Holundersirup selber machen: So klappt’s sicher und er wird richtig lecker!

von Mareike Brenner
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Jedes Jahr das Gleiche: Sobald der Spätsommer in der Luft liegt, kribbelt es mir in den Fingern. Dann zieht dieser eine, ganz besondere Duft durchs Haus – der von kochenden Holunderbeeren. Das ist für mich der Geruch von Gemütlichkeit und dem Versprechen, ein Stück Sommer für die kalten Tage einzufangen. Schon meine Oma stand damals vor riesigen, dampfenden Töpfen, und diese Tradition gebe ich heute weiter.

Ganz ehrlich? Es geht hier um mehr als nur ein Rezept. Es geht um Sorgfalt und das Wissen, wie man mit diesem Geschenk der Natur richtig umgeht. Viele Anleitungen im Netz sind da leider etwas schwammig, lassen wichtige Details aus und das kann im schlimmsten Fall nicht nur den Sirup ruinieren, sondern auch ungesund sein. Deshalb zeige ich dir hier meinen bewährten Weg, von der Ernte bis zur fertigen Flasche. Sicher, haltbar und einfach nur köstlich.

Erstmal die Basics: Was du über Holunder wissen musst

Bevor wir überhaupt an den Kochtopf denken, müssen wir die Hauptdarstellerin kennenlernen: die Holunderbeere. Wir sprechen hier vom Schwarzen Holunder, den Experten auch Sambucus nigra nennen. Ein robuster Strauch, der fast überall wächst – an Waldrändern, in Gärten, an Feldwegen. Du hast ihn bestimmt schon mal gesehen.

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Achtung, Verwechslungsgefahr! So erkennst du den Richtigen

Das hier ist der wichtigste Teil, also bitte genau lesen. Sicherheit geht absolut vor! Es gibt nämlich ein paar giftige Doppelgänger, und die Verwechslung willst du wirklich vermeiden.

So sieht der ECHTE Schwarze Holunder aus:

  • Der Wuchs: Er ist ein richtiger Strauch oder sogar ein kleiner Baum, der locker mehrere Meter hoch werden kann. Die Äste sind holzig mit einer rissigen, korkartigen Rinde.
  • Die Blätter: Typisch sind die gefiederten Blätter, die aus fünf bis sieben einzelnen Blättchen mit einem gezackten Rand bestehen.
  • Die Beeren: Und das ist das entscheidende Merkmal! Die reifen, tiefschwarzen Beeren hängen in großen, schirmartigen Dolden nach unten. Zerdrückt man eine, tritt ein satter, dunkelroter Saft aus.

Und hier sind die fiesen Doppelgänger, von denen du die Finger lassen musst:

  • Der Zwerg-Holunder (Attich): Diese Pflanze ist komplett giftig! Der große Unterschied: Er ist eine Staude, kein Baum, wird nur etwa 1,50 m hoch und seine Beerendolden stehen aufrecht. Sie hängen nicht! Ein weiterer Trick: Reib mal an den Blättern. Riecht es unangenehm, fast schon chemisch? Finger weg! Der echte Holunder duftet würzig.
  • Die Traubenkirsche: Die Früchte sehen zwar ähnlich aus, hängen aber wie bei Weintrauben in langen Rispen nach unten, nicht in flachen Schirmen.

Kleiner Tipp: Wenn du dir auch nur zu 99 % sicher bist – lass es lieber. Kauf dir dann getrocknete Beeren in Bio-Qualität aus der Apotheke oder dem Reformhaus. Das ist keine Schande, sondern schlau.

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Warum Holunderbeeren NIEMALS roh gegessen werden dürfen

In rohen Holunderbeeren steckt ein Stoff namens Sambunigrin. Das kann im Körper zu unschönen Dingen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen. Die goldene Regel lautet daher: Holunderbeeren müssen immer erhitzt werden!

