Dein High-Heel-Tattoo: Der ehrliche Guide zu Motiv, Schmerz & Pflege
Du spielst mit dem Gedanken, dir einen High Heel unter die Haut stechen zu lassen? Coole Idee! Dieses Motiv ist ein echter Klassiker und kann für so viel stehen: für Weiblichkeit, Stärke oder einfach die pure Liebe zu tollen Schuhen. Aber ganz ehrlich? So ein Tattoo ist anspruchsvoller, als die meisten denken. Es geht um so viel mehr als nur ein hübsches Bildchen aus dem Netz.
Inhaltsverzeichnis
- 0.1 Kleine Materialkunde: Warum dein Fuß so besonders ist
- 0.2 Die Motivwahl: Welcher Schuh erzählt deine Geschichte?
- 0.3 Die große Frage der Platzierung: Wo tut’s wie weh?
- 0.4 Ein Blick hinter die Kulissen: So entsteht Qualität
- 0.5 Deine Mission: Die Pflege (und warum 50 % bei dir liegen)
- 0.6 Worauf du achten musst: Profis, Preise & rote Flaggen
- 0.7 Fazit: Eine Entscheidung fürs Leben
- 1 Bildergalerie
Die Platzierung, die Technik und vor allem deine Mitarbeit bei der Pflege entscheiden darüber, ob du auch in zehn Jahren noch stolz auf dein Kunstwerk bist. Ich hab in meiner Laufbahn schon alles gesehen: gestochen scharfe Heels, die auch nach Ewigkeiten noch aussehen wie neu. Aber eben auch Motive, die nach wenigen Monaten zu einem verwaschenen Etwas wurden, weil wichtige Details ignoriert wurden. Lass uns mal Tacheles reden, worauf es wirklich ankommt – von der ersten Idee bis zum perfekt verheilten Tattoo.
Kleine Materialkunde: Warum dein Fuß so besonders ist
Bevor wir über coole Designs quatschen, müssen wir kurz über die Leinwand reden: deine Haut. Und gerade die Haut an Fuß, Knöchel und Wade ist eine kleine Diva. Das zu verstehen, ist der Schlüssel zu einem Tattoo, das hält. Deine Haut hat grob gesagt drei Schichten. Die Tinte muss exakt in die mittlere Schicht, die sogenannte Dermis. Zu flach gestochen? Dann erneuert sich die Haut und dein Tattoo verblasst nach ein paar Wochen. Zu tief gestochen? Dann landet die Farbe im Fettgewebe und verläuft. Das Ergebnis sind dann dicke, unscharfe Linien – wir Profis nennen das einen „Blowout“. Stell es dir so vor, als würde ein Filzstift auf nassem Papier auslaufen. Absolut nicht das, was man will.

Gerade am Fuß ist die Haut super dünn. Über dem Knöchel oder auf dem Fußrücken ist kaum Puffer zwischen Haut und Knochen. Hier die richtige Tiefe zu treffen, braucht echt Erfahrung. Und ja, es tut hier auch mehr weh, weil viele Nervenenden direkt unter der Oberfläche liegen. Dazu kommt die ständige Bewegung und die Reibung durch Socken und Schuhe. Das ist Stress pur für ein frisches Tattoo. Deswegen ist ein Tattoo an dieser Stelle immer eine echte Verpflichtung deinerseits!
Die Motivwahl: Welcher Schuh erzählt deine Geschichte?
Selten kommt jemand mit einer fixfertigen Zeichnung ins Studio. Meistens heißt es: „Ich hätte gern einen sexy High Heel.“ Meine erste Frage ist dann immer: „Und was bedeutet dieser Schuh für dich?“ Soll es der klassische, schwarze Stiletto sein, der für pure Eleganz steht? Oder vielleicht ein verspielter Peeptoe mit kleinen Kirschen drauf, der eine freche Seite von dir zeigt? Die Details machen den Look.

