Erfahren Sie mehr über die Sushi Herkunft und über verschiedene Arten des populären japanischen Gerichtes!
Was wissen Sie genau über das Sushi?
Unter Sushi versteht man eine japanische Spezialität aus Reis, Gemüse und rohem Fisch oder anderen Meeresfrüchten. Das köstliche Gericht bereitet man üblicherweise aus Thunfisch, Lachs, Sepie, Oktopode, Garnellen, Krebs und Kaviar zu. Das Geheimnis dieser einzigartigen Speise ist nämlich in seiner jahrhundertelangen Geschichte und in der Ausgewogenheit zwischen dem Reis und dem als seine Marinade dienenden Essig verschlüsselt. Da das Wesen der japanischen Küche in der gesunden Verarbeitung der einzelnen Zutaten besteht, erweist sich dieses Essen als ziemlich lecker, nahrhaft und zugleich kalorienarm.
Sushi Herkunft und seine Verbreitung durch die Welt
Der vorzügliche Sushi-Geschmack ist vor allem einer asiatischen philosophischen Lehre zu verdanken – in der japanischen Küche glaubt man nämlich daran, dass man die Natur weder verändern darf noch vervollkommnen kann. Den natürlichen Geschmack sollte man deshalb nicht ändern, sondern einfach betonen! Von dieser starken inneren Überzeugung getrieben genießen die Japaner den frischen, rohen Fischverzehr. Seine thermische Verarbeitung bleibt zwar nicht völlig ausgeschlossen, wird jedoch eher als ein Kompromiss angesehen.
Sushi wurde zum ersten Mal in einem chinesischen Wörterbuch aus dem 2. Jahrhundert erwähnt. Aus diesem Grund vermutet man, dass das Gericht seine eigentliche Herkunft in China und Südostasien hat und erst im 7.-8. Jahrhundert in Japan bekannt wurde. Ursprünglich bezeichnete man als Sushi nicht das Essen selbst, sondern ein antikes Verfahren zur Fermentation und Konservierung eingesalzten Fisches durch die Zugabe von Reis.
Im 15.-16. Jahrhundert führte man bestimmte Veränderungen der Sushi-Technik durch. Obwohl die Japaner am Anfang den beigelegten Reis wegschmissen und nur den säuerlich schmeckenden Fisch aßen, überzeugten sie sich im Laufe der Zeit allmählich davon, dass der Reisgeschmack in Kombination mit dem Fisch neue sinnliche Empfindungen auslöst. Ursprünglich sollte der Fisch circa ein Jahr lang in der Marinade eingelegt bleiben bis er letztlich zum Konsum bereit war. Später kam man auf die schlaue Idee, dem Reis Reisessig hinzuzufügen und verringerte somit die Zubereitungs- und Fermentierzeit auf einige Tage.
Seitdem fing man damit an, die Fisch-Reis-Häppchen in schönen Holzschachteln zu verkaufen und servieren. Bei der Zubereitung der perfekt geformten Röllchen berücksichtigte man zwei Hauptdinge: Einerseits legte man großen Wert auf den ausgeprägten Geschmack, denn er sollte ein echter Genuss für den Gaumen sein. Andererseits fokusierte man sich auf das Äußere, denn die sich aus den Farben der einzelnen Zutaten ergebenen Farbkombinationen sollten die Augen erfreuen.
Während des industriellen Fortschritts und der Ausweitung der Städte Anfang des 19. Jahrhunderts spielten die Imbissstände eine maßgebliche Rolle, da sie die Arbeiter stets mit leckerem und nahrhaftem Essen versorgten. Damit alles schleunig und problemlos lief, sollte man auf die tagelangen Fischfermantation verzichten. Stattdessen fügte man dem Reis Essig direkt vor Ort hinzu, um dem Gericht den spezifischen säuerlichen Beigeschmack zu verleihen. Ungefähr zu dieser Zeit entstand auch das Nigiri-Sushi in Edo (dem heutigen Tokio). Es brauchte jedoch noch über 100 Jahre, bis sein Ruhm in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts schließlich auch die Alte Welt erreichte und sich von Europa aus einen Namen in der ganzen Welt machte.
Heute gilt diese japanische Spezialität als eine Feinkost, deren Geschmack bei Groß und Klein rund um den Globus beliebt ist. Ganz viele unterschiedliche Varianten sind der heutigen Welt bekannt, darüber hinaus experimentieren die Köche mit den Zutaten und Zubereitungsarten mutig weiter. Und was sagen Sie? Stellt das Sushi-Essen mit Stäbchen eine Herausforderung für Sie dar?
Ist Ihnen das Wasser im Munde schon zusammengelaufen?
Sushi Herkunft – Nigiri Sushi
Dieses mit der Hand geformte Sushi gilt als die gängigste Sushi-Art unter allen. Hier haben wir eine Fischschnitte auf Reis gelegt.
Maki-Sushi bedeutet wörtlich übersetzt gerolltes Sushi
Diese Sushi-Art wird mithilfe einer Bambusmatte geformt.
Sushi Herkunft – Gunkanmaki
Per Hand oval geformtes und in Nori gehülltes Reis mit unterschiedlichen Füllungen
Sushi Herkunft – Futo-Maki ist ein dickes Röllchen mit Fisch und Gemüse
Das typische Futo-Maki hat ein Durchmesser von 3-4 cm. Die Füllung besteht aus drei unterschiedlichen Zutaten, deren Geschmack und Farben perfekt zueinander passen.
Sushi Herkunft – Chirashi-Sushi (Streu-Sushi)
Eine Schale Reis mit unterschiedlichen miteinander gemischten Fischarten und Gemüse
Ura-Maki (von Innen gerollt)
Reis umhüllt das Sushi, während das Blatt Nori im Inneren bleibt
Te-Maki: das Nori wird zu einer Tüte gerollt und mit unterschiedlichen Zutaten ausgefüllt
Hoso-Maki mit Gurke dient zur Reinigung des Mundes beim Konsum vom rohen Fisch, damit die unterschiedlichen Geschmackstile miteinander nicht gemischt werden
Eine andere Variante ist Hoso-Maki mit Thunfisch.
Oshi-Sushi ist noch als Press-Sushi bekannt und zeichnet sich durch eine lange Form aus
Sashimi – Fischschnitte ohne Reis und jegliche Zutaten