Die gute Nachricht: Der Übeltäter ist hitzeempfindlich. Wenn du die Beeren für mindestens 20 Minuten auf über 80 Grad erhitzt, wird der Stoff unschädlich gemacht. Unser Kochprozess ist also nicht nur für den Geschmack da, sondern vor allem für deine Sicherheit.

Von der Ernte bis zum Topf: Auf die Vorbereitung kommt es an

Die beste Qualität für deinen Sirup sicherst du dir schon beim Sammeln. Der ideale Zeitpunkt ist meist zwischen Ende August und Ende September. Die Dolden sind perfekt, wenn wirklich alle Beeren tiefschwarz und prall sind. Sind noch rote oder grüne Früchtchen dabei, lass die Dolde lieber noch hängen.

Sammle am besten an sauberen Orten, also nicht direkt an einer viel befahrenen Straße. Ein Korb ist ideal für den Transport; in einer Plastiktüte zerquetschen die empfindlichen Beeren nur und fangen an zu gären.

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Die „Rebel-Arbeit“: Geduld zahlt sich aus

Zuhause geht’s ans „Abbeeren“ oder „Rebeln“, also das Trennen der Beeren von den Stielen. Das ist wichtig, denn die grünen Stängel enthalten mehr von dem unerwünschten Sambunigrin und machen den Sirup bitter. Aus Erfahrung kann ich dir sagen: Ich hab das mal auf die leichte Schulter genommen und hatte eine ganze Charge bitteren, ungenießbaren Sirup. Lern aus meinem Fehler!

Die beste Methode ist die Gabel-Technik: Halte die Dolde über eine große Schüssel und kämme die Beeren einfach mit einer Gabel ab. Das geht erstaunlich schnell. Danach nochmal kurz per Hand die letzten Stielchen rausfischen. Übrigens: Für die Menge von 1,5 kg Beeren aus dem Rezept musst du schon mit 8-10 großen, vollen Dolden rechnen.

Anschließend die Beeren kurz in kaltem Wasser waschen und gut abtropfen lassen. Achtung! Der Saft färbt wie verrückt. Zieh dir am besten Handschuhe und eine alte Schürze an. Gegen die lila Hände hilft danach oft ein Schuss Zitronensaft und etwas Geduld beim Schrubben.

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Das richtige Werkzeug: Was du wirklich brauchst

Keine Sorge, du brauchst keine Profiküche. Aber ein paar Dinge machen dir das Leben leichter und sichern das Ergebnis.

  • Ein großer Edelstahltopf: Aluminium kann mit der Fruchtsäure reagieren, also lieber Edelstahl nehmen.
  • Sieb & Passiertuch: Ein normales Sieb ist gut, aber für einen richtig klaren Sirup lege ich immer ein sauberes Passiertuch (eine alte Stoffwindel tut’s auch) ins Sieb. Das hält auch die kleinsten Partikel zurück.
  • Küchenwaage: Beim Einkochen sind genaue Mengen wichtig für die Haltbarkeit. Pi mal Daumen geht hier leider oft schief.
  • Saubere Glasflaschen: Am besten mit Schraub- oder Bügelverschluss. Du findest sie online oder in Haushaltswarenläden. Plane mal 5-8 € für ein paar schöne Flaschen ein, falls du keine zu Hause hast.

Die Herstellung: Zucker oder Honig? Welche Methode passt zu dir?

Bevor wir zu den Rezepten kommen, eine kurze Entscheidungshilfe. Beide Wege führen zu leckerem Sirup, aber mit unterschiedlichen Eigenschaften.

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Der klassische Hitzesirup mit Zucker ist der Allrounder. Er ist quasi unkaputtbar, bei richtiger Lagerung ewig haltbar und gelingsicher. Sein Geschmack ist intensiv und kräftig. Perfekt für Anfänger und wenn du auf Vorrat produzieren willst.

Der Kaltauszug mit Honig ist die feine, schonendere Variante. Der Geschmack ist blumiger, weil der Honig nicht gekocht wird. Aber Achtung: Er ist anspruchsvoller, muss zwingend im Kühlschrank gelagert werden und ist nur begrenzt haltbar. Eher was für Fortgeschrittene oder den schnellen Verbrauch.

Methode 1: Der klassische Hitzesirup (bombensicher & lange haltbar)

Das ist das Standardverfahren. Der Zucker ist hier nicht nur zum Süßen da, sondern vor allem ein Konservierungsmittel.

Zutaten (ergibt ca. 4 kleine Flaschen à 250 ml):

  • 1,5 kg frische, abgerebelte Holunderbeeren
  • ca. 750 ml Wasser
  • 1 kg Zucker (normaler Haushaltszucker für ca. 1,50 € konserviert am besten)
  • Saft von 2 Zitronen

So geht’s Schritt für Schritt:

  1. Beeren kochen: Gib die Beeren mit dem Wasser in den Topf. Die Beeren sollten gerade so bedeckt sein. Langsam zum Kochen bringen.
  2. Sanft köcheln lassen: Sobald es kocht, Hitze runterdrehen und alles für 20-30 Minuten sanft simmern lassen. Die Beeren platzen auf und geben ihren Saft frei.
  3. Saft abseihen: Gieß den gesamten Topfinhalt durch das mit dem Tuch ausgelegte Sieb in einen zweiten Topf. Drück die Masse im Tuch sachte aus, um möglichst viel Saft zu gewinnen. Aber nicht zu fest, sonst wird der Sirup trüb.
  4. Sirup ansetzen: Miss den gewonnenen Saft ab. Die Faustregel ist: pro Liter Saft kommt ein Kilo Zucker. Gib den Saft, den Zucker und den Zitronensaft in den Topf.
  5. Einkochen & Abfüllen: Erhitze alles langsam unter Rühren, bis der Zucker komplett gelöst ist. Einmal kurz aufkochen lassen, dann die Hitze sofort reduzieren und noch 5-10 Minuten bei ca. 85 Grad ziehen lassen. Den kochend heißen Sirup sofort randvoll in die sterilisierten Flaschen füllen und fest verschließen. Fertig!

Ach ja, die ewige Frage: Kann man weniger Zucker nehmen? Klar, das geht. Aber sei dir bewusst: Der Zucker ist die Haltbarkeits-Garantie. Nimmst du deutlich weniger (z.B. nur 500 g auf 1 Liter Saft), musst du den Sirup im Kühlschrank lagern und innerhalb weniger Wochen verbrauchen.

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Methode 2: Der Kaltauszug mit Honig (für Feinschmecker)

Hier bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe des Honigs erhalten. Wichtig: Dieser Sirup ist für Kleinkinder unter einem Jahr tabu!

Zutaten:

  • 1 kg frische, abgerebelte Holunderbeeren
  • ca. 300 ml Wasser
  • 1 kg flüssiger, hochwertiger Honig

So geht’s:

  1. Saft herstellen: Koche die Beeren mit dem Wasser und seihe den Saft ab, genau wie in den Schritten 1-3 von Methode 1 beschrieben. Das ist unerlässlich, um die Beeren sicher zu machen.
  2. ABKÜHLEN LASSEN: Das ist der wichtigste Schritt! Der Saft muss auf unter 40 Grad abkühlen (handwarm). Ist er heißer, machst du die guten Enzyme im Honig kaputt.
  3. Honig einrühren: Rühre den Honig in den abgekühlten Saft, bis sich alles perfekt vermischt hat.
  4. Kalt abfüllen und lagern: Fülle den Sirup in sterilisierte Flaschen. Dieser Sirup muss von Tag eins an in den Kühlschrank und hält sich dort nur einige Wochen bis wenige Monate.

Gut zu wissen: Was ist mit gefrorenen Beeren?
Kein Problem! Viele frieren die Beeren nach der Ernte ein. Lass sie einfach im Topf langsam auftauen, dabei tritt schon reichlich Saft aus. Gib dann nur noch so viel Wasser dazu, wie nötig ist, und fahre mit dem Rezept wie gewohnt fort.