- Der Stil ist entscheidend: Willst du Old School mit fetten Linien und knalligen Farben? Oder doch lieber zartes Fineline, das fast wie mit dem Bleistift gezeichnet aussieht? Jeder Stil hat eine andere Wirkung und stellt andere Anforderungen an die Haut.
- Farbe oder Schwarz-Grau? Black-and-Grey-Tattoos altern oft etwas gnädiger, besonders an Stellen, die viel Sonne abbekommen. Farben können am Fuß schneller an Leuchtkraft verlieren, vor allem helle Töne wie Gelb. Ein sattes Rot oder Grün hält da schon besser. Aber keine Sorge, ein guter Tätowierer bespricht das offen mit dir. Manchmal braucht ein farbiges Tattoo nach ein paar Jahren einfach eine kleine Auffrischung.
- Darf’s ein bisschen mehr sein? Oft wird der Schuh mit Rosen, Perlenketten oder einem Strumpfband kombiniert. Diese Elemente müssen aber zum Stil passen. Ein Profi zeichnet dir einen individuellen Entwurf, der perfekt auf dich und deine Körperstelle zugeschnitten ist. Bitte, tu dir selbst einen Gefallen: Nimm keine Vorlage 1:1 aus dem Internet. Es ist deine Haut, es sollte dein Unikat sein.

Die große Frage der Platzierung: Wo tut’s wie weh?
Die Stelle ist fast so wichtig wie das Motiv selbst. Sie entscheidet über Wirkung, Haltbarkeit und, ja, auch über den Schmerz. Lass uns mal ehrlich sein:
Auf dem Fußrücken: Ein absoluter Hingucker, keine Frage. Aber auch die anspruchsvollste Stelle. Schmerzlevel auf einer Skala von 1-10? Locker eine 8. Hier ist kaum Polsterung, und die Heilung ist durch die ständige Reibung von Schuhen echt knifflig. Plane am besten so, dass du die ersten Tage barfuß oder in offenen Sandalen verbringen kannst. Ideal für klare, nicht zu filigrane Motive.
Am Knöchel: Der Klassiker und eine sehr dankbare Stelle. Seitlich am Knöchel schmiegt sich ein eleganter Schuh wunderbar an die Körperform an. Der Schmerz ist hier erträglicher, ich würde sagen so eine 6 von 10. Die Heilung läuft meistens viel einfacher ab. Perfekt für elegante, feine Linien.
Auf der Wade: Die Luxus-Leinwand! Hier haben wir Platz, die Haut ist robust und die Muskelform gibt dem Tattoo eine tolle Tiefe. Schmerzlevel? Eher eine entspannte 4 von 10. Hier kannst du dich mit großen, detailreichen Kunstwerken richtig austoben. Die Heilung ist in der Regel am unkompliziertesten.

Ferse oder Achillessehne: Ganz ehrlich? Davon rate ich meistens ab. Die Haut wird hier extrem gedehnt und ist ständig in Bewegung. Die Farbe hält hier einfach schlechter, und das Tattoo neigt dazu, schnell fleckig und verblasst auszusehen. Ein Profi sticht dir kein Tattoo, von dem er weiß, dass du in zwei Jahren unglücklich damit sein wirst.
Ein Blick hinter die Kulissen: So entsteht Qualität
Wenn alles besprochen ist, geht’s an die Arbeit. Zuerst wird die Stelle rasiert, desinfiziert und die Schablone (Stencil) aufgebracht. Gerade am Fuß ist das tricky: Ich lasse den Kunden aufstehen und den Fuß bewegen, um zu sehen, wie sich die Haut verzieht. Die Schablone muss perfekt sitzen, sonst sieht der Schuh später krumm aus.
Für die Konturen (Outlines) nutze ich feine Nadeln und eine ruhige Hand. Zu viel Druck verursacht die gefürchteten Blowouts, zu wenig Druck und die Linien werden lückenhaft. Das ist reine Erfahrungssache. Für Schattierungen und Farbe kommen dann breitere Nadeln zum Einsatz, um die Farbe sanft einzuarbeiten. Bei einem Lackschuh zum Beispiel setze ich ganz am Ende gezielte weiße Highlights für die Spiegelung. Das ist Millimeterarbeit.

