9 Tipps gegen die Corona-Angst: So bleiben Sie stark und entspannt in dieser schwierigen Phase
Wir alle befinden uns weltweit in einem Ausnahmezustand. Die Covid-19 Pandemie ist leider noch nicht vorbei und jeden Tag hören wir in den Nachrichten, wie sich die Sachen doch noch verschlimmern könnten. Quarantäne, Kontaktverbot, Ausgangssperre – alles kein Grund sich zu freuen und entspannt zu sein. Im Gegenteil. Viele Menschen fühlen sich unwohl und verspüren innerliche Unruhe und sogar richtige Angst. Dazu führt in den meisten Fällen das unangenehme Gefühl, täglich in Unsicherheit zu leben und die Kontrolle zu verlieren.
Panik und Corona-Angst vermeiden und minimieren lernen
Auch die Gefahr, sich selbst mit dem Virus anzustecken oder den Liebsten in einer lebensbedrohlichen Situation nicht helfen zu können, kann oft zu negativen Gedanken führen oder gar zu belastenden, irrationalen Angstreaktionen. Manche Experten nennen es schon Corona-Angst. Sich in diese Angst reinzusteigern macht aber auf keinen Fall Sinn und hilft nicht im Geringsten. Was wir zurzeit eher brauchen ist eigentlich Akzeptanz und Anpassung sowie Solidarität und Zuversicht. Im Folgenden finden Sie unsere 9 Tipps gegen Corona-Angst. Neben der Einhaltung der Schutzmaßnahmen, wie richtiges Händewaschen und Mundschutz Maske tragen, helfen diese Ihnen gleichzeitig auch, Ihre seelische Gesundheit zu bewahren.
#1 Dauer-Nachrichten braucht kein Mensch
Gut informiert zu sein, heißt es nicht, ständig alle Nachrichten und Foren zu verfolgen. Durch das intensive Wiederholen von Bildern und negativen Aussagen kann man ganz schnell unter noch höherem Stress stehen und sich überfordert fühlen. Minimieren Sie stattdessen die Nachrichten auf nur eine Sendung pro Tag. Das gilt natürlich auch für jegliche Youtube-Kanäle, die sich mit den aktuellen Nachrichten beschäftigen.
#2 Social Media in Maßen
Nutzen Sie die sozialen Medien und neuen Kommunikationstechnologien nicht um sich zu stressen, sondern viel mehr um Ihre wichtigsten sozialen Kontakte zurzeit zu pflegen. Sprechen Sie öfter mit diesen Menschen, die Ihnen gut tun, die positiv eingestellt und besonnen sind. Vermeiden Sie längere Gespräche mit solchen Menschen, die gerade eher ängstlich und negativ reagieren, denn das könnte Ihre Corona-Angst eher begünstigen.
#3 Feste Tagesstruktur schaffen
Vor allem dann, wenn Sie es nicht gewohnt sind, von zu Hause zu arbeiten, sollte Sie für einen geregelten Tagesablauf sorgen. Auf diese Weise verschaffen Sie sich ein Gefühl der Sicherheit. Durch mehr Ordnung schaffen Sie auch mehr innere Stabilität, was gegen lästiges Grübeln hilft und den Stress vermindert. Wenn möglich, stehen Sie sogar etwas früher auf und sichern Sie sich zumindest 30 Minuten Zeit am Morgen nur für sich selbst. Ein angenehmes Morgenritual wäre das Beste, was Ihnen einen guten Start in den Tag beschert.
#4 Körperliche Bewegung – Sport, Gymnastik, Yoga
Bewegung gehört zu den effektivsten und schnellsten Maßnahmen gegen Stress und in diesem Fall gegen Corona-Angst. Wenn Sie zu Hause Workouts, Gymnastikübungen oder Yoga praktizieren, dann bringen Sie nicht nur Ihren Kreislauf in Schwung, sondern helfen Sie auch dem Geist, sich von den unangenehmen Gedanken zu befreien und zu entspannen. Ihr Gehirn wird gleichzeitig mit mehr Sauerstoff bereichert, was Ihnen eine frische Portion Energie bringt. Der Cortisolspiegel wird nachhaltig gesenkt und Glückshormone wie Serotonin und Dopamin werden im Körper ausgeschüttet. Alles in Einem – eine gute Sache, die Ihnen sofort hilft.
