Frauenmantel – ein pflegeleichter Bodendecker mit heilender Wirkung

von Augustine Schneider
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Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) ist eine hierzulande weit verbreitete Staude, die jedem Garten frische gelb-grüne Akzente verleiht. Viele Gärtner bevorzugen die Pflanze als Bodendecker und profitieren gleichzeitig von ihrer Robustheit und Pflegeleichtigkeit. Ursprünglich aus Asien und Osteuropa gekommen, wurde die Staude schon im Mittelalter auch in unseren Breitengraden sehr populär, vor allem als Heilpflanze und als so genanntes Alchemistenkraut. Denn die Alchemisten versuchten nämlich aus den Wassertropfen, die sich auf den Pflanzenblättern früh am Morgen sammelten, Gold herzustellen. Der Volksmund hat dem Frauenmantel noch viele weitere Namen gegeben, wie Wundwurz, Himmelswasser, Gewittergras, Marienkraut usw. In den nachfolgenden Zeilen verraten wir Ihnen noch ganz viele wichtige Infos und Pflegetipps rund um den Frauenmantel.

Diese Guttationstropfen gibt die Pflanze eigentlich selbst ab

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Wo gedeiht der Frauenmantel am besten?

Die zur Familie der Rosengewächse gehörende Pflanze wächst in der freien Natur auf hohen Wiesen oder in lichten Wäldern. Es gibt mehr als 1000 Arten davon. Allerdings sind die meist bekannten und eingepflanzten der Weiche und der Kleine Frauenmantel sowie auch der so genannte Silber-Frauenmantel. Die letzteren zwei Arten sind viel kleiner in ihrem Wuchs und werden nicht höher als 20 cm, während der Weiche Frauenmantel auch bis zu 40 cm hoch werden kann. Die Staude bevorzugt sonnige und halbschattige Stellen im Garten, kann sich aber sogar im Schatten behaupten. Der optimale Boden soll nährstoffreich und durchlässig sein. Lehmige Erde verkraftet die robuste Pflanze aber ebenso gut. Obwohl die Staude mäßige Feuchtigkeit liebt, können einige Arten sogar auf trockeneren Böden wie im Steingarten gedeihen.

Der Frauenmantel hat runde Blätter mit gezähntem Rand und zierliche, gelb-grüne Blüten

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So pflegen Sie Ihren Frauenmantel richtig

Die optimale Zeit für die Einpflanzung ist ab Oktober, denn die Staude ist ein Frostkeimer. Beim Frauenmantel wird aber auch das nicht so streng gesehen. Sie können diesen auch im Frühling aussäen. Durch Stecklinge geht das natürlich ebenso. Die Blüten kommen normalerweise von Mai bis September und werden nach dem Verblühen zu kleinen Samenfrüchten. Die mehrjährige Staude neigt sogar zu Selbstaussaat, was man durch regelmäßiges Auszupfen im Frühling und einen regelrechten Rückschnitt kontrollieren kann. Der Frauenmantel lässt sich ganz einfach durch Teilung vermehren und als Bodendecker gegen Unkraut einsetzen. Sie brauchen außerdem keinen Winterschutz für die Pflanze zu sichern, denn diese ist absolut winterhart.

Ein Super-Pluspunkt: Frauenmantel ist bienenfreundlich und zieht auch weitere nützliche Insekten an

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Frauenmantel Wirkung – warum die Pflanze so gesund ist?

Als Heilpflanze wird vor allem der Gewöhnliche Frauenmantel (Alchemilla xanthochlora) gemeint. Dieser enthält nämlich ganz viele Gerbstoffe wie zum Beispiel Agrimoniin sowie auch wichtige Flavonoide. Diese Inhaltsstoffe sind dafür bekannt, dass sie eine krampflösende, schmerzstillende und antibakterielle Wirkung haben. In der Naturheilkunde verwendet man die Pflanze deswegen bei leichtem Durchfall, der von Magen-Darm-Keimen verursacht wird sowie auch bei Menstruationsstörungen, Wechseljahresbeschwerden und Juckreiz. Außerdem wirkt sich ein Tee aus Frauenmantelblättern ebenso beruhigend aus und dadurch sehr positiv aufs Herz und Nervensystem.

Den Tee kann man ganz einfach zubereiten, indem man schon vor der Blüte frische Blätter pflückt und diese für 10 Minuten in heißem Wasser ziehen lässt.

Vorsicht! Wenn Sie unter bestimmter Unverträglichkeit leiden oder schwanger sind, sollten Sie sich vorher unbedingt von Ihrem Arzt beraten lassen.

Eine bemerkenswerte winterharte Staude und Heilpflanze

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Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.