Mückenstiche – 5 Hausmittel lindern Juckreiz und Schwellung
Wenige Insekten sind auf der ganzen Welt so verhasst wie die Mücke. Den ganzen Nachmittag und die Nacht hindurch lauern sie in Gärten, Parks und Innenräumen auf der Suche nach ahnungslosen Opfern zum Stechen. Sie suchen auch stehendes Wasser, um ihre Hunderte von Eiern zu legen. Kein Wunder, dass diese lästigen Kreaturen oft mit Vampiren verglichen werden. Juckende und geschwollene Mückenstiche sind die Folgen ihrer Jagd. Glücklicherweise müssen Sie nicht untätig herumsitzen und warten, bis die Symptome von selbst abklingen. Es gibt viele Hausmittel, die gegen Mückenstiche helfen können. Hier teilen wir einige der effektivsten mit Ihnen!
Inhaltsverzeichnis
Die heimischen Mückenarten sind besonders abends und nachts aktiv
Warum stechen Mücken denn überhaupt?
Auch wenn es nicht so aussieht, stechen Mücken nicht aus Boshaftigkeit. Während des größten Teils ihres Lebens sind diese winzigen Insekten tatsächlich aktive Bestäuber. Sowohl männliche als auch weibliche Mücken ernähren sich eigentlich überwiegend von Nektar, Honigtau, Pflanzensäften und Früchten. Zur Eiproduktion benötigt das Weibchen allerdings auch Eiweiß, das es nur aus dem Blut von Säugetieren, Vögeln und Amphibien gewinnen kann.
Es ist kaum zu glauben, dass Mücken tatsächlich Bestäuber sind
Weibliche Mücken besitzen ein langes, dünnes, nadelartiges Mundwerkzeug, mit dem sie sowohl Blut aufsaugen als auch Speichel einspritzen. Dieser enthält Substanzen, die die Haut betäuben und das Blut verdünnen – so kann sie sich ganz unbemerkt ernähren. Sie spüren eine Mücke beim Füttern nur dann, wenn sie versehentlich einen Schmerznerv trifft.
Nach einem Biss dauert es in der Regel einige Minuten, bis das Immunsystem beginnt, den giftigen Mückenspeichel zu bekämpfen. Die Haut um die Einstichstelle schwillt leicht an, wird rot und warm und juckt natürlich heftig. Kratzen sollte man sie jedoch auf keinen Fall, da sich selbst eine solch kleine Wunde leicht entzünden kann. Hier kommen nun Hausmittel gegen Mückenstiche ins Spiel!
Mückenstiche vergehen normalerweise von allein in 1-2 Tagen
Mückenstiche desinfizieren
Wenn Sie Mückenstiche auf Ihrer Haut entdecken, sollten Sie diese zuallererst gut desinfizieren, um Speichelrückstände abzuwaschen, Bakterien abzutöten und Infektionen vorzubeugen. Waschen Sie die Einstichstellen am besten gründlich mit warmem Wasser und Seife. Wenn Sie in einem Park sind und keinen Zugang dazu haben, können Sie auch Händedesinfektionsmittel oder Reinigungsalkohol verwenden.
Legen Sie unmittelbar danach einen Eiswürfel oder Eisbeutel auf die Mückenstiche. Die Kälte verengt schnell die Blutgefäße und betäubt die Schmerzneven, reduziert also Schwellungen und Juckreiz. Keine Eiswürfel? Eine Tüte Tiefkühlgemüse schafft ebenfalls Abhilfe.
Bakterien und Viren können selbst durch die winzigste Einstichstelle gelangen
Kamillentee
Kamille wird seit Tausenden von Jahren in der traditionellen Medizin verschiedener Kulturen verwendet. Kamillentee und -extrakte werden auch heute noch zur Behandlung einer Vielzahl von gesundheitlichen Beschwerden eingesetzt, einschließlich Hautkrankheiten wie Ekzeme, Akne und Insektenstiche.
