Rhabarber ernten: Warum nach dem 24. Juni wirklich Schluss sein sollte
Jedes Frühjahr dasselbe Bild: Kaum sprießen die ersten dicken, roten Stangen aus der Erde, geht die Fragerei los. „Wie lange darf ich den Rhabarber denn ernten?“ Und meine Antwort ist, ehrlich gesagt, immer die gleiche: Bis zum Johannistag am 24. Juni. Danach ist Feierabend. Das ist kein Aberglaube oder eine willkürliche Gärtnerregel, sondern pures Wissen über die Biologie dieser genialen Pflanze. Lass uns mal reinschauen, warum diese alte Weisheit so verdammt wichtig ist und wie du deinen Rhabarber so hegst und pflegst, dass er dir jahrelang Freude macht.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Geheimnis des Johannistags: Warum die Pflanze eine Pause braucht
- 2 Achtung, Oxalsäure: Ein weiterer guter Grund für das Ernte-Ende
- 3 Die richtige Technik: Ziehen statt schneiden!
- 4 Ganzjahres-Pflege: So wird dein Rhabarber richtig stark
- 5 Dein erster Rhabarber: So pflanzt du ihn richtig
- 6 Erste Hilfe: Was tun, wenn der Rhabarber schwächelt?
- 7 Welche Sorte passt zu dir?
- 8 Bildergalerie
Ich hab schon unzählige Rhabarberpflanzen gesetzt, gepflegt und geerntet. Ich kenne dieses knackende Geräusch, wenn man eine reife Stange perfekt herausdreht. Aber ich habe eben auch gesehen, was passiert, wenn man aus Gier oder Unwissenheit zu lange erntet. Die Pflanze leidet, und im nächsten Jahr ist die Enttäuschung riesig. Mein Ziel ist, dir das Wissen aus der Praxis mitzugeben – damit du nicht nur eine Regel befolgst, sondern wirklich verstehst, was da in deinem Garten passiert.

Stell dir deinen Rhabarber mal wie einen Marathonläufer vor. Im Frühling gibt er alles. Er schiebt kräftige Stangen und riesige Blätter aus dem Boden. Das kostet ihn unfassbar viel Energie. Diese Power holt er sich aus seinem unterirdischen Speicher, dem sogenannten Rhizom. Jede einzelne Stange, die wir ernten, zapft diesen Akku an.
Wenn wir ihm ab Ende Juni seine Ruhe lassen, hat er den ganzen Sommer und Herbst Zeit, seine Batterien wieder aufzuladen. Die Blätter, die wir ihm lassen, betreiben fleißig Photosynthese, fangen Sonnenlicht ein und produzieren Zucker. Dieser Zucker wird dann wieder im Rhizom gespeichert – als Energiereserve für den Winter und den Austrieb im nächsten Frühjahr. Ernten wir zu lange, plündern wir diesen Speicher. Die Pflanze geht geschwächt in den Winter und das Ergebnis im Folgejahr? Dünne, traurige Stängelchen. Ganz einfach, oder?
Achtung, Oxalsäure: Ein weiterer guter Grund für das Ernte-Ende
Es gibt aber noch einen zweiten wichtigen Grund, und der hat mit unserer Gesundheit zu tun: die Oxalsäure. Die ist von Natur aus im Rhabarber enthalten und sorgt für den typisch säuerlichen Geschmack. Im Laufe des Sommers steigt der Gehalt dieser Säure in den Stangen aber deutlich an. Das schmeckt nicht nur weniger gut, sondern kann in größeren Mengen auch problematisch sein.

