Kraut der Unsterblichkeit – die Heilpflanze Jiaogulan soll noch stärker als Ginseng wirken!
In China nennt man es „Kraut der Unsterblichkeit“. Auch noch als Jiaogulan bekannt wird diese rankende Pflanze als extrem gesund geschätzt und gewinnt schon hier in Europa immer mehr an Popularität. Was zeichnet diese Heilpflanze aus, wie wird diese richtig gepflegt und wie man sie genießen kann, verraten wir Ihnen heute in diesem Beitrag.
Jiaogulan kann man als Garten- oder auch Topfpflanze anbauen
Warum nennt man Jiaogulan „Kraut der Unsterblichkeit“?
Die Heimat vom Jiaogulan (lat. Gynostemma pentaphyllum) ist Südostasien. Die Pflanze gedeiht und wird weit verbreitet auch in Ländern wie Indien, Thailand, Japan und Vietnam. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts wird sie auch in Europa angebaut. Ihren Namen hat sie vor allem in Verbindung mit der südchinesischen Provinz Guizhou bekommen. Da leben nämlich die meisten Menschen in China, die über Hundert Jahre alt sind. Lange Zeit haben Wissenschaftler untersucht, woran es eigentlich liegen soll. Nachdem Faktoren wie Genetik und Klima entfallen sind, stellt man es fest, dass der regelmäßige Teegenuss wohl die Hauptursache für die hohe Lebenserwartung sein sollte. Die Menschen in dieser Region Asiens trinken nämlich seit jeher den Jiaogulan-Tee. Sie sagen, dass die Pflanze genauso wie Ginseng wirkt, nur sogar viel besser und stärker.
Den Tee kann man sowohl mit frischen als auch mit getrockneten Blättern zubereiten
Die zahlreichen Heilwirkungen von Jiaogulan
Das Kraut der Unsterblichkeit gehört zu der Familie der Kürbisgewächse und ist laut der traditionellen chinesischen Volksmedizin eine der zehn wirksamsten und gesündesten Pflanzen für den menschlichen Organismus. Das liegt vor allem an seinen wertvollen Inhaltsstoffen wie Saponinen, Flavonoiden, Polysacchariden, Spurenelementen wie Zink, Magnesium und Eisen sowie auch den vielen essenziellen Aminosäuren. Kein Wunder, dass Jiaogulan bei so einem Inhalt über eine starke immunstimulierende Wirkung verfügt. Außerdem gilt die Pflanze als ein effektvoller Adaptogen, der den oxidativen Stress sinkt und ausgleichend auf Körper und Seele wirkt. Zu den vielen positiven Eigenschaften der Heilpflanze gesellen sich noch der ausgeprägte Anti-Age-Effekt und die antikarzinogene Wirkung. Jiaogulan gilt ebenso als ausgleichend für den Hormonhaushalt, den Blutzuckerspiegel und den Blutdruck.
Eine bemerkenswerte rankende Heilpflanze aus dem Fernen Osten
Doch Vorsicht! Jiaogulan nicht mit dem Wilden Wein verwechseln. Obwohl diese sich schon um einiges unterscheiden, haben beide ziemlich ähnliche Blätter und sind genauso rankend.
Wie pflegt man das Kraut der Unsterblichkeit richtig?
Es ist eine relativ robuste und pflegeleichte Pflanze. Trotzdem sollte man schon einiges dabei bedenken. Jiaogulan liebt vor allem sonnige und halbschattige Plätze im Garten und kann im Winter bis zu minus 15 Grad Celsius aushalten. Wenn Sie das fernöstliche Kraut im Kübel züchten möchten, dann wäre es allerdings angebracht, dieses im Wintergarten oder einem Zimmer unterzubringen, bei Temperaturen zwischen 10-15 Grad. Der optimale Boden ist sandig bis lehmig sowie humusreich und neutral oder schwach sauer. Die Pflanze mag keine Staunässe, soll aber nicht austrocknen, ein mäßiges Gießen wäre da absolut richtig. Die Vermehrung klappt am besten mit Stecklingen oder durch Teilung der Wurzeln. Vergessen Sie nicht, dass Jiaogulan eine rankende Pflanze ist und immer beim Wachsen eine Rankenhilfe wie Gestell oder Gitter braucht.
Sattes Grün im Garten oder auf dem Balkon
Wie wird Jiaogulan konsumiert?
In Asien wird das Kraut der Unsterblichkeit nicht nur als Tee getrunken, sondern auch generell als Nahrungsmittel genossen. Wenn Sie möchten, können Sie die frischen Blätter der Pflanze zum Beispiel in Salate oder Smoothies geben oder diese wie Spinat in vielen Gerichten zubereiten. Der leicht süßliche Geschmack, vor allem bei frischen, jüngeren Blättern, erinnert etwa an Lakritze. Getrocknet hat das Kraut dagegen einen herb-bitteren Geschmack und wird im Tee oft mit Honig oder Agavensirup nachgesüßt. Grundsätzlich benutzt man sowohl medizinisch als auch kulinarisch nur die Blätter der Pflanze. Die kleinen, schwarzen Beeren, die Stängel und die Wurzeln sind in der Regel ungenießbar.
In Asien wird Jiaogulan in vielen traditionellen Gerichten zubereitet
So sehen die kleinen Früchte der Heilpflanze aus
Laden Sie diesen fernöstlichen Exot in Ihren Garten oder auf Ihren Balkon ein. Genießen Sie nicht nur sein frisches Grün, sondern auch seine zahlreichen heilenden Wirkungen, die ihm zu Recht den Namen „Kraut der Unsterblichkeit“ gegeben haben.
Eine tolle Bereicherung fürs Hochbeet
Die Rankenhilfe können Sie auch aus Stahl bauen
In Blumenampel macht das Kraut der Unsterblichkeit ebenso eine gute Figur!