12 Unkräuter, die super gesund sind und ganz lecker schmecken
Unkraut ist nicht gleich Unkraut. So sehr wir diese robusten Gewächse aus unseren Gärten und Höfen auch verbannen möchten, sind manche davon doch ganz gesund für uns und dabei schmecken sie sogar sehr lecker. Heute verraten wir Ihnen 12 „vermeintliche“ Unkräuter, die eigentlich zu den nützlichen Pflanzen zählen sollten. Diese sind reich an Vitaminen und Mineralien und eignen sich hervorragend fürs Zubereiten von köstlichen Salaten, Suppen und Aufläufen.
Gesunde Unkräuter und frische Früchte als leckerer Salat
Alle gesunden Unkräuter aus unserer Liste lassen sich auch einfach einfrieren und für später aufbewahren. Sie finden die meisten davon ganz einfach im Garten, im Wald oder auf vielen Brachflächen und Wiesen. Schon vom frühen April bis spät im Oktober können Sie diese pflücken und von ihrem kostbaren Gehalt an Nährstoffen und tollen Geschmack profitieren.
# 1 Brennnessel
Manchmal braucht man nur einen Perspektivenwechsel. Genauso ist es auch mit vielen der Unkräuter, wie beispielsweise mit Brennnessel. Wenn Sie diese bemerkenswerte Pflanze nicht mehr als Unkraut wahrnehmen, dann werden Sie ihre zahlreichen Vorteile sehen und schätzen können. Reich an Vitamin C, Eisen und Calcium ist die Brennnessel eine wertvolle Kraft- und Gesundheitsquelle für Groß und Klein. Ihr leicht nussiger Geschmack macht sie zu einer perfekten Zutat für Suppen, Soße und Aufläufe. Von vielen gerne getrunken ist auch der Brennnessel-Tee. Seine stark entwässernde und entzündungshemmende Wirkung ist gut bekannt und selbst von Ärzten und Apothekern empfohlen.
# 2 Löwenzahn
Der beliebte Löwenzahn ist nicht nur sonnig schön, sondern auch sehr gesund. Als frische Zutat für Salate und Beilagen ist er einfach unschlagbar. Alle seine Teile können Sie ruhig verzehren. Die weiße Milch, die aus den Stängeln herauskommt, sollte man allerdings weglassen. Löwenzahn fördert die Verdauung, indem er Leber und Galle in ihrer Funktion unterstützt. Auch gedünstet schmeckt dieses Unkraut köstlich und eignet sich hervorragend als Spinat-Ersatz. Viel reicher an Vitamin A und C als Kopfsalat kann der Löwenzahn samt Blüten, Blätter und sogar Wurzeln von März-April bis Oktober verzehrt werden.
# 3 Giersch
Manche nennen das Unkraut auch Geißfuß, weil es sehr robust ist. Anstatt dieses ständig zu jäten, kann man Giersch kochen oder als Gewürz für Salate anstatt Petersilie benutzen. Giersch hat einen bemerkenswerten hohen Vitamin-C-Gehalt und kann auch in kleinen Mengen ganz ruhig roh gegessen werden. Er wird auch oft von Naturheilpraktikern bei Gicht empfohlen.
#4 Gartenschaumkraut
Dieses filigrane Kraut ist ebenso sehr reich an Vitamin C sowie auch an Bitter- und Mineralstoffen. Die kleinen, frischen Blüten und Blätter eignen sich perfekt als Zusatz für Ihre Salate oder auf Ihrem Butterbrot. Scharf und würzig im Geschmack ist er der perfekte Ersatz für Rucola und Kresse.
# 5 Vogelmiere
Vogelmiere ist genau so mild wie der Name selbst. Das zarte, saftig grüne Unkraut ist bis spät im Oktober auf Brachflächen und Äckern zu finden sowie auch in vielen unserer Gärten. Die Pflanze ist eine reiche Quelle an Kalium, Magnesium und Eisen sowie auch an Vitamin A und C. Eine angemessene Dosis pflanzliches Eiweiß ist auch dabei. Zu Suppen und Soßen zugefügt, schmeckt Vogelmiere fast wie Erbsen. Einfach super gesund und super lecker!
# 6 Pimpinelle
Keines der hier aufgelisteten Unkräuter kann die Pimpinelle in Sachen Vitamin-C-Gehalt übertreffen. Denn hier handelt es sich wirklich um eine echte Vitamin-Bombe. Nicht umsonst wird dieses Unkraut auch kleines Blutkraut genannt. Es hat nämlich eine starke blutreinigende und schleimlösende Wirkung und kann oft gegen Sodbrennen helfen. Genießen Sie die zarte Pflanze am besten als frisches Gewürz in Soßen, Suppen, Salaten, Quark oder als Kräuterbutter.