Oxalsäure bindet im Körper Mineralstoffe wie Kalzium, was deren Aufnahme behindern kann. Besonders Menschen, die zu Nierensteinen neigen, sollten hier vorsichtig sein. Aber keine Panik, es gibt ein paar einfache Tricks, um das Ganze zu managen.
Kleiner Tipp: Der schlauste Trick kommt direkt aus Omas Küche! Kombiniere Rhabarber immer mit kalziumreichen Lebensmitteln. Eine Vanillesoße, ein Klecks Quark oder Joghurt binden die Oxalsäure schon im Magen und machen sie unschädlich. Der klassische Rhabarberkuchen mit Baiser ist also nicht nur lecker, sondern auch ziemlich clever.
- Früh ernten: Junge Stangen haben weniger Oxalsäure als alte, holzige.
- Schälen: Gerade bei dickeren Stangen sitzt viel Säure direkt unter der Schale. Also lieber einmal mehr zum Schälmesser greifen.
- Kochen: Ein Teil der Säure geht ins Kochwasser über. Wenn du Rhabarber kochst, schütte das Wasser danach einfach weg.
Die richtige Technik: Ziehen statt schneiden!
Fast so wichtig wie der Zeitpunkt ist die Art und Weise, wie du erntest. Bitte, tu mir einen Gefallen: Lass das Messer in der Schublade! Wenn du die Stangen abschneidest, bleiben kleine Stummel an der Pflanze zurück. Diese können anfangen zu faulen und Krankheitserregern eine perfekte Eintrittspforte bieten. Im schlimmsten Fall greift die Fäulnis auf das Herz der Pflanze über.

Die Profi-Methode ist viel schonender:
- Fass die Stange ganz unten an der Basis an.
- Dreh sie leicht und zieh gleichzeitig mit einem kräftigen Ruck seitlich weg.
Du wirst ein sattes „Knack“ hören – die Stange löst sich sauber von der Pflanze, ohne eine große Wunde zu hinterlassen. Die kleine Bruchstelle heilt von selbst ganz schnell. Danach das riesige Blatt abschneiden und ab auf den Kompost damit. Übrigens, die Blätter sind giftig, also bitte niemals essen!
Und wie viel darfst du nehmen? Eine gute Faustregel ist, niemals mehr als die Hälfte der Stangen zu ernten. Die Pflanze braucht den Rest, um Energie zu tanken.
Und was machst du mit der Ernte?
Frisch geerntet schmeckt Rhabarber natürlich am besten. In ein feuchtes Tuch gewickelt, hält er sich aber auch ein paar Tage im Gemüsefach deines Kühlschranks. Wenn du mehr geerntet hast, als du essen kannst: Rhabarber lässt sich super einfrieren! Einfach waschen, schälen, in Stücke schneiden und roh in Gefrierbeutel packen. So hast du auch im Winter noch was davon.

Ganzjahres-Pflege: So wird dein Rhabarber richtig stark
Eine fette Ernte kommt nicht von ungefähr. Rhabarber ist zwar pflegeleicht, aber er ist ein echter Starkzehrer – das heißt, er hat ordentlich Hunger!
Er liebt einen sonnigen bis halbschattigen Platz mit nährstoffreichem, feuchtem Boden. Bevor du ihn pflanzt, arbeite großzügig reifen Kompost oder gut verrotteten Mist ein. Einen Sack guten Kompost bekommst du schon für rund 5 Euro im Baumarkt, und das ist die beste Investition, die du machen kannst.
Gedüngt wird zweimal im Jahr:
- Im Frühjahr, sobald die ersten Nasen aus der Erde schauen, gibt es eine dicke Portion Kompost (ca. 3-5 Liter pro Pflanze).
- Nach der Ernte Ende Juni, gibt es nochmal einen Nachschlag. Jetzt ist ein organischer Beerendünger super, zum Beispiel Hornspäne oder pelletierter Rinderdung. Das hilft der Pflanze, Kraft für das nächste Jahr zu sammeln.
Dein Job für heute: Geh mal raus zu deinem Rhabarber. Siehst du eine dicke Blütenstange in der Mitte wachsen? Raus damit! Brich sie so tief wie möglich ab. Die Blüte kostet die Pflanze nur unnötig Kraft, die sie besser in die Stangen stecken sollte. Das ist ein Energieschub, der dich nichts kostet!

