Kichererbsenmehl: gesundheitliche Vorteile und ein Rezept für Pfannkuchen
Allzweckmehl ist das Mehl, das die meisten Menschen für Brot und andere Backwaren bevorzugen. Obwohl es tatsächlich gut dafür geeignet ist, ist es nicht immer die beste Auswahl. Für einige Rezepte – insbesondere für Pfannkuchen – gibt es eine leckere und gesunde Alternative und zwar Kichererbsenmehl. Heute wollen wir Sie über die gesundlichen Vorteile dieser Mehlsorte informieren. Außerdem haben wir ein Rezept für Pfannkuchen aus Kichererbsenmehl für Sie vorbereitet. Bleiben Sie daran!
Wie gesund sind eigentliche Kichererbsen?
Kichererbsenmehl als Alternative zu Allzweckmehl
Was ist Kichererbsenmehl?
Kichererbsenmehl wird aus gemahlenen, getrockneten oder manchmal auch rohen Kichererbsen hergestellt. Es hat einen ziemlich neutralen, leicht nussigen und „bohnenartigen“ Geschmack, der sich sowohl für herzhafte als auch für süße Gerichte eignet.
Kichererbsen sind eine der bekanntesten Hülsenfrüchte
Ein hervorragender Ei-Ersatz
Warum ist Kichererbsenmehl gesund?
Im Gegensatz zu Allzweckmehl ist Kichererbsenmehl reich an Proteinen, Ballaststoffen und Mikronährstoffen und gleichzeitig kohlenhydrat- und kalorienarm. Zum Beispiel enthält eine halbe Tasse von dieser gesunden Mehlsorte beeindruckende 11 Gramm Protein, 5 Gramm Ballaststoffe und Nährstoffe wie Folat, Eisen, Magnesium und Zink.
Kichererbsen werden seit Jahrhunderten in Asien und Europa verwendet
Kichererbsenmehl unterstützt auch die Herzgesundheit. Kichererbsen haben einen hohen Anteil an löslichen Ballaststoffen sowie Phytosterinen (Pflanzenstoffe, die dem Cholesterin ähneln), die beide zur Senkung des LDL- oder „schlechten“ Cholesterins beitragen. Das kann dabei helfen, den Blutdruck zu senken und schützt so vor Herzinfarkt und Schlaganfall. Darüber hinaus enthalten Kichererbsen auch Polyphenole, wie z.B. Flavonoide, die antioxidative Eigenschaften haben und entzündungshemmend wirken.
Ein höherer Anteil an Ballaststoffen, kein Gluten und auch ein höherer Anteil an Protein gehören zu den gesundheitlichen Vorteilen der Kichererbsen
Ein weiterer Vorteil? Kichererbsenmehl hat einen niedrigen glykämischen Index, der ein Maß dafür ist, wie stark ein Lebensmittel den Blutzuckerspiegel anhebt. Im Vergleich zu Allzweckmehl braucht Ihr Körper also länger, um die Kohlenhydrate aufzunehmen. Das bedeutet mehr Energie und doch keinen „Zucker-Crash“, bei dem man bald wieder hungrig ist und sich nach mehr Kohlenhydraten sehnt. Dies ist zwar besonders wichtig für Diabetiker, aber die Einschränkung von raffinierten Kohlenhydraten ist auch ein Schutz vor der Entwicklung von Diabetes.
Das Mehl aus Kichererbsen ist eine gute Möglichkeit, die Aufnahme von Ballaststoffen zu erhöhen
Und für Menschen mit Zöliakie und Glutenunverträglichkeit ist es ein großer Gewinn, eine andere Mehlalternative zu haben, vor allem, weil übliche Ersatzstoffe (wie weißes Reismehl, Tapiokastärke oder Kartoffelmehl) mehr Kalorien liefern.
Wie sollte man Kichererbsenmehl verwenden?
Das glutenfreie Mehl aus Kichererbsen wird am besten in Rezepten verwendet, die strukturell nicht durch den Mangel an Gluten beeinträchtigt werden. Kichererbsenmehl als Alternative zu Allzweckmehl ist nicht für alle Rezepte ideal, da sich glutenfreies Mehl nur für Backwaren eignet, die nicht so stark aufgehen sollen. Die dichtere Textur des Kichererbsenmehls bedeutet, dass es mehr Flüssigkeit absorbiert als Allzweckmehl. Es kann jedoch in allen Bereichen verwendet werden, vom Panieren von Fisch oder Meeresfrüchten über Bindemittel für Burger oder Falafel, Verdickungsmittel für Suppen und Soßen bis hin zu Brownies und Pizzakruste.
Hier ist unser Rezept für Kichererbsenmehl-Pfannkuchen:
Zutaten:
- 1 Tasse Kichererbsenmehl
- 1 Teelöffel Backpulver
- 1/2 Teelöffel Salz
- 1 Esslöffel Kristallzucker
- 1 Tasse Buttermilch
- 1/4 Tasse Rapsöl
- 1 Ei
- 1 Teelöffel Vanille
Glutenfreie Pfannkuchen
Zubereitung:
- Kichererbsenmehl, Zucker, Backpulver und Soda und Salz in einer großen Schüssel zusammenmischen.
- Buttermilch, Öl, Ei und Vanille in einer mittleren Schüssel mit dem Schneebesen schlagen.
- Buttermilch-Mischung unterrühren, bis sich beide Mischungen komplett vermischen.
- Die Bratpfanne auf mittlerer Stufe erhitzen.
- Mit Kochspray besprühen.
- Teig in 1/4 Tasse Portionen in die Pfanne geben.
- Kochen, bis sich oben Blasen bilden, etwa 2 Minuten.
- Mit einem breiten Spatel umdrehen und weiterkochen, bis die Pfannkuchen goldbraun sind, noch ca. 2 Min.
- Auf einen Teller geben, mit Folie abdecken, um sie warm zu halten, und mit dem restlichen Teig wiederholen.
- Mit der gewünschten Garnierung servieren.
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