# 7 Bärlauch
Leider findet man dieses herrliche Unkraut nur von März bis Mai. Dann ist nämlich die richtige Zeit, seinen würzigen Knoblauch-Geschmack zu genießen. Köstliche Soßen, Suppen, Pesto und Kräuterbutter mit Bärlauch sollten dann öfter im Tagesmenü stehen. Aber nicht nur mit Geschmack punktet das beliebte Unkraut, sondern auch mit seinem Gehalt an wichtigen Vitaminen und Mineralien wie Magnesium und Vitamin C. Bärlauch stärkt zudem das Immunsystem, wirkt antibakteriell und bringt den Stoffwechsel auf Trab.
Vorsicht! Nicht mit den giftigen Maiglöckchen verwechseln! Obwohl deren Blätter ähnlich aussehen, haben Maiglöckchen nämlich keinen Knoblauch-Duft wie Bärlauch.
# 8 Knopfkraut (Franzosenkraut)
Eine weitere, noch größere Vitamin-Bombe unter den Unkräutern ist das Knopfkraut auch Franzosenkraut genannt. Außer viel Vitamin C und A enthält das Kraut auch Phosphor und Magnesium sowie Kalium und Eiweiß. Sie können alle Teile der Pflanze verzehren und diese nach Lust und Laune zubereiten. Zum Beispiel als Spinat-Ersatz in Suppen, Soßen und Salaten.
# 9 Sauerampfer
Bis spät im November können Sie Sauerampfer ernten und lecker zubereiten. Er ist allerdings wegen seines hohen Gehaltes an Oxalsäure etwas sauer im Geschmack und deswegen ist es ratsam, nur die jüngeren, zarten Blätter zu verzehren. Besonders wenn Sie einen sensiblen Magen haben, wäre dies sehr wichtig. Als reiche, natürliche Quelle an Eisen und Vitamin C wird Sauerampfer besonders bei Hautkrankheiten empfohlen. Er schmeckt hervorragend in Eintöpfen und Suppen. Sie können diesen aber nach Wunsch auch roh im Salat essen.
# 10 Gundermann
Aromatisch-herb im Geschmack eignet sich Gundermann als die perfekte Würze in der Küche, und zwar zu allen möglichen Gerichten. Die gute Nachricht ist: Sie können dieses Unkraut-Gewürz fast das ganze Jahr über ernten, selbst unter dem Schnee. Reich an Kieselsäure, Kalium und Vitamin C wirkt Gundermann schmerzlindernd und entzündungshemmend und kurbelt den Stoffwechsel an. Mit diesem Gewürz schmeckt einfach alles – Suppen, Eintöpfe, Aufläufe und Salate…
# 11 Der Weiße Gänsefuß
Dieses Unkraut ist auch als Ackermelde bekannt und kommt fast überall vor. In vielen Ländern des Fernen Ostens gilt der Weiße Gänsefuß eigentlich als eine wertvolle Art Gemüse. Und das mit einem guten Grund, denn die Pflanze ist nicht nur sehr gesund, sondern auch sehr schmackhaft. Ackermelde lässt sich ganz einfach wie Spinat zubereiten, ist aber sogar viel reicher an wertvollen Vitaminen und Mineralien. Junge Blätter und Triebe sind zu bevorzugen. Wegen der darin enthaltenen Oxalsäure und Saponinen darf man es mit dem Konsum dieser Pflanze trotzdem nicht übertreiben und nur in Maßen genießen.
# 12 Knoblauchsrauke
Zu guter Letzt kommt ein weiteres Unkraut, das zu den alternativen Küchenkräutern zählen darf. Sie finden die Pflanze vor allem in Hecken oder Gebüschen im Garten oder im Wald. Ähnlich wie Bärlauch hat dieses Kraut einen ganz spezifischen Knoblauch-Geruch und alle seine Teile können ruhig verzehrt werden und zwar sogar in rohem Zustand. Die Samenhülsen eignen sich für die Zubereitung von Senf und die Wurzeln haben einen leichten Meerrettich-Geschmack. Und ja, Knoblauchsraute ist genauso so gesund wie auch alle weiteren Unkräuter aus dieser Liste!
Bereiten Sie sich gesunde Salate, Suppen und Aufläufe mit diesen herrlichen Unkräutern zu
Wie wäre es mit einer leckeren Kräuterbutter mit Bärlauch?
Oder mit einer würzigen Suppe aus Brennnesseln?
Diese können Sie mit essbaren Blüten und Sauersahne verfeinern
Brennnessel als Pesto? Auch keine schlechte Idee!
Frische Pimpinelle Blätter pflücken ….
… und diese als Nudelsoße zubereiten
Vogelmiere im Salat können Sie ruhig mit Feta und Roter Bete kombinieren
Und der Weiße Gänsefuß macht sich perfekt als Beilage oder Eintopf
Löwenzahn schmeckt gedünstet mit Mandeln und Knoblauch einfach köstlich
Oder bevorzugen Sie ihn roh im Salat?
Lassen Sie Ihrer gastronomischen Kreativität einfach freien Lauf und genießen Sie diese tollen „Unkräuter“!