Kein Drama am Morgen mehr: Das Kinderfrühstück, das satt und glücklich macht
Ich kann mich noch so gut an die Morgen erinnern, als meine eigenen Kinder klein waren. Der Wecker schreit, die Zeit rennt und dann kommt dieser eine Satz: „Ich hab keinen Hunger.“ Kommt dir bekannt vor, oder? In all den Jahren, in denen ich nicht nur für meine eigene Familie, sondern auch für ganze Kindergärten Speisepläne entworfen und Nachwuchskräfte ausgebildet habe, ist mir eins klargeworden: Ein gutes Frühstück ist kein Hexenwerk. Es ist solides Handwerk, das auf den richtigen Zutaten und ein paar cleveren Tricks basiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum ein gutes Frühstück alles verändert: Ein Blick in die Motorenzentrale
- 2 Meine 3-Bausteine-Formel für ein Power-Frühstück
- 3 Tricks aus der Praxis: So klappt’s auch im größten Morgen-Chaos
- 4 Die gute alte Stulle: Besser als ihr Ruf!
- 5 Erste Hilfe: Was tun, wenn’s morgens hakt?
- 6 Und was gibt’s zu trinken?
- 7 Ein letztes, wichtiges Wort
- 8 Bildergalerie
Vergiss mal die Hochglanz-Bilder von Tellern, die aussehen wie kleine Kunstwerke. Das ist im Alltag mit müden Kindern und noch müderen Eltern einfach nicht drin. Mir geht es um das, was wirklich zählt: Ein Frühstück, das Energie für den ganzen Vormittag liefert, satt macht, ohne den kleinen Bauch zu belasten, und – ganz wichtig – dem Kind auch schmeckt. Also, atmen wir mal tief durch, lassen den Perfektionismus los und bauen ein starkes Fundament für den Tag.

Warum ein gutes Frühstück alles verändert: Ein Blick in die Motorenzentrale
Stell dir den Körper deines Kindes mal wie einen kleinen Ofen vor. Über Nacht ist das Feuer fast ausgegangen. Morgens braucht dieser Ofen gutes, solides Brennholz, um wieder richtig in die Gänge zu kommen und Wärme zu produzieren. Ohne diesen Treibstoff laufen Gehirn und Muskeln auf Sparflamme, was sich schnell in Müdigkeit und Quengelei äußert.
Strohfeuer gegen Buchenholz: Die Wahrheit über den Blutzucker
Ganz ehrlich, oft muss es morgens schnell gehen, und da greifen wir gerne zu dem, was einfach ist: ein helles Toast mit Schokoaufstrich oder die bunten Frühstücksflocken. Das ist wie Stroh ins Feuer werfen. Es gibt eine riesige, kurze Flamme – der Blutzucker schießt in die Höhe, das Kind ist für 20 Minuten topfit. Aber genauso schnell ist das Feuer wieder aus. Der Blutzucker kracht in den Keller, oft sogar tiefer als vorher. Das Ergebnis? Das gefürchtete Vormittagstief. Das Kind ist plötzlich müde, unkonzentriert und hat schon wieder Heißhunger.

Ein wirklich gutes Frühstück ist dagegen wie ein dicker Scheit Buchenholz. Es braucht vielleicht einen Moment länger, bis es brennt, aber dann gibt es stundenlang eine gleichmäßige, verlässliche Wärme ab. Das erreichen wir mit komplexen Kohlenhydraten, Proteinen und Ballaststoffen. Die werden vom Körper schön langsam aufgespalten, der Blutzuckerspiegel bleibt stabil. Dein Kind ist länger satt, ausgeglichen und kann sich in der Schule oder im Kindergarten viel besser konzentrieren. Das ist keine graue Theorie, das ist pure, erlebte Praxis.
Meine 3-Bausteine-Formel für ein Power-Frühstück
Ein Frühstück, das wirklich lange vorhält, lässt sich super einfach zusammenstellen, wenn du meine drei Bausteine im Kopf behältst: die Basis, den Sattmacher und die Vitamine. Mit dieser Formel kannst du endlos variieren.
- Die Basis (Das Buchenholz): Das ist die langlebige Energie aus komplexen Kohlenhydraten. Denk an Vollkornprodukte wie Haferflocken, echtes Vollkornbrot, Dinkel oder Hirse.
- Der Sattmacher (Die Mauern): Proteine sorgen dafür, dass der Hunger lange wegbleibt. Super Quellen sind Eier, Quark, Naturjoghurt, Milch, aber auch Nüsse (gemahlen!) und Samen.
- Die Vitamine (Das Dach): Ein bisschen Obst oder Gemüse rundet die Sache ab. Ein paar Beeren im Müsli, ein Apfelschnitz zum Brot oder eine Cocktailtomate – das gibt Frische und wichtige Nährstoffe.
Fehlt einer dieser Bausteine, wird das ganze Haus schnell wackelig.

