10 Essbare Blüten für ein ganz besonderes, kulinarisches Erlebnis!
Essbare Blüten in Gerichten und Getränken zu verwenden, ist keine Neuigkeit. Viele Chefs und Hobby-Köche tun es oft und gerne und verleihen ihren Kreationen dadurch eine raffinierte Note. So verfeinert bekommt jeder Salat den letzten, blumigen Pfiff und das leckere Dessert wird mit zarten Blüten drauf um einiges begehrter. Diese lassen sich sogar kandieren oder verzuckern, um das Ganze noch einzigartiger zu gestalten. In Butter, Brot, Frischkäse und Quark machen sich essbare Blüten ebenso gut und selbst originelle Eiswürfel lassen sich damit zubereiten. Neben Rosen, Lavendel und Holunder gibt es noch eine Menge an Blumen und Pflanzen, die uns ihre essbaren, bunten Blüten bescheren. Unten zeigen wir Ihnen unsere 10 Favoriten und geben Ihnen noch weitere Ideen und Tipps.
Vorsicht! Nur ungespritzte Pflanzen von sauberen Orten sollten zum Einsatz kommen. Essen Sie nie Blüten aus dem konventionellen Blumenhandel oder dem Baumarkt!
Extra Tipp: Ideal sind frisch gepflückte Blüten, wenn sie sich gerade geöffnet haben. Dann ist nämlich ihr Aroma am intensivsten.
Inhaltsverzeichnis
- 1 10 essbare Blüten, die zu unseren Favoriten gehören
- 1.1 Gänseblümchen (Bellis perennis)
- 1.2 Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
- 1.3 Duftgeranien (Pelargonium)
- 1.4 Gewürz-Tagetes (Tagetes tenuifolia)
- 1.5 Rosen (Rosaceae)
- 1.6 Lavendel (Lavandula angustifolia)
- 1.7 Hornveilchen (Viola cornuta)
- 1.8 Flieder (Syringa vulgaris)
- 1.9 Kornblume (Cyanus segetum)
- 1.10 Löwenzahn (Taraxacum)
- 1.11 TIPP: Blüten verzuckern ist super einfach und effektvoll
Essbare Blüten verfeinern optisch und geschmacklich Ihr Essen und Trinken
10 essbare Blüten, die zu unseren Favoriten gehören
Einige der Blüten sind ziemlich populär in der Küche und Kosmetik und vielleicht haben die meisten von Ihnen schon Erfahrung damit gemacht. Andere sind aber als Zutat oder Deko von Gerichten und Getränken nicht so gängig und nicht jeder hat sie ausprobiert. Wenn Sie keine Rohköstler oder Veganer sind, ist vielleicht am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, einige der Blüten zu verzehren. Sie alle sind aber sehr gesund und werden Sie bestimmt überzeugen. Jede einzelne Blütenart verfügt dazu über einen ganz spezifischen Geschmack und wertvolle Eigenschaften. Je nach Wunsch können Sie sich für einen etwas milderen oder eher würzigen Touch entscheiden. Absolute Neulinge können sogar damit anfangen, die Blüten zuerst nur als Dekoration zu benutzen und dann langsam auch mit dem Verzehr anzufangen.
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Diese zarten Blumen kennt wohl jeder. Sie sind ab April quasi überall in Gärten und Parks zu finden. Wir nennen sie nicht umsonst auch Tausendschön oder Sonnentürchen. Sie blühen immer in Massen auf den Wiesen und mit ihren gold-weißen Blüten erfreuen sie die Sinne bis zum Herbst. Gänseblümchen sind aber nicht nur wunderschön, sondern auch essbar und gesund. Sie haben ein leichtes, scharf schmeckendes Aroma, regen den Stoffwechsel an und tun inneren Organen und Haut gut.
Kapuzinerkresse (Tropaeolum majus)
Leicht scharf schmeckt auch die Kapuzinerkresse. Der Geschmack der Blüten, Samen und Knospen erinnert etwa an Brunnenkresse. Diese Pflanzenteile enthalten viele Senföle und wirken blutreinigend und antibakteriell. Damit können Sie schmackhafte Soßen, Butter oder Aufstriche zubereiten. Auch als farbenfrohe Zutaten in Salaten, Desserts und auf Torten sehen die gelben, orangen und rötlichen Blüten einfach umwerfend aus.
Kleiner Tipp: In Essig eingelegt sind die Knospen ein hervorragender Ersatz von Kapern.
Duftgeranien (Pelargonium)
Die Duftgeranien können je nach Art nach Rosen, Minze, Zitrone und noch nach vielen anderen Blumen, Früchten und Gewürzen riechen. Sie werden vor allem in Desserts, Obstsalaten, Tees und Kompott verwendet. Nicht nur die Blüten sind essbar, sondern auch die Blätter. Die ätherischen Öle, die darin enthalten sind, haben eine entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung. Einige Duftgeranien-Arten sind sogar als stimmungsaufhellend bekannt.
Gewürz-Tagetes (Tagetes tenuifolia)
Wichtig ist dabei zu beachten, dass die Studentenblume und weitere Tagetes-Arten zu vermeiden sind. Sie sind zwar nicht giftig, aber die meisten davon schmecken ziemlich bitter und sind zum Verzehr nicht wirklich geeignet. Die Gewürz-Tagetesblüten sind dagegen wohlschmeckend und wurden schon von den Azteken als Küchengewürz verwendet. Nicht umsonst wird die Pflanze auch mexikanischen Estragon oder Inka-Samtblume genannt. Mit ihren orangegelben Blüten verzaubert sie jeden Sommersalat oder leckeren Nachtisch.