Achtung: Ein seriöser Künstler arbeitet nach strengsten Hygienevorschriften und verwendet nur geprüfte, hochwertige Farben von namhaften Herstellern. Billigfarben aus dem Internet können fiese Allergien auslösen – hier zu sparen ist die schlechteste Idee überhaupt.
Deine Mission: Die Pflege (und warum 50 % bei dir liegen)
Ich kann das tollste Tattoo der Welt stechen – wenn du bei der Pflege schlampst, war alles umsonst. Besonders am Fuß! Die nächsten zwei Wochen sind entscheidend. Nimm das ernst.
Ich erinnere mich an eine Kundin, die ist zwei Tage nach ihrem Fußrücken-Tattoo eine Wanderung gegangen. Ich muss nicht erwähnen, dass das Tattoo danach ruiniert war. Sei schlauer, dein Fuß braucht eine Pause!
Deine Einkaufsliste für die Tattoo-Pflege:
- pH-neutrale Waschlotion: Bekommst du in jeder Drogerie, z. B. von Sebamed (kostet um die 5 €).
- Fusselfreie Küchentücher: Zum vorsichtigen Trockentupfen. Normale Handtücher sind zu rau und voller Bakterien.
- Gute Wund- und Heilsalbe: Der Klassiker ist Bepanthen, es gibt aber auch spezielle Tattoo-Cremes wie Pegasus oder Tattoomed. Rechne hier mit 5 € bis 15 €.
Wasche dein Tattoo 2-3 Mal täglich vorsichtig, tupfe es trocken und creme es DÜNN ein. Weniger ist mehr! Dein Tattoo muss atmen können. Und das Wichtigste: Vermeide in der ersten Zeit enge, geschlossene Schuhe. Jede Reibung ist Gift! Kein Schwimmbad, keine Sauna, keine pralle Sonne für mindestens vier Wochen. UV-Schutz (LSF 50+) ist danach übrigens dein bester Freund, wenn die Farben leuchtend bleiben sollen.

Worauf du achten musst: Profis, Preise & rote Flaggen
Ein Tattoo ist immer ein Eingriff. Ein seriöses Studio erkennst du an der Sauberkeit und daran, dass sich der Tätowierer Zeit für dich und deine Fragen nimmt. Bei bestimmten Krankheiten oder wenn du blutverdünnende Medikamente nimmst, ist ein Tattoo tabu. Auch in der Schwangerschaft und Stillzeit solltest du darauf verzichten.
Aber wie findest du den richtigen Künstler? Ein kleiner Profi-Tipp: Schau dir auf Instagram nicht nur die frischen, glänzenden Tattoos an. Ein frisches Tattoo sieht fast immer gut aus. Die wahre Kunst zeigt sich erst nach Monaten. Suche gezielt nach dem Hashtag #healedtattoo zusammen mit dem Namen des Künstlers. Das ist der ultimative Qualitätsbeweis!
Dein Spickzettel für das Beratungsgespräch:
- Kannst du mir abgeheilte Arbeiten von dir an genau dieser Körperstelle zeigen?
- Welche Farben würdest du mir für mein Motiv empfehlen und warum halten die gut?
- Wie stellst du sicher, dass das Motiv auch bei Bewegung gut aussieht?
Und was kostet der Spaß? Seriöse Studios rechnen nach Stunden ab, die Sätze liegen meist zwischen 120 € und 200 €. Ein kleiner High Heel am Knöchel, der in etwa einer Stunde fertig ist, kostet dich also um die 150 € bis 250 €. Ein größeres, farbiges Kunstwerk auf der Wade, das drei Stunden dauert, kann schnell 450 € und mehr kosten. Aber denk dran: Ein gutes Tattoo ist seinen Preis wert. Eine Laser-Entfernung ist um ein Vielfaches teurer.

Fazit: Eine Entscheidung fürs Leben
Ein High-Heel-Tattoo ist ein wunderschönes Statement. Aber es ist eben auch eine Entscheidung fürs Leben, die eine gute Planung, einen fähigen Künstler und deine volle Mitarbeit bei der Pflege erfordert. Wenn du all das berücksichtigst, steht einem Kunstwerk, das dich ein Leben lang begleitet, nichts mehr im Weg. Rede mit deinem Tätowierer, stell Fragen und hör auf dein Bauchgefühl. Ein echter Profi wird dich immer ehrlich beraten, denn unser Ziel ist es, Kunst zu schaffen, die bleibt.
Bildergalerie


Die rote Sohle: Mehr als nur Farbe, ist sie ein Statement. Ein Hauch von Rot unter deinem tätowierten High Heel ist eine Hommage an Christian Louboutins ikonisches Design – ein Symbol für Luxus, Verführung und absolute Stilsicherheit. Es ist ein Detail, das Kenner sofort erkennen und das deinem Tattoo eine zusätzliche Ebene von Raffinesse verleiht.


„Schuhe verändern deine Körpersprache und deine Haltung. Sie heben dich körperlich und emotional.“
Dieses Zitat von Schuhdesigner Christian Louboutin fasst perfekt zusammen, was viele mit ihrem High-Heel-Tattoo ausdrücken wollen. Es ist nicht nur ein Bild, sondern ein Gefühl, das permanent auf der Haut getragen wird – eine Erinnerung an die eigene Stärke und Eleganz.


Der richtige Look für den Tattootermin?
Gerade bei einem Fuß- oder Knöcheltattoo ist die Kleiderwahl entscheidend. Vergiss enge Jeans oder unbequeme Leggings. Wähle lockere Hosen, einen Rock oder sogar eine Shorts, die den Bereich komplett freilegen. Bequeme, weite Schuhe wie Flip-Flops oder Birkenstocks sind für den Nachhauseweg Pflicht, um jegliche Reibung an deinem frischen Kunstwerk zu vermeiden. Komfort ist hier nicht nur Luxus, sondern der erste Schritt zur perfekten Heilung.


- Gestochen scharfe, feine Linien, auch bei kleinen Details.
- Satte, gleichmäßige schwarze oder farbige Flächen ohne Flecken.
- Beispiele von verheilten Tattoos (mindestens 1 Jahr alt), nicht nur frische.
Das Geheimnis? Ein Portfolio, das wirklich überzeugt. Achte auf diese drei Punkte, wenn du die Arbeiten eines Tätowierers für dein High-Heel-Motiv prüfst. Nur so kannst du sicher sein, dass der Künstler die technische Finesse für diese anspruchsvolle Körperstelle besitzt.


Fine-Line vs. Neo-Traditional: Ein High Heel im Fine-Line-Stil wirkt zart, minimalistisch und elegant, fast wie eine architektonische Skizze. Die Gefahr: An einer Stelle wie dem Fuß können sehr feine Linien über die Jahre eher verblassen. Der Neo-Traditional-Stil hingegen nutzt kräftigere Linien und satte Farben. Das Ergebnis ist langlebiger und plakativer, aber weniger dezent. Deine Wahl hängt davon ab, ob du filigrane Eleganz oder ein kühnes Statement bevorzugst.


Die Schwellung nach einem Fußtattoo ist kein Mythos, sondern eine Tatsache. Dein Fuß wird wahrscheinlich für 2-3 Tage anschwellen und sich warm anfühlen. Das ist eine normale Reaktion des Körpers.
- Lagere deinen Fuß so oft wie möglich hoch, am besten über Herzhöhe.
- Vermeide lange Spaziergänge oder Sport in der ersten Woche.
- Kühle den Bereich vorsichtig mit einem in ein Tuch gewickelten Kühlpack (niemals direkt auf die Haut!).

Wusstest du schon? High Heels wurden ursprünglich im 10. Jahrhundert von persischen Soldaten getragen, um beim Reiten einen besseren Halt in den Steigbügeln zu haben. Erst später wurden sie in Europa zum modischen Accessoire für Männer und Frauen des Adels.


Blowout-Alarm: Im Artikel wurde es bereits erwähnt, aber es ist der häufigste Fehler bei Fußtattoos. Ein „Blowout“ entsteht, wenn der Tätowierer die Tinte zu tief in die Haut sticht und sie ins Fettgewebe verläuft. Das Ergebnis sind unscharfe, verschwommene Linien, die wie Tinte auf Löschpapier aussehen. Dies ist irreparabel und kann nur durch ein Cover-up oder teure Laserbehandlungen gemildert werden. Ein Grund mehr, nur einen erfahrenen Profi an diese heikle Stelle zu lassen.


Schwarz-grau oder lieber knallbunt?
Eine schwierige Entscheidung! Schwarz-graue Tattoos wirken oft klassischer und zeitloser, der Fokus liegt auf Form und Schattierung. Farbige High Heels hingegen können deine Persönlichkeit unterstreichen – von einem leuchtenden Rot für Leidenschaft bis hin zu einem verspielten Rosa mit Glitzerpartikeln. Bedenke: Farben, besonders helle Töne wie Gelb oder Hellblau, neigen dazu, über die Jahre durch UV-Strahlung stärker zu verblassen und benötigen eventuell früher eine Auffrischung.