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Lagerung: Damit die ganze Arbeit nicht umsonst war

Der beste Sirup nützt nichts, wenn er schimmelt. Absolute Sauberkeit ist das A und O.

So sterilisierst du deine Flaschen:
Wasch die Flaschen und Deckel heiß aus. Danach hast du zwei einfache Optionen:

  • Im Backofen: Die nassen, offenen Flaschen bei 130 Grad für 15 Minuten in den Ofen stellen.
  • Im Kochtopf: Flaschen und Deckel in einen Topf legen, komplett mit Wasser bedecken und 10 Minuten sprudelnd kochen.

Danach die Flaschen nur noch von außen anfassen. Der heiß abgefüllte Zuckersirup hält sich an einem kühlen, dunklen Ort (Keller oder Speisekammer) locker ein Jahr. Geöffnete Flaschen gehören in den Kühlschrank.

Kleine Pannen, schnelle Lösungen

  • Sirup zu dünn? Wahrscheinlich zu viel Wasser erwischt. Einfach nochmal vorsichtig erhitzen und etwas einkochen lassen.
  • Sirup zu dick oder kristallisiert? Das Zucker-Saft-Verhältnis war zu hoch. Erwärme ihn sachte und gib einen Schuss abgekochtes Wasser oder Zitronensaft dazu.
  • Schimmel drauf? Weg damit! Da gibt es keine Kompromisse. Der Schimmel durchzieht den ganzen Sirup, auch wenn man nur einen kleinen Fleck sieht. Ursache ist meist mangelnde Sauberkeit oder zu wenig Zucker.
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Mehr als nur ein Hustensaft

Klar, Holundersirup ist der Klassiker bei den ersten Anzeichen einer Erkältung. Aber er kann so viel mehr!

  • Mit Sprudelwasser als erfrischende Schorle.
  • Ein Schuss in den Sekt oder Prosecco – genialer Aperitif!
  • Über Grießbrei, Pfannkuchen oder Vanilleeis geträufelt.
  • Zum Süßen von Joghurt oder Müsli.

Bevor du loslegst, ein kleiner Reality-Check: Plane für das ganze Projekt, von der Ernte bis zur fertigen Flasche, ruhig mal 3-4 Stunden ein. Das ist kein 10-Minuten-Job, aber die Mühe lohnt sich, versprochen! Du wirst mit einem ehrlichen, köstlichen Produkt belohnt, das du mit Stolz genießen und verschenken kannst. Viel Spaß dabei!

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Wussten Sie schon? Holunderbeeren sind reich an Vitamin C und Anthocyanen – den Farbstoffen, die für ihre tiefviolette Farbe verantwortlich sind und als starke Antioxidantien gelten.

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Hilfe, mein Sirup ist zu flüssig!

Keine Panik, das lässt sich meist retten. Der häufigste Grund ist eine zu kurze Kochzeit. Anstatt den Sirup stundenlang zu kochen und wertvolle Inhaltsstoffe zu zerstören, können Sie ihn vorsichtig nochmals aufkochen und für weitere 10-15 Minuten sanft köcheln lassen. Eine andere Möglichkeit ist die Zugabe von etwas Zitronensaft – das darin enthaltene Pektin unterstützt die Bindung. Aber Achtung: langsam herantasten, damit der Sirup nicht zu sauer wird!

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Vom Vorratsregal zum Herzensgeschenk: Selbstgemachter Holundersirup, abgefüllt in hübsche Flaschen, wird zu einem persönlichen Mitbringsel für die kalte Jahreszeit. Schlichte Apothekerflaschen oder Bügelverschlussflaschen, wie man sie oft bei Marken wie Weck oder Leifheit findet, wirken besonders edel.

