Dehnungsstreifen entfernen – Hausmittel und Tipps, die wirklich helfen können
Die dünnen, weißlichen Streifen auf der Haut kennen wir wohl alle. Obwohl Frauen davon anscheinend mehr betroffen sind, haben auch viele Männer Dehnungsstreifen. Diese sieht man am häufigsten an den Hüften und am Bauch, aber auch Oberarme, Brust und Po sind sehr oft damit „verziert“. So schön sehen die Hautstreifen nicht und man fragt sich oft, wie diese wegzuschaffen sind. Und selbst wenn der Trend eher zum Annehmen und einer positiven Einstellung auf Sozialen Medien und bei Stars geht, suchen die meisten von uns doch nach Wegen, Dehnungsstreifen entfernen oder zumindest reduzieren zu können. Erfahren Sie weiter unten, ob das möglich ist und was dabei helfen kann.
Dehnungsstreifen können an vielen Körperstellen entstehen
Warum entstehen Dehnungsstreifen?
Oft nennt man diese noch Schwangerschaftsstreifen. Dass viele Frauen während oder nach einer Schwangerschaft vor allem am Bauch oder an den Busen Dehnungsstreifen bekommen, stimmt schon. Davon sind aber bei Weitem nicht nur Schwangere betroffen. Sehr oft bekommt man solche Streifen auf der Haut noch in der Pubertät. Da verändert sich schnell der Hormonhaushalt und man hat in den meisten Fällen eine schnelle Wachstumsphase. Alles Faktoren, die sich aufs Bindegewebe auswirken. Wenn dieses eher schwach ist, zerreißt es hier und da. Das sieht man dann in Form von Dehnungsstreifen. Auch Übergewichtige sowie Sportler, die einen extremen Muskelaufbau wagen, können die unschönen Streifen an vielen Körperstellen bekommen.
Inhaltsverzeichnis
Eine schnelle Gewichtsabnahmen könnte ebenso zu Dehnungsstreifen führen
Wie kann man Dehnungsstreifen vorbeugen?
Es gibt einige Maßnahmen, die in den meisten Fällen zu einer sichtbaren Reduzierung der Dehnungs- bzw. Schwangerschaftsstreifen führen können. Das Ziel ist, Ihr Bindegewebe sowie die unterste Schicht Ihrer Haut zu stärken und die Durchblutung anzuregen. An erster Stelle sollten Sie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Viel frisches Obst und Gemüse sowie Nüsse werden Sie mit ausreichend Vitamin A, C und E versorgen. Auf diese Weise wird die Kollagenbildung gefördert und eine sanfte Detox-Wirkung erzielt. Nicht nur von innen, sondern auch von außen kann Ihre Haut Unterstützung bekommen. Mit hydrierenden und vitaminhaltigen Cremes und Ölen können Sie gezielt die am häufigsten betroffenen Körperstellen regelmäßig massieren und dadurch auch noch die Elastizität Ihres Bindegewebes verbessern.
Setzen Sie am besten auf Naturkosmetik
Regelmäßige sportliche Aktivitäten sind selbstverständlich auch in diesem Fall sehr zu empfehlen. Sie wirken sich sehr positiv auf Energielevel, Immunsystem und natürlich auf den Zustand der Faszien. Und wenn diese gut durchblutet sind, ist auch Ihr Bindegewebe in bester Form. Also, Dehnungsstreifen können zum größten Teil vorgebeugt werden. Viel Wasser trinken und ausreichend Schlaf sind zusätzliche Faktoren, die Ihnen beim Vorbeugen der Streifen ebenso helfen können.
Dehnungsstreifen entfernen oder reduzieren mit diesen Hausmitteln
Hand aufs Herz, ganz verschwinden lassen sich die Dehnungsstreifen nicht. Trotzdem kann man schon einiges unternehmen, um eine sichtbare Reduzierung zu erreichen. So helfen zum Beispiel eine leichte Zupfmassage, Wechselduschen oder Microneedling. Auch spezielle Laserverfahren können bei einem guten Spezialisten ausprobiert werden, wenn man sich von den Dehnungsstreifen richtig gestört fühlt.
Wie bei den meisten Behandlungen ist auch hier das Ergebnis immer sehr individuell
Es gibt auch noch ein paar gut bewährte Hausmittel, die von vielen Bloggern empfohlen werden. Wir listen im Folgenden einige davon auf. Jeder kann frei entscheiden, welche davon für seine Situation und betroffene Körperstelle die beste Lösung wären.