Wenn Sie Kamillentee zu Hause haben, ist es jetzt an der Zeit, sich eine Tasse zu brühen. Anstatt den Teebeutel danach jedoch wegzuwerfen, legen Sie ihn für ein paar Minuten in den Gefrierschrank. Sobald er gefriert, legen Sie ihn auf Ihre Mückenstiche. Die kombinierte Kraft von gefrorenem Tee und ätherischem Kamillenöl lindert schnell die lästigen Symptome.
Ein heißer Teebeutel gefriert in nur etwa 30 Minuten
Aloe Vera
Aloe-vera-Gel ist nicht nur eine großartige natürliche Anti-Aging- und Anti-Schuppen-Feuchtigkeitscreme und es findet auch nicht nur in der Kosmetik Einsatz. Die Blätter der tropischen Sukkulente können auch Sonnenbrände lindern, Infektionen reduzieren und Wundheilung beschleunigen.
Reines Aloe-vera-Gel lindert auch sehr schnell den Juckreiz und die Schwellung, die durch Mückenstiche verursacht werden. Dazu einfach ein wenig auf die Einstichstellen auftragen, sanft einmassieren und auf der Haut trocknen lassen. Danach geht es Ihnen schnell wieder besser!
Sie können Aloe-Vera-Gel sehr leicht auch selber machen!
Apfelessig und Honig
Apfelessig und Honig sind beliebte natürliche Hausmittel und finden in der traditionellen Medizin mindestens seit der Römerzeit Anwendung. Sie besitzen erstaunliche entzündungshemmende, antioxidative und antibakterielle Eigenschaften, die zusätzlich verstärkt werden, wenn man beide kombiniert.
Die Kombination erleichtert auch das Auftragen auf die Haut bei einem Insektenstich. Mischen Sie dazu einfach etwa einen halben Teelöffel natürlichen Bienenhonig mit ein paar Tropfen reinem Apfelessig und massieren Sie die Mischung dann sanft über die Mückenstiche. Mindestens 10 Minuten auf der Haut stehen lassen, dann mit warmem Wasser abwaschen.
Sie können täglich Honig und Essig mit Sodawasser trinken, um Ihre Immunität zu stärken
Haferflocken
Essen Sie gerne Haferflocken mit Joghurt und Obst zum Frühstück? Dann wissen Sie bestimmt, wie sättigend und nahrhaft sie sind. Es stellt sich nun heraus, dass Haferflocken auch effektiv gegen Juckreiz und verschiedene Hautkrankheiten eingesetzt werden können. Sie enthalten nämlich Antioxidantien, die als Avenanthramide bekannt sind und entzündungshemmende, antioxidative und juckreizhemmende Eigenschaften besitzen.
Um Mückenstiche und andere Insektenstiche mit Haferflocken zu behandeln, machen Sie eine Paste mit etwas Wasser, Milch oder Joghurt, gerne auch etwas Honig, und massieren Sie diese dann sanft auf Ihrer Haut ein. Waschen Sie die Paste nach mindestens 10 Minuten ab.
Schuppige Haut oder Akne? Probieren Sie eine pflegende Maske mit Haferflocken aus!
Kokosöl und ätherische Öle
Kokosöl ist ein echtes Wundermittel gegen eine Vielzahl von Hautkrankheiten, einschließlich Mückenstiche. Es hat starke antibakterielle, antimykotische und entzündungshemmende Eigenschaften und bildet außerdem eine Schutzschicht auf der Haut, die dann das Eindringen von Bakterien in die Einstichstellen verhindert.
Kombiniert mit ätherischen Ölen wie Lavendel, Pfefferminze oder Teebaum sorgt dieses handgemachte Heilöl nicht nur für einen zusätzlichen kühlenden Effekt auf der Haut, sondern hält auch andere hungrige Mücken von Ihnen fern. Tragen Sie das Öl direkt auf die Haut auf und lassen Sie es einwirken.
Stechende Insekten hassen sowohl die Textur als auch das Aroma von Kokosöl
Sie müssen die lästigen Mückenstiche und den dadurch verursachten Juckreiz nicht einfach aushalten! Mit diesen Hausmitteln können Sie schnell und ganz ohne Chemie damit zurechtkommen. Wir hoffen, dass unsere Tipps für Sie hilfreich sind.
Quellen: