Löwenzahntee selber machen: die positive Wirkung der Pflanze und 3 einfache Rezepte

von Augustine Schneider
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Man sieht sie von April bis Juli fast überall auf Wiesen und Feldern, an Straßenrändern und auf Spielplätzen… kleine strahlende Farbtupfer in sonnigem Gelb… die herrlich blühenden Löwenzahn Pflanzen. Von vielen völlig zu Unrecht als Unkraut verpönt, hat der Löwenzahn eigentlich zahlreiche positive Wirkungen auf die menschliche Gesundheit. Schon im Altertum von Ärzten und Naturheilern hoch geschätzt, darf diese wertvolle Pflanze mit absoluter Sicherheit Heilkraut genannt werden. Daraus kann man sich nicht nur einen gesunden Löwenzahntee selber zubereiten, sondern auch viele weitere Gerichte und Getränke wie Eistee, Detox-Salate, Smoothies, Säfte, Marmelade und Sirup. Mehr über die Wirkung vom Löwenzahn sowie drei einfache Teerezepte finden Sie in den nachfolgenden Zeilen.

Löwenzahntee vor allem in der Fastenzeit trinken

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Der wundervolle Löwenzahn und seine Wirkung

Ähnlich, wie weitere „Unkräuter“ – Brennnessel, Giersch, Vogelmiere und Bärlauch, punktet auch der Löwenzahn (Taraxacum officinale) mit einer Menge an kostbaren Inhaltsstoffen und positiven Eigenschaften für den menschlichen Organismus. Vor allem die Blätter und die Wurzeln der Pflanze werden zu innerer Anwendung mit heilender Wirkung bevorzugt, aber auch die frischen Blüten sind gesund und essbar. Sie sind außerdem tolle optische Highlights für den Osterkuchen, die Detox-Suppe oder im knackigen Frühlingssalat.

Das bemerkenswerte Wildkraut ist reich an Mineralien wie Kalium, Calcium, Magnesium und Silicium sowie auch an Spurelementen wie Eisen, Mangan und Zink. Darin stecken ebenso eine Menge Vitamine wie B1, B2, und B6 sowie auch A, C, D und K. Die Löwenzahnblätter und Blüten enthalten reichlich Flavonoide und Karotinoide (wie z. B. Betakarotin) und die Wurzeln sind außerdem voller Inulin, was als natürliches, pflanzliches Probiotikum wirkt. Alle Pflanzenteile sind ebenso reich an wichtigen sekundären Pflanzenstoffen sowie an gesunden Bitterstoffen, wie beispielsweise dem Alkaloid Taraxin.

Bei so vielen wertvollen Nähstoffen ist es auch nicht verwunderlich, dass der Löwenzahn ein echtes, heimisches Superfood ist und eine wohltuende, ganzheitliche Wirkung für den menschlichen Körper hat.

Ein super Nebeneffekt: Löwenzahnblüten ziehen Bienen an

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Hier die wichtigsten gesundheitlichen Eigenschaften im Überblick:

  • blutreinigend und blutbildend
  • entwässernd und entschlackend
  • regt die Verdauung an
  • wirkt entgiftend auf Leber und Galle
  • entzündungshemmend
  • fördert die Fettverbrennung
  • immunstärkend
  • stimmungsaufhellend
  • ein echter Muntermacher
  • hilft bei Gicht- und Arthritisbeschwerden

Kurzum: Der Löwenzahn ist ein wichtiger Bestandteil von Detox- und Fastenkuren, vor allem im Frühling und Herbst. Die Pflanze hilft beim Abnehmen und stärkt das Immunsystem. Gleichzeitig wird auch die Verdauung auf Trab gebracht, wofür hauptsächlich die enthaltenen Bitterstoffe zuständig sind. Sie verursachen nämlich das Ausschütteln von mehr Speichel und Magensäure. Durch die freigesetzten Verdauungshormone und -enzyme dagegen wird auf eine natürliche Art und Weise auch die so wichtige Gallentätigkeit angeregt.