Süßmandelöl
Mandelöl ist ein wunderbares Hausmittel und kann Sie von allen Hautproblemen wie trockener Haut, Augenringen und Dehnungsstreifen befreien. Da Promis wie Hilary Duff nach ihrer Schwangerschaft auf dieses Wunderöl schwören, können wir mit Sicherheit sagen, dass es im Handumdrehen funktioniert. Reich an Vitamin E und anderen essentiellen Nährstoffen, befeuchtet Mandelöl die betroffenen Stellen tief, unterstützt die Zellgesundheit, reduziert Rötungen und beseitigt Hautrisse mit der Zeit. Etwas Mandelöl erhitzen und damit in kreisenden Bewegungen die Haut einmassieren und einziehen lassen. Wiederholen Sie dies zweimal täglich und tragen Sie anschließend eine Feuchtigkeitscreme auf.
Rizinusöl
Rizinusöl ist ebenso ein wirksames Hausmittel gegen Dehnungsstreifen. Laut Forschung wirkt es als gute Feuchtigkeitscreme. Die hohen Mengen an Fettsäuren, wie die in diesem Öl enthaltene Ricinolsäure, pflegen Ihre Haut tief und verhindern, dass sie austrocknet. Das Massieren der betroffenen Stellen mit diesem Öl kann das Auftreten von Schwangerschaftsstreifen reduzieren. Massieren Sie regelmäßig Ihre betroffenen Stellen mit etwas Öl etwa 15 Minuten lang. Lassen Sie es über Nacht einwirken und duschen Sie am Morgen. Bald werden Sie die optischen Ergebnisse bestimmt merken.
Kaffeesatz
Die körnige Textur des Kaffeesatzes hat eine exfolierende Wirkung auf die Haut. Es wird angenommen, dass ein Peeling die Haut glätten und Narben verblassen kann. Es gibt jedoch keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, dass Schrubben bei der Behandlung von Dehnungsstreifen helfen kann. Trotzdem schwören viele Beauty-Fans auf seine positive Wirkung für eine strahlende, viel junger aussehende Haut. Sie können es selber ausprobieren, indem Sie 1-2 Teelöffel Kaffeesatz mit der gleichen Menge Sheabutter vermischen und Ihre Haut massieren. Nachträglich können Sie die betroffenen Körperstellen abwaschen und mit einem hydrierenden Creme nachbehandeln.
Backpulver und Zitrone
Backpulver ist ein vielseitiges Hausmittel und wird vor allem wegen seiner Peeling-Wirkung verwendet. Es wird angenommen, dass die Dehnungsstreifen verblassen, indem die abgestorbenen Hautzellen auf der Oberfläche entfernt werden. Je nach Hautempfindlichkeit und eigener Verfassung können Sie es ebenso ausprobieren. Einfach 1/2 Teelöffel Backpulver mit dem Saft einer halben Zitrone vermischen. Die Paste auf die Dehnungsstreifen auftragen und mit Frischhaltefolie umhüllen. In etwa 20-30 Minuten die Folie abnehmen und die Haut gründlich mit Wasser abspülen. Diese Methode nicht mehr als zwei Mal die Woche anwenden, damit die Haut nicht zu sehr beansprucht wird.
Aloe Vera
Es ist bekannt, dass Aloe Vera eine starke hydrierende Wirkung für unsere Haut hat. Die Pflanze kann entweder nur so roh direkt auf die Dehnungsstreifen einmassiert werden oder mit etwas Kokosöl vermischt und angewendet. So eine selbstgemachte Creme-Mischung eignet sich perfekt auch zum leichten Massieren des Babybauches. Tun Sie es ganz leicht und sorgfältig und lassen Sie sich im Zweifelfall von Ihrem Frauenarzt beraten.
Schwangerschaftsstreifen mit den passenden Cremes und Ölen frühzeitig vorbeugen
Aus frischem Eiweiß, Zitrone und Honig können Sie ebenso eine gute hydrierende Hautcreme zubereiten
Zimt eignet sich sehr gut für ein exfolierendes Body-Peeling
Nutzen Sie die Beauty-Kraft der Natur aus!
Und selbst wenn Ihre Dehnungsstreifen doch noch zu sehen sind, nehmen Sie diese ganz entspannt und liebevoll an!