Die Budget-Falle: Ein Tattoo für 50 € klingt verlockend, oder? Falsch. Ein extrem niedriger Preis ist oft ein Warnsignal für mangelnde Hygiene, billige Materialien oder fehlende Erfahrung. Die wahren Kosten kommen später: in Form von teuren Laser-Sitzungen zur Entfernung (ab 100 € pro Sitzung, oft 10+ Sitzungen nötig) oder einem aufwändigen Cover-up bei einem besseren Künstler, das deutlich mehr kostet als ein gutes Tattoo von Anfang an. Qualität hat ihren Preis – und bei etwas Permanentem solltest du nicht sparen.


Die Heilungsphase deines Tattoos ist entscheidend für das Endergebnis. Eine gute Pflegecreme unterstützt den Prozess, hält die Haut geschmeidig und schützt die Farben.
Bepanthen Wund- und Heilsalbe: Der Klassiker. Sie ist günstig und bewährt, kann aber für manche Hauttypen zu fettig sein und die Poren verstopfen.
Spezielle Tattoocremes (z.B. von TattooMed oder Believa): Diese sind oft leichter, ziehen schneller ein und enthalten Inhaltsstoffe wie Panthenol und Vitamin E, die speziell auf die Bedürfnisse tätowierter Haut abgestimmt sind. Sie sind teurer, aber für viele die bessere Wahl.


Sonnenschutz ist der beste Freund deines Tattoos. UV-Strahlen sind der Hauptgrund für das Verblassen von Tinte. Besonders am Fuß, der im Sommer oft ungeschützt ist, solltest du konsequent sein. Sobald das Tattoo vollständig verheilt ist (nach ca. 4-6 Wochen), trage täglich einen hohen Lichtschutzfaktor (LSF 50+) auf. Das bewahrt die Schärfe der Linien und die Leuchtkraft der Farben für viele Jahre.

Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Dalia Research aus dem Jahr 2018 haben 38 % der Deutschen mindestens ein Tattoo, was die zunehmende Akzeptanz und Beliebtheit von Körperkunst in der Gesellschaft unterstreicht.
Dein High-Heel-Tattoo ist also weit mehr als ein Nischen-Trend. Es ist Teil einer breiten kulturellen Bewegung, die Individualität und Selbstausdruck feiert.


Kann ich mein High-Heel-Motiv mit anderen Elementen verbinden?
Absolut! Das ist eine fantastische Möglichkeit, deine Geschichte noch persönlicher zu erzählen. Beliebt sind florale Ranken, die sich um den Schuh und Knöchel winden, oder ein Schriftzug mit einem für dich bedeutungsvollen Wort. Manche integrieren auch kleine Symbole, die ihre Hobbys oder Leidenschaften widerspiegeln – von einer kleinen Nähmaschine bis hin zu einem Controller. Dein Tätowierer kann dir helfen, die Elemente harmonisch zu einem einzigartigen Gesamtkunstwerk zu verbinden.


- Knöchelinnenseite: Relativ geschützt, aber schmerzhaft durch dünne Haut über dem Knochen.
- Knöchelaußenseite: Ähnlich schmerzhaft, aber oft eine schöne, flache Leinwand für das Motiv.
- Fußrücken: Sehr schmerzhaft und starker Reibung durch Schuhe ausgesetzt; Heilung oft komplizierter.
- Ferse/Achillessehne: Extrem schmerzhaft, aber eine sehr beliebte und elegante Platzierung.


Touch-up: Ja oder Nein? Ein Touch-up ist kein Eingeständnis eines schlechten Tattoos. Gerade an Stellen mit hoher Beanspruchung wie dem Fuß kann es vorkommen, dass während der Heilung winzige Farbpartikel verloren gehen. Wenn du nach 6-8 Wochen kleine Lücken in den Linien oder ungleichmäßige Flächen entdeckst, sprich mit deinem Studio. Die meisten seriösen Tätowierer bieten ein kostenloses Nachstechen innerhalb der ersten Monate an.


Der Trend geht zu feinsten Details. Dank moderner Nadeln und Techniken ist heute Micro-Realismus möglich. Stell dir einen High Heel vor, bei dem man die Naht des Leders, die Textur der Sohle oder sogar die winzige Schnalle erkennen kann. Diese Tattoos sind atemberaubend, erfordern aber einen absoluten Spezialisten. Suche gezielt nach Künstlern, die Erfahrung mit „Micro-Realism“ oder „Single Needle“ Tattoos haben.