Rosen (Rosaceae)
Die Königin der Blumen lässt uns nicht nur sprachlos, sondern verwöhnt auch unseren Gaumen. In der orientalischen Küche spielen Rosenblüten und Rosenblütenwasser eine besonders wichtige Rolle. In der letzten Zeit hat man auch hierzulande angefangen, diese prächtige Blume kulinarisch anzuwenden. Nicht nur in Gelees und Marmelade, auch in Tees, Bowle, Zuckerguss und etlichen Nachtischen verleiht der Rosenduft eine verzaubernde, unverwechselbare Note. Der Rose wird außerdem eine antidepressive, antivirale, wundheilende und antiseptische Wirkung nachgesagt.
Lavendel (Lavandula angustifolia)
Dieses herrliche, nach Sommer riechende Gewürz braucht auch nicht vorgestellt zu werden. Sein betörender Duft und seine intensive Lila-Farbe sind wohl weltweit bekannt. Wegen seiner beruhigenden Wirkung werden die Blüten von vielen als Tee genossen. Und getrocknete Lavendel-Sträuße benutzt man oft als natürliche Insektizide. Lavendel kann aber auch viel mehr. Als Gewürz oder Öl kann dieser zu warmen Speisen, mediterranen Salaten, Desserts oder Limonaden hinzugefügt werden.
Hornveilchen (Viola cornuta)
Die herrlichen Blüten der Hornveilchen verwandeln jede Smoothie-Bowl, jeden Kuchen oder Salat in einen wahren Gourmet-Traum. Sie haben dazu auch noch einen angenehmen süßlichen Geschmack und ein zartes Aroma. Sie können die Blüten der Hornveilchen entweder direkt nach dem Pflücken sowie auch verzuckert oder kandiert als Kuchen- oder Salat-Deko verwenden. Als wertvolle Zutat bei der Zubereitung von Joghurtspeisen, Pralinen oder Schokolade sind die Blüten ebenso sehr zu empfehlen.
Flieder (Syringa vulgaris)
Die Blüten dieser herrlichen Pflanze verzaubern uns jeden Frühling aufs Neue mit geschmeidigen Farbnuancen in Rosa, Violett oder Weiß und einem unverkennbar berauschenden Duft. Als Heilpflanze wurde der Flieder schon in der Antike gegen Rheumatismus, Gicht, Verdauungsbeschwerden und Fieber angewendet und in der Küche kann man ihn als duftende Deko zu fast jedem Gericht oder Getränk hinzufügen. Hauptsache: mit der Menge nicht übertreiben!
Wichtig! Flieder enthält ein charakteristisches Glykosid namens Syringin. Dieses gilt als nicht so unbedenklich, vor allem für empfindliche Menschen, Kinder, Senioren und Haustiere. Also, am besten Flieder eher als Dekoration beim Essen und Trinken benutzen.
Kornblume (Cyanus segetum)
Mit ihrem milden Geschmack, der an Endivie erinnert, ist die Kornblume eine der beliebtesten, essbaren Blüten. Sie sieht dazu auch noch fabelhaft aus und eignet sich nicht nur als Zutat für sämtliche Köstlichkeiten, sondern auch als originelle Dekoration für Salate, Pudding, Cupcakes und Kuchen. Die wertvollen Gerb- und Bitterstoffe, die Kornblumen enthalten, bringen noch die Verdauung auf Trab und lindern sogar Hauptprobleme. Und wie wäre es mit einigen inspirierenden Eiswürfeln mit Kornblume-Blüten für die nächste Gartenparty?
Löwenzahn (Taraxacum)
Löwenzahn ist ein echter Alleskönner in der Küche. Seine sonnigen Blüten bescheren uns mit heiterer Stimmung von April bis Juli. Dank seiner vielseitigen Heilwirkung wird er in zahlreichen Detox-Kuren als wichtiger Bestandteil angewendet, aber auch bei der Zubereitung von Tee, Salaten, Hauptgerichten und Desserts. Dabei sind nicht nur die Blüten zu empfehlen, sondern sogar viel mehr die Blätter und die Wurzeln. Die darin enthaltenen Bitterstoffe wirken blutreinigend und entgiftend vor allem für Leber und Galle, aber auch für den ganzen Organismus. Mehr über die heilende Wirkung von Löwenzahn lesen Sie hier.
Weitere essbare Blüten: Borretsch, Ringelblume, Wild- und Zistrose, Gundermannblüten, Bärlauchblüten, Platterbse, Obstbaumblüten (ungespritzt), Vergissmeinnicht, Taub- und Goldnessel, Primeln, Vogelmiere, Thymian.
TIPP: Blüten verzuckern ist super einfach und effektvoll
Probieren Sie es mit unterschiedlichen essbaren Blüten aus
Hier die genaue Anleitung:
Ein echtes Fest der Sinne!
Ausgefallene Eiswürfel mit Stiefmütterchen zubereiten
Oder diese als Pizza-Belag verwenden
Auch exotische Sommerrollen werden damit unvergleichbar
Genauso wie Kekse und jede Art Fingerfood
Die Wald-Weilchen geben Ihrem Frühstück noch mehr süßliches Aroma
So ähnlich wie Duftgeranien
Entdecken Sie noch mehr essbare Blüten und verwöhnen Sie Ihre Gäste und sich selbst!