Dein erster Rhabarber: So pflanzt du ihn richtig
Du willst neu anfangen? Super Idee! Eine gute Jungpflanze kostet im Gartencenter oder in der Gärtnerei zwischen 8 und 15 Euro. Der Herbst ist der beste Zeitpunkt zum Pflanzen. Grabe ein ordentliches Loch, etwa doppelt so groß wie der Wurzelballen. Fülle es zur Hälfte mit einer Mischung aus Gartenerde und reifem Kompost. Setze die Pflanze so ein, dass die Knospen nur ganz leicht mit Erde bedeckt sind, und gieße kräftig an. Gib ihr im ersten Jahr Ruhe und ernte am besten noch nichts, damit sie sich voll und ganz aufs Anwachsen konzentrieren kann.
Geht Rhabarber auch auf dem Balkon?
Ganz ehrlich? Es ist schwierig. Rhabarber ist ein riesiges Gewächs mit tiefen Wurzeln. Er braucht einen wirklich, WIRKLICH großen Kübel – wir reden hier von mindestens 50 Litern, besser mehr. Du musst extrem auf die Wasser- und Nährstoffversorgung achten, da der Vorrat im Topf begrenzt ist. Es kann funktionieren, aber erwarte keine Rekordernten. Für den Balkon gibt es dankbarere Pflanzen.

Erste Hilfe: Was tun, wenn der Rhabarber schwächelt?
Manchmal läuft es nicht rund. Hier die häufigsten Probleme und was du tun kannst:
- „Meine Stangen sind total dünn!“: Das ist ein klares Zeichen für Nährstoffmangel oder Erschöpfung. Wahrscheinlich hast du letztes Jahr zu lange geerntet. Gönn der Pflanze dieses Jahr eine Pause, gib ihr im Frühjahr und nach dem 24. Juni eine extra Portion Kompost und dünne Stangen gar nicht erst aus.
- „Mein Rhabarber wächst kaum!“: Wenn er frisch gepflanzt ist, gib ihm Zeit. Wenn er schon älter ist (so 7-10 Jahre), ist er vielleicht einfach „müde“. Dann ist es Zeit, ihn im Herbst auszugraben, den Wurzelstock mit einem Spaten zu teilen und die jungen, kräftigen Teilstücke an einem neuen, gut vorbereiteten Platz wieder einzupflanzen. Das wirkt wie eine Verjüngungskur!
Welche Sorte passt zu dir?
Rhabarber ist nicht gleich Rhabarber. Die Wahl der Sorte macht einen echten Unterschied im Geschmack und in der Farbe.

Da gibt es zum Beispiel die eher grünstieligen Sorten wie ‚Goliath‘. Die sind oft wahre Ertragsmonster und haben einen kräftig-säuerlichen Geschmack. Perfekt, wenn du gerne Kompott oder Saft machst. Dann gibt es die rotstieligen Sorten. Eine sehr beliebte ist ‚Holsteiner Blut‘. Diese Sorten sind oft milder, enthalten weniger Säure und sehen mit ihrem roten Fruchtfleisch im Kuchen oder in der Grütze einfach fantastisch aus. Eine andere spannende Sorte ist ‚Frambozen Rood‘, die tatsächlich ein leichtes Himbeeraroma hat – super für besondere Marmeladen!
Mein Rat? Wenn du den Platz hast, pflanz doch einfach von beidem etwas. Dann hast du für jedes Rezept die passende Stange parat.
Bildergalerie


Wussten Sie schon? Botanisch gesehen ist Rhabarber ein Gemüse, kein Obst. Seine Stängel werden jedoch fast ausschließlich wie Früchte in süßen Speisen verwendet, was ihm den Status eines „Ehren-Obstes“ eingebracht hat.

Die richtige Sorte wählen: Nicht jeder Rhabarber ist gleich. Für leuchtend roten Kompott oder Sirup ist die Sorte ‚Holsteiner Blut‘ mit ihrem durchgefärbten Fruchtfleisch ideal. Wer es milder und säureärmer mag, greift zur Sorte ‚Frambozen Rood‘, die oft schon im April reif ist und zarte Stangen liefert.

Hilfe, mein Rhabarber blüht! Was nun?
Keine Panik. Eine Blüte ist ein Zeichen, dass die Pflanze unter Stress steht – oft durch Trockenheit oder einfach, weil sie schon älter ist. Die Blütenbildung kostet die Pflanze aber enorm viel Kraft, die sie besser in die Stängel und das Rhizom stecken sollte. Brechen oder schneiden Sie den Blütenstiel daher so früh wie möglich ganz unten an der Basis ab.

- Sorgt für kühlen, feuchten Boden.
- Unterdrückt Unkrautwuchs.
- Schreckt Schnecken durch die Inhaltsstoffe der Blätter ab.
Das Geheimnis? Eine Mulchschicht aus den eigenen, zerkleinerten Rhabarberblättern (ohne Stielansatz!) nach der Ernte. Eine geniale Form des Recyclings direkt im Beet.

Der häufigste Erntefehler: Die Stangen mit dem Messer abschneiden. Das hinterlässt offene Wunden, durch die Fäulnis in das Herz der Pflanze eindringen kann. Viel besser ist die richtige Technik: Fassen Sie die Stange weit unten an und drehen Sie sie mit einem kräftigen Ruck seitlich heraus. Die kleine „Wunde“, die dabei entsteht, heilt von selbst und schützt die Pflanze.

Der perfekte Standort ist das A und O für eine reiche Ernte. Rhabarber liebt einen sonnigen bis halbschattigen Platz und vor allem einen tiefgründigen, nährstoffreichen und feuchten, aber gut durchlässigen Boden. Staunässe ist sein größter Feind und führt schnell zu Wurzelfäule. Geben Sie ihm bei der Pflanzung eine gute Portion Kompost mit ins Pflanzloch – er wird es Ihnen danken!

Der Gehalt an Oxalsäure kann im Laufe der Saison von rund 250 mg auf über 500 mg pro 100 g in den Stängeln ansteigen. Ein weiterer Grund, warum die Erntezeit traditionell am Johannistag endet.
Dieser Anstieg beeinträchtigt nicht nur den Geschmack, der herber und adstringierender wird, sondern kann bei empfindlichen Personen auch die Aufnahme von Mineralstoffen wie Kalzium im Körper beeinträchtigen.

Rhabarber lässt sich hervorragend einfrieren und konserviert so den Frühlingsgeschmack für den Rest des Jahres. So geht’s am besten:
- Stangen waschen, putzen und in die gewünschte Stückgröße schneiden.
- Ein Blanchieren ist nicht nötig!
- Die Stücke auf einem Blech oder Tablett ausbreiten und für 1-2 Stunden vorfrieren.
- Anschließend in Gefrierbeutel oder Dosen füllen. So kleben sie nicht zu einem großen Klumpen zusammen.

Sauer trifft Salzig: Denken Sie über den Tellerrand des Kuchens hinaus! Die Säure des Rhabarbers harmoniert fantastisch mit fettreichen und salzigen Speisen. Probieren Sie doch mal ein Rhabarber-Chutney zu Gegrilltem, eine säuerliche Rhabarbersauce zu Makrele oder Lachs oder fein geschnittene, marinierte Rhabarberstreifen in einem herzhaften Salat.

Rote Sorten: Erkennbar an der intensiven Farbe von Schale und oft auch Fruchtfleisch. Sie sind meist milder im Geschmack und enthalten weniger Säure. Perfekt für Desserts, bei denen die Farbe eine Rolle spielt, wie bei Grütze oder Sirup.
Grüne Sorten: Die Stangen sind komplett grün, oft dicker und ertragreicher. Sie schmecken deutlich säuerlicher und intensiver. Ideal zum Backen, da sie ihre Form besser behalten und einen kräftigen Kontrapunkt zu süßem Teig setzen.

Nach 5 bis 7 Jahren lässt die Wuchskraft einer Rhabarberpflanze oft nach. Dann ist es Zeit, sie zu teilen und zu verjüngen. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Herbst, nach dem Einziehen der Blätter. Graben Sie den Wurzelstock (Rhizom) vorsichtig aus und teilen Sie ihn mit einem scharfen Spaten in faustgroße Stücke. Jedes Teilstück sollte mindestens eine Triebknospe („Auge“) haben. An einem neuen, gut vorbereiteten Standort eingepflanzt, wachsen daraus wieder kräftige Pflanzen heran.

Warum sollte man die riesigen Blätter nicht essen?
Während in den Stangen die Oxalsäure in moderaten Mengen vorkommt, ist ihre Konzentration in den Blättern extrem hoch. Der Verzehr der Blätter ist giftig und kann zu schweren Vergiftungserscheinungen führen. Daher gilt die eiserne Regel: Die Blätter gehören auf den Kompost, aber niemals auf den Teller!

Kraftfutter für den Riesen: Rhabarber ist ein sogenannter Starkzehrer, er hat also einen Bärenhunger. Gönnen Sie ihm im zeitigen Frühjahr, kurz vor dem Austrieb, eine großzügige Gabe reifen Kompost oder gut verrotteten Pferdemist. Eine zweite, kleinere Düngung direkt nach dem Ernteende am 24. Juni hilft der Pflanze, neue Kraft für das nächste Jahr zu sammeln. Ein organischer Beerendünger, z.B. von Neudorff, ist hierfür gut geeignet.

Der botanische Name ‚Rheum rhabarbarum‘ verrät seine Herkunft: ‚Rha‘ ist der antike Name des Flusses Wolga, an dessen Ufern die Pflanze wuchs, und ‚barbarum‘ bezog sich auf die fremden Völker, die sie nach Europa brachten.

Mit seinen riesigen, architektonisch anmutenden Blättern und den leuchtend roten Stielen ist Rhabarber mehr als nur ein Gemüse. Er ist ein echtes Statement im Garten! Pflanzen Sie ihn als Solitärstaude ins Staudenbeet oder nutzen Sie ihn als markanten Blickfang am Rand des Gartenteichs. Die beeindruckende Struktur setzt spannende Kontraste zu filigranen Gräsern oder zarten Blütenstauden.

Erdbeere & Rhabarber: Die unangefochtene Traumpaarung des Frühlings. Die säuerliche Frische des Rhabarbers und die süße, fruchtige Tiefe der Erdbeere ergänzen sich perfekt. Kein Wunder, dass ihre Erntezeiten fast nahtlos ineinander übergehen. Ob im klassischen Kuchen, als Kompott oder Marmelade – diese Kombination ist ein Garant für pures Frühlingsglück.

- Fördert die Bildung zarter, heller Stangen.
- Ermöglicht eine Ernte schon 3-4 Wochen früher als üblich.
- Schützt die jungen Triebe vor Spätfrost.
Das Geheimnis? Das sogenannte „Antreiben“. Stülpen Sie im Februar einen großen, lichtundurchlässigen Eimer oder eine spezielle Rhabarber-Treibglocke über die Pflanze. Die Wärme und Dunkelheit regen einen verfrühten Austrieb an.

Geduld im ersten Jahr: Auch wenn es schwerfällt – eine neu gepflanzte Rhabarberstaude sollte im ersten Jahr überhaupt nicht geerntet werden. Geben Sie ihr die volle Saison Zeit, um ein starkes Wurzelsystem zu etablieren. Im zweiten Jahr können Sie dann einige wenige Stangen ernten, ab dem dritten Jahr steht einer vollen Ernte bis zum Johannistag nichts mehr im Wege.

Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn: Rhabarber versteht sich gut mit Pflanzen, die andere Nährstoffansprüche haben oder von seinem Schatten profitieren. Erdbeeren, Buschbohnen, Salat und Spinat sind gute Partner. Vermeiden Sie jedoch die direkte Nachbarschaft zu anderen Starkzehrern wie Kohl oder Kürbis, da sie sich gegenseitig die Nährstoffe streitig machen würden.
Nach dem 24. Juni ist die Arbeit nicht vorbei – jetzt beginnt die Pflegephase für das nächste Jahr. Halten Sie den Boden rund um die Pflanze unkrautfrei und gießen Sie bei langanhaltender Trockenheit kräftig. Eine Mulchschicht aus Rasenschnitt oder Kompost hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und versorgt die Pflanze langsam mit Nährstoffen für einen kraftvollen Start in den nächsten Frühling.




