Kiwano – die leckere Fruchtpracht aus dem Süden genießen
Haben Sie schon von Kiwano gehört? Na ja, vielleicht merkt man sich den Namen dieser exotischen Frucht nicht so einfach. Gesehen haben diese aber schon bestimmt die meisten von uns. Denn seit einiger Zeit sind Kiwano Früchte in vielen unserer Supermärkte zu kaufen. Wir nehmen diese Exoten deshalb heute unter die Lupe und verraten Ihnen Näheres darüber, ob sie gesund sind, wie sie schmecken und wie isst man sie richtig. Außerdem erfahren Sie, ob man die Kiwanos auch hierzulande einpflanzen und ernten kann.
Kiwano – die stachelige Frucht aus dem Süden
Was ist die Kiwano eigentlich?
Auch Horngurke oder -melone genannt, ist die Kiwano (Cucumis metuliferus) eine bemerkenswerte, exotische Frucht, die einjährig ist und vom Wuchs her an die heimische Gurke erinnert. Sie gehört der Familie der Kürbisgewächse und kommt ursprünglich aus Mittel- und Südafrika. Zurzeit sind die größten Anbauflächen jedoch in Neuseeland, Israel sowie auch in Kenia, Italien und Portugal. Die Früchte werden etwa 10 cm lang und 5 cm breit. Bei vollständiger Reife sind sie orangefarben. Die Schale bleibt hart und die etwa 1 cm langen Stacheln auch.
Kiwano Frucht vor der Reifung
Wie gesund ist Kiwano?
Die südliche Frucht wird von manchen sogar als Superfood bezeichnet, denn sie ist nicht nur ziemlich lecker, sondern auch sehr gesund. Sie enthält viel Vitamin C sowie auch Kalzium, Kalium und Magnesium. Damit ist die Kiwano eine gute Unterstützung für unser Immunsystem und hat eine stärkende und gleichzeitig entwässernde Wirkung. Außerdem ist die Frucht reich an Ballaststoffen. Dadurch wird die Verdauung gefördert und der Cholesterinspiegel normalisiert. Kiwanos sind dazu noch ziemlich kalorien- und fettarm. Nicht umsonst sind diese bei Sportlern und Abnehmwilligen besonders beliebt.
Reife Früchte stecken voller Vitamin C und Mineralstoffe
Wie kann man eine Kiwano verzehren?
Die Früchte schmecken süßlich und erfrischend. Sie erinnern geschmacklich an eine Mischung aus Zitrone, Banane und Gurke. Einige finden sogar eine Spur von Passionsfrucht dabei. Das Fruchtfleisch ist geleeartig und hellgrün. Darin befinden sich zahlreiche Samen, die ebenso essbar sind. Grundsätzlich isst man die Frucht so ähnlich wie eine Kiwi. Das heißt, man schneidet die Kiwano durch und löffelt das Fruchtfleisch aus. Wem die Frucht nicht süß genug ist, kann diese mit Puderzucker, Honig oder Ahornsirup abschmecken.
Die Schale und die Stacheln sollten beim Kauf noch hart sein
Ein köstlicher Genuss zum Auslöffeln
Die Samen können durchsiebt oder im Standmixer mit gemixt werden
Kann man Kiwano auch in Deutschland ernten?
Die stachelige Exotin liebt es warm und sonnig. Sie ist für unsere Breitengrade nicht wirklich geschaffen und kann nicht einfach so im Garten eingepflanzt werden. Nichtsdestotrotz können Sie die tolle Frucht auch selber pflanzen und sogar ernten. Und wie? Ganz einfach in einem Gewächshaus. Die Zucht erfolgt so ähnlich wie diese der gewöhnlichen Gurke. Die Früchte reifen relativ schnell, so ungefähr für zwei Wochen. Sie können die Samen zuerst ab Mitte März auf der Fensterbank in Anzuchterde vorziehen und dann Anfang Mai ins Gewächshaus einpflanzen. Die jungen Pflanzen mögen eine mäßige Temperatur, regelmäßiges Gießen, viel Licht und nährstoffreiche Erde. Für eine ausreichende Rankenhilfe sollte im besten Fall gesorgt werden. Kiwanos sind relativ pflegeleicht und robust. Eventuell könnte ihnen der Echte Mehltau zu schaffen machen, falls da längere Trockenheit angehalten hat.
Pflegen Sie Ihre Kiwanos mit Liebe und Geduld!
Profitieren Sie von dieser exotischen Leckerei voller wichtiger Vitalstoffe. Kaufen Sie die Früchte, wenn möglich in Bio-Supermärkten und -läden. Falls Sie einen grünen Daumen haben, probieren Sie es doch noch aus, Kiwanos selber zu pflanzen. Wir wünschen Ihnen viel Spaß dabei und ein gutes Gelingen!
Experimentieren Sie ebenso auch kulinarisch mit Kiwano
Wie wäre es zum Beispiel mit gesunden grünen Smoothies?
Oder mit einem himmlisch schmeckenden Sorbet?
Kombinieren Sie die Exotin mit anderen Superfoods wie Chilis, Ingwer und Limette
Die Kiwano Frucht – ein echtes Geschenk der Natur!