Tricks aus der Praxis: So klappt’s auch im größten Morgen-Chaos
Theorie ist eine Sache, der Alltag eine andere. Es muss schnell gehen und unkompliziert sein. Hier sind meine absolut bewährten Methoden, die Zeit und Nerven sparen.
Der geniale Haferflocken-Trick: Vorbereitung ist alles
Haferflocken sind ein echtes Superfood. Sie sind spottbillig (eine 500g-Packung kostet oft unter 2 Euro und reicht ewig), mega vielseitig und kerngesund. Der beste Trick ist, sie über Nacht einzuweichen – das spart morgens wertvolle Minuten.
Overnight Oats (Die schnellste Lösung):
Das bereitest du am Abend vorher in zwei Minuten vor.
- Die Faustregel: Nimm immer 1 Teil Haferflocken und 2 Teile Flüssigkeit. Also zum Beispiel 40 Gramm kernige Flocken und 80 Milliliter Milch. Übrigens: Wenn du keine Kuhmilch magst oder verträgst, klappt das 1:1 auch mit Hafer- oder Mandeldrink.
- Die Zubereitung: Einfach Flocken und Flüssigkeit in ein Schraubglas oder eine Schüssel geben, gut umrühren, Deckel drauf und ab in den Kühlschrank. Für die ganz Kleinen (U3) nehme ich übrigens lieber zarte Schmelzflocken, die werden schön breiig und sind leichter zu schlucken.
- Der Morgen-Turbo: Raus aus dem Kühlschrank, kurz umrühren und mit frischem Obst, ein paar gemahlenen Nüssen oder einem Klecks Joghurt toppen. Fertig in unter einer Minute!
Kleiner Tipp: Nüsse und Saaten immer erst kurz vor dem Essen dazugeben, dann bleiben sie schön knackig. Achtung! Ganze Nüsse sind für Kinder unter 4-5 Jahren tabu wegen der Erstickungsgefahr. Immer Nussmus oder gemahlene Nüsse verwenden.

Das perfekte Rührei: Sanfte Wärme statt Hitzeschock
Eier sind eine top Proteinquelle. Ein Rührei ist schnell gemacht, wird aber oft trocken. Das Geheimnis für ein cremiges Rührei? Niedrige Temperatur! Das Ganze dauert keine 5 Minuten.
- Die Vorbereitung: Ein Ei pro Kind reicht meistens. Verquirle es mit einem Schuss Milch (ca. 1 EL pro Ei) und einer Mini-Prise Salz. Die Milch macht es saftiger. Für Babys im Beikostalter lasse ich das Salz natürlich komplett weg.
- Die Technik: Ein kleines Stück Butter in einer beschichteten Pfanne bei niedriger bis mittlerer Hitze schmelzen lassen. Wenn sie leicht schäumt, ist es perfekt. Dann die Eimasse rein und jetzt kommt’s: mit einem Teigschaber ganz langsam vom Rand zur Mitte schieben. So stockt es gleichmäßig und bleibt wunderbar cremig.
- Der Timing-Trick: Nimm die Pfanne vom Herd, wenn das Ei noch leicht feucht und glänzend ist. Es gart auf dem warmen Teller noch nach. Sofort mit einer Scheibe Vollkorntoast servieren.

Welches Kind liebt keine Muffins? Selbstgemachte Vollkorn-Muffins mit wenig Süße sind eine geniale Frühstücksoption für stressige Tage. Ich backe sonntags oft die doppelte Menge und friere sie ein.
Mein einfaches Grundrezept (für ca. 12 Stück):
Bevor du loslegst, schau mal, ob du alles da hast: 200 g Dinkel-Vollkornmehl, 50 g zarte Haferflocken, 2 TL Backpulver, eine Prise Salz, 2 reife Bananen (je reifer, desto süßer!), ca. 60 g Honig, 80 ml Rapsöl, 2 Eier, 150 g Naturjoghurt und optional eine Handvoll Beeren. Alles in allem kommst du für die Zutaten auf vielleicht 5 bis 7 Euro. Das sind gerade mal um die 50 Cent pro Muffin – unschlagbar!
So werden sie super locker: Trockene Zutaten in einer Schüssel mischen. In einer zweiten, größeren Schüssel alle feuchten Zutaten verquirlen. Jetzt die trockene Mischung zur feuchten geben und nur so lange rühren, bis alles gerade so vermischt ist. Zu langes Rühren macht den Teig zäh! Zum Schluss vorsichtig die Beeren unterheben. Bei 180°C Ober-/Unterhitze für ca. 20-25 Minuten backen. Plane insgesamt mal 35 Minuten ein: 10 zum Rühren, 25 zum Backen.

