7 wärmende Gewürze für kalte Tage und dunkle Abende
Wärmende Gewürze sind ein echter Segen für uns alle, vor allem in der kalten Jahreszeit. Diese halten uns von innen warm und schmeicheln unserem Gaumen. Sie haben außerdem zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften und wirken sich positiv aufs Gemüt aus. Also, ganz viele gute Gründe, diese so nützlichen und schmackhaften Schätze so oft wie möglich zu benutzen. Natürlich darf man dabei schon einiges beachten und nicht mit der Menge auf einmal übertreiben, denn da könnte es zu viel des Guten werden. Manche Gewürze sowie auch Heilkräuter sind außerdem nicht für jeden geeignet. Je nach eigener Körperverfassung und spezifischen Beschwerden oder Zustand sollte man sich vor deren Nutzung gut informieren und sich eventuell von einem Arzt oder Apotheker beraten lassen. Heute präsentieren wir Ihnen 7 unserer Favoriten in Sachen wärmende Gewürze, die neben den Klassikern Zimt und Ingwer auf jeden Fall Ihre Aufmerksamkeit verdient haben.
Inhaltsverzeichnis
#1 Schwarzer Pfeffer
Als eines der am weitesten verbreiteten Haushaltsgewürze stand Schwarzer Pfeffer immer ganz oben auf der Liste des Gewürzhandels. Er hat eine lange und bewegte Geschichte und wurde nicht umsonst noch Schwarzes Gold genannt. In Indien und Indonesien beheimatet, ist der Pfeffer eine blühende Rebe aus der Familie der Piperaceae und wird in tropischen Gebieten wegen ihrer Früchte oder besser gesagt Körner angebaut.
Diese werden getrocknet und entweder ganz oder gemahlen als Gewürz verwendet, wobei frisch gemahlene Pfefferkörner den besten Geschmack und die beste Schärfe ergeben. Eine der bekanntesten thermogenen Eigenschaften von Schwarzem Pfeffer ist seine schweißtreibende Eigenschaft, was bedeutet, dass er dank der Wärme seines Wirkstoffs Piperin die Hautrötung und das Schwitzen fördert. Piperin hat außerdem mehrere positive gesundheitliche Aspekte. Er kann Verdauungsenzyme stimulieren und die Magen-Darm-Funktion verbessern und hat auch eine antioxidative, antimikrobielle und entzündungshemmende Wirkung. Der Schwarze Pfeffer lässt sich leicht in Körner- oder Pulverform für Fleisch, Geflügel oder Fisch zu einer Vielzahl von Zutaten hinzufügen und ist in Marinaden, Saucen und Salatdressings ein natürlicher Bestandteil.
#2 Gewürznelken
Gewürznelken stammen ursprünglich aus Indonesien und sind die getrockneten Blütenknospen eines immergrünen Baums aus der Familie der Myrtaceae. Warm, süß und aromatisch sind sie ein weiteres vielseitiges Gewürz, das sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten verwendet werden kann. Nelkenöl hat eigentlich eine der höchsten Konzentrationen an Eugenol, das zahlreiche medizinische Anwendungen hat. Eugenol wirkt sich positiv auf die Durchblutung, wodurch sich die Haut wärmer anfühlt. Es wird häufig auch als Lokalanästhetikum in der Zahnheilkunde und als Antiseptikum für die Gesundheit von Zahnfleisch und Zähnen verwendet. Neuesten Studien geben immer mehr Beweise dafür, dass Gewürznelken einen hohen Gehalt an Antioxidantien sowie entzündungshemmende und krebshemmende Eigenschaften besitzen.
Sie werden nicht ohne Grund seit Jahrtausenden in der asiatischen und nahöstlichen Küche verwendet und dienen zur Zubereitung von Marinaden, Barbecue-Saucen und Gewürzgurken. Auch Eintöpfe, Suppen, vegetarische Gerichte, Kompott und Fleischgerichte können damit sehr gelungen abgeschmeckt werden. Außerdem werden Getränke wie Chai-Tee und Glühwein oder Apfelwein durch die Zugabe von Gewürznelken noch kräftiger und wohlriechender.
#3 Kreuzkümmel
Kreuzkümmel ist ein duftender Cousin der Petersilie. Er ist eine Blütenpflanze aus der Familie der Doldenblütler und ist in der Region des östlichen Mittelmeerraums bis nach Indien und Pakistan beheimatet. Eine traditionelle Zutat in der nahöstlichen, indischen und persischen Küche, die heute auch in kubanischen und mexikanischen Gerichten weit verbreitet ist.
