Friedensreich Hundertwasser – ein außergewöhnlicher Künstler

von Mareike Brenner
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Friedensreich Hundertwasser und seine menschlichere Bauweise

 

Maler, Architekt und Graveur – das alles trifft für Friedensreich Hundertwasser zu. Doch eigentlich kann er in keinen Rahmen gesetzt werden.

Um ihn zu verstehen, sollten wir lieber darüber reden, was ihn inspirierte. Er war verliebt in die Natur. Diese versuchte er auch mit eigenen Mitteln zu verteidigen. Und ihre Schönheit zu verewigen!

Porträt vom großen österreichischen Künstler

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Über den Künstler und sein Werk

Der Geburtsname von Friedensreich Hundertwasser ist Friedrich Stowasser. Er hatte eine eigene Schaffensweise. Friedensreich Hundertwasser machte  vorläufige Skizzen und Pläne. Er fand die Vollkommenheit in  Spiralen und krummen Linien. Die wellenartigen Böden sind seine Geheimmarke.

Der Maler und seine Werke

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Er sagte, er finde den glatten Boden für Maschinen, doch nicht für Menschen passend.

Laut Friedensreich Hundertwasser existiert die gerade Linie in der Natur gar nicht. In seinen Bildern benutzte er die fließenden, fluoreszenten Farben.   Er erfand sie selber auf der Basis nicht organischer Materialien wie Backstein, Holzkohlen, Kalkstein.

Vollständiger Künstlername: Friedensreich Regentag Dunkelbunt Hundertwasser

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Die bunte Welt von Hundertwasser

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Die Natur: Das Zytoplasma seiner fünften Haut

Die Umwelt ist ein Kriterium für die Empfindlichkeit von Friedensreich Hundertwasser. Er bezeichnete sie als das Zytoplasma seiner fünften Haut.

Was meinte  er unter seiner „fünften Haut“?

Laut Friedensreich Hundertwasser verfügt der Mensch über fünf Häute: Epidermis, Kleidung, Wohnung, Identität, Natur…

Die naturschonende Architektur von Hundertwasser

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Die politischen Ansichten von Friedensreich Hundertwasser

Friedensreich Hundertwasser war ein „grüner“ österreichischer Pazifist. Bereits seit seiner Kindheit zeigte er sich als super empfindlich gegenüber seiner Umgebung. Die Natur betrachtete  er als die höchste Realität. Sie war für ihn die Quelle der weltlichen Harmonie.

Friedensreich Hundertwasser respektierte sie unendlich viel und wollte alles nach seinen Kräften tun, um sie vor den industriellen Attacken zu beschützen.

Hundertwasser-Gebäude in Darmstadt

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Außergewöhnliche Architektur

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Kuchlbauer-Turm in Abensberg, Niederbayern 

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Integration der Natur ins städtische Design

Die Verehrung der Natur erkennen Sie klar im Charakter seiner Bauwerke wieder. Als Architekt plante  Hundertwasser Wohnungen mit vertikalen Gärten, ungleichen Böden, Keramiksäulen, runden Decken und Bäumen drin. Einwohner kommen aus den Fenstern heraus, purifizieren die Luft und dekorieren mit Naturmitteln.

Verehrung der Natur

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Einwohner sind eigentlich nicht nur Menschen, sondern auch Bäume…

Einige der Projekte von Friedensreich Hundertwasser wurden in Wien realisiert.

Bäume in der Wohnung

Besonders innovativ bei den Projekten von Friedensreich Hundertwasser ist das Integrieren von Bäumen in die Wohnungen. Diese Idee erweist sich in vielen Hinsichten als erfolgreich. Erstens, Bäume reinigen die Luft. Darüber hinaus tragen sie zum Wassersparen bei.

Seiner Meinung nach hat der Stadtmensch genug unbewohnbare Fläche zu Hause, um einen Baum zu integrieren. Man bräuchte wenig Raum und ein Fenster. Die Lichtöffnungen sollten seiner Ansicht nach immer offen sein, damit die Einwohner die Verbindung zur Außenwelt nicht verlieren. Der Baum zahle sich durch all die Arbeit, die er tut, schnell aus. Er nehme  den Staub, die Gifte und alle restlichen Schadstoffe auf und verarbeite sie zu Sauerstoff.

Ein Baum würde auch Wildleben anziehen, was unseren Alltag schöner machen würde

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Der Abfall

Friedensreich Hundertwasser macht sich viele Gedanken über den Umgang mit Abfällen. Er setzt sich für die Idee der trockenen Toiletten ein. Diese sieht er als ein Mittel fürs Erreichen menschlicher Selbstständigkeit und Wassersparen an.

In seinen Ansichten geht der Künstler und Architekt soweit, dass er auch das Schaffen vom Kompost aus menschlichem Kot vorsieht. Das geht jedoch den meisten modernen Menschen etwas zu weit…

Markthalle in Altenrhein, Schweiz

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Eine menschlichere Bauweise

In der Architektur sah Friedensreich Hundertwasser seine Mission darin, eine menschlichere Bauweise zu erreichen. Diese macht uns gesünder, indem sie die Natur näher an uns zulässt. Erstens, wir sollten die natürlichen Prozesse akzeptieren und in unseren Alltag integrieren. Es ist doch alles in Ordnung, wenn sich etwas Schimmel, Rost oder Brüche bilden.

Friedensreich Hundertwasser geht es darum, die sterile Geometrie zu brechen. Zweitens, der Mensch sollte das Recht wieder gewinnen, seinen Wohnort schöpferisch zu gestalten.

Die Ideen von Friedensreich Hundertwasser erscheinen so natürlich und logisch. Offen bleibt nur die Frage, warum es so schwierig ist, diese heute in unserer Gesellschaft zu realisieren…

Kunstwerke vom Maler Hundertwasser

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Der Künstler war Gegner der „geraden Linie“

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Farben und Formen

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Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.