Frische Löwenzahnblüten bringen reichlich Lebensfreude mit sich

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Achtung! In manchen Fällen darf man gar keinen Löwenzahn zu sich nehmen oder nur nach einer Absprache mit dem Arzt:

  • bei Darmverschluss
  • Leberfunktionsschäden
  • Gallenverschluss
  • Entzündung der Galle
  • Gelenkentzündungen
  • Korbblütler -Allergie

Im Prinzip gilt: Allerdings bei Beschwerden und Zweifeln sich lieber schon im Vorfeld zur Anwendung und Dosierung fachkundig beraten lassen.

Im Prinzip sollte man den Löwenzahn in Maßen genießen und nicht länger als 3-4 Wochen lang

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Gesunden Löwenzahntee selber machen

Dank seiner zahlreichen guten Eigenschaften kann der Löwenzahn auch dabei helfen, die lästige Frühlingsmüdigkeit leichter zu überwinden. Nicht umsonst wächst und blüht die wertvolle Pflanze ausgerechnet im Frühling. Also, sie ist wie einfach dafür geschaffen, zu einem gesunden, erfrischenden Löwenzahntee zu werden. Wir zeigen Ihnen heute drei Varianten, diesen Tee selber zuzubereiten, und zwar aus den Blüten, aus den frischen Blättern und aus den Wurzeln.

Wichtiger Tipp: Pflücken Sie Löwenzahn Pflanzen nur an sauberen Orten, wo man nicht mit Pflanzenschutzmitteln o. ä. gespritzt hat. Vermeiden Sie Straßenränder und Zonen, wo man oft mit Hunden Gassi geht. Bevorzugen Sie eher Lichtungen im Wald oder unbenutzte Wiesen auf dem Land. Wenn Sie selbst keine Insektizide oder Pestizide benutzen, geht es natürlich auch im eigenen Garten.

1. Rezept: Löwenzahntee aus Blüten

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Die Zubereitung:

Um aus den Blüten einen Tee zuzubereiten, sollten Sie eine Handvoll Knospen sammeln. Mit kaltem Wasser spülen, um Insekten oder Schmutz zu entfernen. Trennen Sie dann die Blütenblätter von den Knospen und legen Sie diese in eine Schüssel. Übergießen Sie mit kochendem Wasser (ca. 1/4 Liter Wasser) und lassen Sie 5-10 Minuten ziehen. Ganz normal abseihen, mit Honig oder Ahornsirup versüßen und genießen. Andere Blütenteile können Sie nach Wunsch kompostieren. Für jede Tasse Tee, die Sie brauen möchten, benötigen Sie ungefähr eine Handvoll Blütenblätter.

2. Rezept: Löwenzahntee aus frischen Blättern

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Die Zubereitung:

Für etwa ein Liter frisch gebrühten Tee benötigen Sie eine Handvoll frische Löwenzahnblätter. Diese in dünne Streifen schneiden mit kochendem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten warten. Schön abseihen und nach Lust versüßen. Bevorzugen Sie die ganz frischen, etwas kleineren Blätter der Pflanze. Diese sind weniger bitter.

3. Rezept: Löwenzahntee aus Wurzeln

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Die Zubereitung:

Für 1 Liter Tee brauchen Sie 2-3 Wurzeln. Zuerst die Löwenzahnwurzeln mit einem Spaten oder Unkrautstecher ausreißen. Diese Wurzeln neigen dazu, verdreht und lang zu sein. Man braucht sich schon etwas anzustrengen, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Spülen Sie die Wurzeln gut unter kaltem, fließendem Wasser ab und hacken Sie diese in grobe Stücke. Lassen Sie diese über Nacht im Wasser einweichen und kochen Sie am nächsten Tag alles kurz auf. Lassen Sie der Tee etwa 10 Minuten ziehen. Sieben Sie ab und lassen Sie ihn kurz abkühlen.

Extra Tipp: Die Löwenzahnwurzeln sind besonders gesund sowie etwas süßer im Herbst.

Bereiten Sie sich einen gesunden Löwenzahntee nach einer diesen Methoden zu und profitieren Sie von der Kraft der Natur! Schauen Sie sich auch weitere tolle Rezepte mit diesem wertvollen Heilkraut und entdecken Sie noch mehr nützliche Anwendungen der Pflanze. Viel Spaß und bleiben Sie gesund!

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Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.