Allergiker-Tipp: Wenn’s glutenfrei sein soll, funktioniert eine gute glutenfreie Mehlmischung. Die Eier kannst du durch mehr zerdrückte Banane oder Apfelmus ersetzen.
Die gute alte Stulle: Besser als ihr Ruf!
Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Ein traditionelles, belegtes Brot ist oft eine fantastische Grundlage. Ein gutes Sauerteigbrot oder Vollkornbrot liefert alles, was man braucht. Statt süßer Aufstriche sind hier ein paar Ideen:
- Frischkäse mit frisch geschnittenem Schnittlauch
- Ein schneller Linsenaufstrich (einfach gekochte rote Linsen mit einem Schuss Öl, etwas Zitronensaft und Kräutern pürieren)
- Ein süßer Quark, verrührt mit geriebenem Apfel und einer Prise Zimt
Dazu ein paar Gurken- oder Tomatenscheiben und fertig ist ein Frühstück, das seit Generationen funktioniert.
Erste Hilfe: Was tun, wenn’s morgens hakt?
In meiner Arbeit treffe ich immer wieder auf dieselben Probleme. Hier sind meine ehrlichen und erprobten Lösungsansätze.
Problem 1: „Mein Kind isst morgens einfach nichts.“
Der Klassiker. Zwang ist hier der absolut falsche Weg, er erzeugt nur noch mehr Widerstand. Manchmal ist der Appetit morgens einfach noch im Tiefschlaf.

Ganz ehrlich? Ich stand auch schon mal mit meinem super gesunden „Grünen-Superhelden-Drink“ da – pürierter Spinat mit Obst – und mein Sohn hat mich angesehen, als wollte ich ihn vergiften. Absoluter Fail! An solchen Tagen gilt: Druck rausnehmen.
- Mini-Portionen: Biete nur eine Kleinigkeit an. Eine halbe Scheibe Brot, zwei Löffel Joghurt. Oft ist der erste Bissen die größte Hürde.
- Trinkbares Frühstück: Ein Smoothie aus einer halben Banane, etwas Joghurt und einem Schuss Milch geht oft leichter runter.
- Später anbieten: Wenn gar nichts geht, pack eine gesunde Zwischenmahlzeit für später ein. Besser eine Kleinigkeit in der ersten Pause als ein Drama am Frühstückstisch.
Problem 2: „Wir haben morgens absolut keine Zeit.“
Verstehe ich total. Die Lösung liegt in 10 Minuten Vorbereitung am Abend davor. Decke schon mal den Tisch und richte eine kleine „Frühstücksstation“ auf der Arbeitsplatte mit Schüsseln, Haferflocken und Gläsern ein. Das wirkt Wunder!
Problem 3: „Mein Kind ist ein extrem wählerischer Esser.“
Geduld ist hier dein bester Freund. Lass dein Kind mitentscheiden: „Möchtest du heute Apfel oder Banane im Müsli?“ Biete neue Dinge immer wieder ohne Druck an. Manchmal braucht es 10 Anläufe, bis etwas probiert wird. Bleib gelassen. Der Geschmack ändert sich. Was heute verweigert wird, kann in einem halben Jahr das Lieblingsessen sein.