„Tattoos sind die Geschichten in deinem Herzen, geschrieben auf deiner Haut.“
Diese bekannte Weisheit trifft besonders auf Motive wie den High Heel zu. Ob er für einen überwundenen Kampf, einen beruflichen Erfolg oder einfach für das Zelebrieren deiner Weiblichkeit steht – er ist ein sichtbares Kapitel deiner Lebensgeschichte.

Eine kleine, aber wirkungsvolle Abweichung vom klassischen Motiv ist der „gebrochene Absatz“. Dieses Design kann eine starke symbolische Bedeutung haben: Es kann für Verletzlichkeit stehen, für eine überwundene schwierige Zeit oder als ironischer Kommentar zur oft schmerzhaften Realität des Tragens von High Heels. Es ist ein Design, das Tiefe und eine unerwartete narrative Ebene hinzufügt.


Wie schmerzhaft ist ein Fußtattoo wirklich auf einer Skala von 1 bis 10?
Schmerz ist subjektiv, aber die meisten Menschen bewerten ein Tattoo auf dem Fußrücken oder direkt am Knöchel mit einer soliden 8 bis 9. Die Haut ist dünn, es gibt kaum Fett- oder Muskelpolster und viele Nervenenden liegen direkt darunter. Die Vibration der Nadel auf dem Knochen wird oft als besonders unangenehm empfunden. Die gute Nachricht: High-Heel-Tattoos sind meist nicht sehr groß, die Sitzung ist also überschaubar.


Immer mehr Studios und Künstler legen Wert auf vegane Produkte. Das betrifft nicht nur die Tinte, die traditionell manchmal Schellack oder Knochenkohle enthalten konnte, sondern den gesamten Prozess.
- Vegane Farben (z.B. von Marken wie „I AM INK“ oder „World Famous Ink“)
- Vegane Abzugsflüssigkeit (Stencil-Fluid)
- Vegane Aftercare-Produkte
Wenn dir das wichtig ist, frage im Studio einfach gezielt danach. Die Qualität steht herkömmlichen Produkten in nichts nach.


Die erste Nacht: Dein frisches Tattoo ist eine offene Wunde. Dein Tätowierer wird sie mit einer Folie abdecken. Folge seinen Anweisungen genau, wann du sie entfernen sollst. Reinige das Tattoo danach vorsichtig mit lauwarmem Wasser und pH-neutraler Seife, tupfe es sanft mit einem sauberen, fusselfreien Tuch trocken und trage eine hauchdünne Schicht Pflegecreme auf. Schlafe, wenn möglich, mit freiliegendem Fuß oder einer sehr lockeren Socke, um Reibung zu minimieren.


Eine Alternative, um Design und Platzierung zu testen? Temporäre Tattoos für Erwachsene. Marken wie Inkbox oder Le Inka bieten Tattoos an, die 1-2 Wochen halten und sehr realistisch aussehen. So kannst du im Alltag ausprobieren, wie sich der High Heel an deinem Knöchel anfühlt und wirkt, bevor du dich für die permanente Version entscheidest.


- Gut gegessen und ausreichend getrunken.
- Keinen Alkohol oder Drogen in den 24 Stunden davor.
- Die Hautstelle ist sauber, rasiert und frei von Sonnenbrand.
Das Geheimnis eines entspannten Termins? Die richtige Vorbereitung. Wenn dein Körper fit und gut versorgt ist, kann er den Schmerz besser verarbeiten und die Heilung beginnt unter optimalen Bedingungen. Nimm dir diesen kleinen Moment der Vorbereitung – dein Körper wird es dir danken.
Weiße Tinte: Ja oder Nein? Weiße Akzente können einem High-Heel-Tattoo einen wunderschönen Glanz oder ein Highlight verleihen. Aber sei dir bewusst: Weiße Tinte ist anders. Sie ist dicker, schwieriger in die Haut einzuarbeiten und verblasst am schnellsten. Mit der Zeit kann sie vergilben oder fast unsichtbar werden. Für kleine, funkelnde Highlights ist sie super, aber ein komplett weißes Tattoo ist eine sehr heikle und selten langlebige Angelegenheit.