Wie viele wärmende Gewürze hat auch der Kreuzkümmel einen unverwechselbaren, starken Geschmack. Seine Intensität kommt von den ätherischen Ölen, wobei das Wichtigste in Kreuzkümmel die Verbindung Cuminaldehyd ist. Kreuzkümmel ist von Natur aus reich an Antioxidantien und kann helfen, die Verdauung und die Aufnahme von Nährstoffen zu verbessern, indem sie die Sekretion von Magen-Darm-Enzymen stimulieren. Kreuzkümmel kann in der Küche vielseitig eingesetzt werden. Es ist ein Hauptbestandteil im Currypulver und kann mit Schwarzem Pfeffer verwendet werden, um gedünstetes Gemüse ohne Salz zu würzen. Das Gewürz verleiht Geflügel-, Fisch- und Fleischgerichten mehr Geschmack und Wärme. Es kann auch zu Hülsenfrüchten, Suppen, Saucen oder Dips hinzugefügt werden.
#4 Kurkuma
Kurkuma ist ein weiteres Mitglied der Familie der Zingiberaceae. Sie ist ein aromatisches Rhizom mit Wurzeln aus Südasien. Wie Zimt ist Kurkuma auch sehr reich an Tanninen. Sie hilft, überschüssiges Wasser aufzunehmen und das Gewebe zu straffen. Auch dies erzeugt durch Anheben der Körpertemperatur einen trocknenden und wärmenden Effekt. Curcumin ist der wichtigste Wirkstoff von Kurkuma. Er hat sich als entzündungshemmend und durchblutungsfördernd erwiesen und ist vielversprechend bei der Verringerung der Bildung von Fettgewebe und der Vorbeugung von Krankheiten und Stoffwechselstörungen, die mit Fettleibigkeit zusammenhängen. Sie können Ihrer Ernährung mehr Kurkuma in Salatdressings, mit braunem Reis, Körnern und Pseudogetreide wie Quinoa sowie in Currys, Linsen und indischen Gerichten hinzufügen.
#5 Maca
Maca ist eine peruanische Wurzel, die für ihre energetisierenden Eigenschaften gelobt wird. Die indigene Bevölkerung Perus nutzt es seit Tausenden von Jahren, um die Energie zu steigern und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Dieses Gewürz mit nussigem Geschmack kann für diese Jahreszeit großartig sein, um unser Energieniveau während der kürzeren Tage aufrechtzuerhalten. Es wird in Pulverform verkauft und kann vielen Rezepten wie Smoothies, Haferbrei, Energieriegeln oder anderen gebackenen Leckereien hinzugefügt werden.
#6 Sternanis
Nicht zu verwechseln mit dem spanischem Anis! Sternanis ist die Samenschale der Pflanze Illicium verum, einem immergrünen Strauch, der im Südwesten Chinas beheimatet ist. Obwohl sie nicht verwandt sind, enthalten beide Pflanzen die Verbindung Anethol, die ihnen ihren lakritzartigen Geschmack verleiht. Obwohl der Sternanis allgemein als süß gilt, wird er häufig in herzhaften Gerichten verwendet. Er passt vorzüglich zu Zitrusfrüchten, Geflügel, Rindfleisch, Zwiebeln, Zimt, Muskatnuss und Ingwer.
Sternanis wird im Ganzen zum Würzen von Suppen und Tee sowie gemahlen in Backwaren und anderen Gerichten verwendet. Es ist eine wichtige Zutat der vietnamesischen Pho und wird häufig in der indischen Küche in der Gewürzmischung Garam Masala, Biryani und Chai-Tee verwendet.
#7 Muskatnuss
Muskatnuss ist ein aromatisches Gewürz aus den Früchten des Muskatbaums, der auf denselben indonesischen Inseln wie der Nelkenbaum beheimatet ist. Zwei Gewürze werden eigentlich aus diesem Baum gewonnen: Muskatnuss aus dem Kern der Frucht und Muskatblüte aus ihrer Schutzhülle. Der einzigartige, wärmende Geschmack der Muskatnuss wird Tees, Getränken, Backwaren, Suppen und Reis zugesetzt. Obwohl es häufiger als Pulver zu finden ist, versuchen Sie, ganze Muskatnuss frisch in Rezepte zu mahlen.
Ein Geheimtipp: Fügen Sie vor dem Schlafengehen etwas Muskatnuss zu Ihrer warmen Mandelmilch oder zu Ihrem Kakao hinzu, um die Entspannung zu fördern.
Profitieren Sie von diesen herrlichen, exotischen Schätzen der Natur und lassen Sie sich auch in der kalten Jahreszeit bestens gehen!
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Quellen: