4 günstige Superfood Alternativen, die noch heimisch und gesund sind
Der Ernährungshype um Chia-Samen, Spirulina und Co. läuft weiter mit voller Kraft. Die schicken Superfoods sind nicht nur exotisch, sondern schmecken auch interessant und werden noch extrem gut vermarktet. Damit lassen sich viele leckere Spezialitäten zubereiten wie Smoothies und Puddings, Salate und Suppen oder Müsli und Shakes. Trendsetter schwören auf die unglaublichen gesundheitlichen Vorteile, die diese aus fernen Ländern kommenden Wundermittel aufweisen und raten diese öfter zu verzehren. Was ist denn aber wirklich am Superfood Trend dran? Ist alles wirklich so super, wie es sich anhört?
Allein die langen transatlantischen Wege, die mit einem zu hohen CO2-Fußabdruck verbunden sind, sprechen schon etwas dagegen, oder? Außerdem findet man zu oft in letzter Zeit bei zahlreichen Laboruntersuchungen eine Menge an Pestiziden und Schwermetallen in vielen Superfoods, die in der EU eigentlich nicht zugelassen sind, von Qualitätskontrolle und Anbauart ganz zu schweigen. Da fragt man sich eigentlich: ist es nicht besser, eine Alternative dazu zu finden? Denn es kann einfach nicht sein, dass Superfoods nur außerhalb Europa wachsen.
Exotische Superfoods liegen voll im Trend
Wir haben heute nicht nur eine, sondern gleich vier davon für Sie parat. Im Folgenden finden Sie vier heimische Alternativen zu einigen der beliebtesten Superfoods – Chia-Samen, Goji-Beeren, Acai-Beeren und Spirulina. Bleiben Sie mit uns, wenn Sie mögen und erfahren Sie mehr.
# 1 Superfood: Leinsamen anstatt Chia-Samen
Chia-Samen sind ein totaler Trend in Sachen gesunde Ernährung. Sie sollen extrem viel Protein, Kalzium und Omega-3-Fettsäuren enthalten – laut Verkäufer. Sie kosten aber leider in vielen Läden einfach zu viel und sind vom Weiten her gereist. Viel günstiger und dafür genau so nährstoffreich und gesund sind die heimischen Leinsamen. Diese sind nicht nur regional und damit nachhaltiger, sondern auch viel günstiger und sicherer im Bezug auf Bio-Qualität.
Nüsse und Rapsöl sind ebenso willkommene Alternativen zu diesem so modernen und gepriesenen Superfood.
# 2 Superfood: Hagebutten anstatt Goji-Beeren
Die Hagebutte ist eine tolle Alternative zu Goji-Beeren. Diese heimische Vitamin-C-Bombe (100 Gramm Hagebutten enthalten 400 bis 1.500 Milligramm Vitamin C) ist nicht nur extrem günstig, sondern sogar ganz leicht zugänglich auf Wiesen und in Wäldern. Erstens übertrifft diese um einiges den Vitamin-C-Gehalt der exotischen Beeren, zweitens ist sie völlig natürlich und 100 % Bio – frei von jeglichen Pestiziden und chemischen Zusätzen. Außerdem enthalten Hagebutten eine Menge an Antioxidantien, Pektinen, ätherischen Ölen und Gerbstoffen sowie auch Vitamin A, B1, B2 und E, Zink, Kupfer, Kalzium und Magnesium. Als Tee oder Pulver eingenommen, stärken die Hagebutten das Immunsystem, haben eine leichte entwässernde Wirkung, fördern die Verdauung und beugen Erkältungen vor.
Achtung: Oft sind Goji-Beeren mit Pestiziden belastet.
# 3 Superfood: Heidelbeeren anstatt Acai-Beeren
Auch Blaubeeren genannt kommen diese leckeren Früchte von der Zusammensetzung der Nähstoffe her ganz nah an den exotischen Acai Beeren aus Brasilien. Reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen stärken Heidelbeeren unsere Gesundheit und schützen die Körperzellen vor freien Radikalen, damit auch vor Krebs. Außerdem regeln die Beeren die Verdauung, weil sie ebenso reich an Ballaststoffen sind. Blaubeeren unterstützen auch die Bildung neuer Gehirnzellen und reinigen die Blutgefäße. Eine verbesserte Herzgesundheit ist die Folge.
Heidelbeeren sind echte Allrounder für die menschliche Gesundheit und können absolut zu Recht Superfood genannt werden.
# 4 Superfood: Weizengras anstatt Spirulina
In Deutschland findet man Spirulina, auch als Blaualgen bezeichnet, vor allem in Pulverform oder als Kapseln und Tabletten. Sie verliert dadurch bestimmt schon einen wesentlichen Teil ihrer wichtigsten Inhaltsstoffe und wenn sie aus bestimmten Regionen aus Japan stammt, kann sie sogar radioaktiv belastet sein. Also, viel sicherer und gesunder geht es mit dem heimischen Weizengras als Ersatz von Spirulina. Weizengras enthält unter anderem viel Lutein, was eine stärkende Wirkung auf die Sehkraft hat. Außerdem ist Weizengras reich an Chlorophyll und damit gut für die Bildung neuer Blutzellen. Die gute Nachricht: im Gegensatz zu Weizen hat Weizengras überhaupt kein Gluten.
Weitere heimische Superfoods zum Empfehlen: Grünkohl, Brokkoli, Löwenzahn, Brennnessel, Holunder und Walnüsse.
Fazit:
Unsere heimischen Lebensmittel können sehr wohl mit den meisten exotischen Superfoods mithalten und sind sogar in den meisten Fällen zu bevorzugen. Denn diese sind nicht nur viel günstiger, sondern auch viel frischer und oft viel gesünder. Dazu ist auch zu bedenken, dass regionale Superfoods und Lebensmittel generell einen viel niedrigeren CO2-Fußabdruck hinterlassen und damit die Umwelt um einiges verschonen. Schauen Sie sich lieber auf Bio-Bauernmärkten um und entdecken Sie wahre Schätze, die gut für Ihre Gesundheit und Geldbeutel sind. Sorgen Sie für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung.
Lassen Sie es sich gut gehen und bleiben Sie gesund!
Profitieren Sie von diesen waren Wundersamen!
Besonders geschrotet werden Leinsamen vom Körper optimal verwertet
Nicht weniger gesund – kalt gepresstes Leinöl
Leinsamen eignen sich auch perfekt zum Backen
Hagebutten getrocknet, als Tee oder als Pulver öfter zu sich nehmen
Die Wunderbeeren von nebenan
Heidelbeeren sind nicht nur gesund, sondern auch extrem lecker
Als Frühstück oder zum Backen – die perfekte Zutat
Heimische Beeren generell gehören eindeutig zu den Superfoods schlechthin
Weizengras als Saft oder Pulver – gesund und stärkend
Sie können sogar selbst Weizengras zu Hause anbauen