  • Binden Sie eine Zimtstange und einen Sternanis mit Bastband an den Flaschenhals.
  • Gestalten Sie ein persönliches Etikett mit Herstellungsdatum und einem Serviervorschlag.
  • Stellen Sie ein „Winter-Wellness-Set“ mit einer Tasse und einer guten Teemischung zusammen.
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Wichtiger Sicherheitshinweis: Rohe Holunderbeeren enthalten Sambunigrin, eine Substanz, die zu Übelkeit und Magenproblemen führen kann. Dieser Stoff wird durch Erhitzen vollständig und zuverlässig zerstört. Deshalb ist es absolut entscheidend, den Holundersaft für mindestens 15-20 Minuten auf über 80°C zu erhitzen. Überspringen Sie diesen Schritt niemals!

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Achten Sie beim Kochen auf die Verwandlung der Farbe. Der anfangs rötliche Saft dunkelt nach und entwickelt einen tiefen, fast schwarzen Violett-Ton, der an Amethyst erinnert. Es ist genau dieser Moment, in dem sich auch der Duft im Raum intensiviert – von fruchtig-herb zu einer satten, süßen Wärme. Das ist pure Alchemie in der Küche!

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Klassischer Zucker: Sorgt für eine lange Haltbarkeit und einen reinen, unverfälschten Holundergeschmack.

Waldhonig: Bringt eine eigene, malzige Note mit und harmoniert wunderbar mit den herben Beeren. Er sollte erst zugegeben werden, wenn der Sirup etwas abgekühlt ist, um seine Enzyme zu schonen.

Die Wahl ist reine Geschmackssache, aber für die längste Lagerfähigkeit ist raffinierter Zucker die sicherste Bank.

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  • Flaschen und Deckel für 10 Minuten in einem großen Topf auskochen.
  • Alternativ: Im Backofen bei 130°C für etwa 15 Minuten sterilisieren (ohne Gummiringe!).
  • Die sauberen Gläser erst kurz vor dem Abfüllen aus dem Ofen oder Wasser nehmen, damit sie heiß bleiben.
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Schon Hippokrates, der berühmte Arzt der Antike, bezeichnete den Holunderstrauch als seine

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Beim Sammeln in der Natur gilt eine goldene Regel: Nehmen Sie nie mehr, als Sie wirklich brauchen. Lassen Sie immer einen beträchtlichen Teil der Dolden am Strauch hängen. Vögel wie Amseln und Drosseln sind auf die nahrhaften Beeren als wichtige Nahrungsquelle für den Winter angewiesen. Ein achtsamer Umgang sorgt dafür, dass die Natur im Gleichgewicht bleibt und wir uns auch im nächsten Jahr wieder über eine reiche Ernte freuen können.

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  • Eine tiefere, wärmere Geschmacksnote.
  • Ein Hauch von weihnachtlichem Aroma.
  • Eine perfekte Ergänzung zur leichten Säure der Zitrone.

Das Geheimnis? Fügen Sie beim Kochen Gewürze hinzu! Eine Zimtstange, ein paar Nelken oder ein Sternanis, mitgekocht und vor dem Abfüllen entfernt, verleihen Ihrem Sirup eine unverwechselbare, komplexe Note.

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Hat Ihr Sirup einen leicht metallischen oder bitteren Beigeschmack? Dann lag es wahrscheinlich am Kochtopf. Die Fruchtsäure im Holunder kann mit bestimmten Metallen wie Aluminium oder Kupfer reagieren und den Geschmack negativ beeinflussen. Verwenden Sie daher immer Töpfe aus Edelstahl oder Emaille. So stellen Sie sicher, dass nur das reine, fruchtige Aroma der Beeren im Sirup landet.

Denken Sie über den klassischen „heißen Holunder“ hinaus! Ein Schuss des tiefroten Sirups verwandelt einfachen Prosecco oder Sekt in einen raffinierten Aperitif. In einem Gin Tonic sorgt er für eine fruchtige, herbe Note. Oder wie wäre es als Topping über Vanilleeis, griechischem Joghurt oder einem warmen Grießbrei? Der Sirup ist ein Alleskönner, der süßen und sogar herzhaften Speisen eine besondere Tiefe verleiht.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.