Sind Erdnüsse gesund und was Sie alles darüber wissen sollten
Im Vornherein möchten wir es schon einräumen: Erdnüsse sind ein echtes Superfood. Damit ist eigentlich schon viel in diesem Zusammenhang gesagt. Um ins Thema aber tiefer zu gehen und Ihnen eine umfassende Antwort auf die Frage, ob Erdnüsse gesund sind zu geben, haben wir ausführlich darüber recherchiert. Weiter unten erfahren Sie, welche Nährstoffe die beliebten Nüsse haben. Außerdem berichten wir darüber, welche positive Wirkung sie dem menschlichen Organismus bringen und was man beim Verzehr beachten sollte.
Erdnüsse gesund und lecker
Gesunde Proteinquelle auch für Veganer
Streng botanisch gesehen, sind Erdnüsse gar keine Nüsse. Sie gehören zu der Familie der Hülsenfrüchte und sehen auch so aus. Die Früchte enthalten eine große Menge an pflanzlichem Protein, ca. 25 g Eiweiß pro 100 g und sind damit eine hervorragende Proteinquelle. Vor allem Vegetarier und Veganer wissen diese richtig zu schätzen, denn Erdnüsse können nicht nur so zwischendurch geknabbert, sondern auch zu vielen leckeren Gerichten, Suppen und Salaten hinzugefügt werden.
Schmackhaft und gesund einfach so für den kleinen Hunger
Super Snack für starke Nerven und guten Schlaf
Des Weiteren sind Erdnüsse die perfekte Nervennahrung. Denn das darin enthaltene Vitamin B (Niacin) sorgt für einen guten Energiestoffwechsel und unterstützt auf diese Weise das Nervensystem. Nicht weniger wichtig dabei ist auch die relativ große Menge an Magnesium. Der Mineralstoff ist von grundlegender Bedeutung für die Funktion und Gesundheit von Muskeln und Sehnen und hilft dadurch dem Körper im aktiven Gleichgewicht zu bleiben. Zu guter Letzt ist auch die beträchtliche Menge an der Aminosäure Tryptophan zu erwähnen. Sie ist bekannt als die Vorstufe von Serotonin, dem Glückshormon, das im Gehirn ausgeschüttet wird. Dieses ist nämlich indirekt für einen erholsamen Schlaf verantwortlich, denn daraus wird dann das Schlafhormon Melatonin ebenso im Gehirn produziert. Beim ausreichenden Vorkommen dieser zwei Hormone ist auch unser Schlaf-Wach-Rhythmus optimal.
In Maßen verzehrt, sind Erdnüsse eine gesunde Zwischenmahlzeit
Schlechtes Cholesterin, adé!
Einen hohen Cholesterinspiegel zu haben ist bekanntlich sehr ungesund und kann mit der Zeit zu vielen Komplikationen führen. Erdnüsse können selbst dabei helfen und diesen nachhaltig senken. Das passiert dank der Linolsäure, einer ungesättigten Fettsäure, die darin enthalten ist. Einige unabhängige wissenschaftliche Studien haben diesen gesundheitlich positiven Effekt der Erdnüsse schon mehrmals bewiesen. Außerdem sind die Hülsenfrüchte eine hervorragende Quelle an weiteren lebenswichtigen Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalium, Calcium, Magnesium, Eisen, Folsäure, Phosphor sowie Mangan, Zink, Kupfer und Fluor. Auch die relativ hohe Menge an Vitamin E spielt bei der gesunden Wirkung von Erdnüssen eine ziemlich wichtige Rolle. Dieses schützt nämlich die Zellen vor schädlichen freien Radikalen und verlangsamt auf diese Weise ihre Alterung. Gleichzeitig sind auch die Blutgefäße vor etlichen Krankheiten besser gesichert.
Erdnüsse gesund – wahre Wunder der Natur, in Hülsen versteckt
Auch bei Bluthochdruck und Übergewicht gut geeignet
Weil Erdnüsse sehr arm an Natrium sind, gelten diese für Menschen mit Hochblutdruck für ziemlich gut geeignet. Diese sollten aber dann auf jeden Fall naturbelassen und ungesalzen verzehrt werden. In dieser Variante haben Erdnüsse einen recht positiven Einfluss auf die Blutfettwerte. Sie regulieren nachweislich den Blutfettspiegel (Triglyceridspiegel) im Körper und helfen gleichzeitig für die Reduktion des Übergewichtes. Unmittelbar wird dadurch für eine gute Prävention von Arteriosklerose, Thrombosen, Herzinfarkten und Schlaganfällen gesorgt. Auch Diabetiker können von den gesunden Früchten profitieren und diese regelmäßig zu sich nehmen, denn Erdnüsse haben einen niedrigen glykämischen Index (GI).
Erdnüsse am besten roh aus der Hülse genießen
Doch, Vorsicht! Die leckeren Hülsenfrüchte haben auch viele Kalorien (in 100 g Nüssen sind ca. 570 Kalorien drin). Deshalb ist es äußerst wichtig, diese nur in Maßen zu genießen. Ohne gehärtete Fette und Salz kann man Erdnüsse dann selbst in einige Diäten integrieren, denn damit wird ganz schnell ein Sättigungsgefühl hervorgerufen. Als Vorteil hier dienen die darin enthaltenen unlöslichen Ballaststoffe, die die Verdauung auf Trab halten.
Einziger Nachteil: Erdnussallergie!
Leider haben manche Leute Erdnussallergie und diese kann unter Umständen sogar lebensbedrohlich sein. Schuld daran sind die Wirkstoffe Arachin und Conarachin, die in den Nüssen stecken. Vor allem trocken geröstete Nüsse sollten bei einem Verdacht auf solche Allergie gemieden werden. Und generell gilt es: allergische Menschen sollten sich vor jeglichem Verzehr von Erdnüssen von einem Arzt beraten lassen oder diese einfach aus ihrem Menü völlig ausschließen.
Erdnussbutter sollte selbstverständlich ebenso in Maßen genossen werden
Küchentipp: Erdnussbutter selber machen
Nichts ist leichter als das. Sie brauchen dafür nur rohe Erdnüsse, am besten solche, die sich in den Hülsen noch befinden. Diese sollten Sie kurz in einer Pfanne bei schwacher Hitze anrösten und anschließend in einem Standmixer fein pürieren. Nach Wunsch können Sie die Erdnussbutter mit etwas Erdnussöl, Milch, Salz oder Puderzucker abrunden. Gut in Gläsern verschlossen, kann man die gesunde Leckerei dann bis zu 3-4 Wochen im Kühlschrank aufbewahren.
Extra Tipp: Noch gesünder und einfacher ist ein selbstgemachtes Erdnussmus. Da brauchen Sie überhaupt keine anderen Zutaten, außer den gemahlenen Erdnüssen. Diese können Sie anstatt in der Pfanne anrösten, einfach im Backofen leicht überbacken. Achten Sie auf hochwertige Produkte in Bio-Qualität!
In diesem Sinne: Guten Appetit und bleiben Sie gesund!
Einen köstlichen Aufstrich selber machen
Erdnussöl zählt zu den gesündesten und wertvollsten überhaupt
Ein tolles Frühstück auch für Veganer
Profitieren Sie von diesem gesunden Schatz aus der Hülse!