#5 Entspannungstechniken und Meditation
Ebenso wichtig und hilfreich ist Entspannung. Diese können Sie auf unterschiedliche Art und Weise ausüben. Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung und Meditation sind einige der besten Methoden, die Sie erlernen und so oft wie möglich einsetzen können. Folgen Sie den Anleitungen, die Sie auf gut bewährten, spezialisierten Webseiten finden oder helfen Sie sich beim Meditieren mit der passenden Meditationsmusik auf Youtube.
#6 Achtsamkeit üben
Wenn Sie noch nie Achtsamkeit ausprobiert haben, ist es vielleicht viel einfacher zu Beginn sich einige Videos anzuschauen oder an Online Workshops teilzunehmen. Es gibt schon ganz tolle Achtsamkeitstrainer, die Experten in diesem Bereich sind und ganz viele Übungen und Tipps im Netz auch kostenlos geben. Einer unserer Lieblingstrainer ist Peter Beer, der es jedes Mal schafft, uns durch seine hilfreichen Anleitungen und positive Einstellung zum Leben ins Hier und Jetzt zu versetzen.
Extra Tipp: Eine simple und sehr effektive Achtsamkeitsübung ist die “5-4-3-2-1” – Methode nach Yvonne Dolan. Es gibt einige Variationen dafür und Sie können auch Ihre eigene daraus entwickeln.
#7 Basteln, basteln, basteln
Führen Sie sozusagen eine eigene Ergotherapie zu Hause durch. Corona-Zeit kann sehr wohl auch Bastelzeit sein. Ein Glück im Unglück ist nämlich die Tatsache, dass gerade nicht nur Ausnahmezustand ist, sondern auch die Vorosterzeit. Sie haben gerade richtig die Möglichkeit, sich kreativ auszutoben und tolle Bastelprojekte zu Ostern umzusetzen.
#8 Journaling/ Expressives Schreiben
In Zeiten von sozialer Isolation kann man sich zusätzlich noch mit dem so genannten expressiven Schreiben oder Journaling helfen. Es ist eine wirksame Methode, die vom Stress befreit, Gedanken ordnet und gleichzeitig das Immunsystem stärkt. Probieren Sie diese doch mal aus als eine der Maßnahmen gegen die Corona-Angst.
#9 Den Anderen helfen
Wenn man sich zu sehr auf sich selbst konzentriert, kann das auf Dauer auch ins Negative fallen. Besonders jetzt kann man leicht dazu neigen, sich zu viele Gedanken über den eigenen gesundheitlichen Zustand zu machen und auf diese Weise die innere Unruhe und Angst zu verstärken. Wohingegen die Solidarität und die Unterstützung anderer kann in vielen Fällen wahre Wunder bewirken. Man fühlt sich gleich viel besser, denn durch gute Taten auch Gedanken wird man positiver gestimmt. Die Dankbarkeit, die man von seinem Gegenüber bekommt, gibt einem zusätzlich Kraft und Zuversicht. So ist man nämlich auch viel besser gegen die Corona-Angst ausgerüstet. Eine tolle Möglichkeit dies zu tun ist zum Beispiel, Einkäufe und andere Besorgungen für ältere Nachbarn zu erledigen oder sich an unterschiedlichen ehrenamtlichen Initiativen zu beteiligen.
Noch mehr wichtige Tipps für Ihre seelische Gesundheit finden Sie auf der Webseite von DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde).
Bleiben Sie gesund und zuversichtlich! Wir überstehen die Krise gemeinsam.
Versuchen Sie einfach anstatt zu grübeln …
… oder ständig negative Nachrichten zu schauen und Posts zu lesen
… durch angenehme Tätigkeiten entspannter zu werden!
Ein interessantes, positives Buch zu lesen und frisches Obst zu essen
Entspannende Musik zu hören und mit der Katze zu kuscheln
Niemand soll sich in dieser besonderen Phase alleine und verlassen fühlen!