Wurzelgemüse- gesund und einheimisch kochen nach Saison
Wenn die finalen Züge des Sommers spürbar werden, wird man für eine kurze Weile nostalgisch, denn man vermisst die sorgenlose Sommerzeit zu schnell. Es gibt aber keinen Grund traurig zu werden, denn auch die nächste Jahreszeit bringt genügend Freude, gesunde Zutaten und natürlichen Charme mit sich.
Unser heutiges Thema ist dem einheimischen und saisonalen Essen gewidmet, das genau zum richtigen Zeitpunkt auf dem Wochenmarkt erscheint, wenn wir es am meisten brauchen. Die Nässe und die Kälte im Herbst stellen das Immunsystem auf Probe, deshalb kann man präventiv eine der folgenden Gemüse-Sorten (oder alle auf einmal) mutig ausprobieren.
Der Herbst kommt reich an Farben und Vitaminen an
Warum sollen wir Wurzelgemüse im Herbst essen?
Das Gemüse im Herbst ist viel reicher an Vitaminen und Mineralstoffen im Vergleich zu den Blattgemüse-Sorten. Außerdem sind die Wurzelgemüse- Sorten sehr nahrhaft und sättigend, weshalb Vegetarier und Veganer sie wertschätzen. Selbstverständlich passt Wurzelgemüse als Beilage auch zum Fleisch. Unabhängig davon wie Ihre Ernährung ausgerichtet ist, tun Sie Ihrem Körper einen Gefallen, in dem Sie sich reichlich im Herbst von allen Wurzelgemüse- Sorten bedienen und dabei Ihr Immunsystem stärken.
Einheimisch kochen und sich nach Saison ernähren, ist das Beste
Welche Gemüsesorten nennen wir Wurzelgemüse?
So wie der Name dieser Gemüse-Sorte andeutet, handelt es sich hierbei um die essbaren Anteile einer Pflanze. Die meist verbreiteten Wurzelgemüsearten in Deutschland haben wir einige Zeilen weiter zusammen mit deren gesunden Eigenschaften aufgelistet.
Alle essbaren Wurzeln nennen wir allgemein Wurzelgemüse. Dabei unterscheiden wir zwei Untersorten- Knollengemüse und Zwiebelgemüse. Viele von denen können roh oder gebacken gegessen werden und natürlich als frische Säfte genossen werden.
Sowohl im Herbst, als auch im Winter gibt es Wurzelgemüse, was sehr gesund ist
Mohrrübe
Dieses Wurzelgemüse kennen wir mal als Möhre, mal als Karotte, aber im Grunde genommen handelt es sich um dasselbe Gemüse. Außer dass Karotten roh oder gebacken sehr gesund sind, sind sie auch sehr kalorienarm, was sie zum perfekten Snack für zwischendurch macht.
Rote Beete
Die rote Beete ist für viele ein wirklich gewöhnungsbedürftiges Wurzelgemüse. Mit ihrer satten roten Farbe kann sie kaum mit einer anderen Gemüseart verwechselt werden. Reich an Eisen, stellt die rote Beete eins der wichtigsten Nahrungsmittel im Herbst dar. Eingelegt oder frisch, kann man die rote Beete zu Suppen und Eintöpfen verarbeiten, Säfte damit bereichern oder originell als knusprige Ringe zum Naschen anbieten.
Meerrettich
In einem der früheren Artikel haben wir über die ätherischen Öle in der Senfpflanze berichtet, die in anderen Gemüse-Sorten mit ähnlicher Schärfe vorkommen. Der Meerrettich ist genau so ein scharfes und nicht gerade leckeres Gemüse, was man aber in der Naturheilkunde als effektives und natürliches Antibiotikum einsetzt.
Radieschen
Über Steckrüben und Radieschen kann man Ähnliches wie vom Meerrettich behaupten. Je nach Sorte und Schärfe kann man auch antibiotische Wirkung feststellen. Rüben werden in den meisten Fällen roh gegessen und sorgen für gute Abwehrkräfte an ungemütlichen Tagen. Gebacken mit süßen Kartoffeln und Möhren kann man dieses gesunde Wurzelgemüse um so mehr genießen.
Kartoffeln
Dieses Wurzelgemüse braucht doch kaum vorgestellt werden. In jeder beliebten Form, als Beilage oder Püree, sind Kartoffeln sättigend und ausgesprochen köstlich.
Schwarzwurzeln
Man nennt diese wirklich unschöne Gemüseart liebevoll noch Winterspargel und empfiehlt die regelmäßig zu verzehren, da sie voll mit wichtigen Vitaminen, Mineralstoffen und Eiweiß steckt. Gegart oder gedunstet neben Kartoffeln, Pastinaken oder Knollen-Sellerie kann man von den kostbaren Eigenschaften der gesunden Unbekannten nur profitieren.
Knollen- Sellerie
In dünnen Scheiben gedunstet hat die Knollen- Sellerie einen eigenen, süßlich- cremigen Geschmack. Diesem Gemüse werden entschlackende und heilende Eigenschaften verschrieben. Der Geschmack der Sellerie ist zu dominant, deshalb passt sie am besten zum Reis. Sellerie Knolle soll die männliche Potenz steigern und den Körper mit wichtigen Vitaminen versorgen.
Topinambur
Eine weitere Gemüseart, bei der man nicht so sehr auf das Äußere achten darf. Die kleinen Wurzeln kann man dunsten oder roh essen und einmal für immer das lästige Sodbrennen verabschieden. Topinambur sollte man sowohl im Herbst, als auch im Winter essen und sich über deren probiotischen Eigenschaften freuen.
Pastinake
Die Wurzeln der Pastinake sind gesund, aber für viele junge Menschen unbekannt. Dieses vergessene Wurzelgemüse stärkt Magen und reguliert die Verdauung. Wer auf Zucker verzichtet, kann sich das Leben mit diesem leckeren Gemüse versüßen.
Porree
Im Gegensatz zu den anderen Gemüse-Sorten auf unserer Liste, haben wir beim Porree mit einem Zwiebelgemüse zu tun. Porree zu kochen und zu essen ist wichtig, denn außer wichtigen Vitaminen ist der Porree reich an Ballaststoffen, die für die normalen Werte unserer Darmflora verantwortlich sind. Porree hilft gut in den dunklen Herbst-und Wintertagen gegen Depression und schützt vor Demenz.
Roh kann man den Porree zwar essen, aber was halten Sie von einem frisch gebackenen Zwiebelkuchen? Das ist gesund und wird von jedem geliebt.
Wenn Sie jeden Samstag auf dem Wochenmarkt Gemüse nach Saison kaufen und liebevoll zubereiten und dies regelmäßig tun, gleiten Sie durch den Herbst und den Winter gut gelaunt und munter. Probieren Sie es aus!