Den richtigen Bodenbelag aus Holz wählen – Wissenswertes rund ums Parkett

von Augustine Schneider
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Ein Bodenbelag aus Holz ist einfach zeitlos. Was dieses einzigartige Naturmaterial einem Raum verleihen kann, gelingt kaum einem anderen, und zwar viel Wärme und Gemütlichkeit. Dank unterschiedlicher Farbgebung, Struktur und Haptik bietet ein Naturholzboden selbst für den anspruchsvollsten Geschmack immer genau das Richtige. Und obwohl Laminat und Vinylboden im Fachhandel schon weit verbreitet und relativ günstig sind, können diese Materialien in Wirklichkeit keine echte Konkurrenz zu Holzböden darstellen. Vor allem Parkett in all seinen Ausführungen steht dabei im Mittelpunkt. Es überzeugte schon zu Königszeiten und macht das jetzt ebenfalls erfolgreich mit seiner edlen Ausstrahlung. Dazu kommen noch die unzähligen Designs, die von ganz klassisch über rustikal bis hin zu abstrakt und verspielt reichen und sich in jeden Einrichtungsstil gekonnt einfügen. In den nachfolgenden Zeilen erfahren Sie mehr darüber, welche Parkettarten es gibt, welche Vor- und Nachteile sie haben und was für Holzarten dafür geeignet sind.

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 Welche Parkettarten gibt es?

Grundsätzlich spricht man von zwei Hauptarten Parkettboden – vom sogenannten Massiv- und Fertigparkett. Im ersten Fall bestehen die Holzdielen oder – planken, wie der Name selbst schon verrät, aus nur einem massiven Stück Holz. Deswegen nennt man so einen Parkettboden auch Massivholzboden. Im zweiten Fall geht es eher um ein Mehrschichtparkett, das aus verschiedenen, in der Regel zwei oder drei, miteinander verleimten Schichten hergestellt wird.

Hochwertige Naturholzböden sind in den meisten Fällen auch massiv, wobei aber auch Fertigparkett Produkte eine sehr hohe Qualität und hervorragende Eigenschaften je nach Hersteller aufweisen können. Parkettböden eignen sich bestens sowohl für den privaten als auch für den gewerblichen Gebrauch und sind in allen möglichen Optiken zu finden – in Fischgrät-Design, als Landhaus- oder Schlossdielen, bunt oder monochrom, gekalkt, geräuchert, gebürstet, matt, glänzend oder gelaugt. Das Holz kann naturbelassen sein oder sogar in Form von echtem Altholz eingesetzt werden. Welche Haptik, Struktur, Format oder Farbgebung des Parkettbodens der Verbraucher auswählt, hängt wohl nur von seinen persönlichen Vorlieben und dem erwünschten Einrichtungsstil ab.

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Massivparkett vs. Fertigparkett

Sowohl die eine als auch die andere Parkettbodenart hat ihre Vor- und Nachteile und die einzige richtige Entscheidung gibt es in dem Sinne nicht wirklich. Je nach Ihren eigenen Bedürfnissen und Budget können Sie sich fürs richtige Parkett in Ihren eigenen vier Wänden entscheiden. Um Sie dabei möglichst ausreichend zu unterstützen, haben wir im Folgenden einen kurzen Vergleich im Überblick für Sie zusammengestellt. So sieht es im Prinzip aus, wenn man Massivparkett mit Fertigparkett in Sachen Optik und Design, Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit, Verlegung und Preis vergleicht.

  • Optik und Design

Bei den beiden Parkettarten sind unterschiedliche Hölzer und Designs möglich. Das Fertigparkett hat die sogenannte Nutzschicht, welche die oberste ist. Diese besteht nämlich aus einem ganz anderen Holz wie die Trägerschicht. Einziger Unterschied: bei Massivparkett sind aufwändigere Verlegemuster möglich, wie Fischgräte zum Beispiel.

  • Langlebigkeit und Strapazierfähigkeit

Obwohl Fertigparkett etwas weniger empfindlich gegenüber Wärme und Feuchtigkeit ist, verglichen mit Massivparkett, erweist sich dieses als viel kurzlebiger und muss eigentlich in einigen Jahren ausgetauscht werden. Das ist beim Massivholzboden nicht nötig. So ein Parkettboden wird sogar in 100 Jahren in bester Form sein. Dieser kann auch viel öfter abgeschliffen werden, was beim Fertigparkett nicht der Fall ist. Dessen Nutzschicht verträgt nur wenige Abschleifvorgänge und wird mit der Zeit immer dünner.

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  • Verlegung

Grundsätzlich verlangen die Dielen und Planken eines Massivholzparketts eine Verlegung von erfahrenen Fachleuten. Die Holzteile werden dabei miteinander verklebt. Im Gegensatz ist bei vielen Fertigparkettvarianten dank modernen Klick-Systemen auch eine Verlegung ganz ohne Verklebung möglich. Diese kann auch von Hobby-Handwerkern durchgeführt werden.

  • Preis

Wenn man Herstellung und Arbeitsaufwand betrachtet, erweist sich als ganz logisch, dass Massivparkettboden kostspieliger als Fertigparkett ist. Dieser Nachteil gleicht sich aber dann wieder dank seiner Langlebigkeit aus.

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Extra Tipp: Selbst für Fans von Fußbodenheizungen ist Parkettboden zu empfehlen, auch hier sollte man sich an fachkundigen Experten wenden, wenn es um die richtige Holzsorte geht.

Welche Holzarten sind am besten geeignet?

Eine der meist bevorzugten Holzarten bei der Parkettherstellung ist definitiv Eiche. Dieses Holz überzeugt nicht nur durch seine optische Vielfalt und optimale Funktionalität, sondern auch durch seinen attraktiven Preis. Weitere heimische Hölzer, die ebenso mit guter Qualität und perfekten Eigenschaften punkten, sind Esche, Birke, Akazie, Kiefer, Fichte, Ahorn, Buche und Kastanie. Für die etwas seltenen Douglasie und Lärche soll man im Prinzip tiefer in die Tasche greifen. Tropenhölzer sind dagegen nur bedingt zu bevorzugen.

Generell gilt es: der Bodenbelag aus Holz soll ein umweltschonendes Produkt sein. Von daher sollte man beim Kauf immer auf eine ausreichende Zertifizierung mit Gütesiegeln wie dem Blauen Engel oder dem FSC-Label achten. Das versichert den Verbraucher nämlich, dass das Holz ausschließlich aus nachhaltiger Forstwirtschaft kommt.

Fazit:

Mit einem hochwertigen Parkettboden entscheiden Sie sich für mehr optische Wärme, wohltuende Haptik und optimale Wohnlichkeit im eigenen Zuhause. Auch im Büro oder in anderen öffentlichen Bereichen macht sich Holzboden ganz gut und verleiht dem Ambiente einen natürlichen Charme. Setzen Sie bei der Wahl ausschließlich auf gut bewährte Hersteller und Händler und lassen Sie sich von erfahrenen Fachleuten ausführlich beraten.

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Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.