Babybrei Rezepte und Tipps für eine gesunde und schmackhafte Beikost
Frühestens Anfang des sechsten Lebensmonats und spätestens ab dem achten beginnen Babys zum ersten Mal Beikost zur Muttermilch zu bekommen, meistens in Form von püriertem Brei. Es ist eine wichtige Übergangsperiode, die für eine gesunde Entwicklung und Wachstum der kleinen Sprösslinge sorgt. Der Babybrei muss dabei reich an Nährstoffen aus verschiedenen Lebensmittelgruppen sein, einschließlich Fleisch, Milch, Gemüse, Obst und Getreide. Hersteller versprechen all das und mehr, liefern in Wirklichkeit aber keine zufriedenstellenden Produkte. Stiftung Warentest stellt auch dieses Jahr fest, dass viele Babybreigläschen wieder mal überhohe Mengen an Zucker, Salz und sogar krebserregende Schadstoffe wie etwa Furan, Cadmium und Nitrat aufweisen. Davon lassen Sie also am besten die Finger weg. Glücklicherweise gibt es eine sinnvolle und günstige Alternative zu den fragwürdigen Fertigprodukten – selbstgemachte Babybrei Rezepte! Diese sind nicht nur im Handumdrehen fertig, sondern schmecken den Kleinen auch und sind natürlich super gesund.
Babybrei ist viel einfacher zuzubereiten, als es aussieht
Verzichten Sie in der täglichen Ernährung der Babys am besten vollständig auf Fertiggerichte
Wichtige Nährstoffe, die Babybrei Rezepte enthalten müssen
Babys wachsen fast unglaublich schnell groß. Damit ihr Organismus damit Schritt halten kann, benötigt er zahlreiche Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Diese können dabei nur über eine bunte, gesunde, natürliche und frische Ernährung gut aufgenommen werden.
Richten Sie die Ernährung Ihres Babys je nach Ihrer Region. Darin müssen solche Obst- und Gemüsesorten einbezogen werden, die derzeit Saison haben. Wählen Sie dabei vor allem Bio-Produkte, die ohne chemische Pestiziden und Herbiziden angebaut wurden. So enthalten Ihre Babybrei Rezepte viel mehr gesunde Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Viele Experten in Sachen Babyernährung empfehlen außerdem, die Zutaten lieber zu dunsten statt zu kochen, denn so gehen nur wenige Inhaltsstoffe verloren.
Inhaltsverzeichnis
Bereiten Sie dem Baby die gleiche Nahrung zu, die auch Sie täglich essen, natürlich ohne Salz und Gewürze
Das, was Mutti isst, gelangt einige Stunden später auch in der Milch
In der folgenden Liste zeigen wir Ihnen einige der wichtigsten Nährstoffe und deren natürlichen Lieferanten. Experimentieren Sie mit verschiedenen Kombinationen unterschiedlicher Produkte und sehen Sie, was Ihrem Baby am besten schmeckt.
- Eisen und Vitamin B12: rotes, mageres Fleisch und Hackfleisch (Rind, Lamm, Kalb), Hühnerei (ab 9. Monat);
- Kalzium und Zink: Vollmilch und Joghurt (ab 7. Monat), Vollkorngetreide (Vollkornnudeln, Hafer-, Dinkel-, Roggen-, Gerste- oder Hirseflocken), Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen, Bohnen, Kichererbsen);
- Vitamin C: Äpfel, Birnen, Pflaumen, Erbsen, Kürbis;
- Omega-3, Omega-6 Fettsäuren, Jod: Fisch, vor allem Lachs, Forelle, Saibling;
- Kalium, Natrium, Magnesium: Bananen, Aprikosen, Pfirsiche, sowie Brokkoli, Blumenkohl, Karotten, Kartoffeln.
Lebensmittel, die im Babybrei nichts zu suchen haben, sind rohes Getreide und Pseudogetreide (Buchweizen, Quinoa, Amaranth), Honig, Sirup und andere Süßmittel, Fruchtsäfte, ganze Nüsse und Beeren (Verschluckgefahr), scharfe Gewürze, Käse und Quark, Wurstwaren, Tofu usw. Diese dürfen alle mindestens ab dem 2. Lebensjahr und sogar später angeboten werden.
Studien zeigen, dass die Ernährung im Babyalter die spätere Kindesentwicklung stark beeinflusst
Schnelle, gesunde und leckere Babybrei Rezepte
Diese Rezepte sind schnell zuzubereiten, aromatisch und schmecken dem Baby ganz bestimmt. Sie lassen sich außerdem für bis zu drei Monaten im Gefrierfach aufbewahren. So müssen Sie nicht mehr täglich an verschiedene Rezepte fürs Baby denken, sondern abends einfach einige köstliche Eiswürfel auftauen.
Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei ab dem 6. Monat
- 100 g Gemüse Ihrer Wahl aus der obigen Liste (z. B. Karotten, Kürbis oder Erbsen);
- 50 g Kartoffeln;
- 30 g Fleisch oder Fisch Ihrer Wahl aus der obigen Liste (z. B. Lamm oder Lachs);
- 1 EL Rapsöl, Kokosöl oder Butter.
Gemüse gut waschen, schälen, dann mit Fleisch grob hacken. Mit nur wenig Wasser über niedrige Hitze weich kochen. Vom Herd nehmen, kurz abkühlen lassen, dann in einem Blender gießen und glatt pürieren. Öl dazu gießen und noch einmal pürieren. Je nach Konsistenz 1-2 EL Brühe oder Wasser hinzugeben. In kleinen Dosen oder Eiswürfelformen verteilen und einfrieren.
Fleisch, Fisch und andere tierische Produkte dürfen in der Babyernährung nicht durch vegane Alternativen ersetzt werden
Obst-Getreide-Brei ab dem 7. Monat
- 100 g Obst Ihrer Wahl aus der obigen Liste (z. B. Apfel, Birne oder Pflaume);
- 20 g Vollkorngetreide Ihrer Wahl aus der obigen Liste (z. B. Haferflocken);
- 1 EL Rapsöl oder Kokosöl.
Obst gut waschen, dann entkernen, schälen und grob hacken. Getreide mit nur wenig Wasser aufkochen, Obst dazugeben und bei niedriger Hitze weich kochen. Vom Herd nehmen, leicht abkühlen lassen, dann glatt pürieren. Öl untermischen. Je nach Konsistenz 1-2 EL Wasser dazugeben. In kleinen Dosen oder Eiswürfelformen verteilen und einfrieren.
Getreide liefert Energie und reguliert die empfindliche Verdauung Ihres Babys
Es gibt unzählige Babybrei Rezepte und Lebensmittelkombinationen, die Eltern in der Küche ausprobieren können. Wenn es also soweit ist, greifen Sie lieber nicht zu Babybreigläschen vom Supermarkt, sondern versuchen Sie, diese selber zuzubereiten.
Gesunde Ernährung für Ihr Baby
Die meisten Babybrei Rezepte lassen sich monatelang im Gefrierfach aufbewahren
Geben Sie Ihrem Kleinkind die Möglichkeit, sein Essen kennenzulernen
Machen Sie die Mahlzeiten zu einem lustigen Spiel fürs Baby