Und was gibt’s zu trinken?
Ach ja, die Getränke! Die beste und einfachste Wahl ist immer Wasser oder ungesüßter Tee. Milch ist natürlich auch super. Bei Kakao rate ich zur Vorsicht: Die fertigen Instant-Pulver sind oft reine Zuckerbomben. Besser ist es, reines Kakaopulver mit einem kleinen Löffel Honig in warmer Milch aufzulösen. Und Fruchtsäfte? Lieber das ganze Obst essen, da stecken die wertvollen Ballaststoffe drin. Ein kleines Glas Saft als Ausnahme ist okay, aber als täglicher Durstlöscher ist er nicht geeignet.
Ein letztes, wichtiges Wort
Als Profi liegt mir Sicherheit am Herzen. Bitte denk immer an diese Punkte:
- Allergien: Ich bin Expertin für Hauswirtschaft, aber keine Ärztin. Bei Verdacht auf Allergien ist der Gang zum Kinderarzt absolute Pflicht, da gibt’s keine zwei Meinungen.
- Hygiene: Gekühlte Speisen wie Overnight Oats gehören direkt aus dem Kühlschrank auf den Tisch, nicht stundenlang bei Raumtemperatur stehen lassen.
- Zucker: Auch Honig oder Ahornsirup sind Zucker. Setze sie sparsam ein, damit sich die Geschmacksknospen deines Kindes nicht an übermäßige Süße gewöhnen.
Ein gutes Frühstück legt den Grundstein für einen guten Tag. Beginne mit kleinen Schritten. Führe eine neue Gewohnheit ein, sei geduldig mit dir und deinem Kind. Es geht nicht um Perfektion, sondern um eine liebevolle und nahrhafte Grundlage. Und manchmal, an den ganz chaotischen Tagen, ist ein einfacher Apfel in die Hand immer noch tausendmal besser als gar kein Frühstück.

Bildergalerie


Ein oft übersehener Held des Kinderfrühstücks ist Eiweiß. Es sorgt nicht nur für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl, sondern stabilisiert auch den Blutzuckerspiegel und fördert die Konzentration. Ein Löffel Nussmus im Porridge, ein kleines Rührei oder ein Becher griechischer Joghurt können das gefürchtete Vormittagstief oft wirksamer verhindern als eine extra Portion Obst.


- Die Basis: Zarte Haferflocken, ungesüßte Cornflakes oder gepuffter Dinkel.
- Die Frucht-Power: Eine kleine Schale mit Beeren, Bananenscheiben oder Apfelstücken.
- Der Crunch-Faktor: Sonnenblumenkerne, gehackte Mandeln oder Kokoschips.
- Die Extra-Portion: Ein paar Rosinen, Leinsamen oder Kakaonibs.
Das Geheimnis? Der Müsli-Baukasten. Bereiten Sie die Zutaten in kleinen, verschließbaren Gläsern vor. So kann sich Ihr Kind morgens selbst bedienen und fühlt sich wie in einem kleinen Hotel. Das fördert die Selbstständigkeit und beendet Diskussionen über den Inhalt der Schüssel.


Vorsicht, flüssiger Zucker: Auch wenn „100 % Frucht“ draufsteht, sind Säfte und Smoothies aus dem Supermarkt oft Zuckerbomben ohne die wertvollen Ballaststoffe der ganzen Frucht. Der Blutzucker schießt in die Höhe und fällt genauso schnell wieder ab. Besser: Wasser, ungesüßter Tee oder das Obst einfach so zum Knabbern anbieten.

Eine Studie der University of Leeds hat gezeigt, dass Kinder, die regelmäßig frühstücken, signifikant bessere Noten in ihren Abschlussprüfungen erzielen als diejenigen, die die erste Mahlzeit des Tages auslassen.


Keine Zeit am Morgen? Die Lösung heißt „Overnight Oats“. Dieses Frühstück bereitet sich quasi von selbst im Kühlschrank zu, während alle schlafen. Am Morgen muss man es nur noch aus dem Kühlschrank nehmen und genießen – perfekt für den hektischen Alltag.
- 50 g zarte Haferflocken
- 150 ml Milch oder eine pflanzliche Alternative (z.B. Hafermilch von Oatly)
- 1 EL Chiasamen
- Eine Prise Zimt oder Vanille
Einfach alles in einem Glas verrühren und über Nacht quellen lassen. Morgens mit frischen Früchten oder Nüssen toppen.


Mein Kind isst nur süß, was kann ich tun?
Versuchen Sie, die Süße schrittweise durch natürliche Alternativen zu ersetzen. Statt Schokocreme bietet ein hochwertiges Mandel- oder Cashewmus (z.B. von Rapunzel) eine cremige Textur mit viel weniger Zucker. Pürierte Bananen oder Datteln süßen den Porridge ebenfalls wunderbar. Der Trick ist nicht der Verzicht, sondern der clevere Austausch, der die Geschmacksknospen langsam umgewöhnt.

Zarte Haferflocken: Sie quellen schnell auf und ergeben einen sehr cremigen Brei. Ideal für kleine Kinder oder wenn es morgens besonders schnell gehen muss.
Kernige Haferflocken: Sie behalten mehr Biss und müssen etwas länger kochen oder quellen. Dafür liefern sie ein intensiveres Aroma und ein rustikaleres Mundgefühl, was ältere Kinder oft bevorzugen.
Für den Einstieg kann man auch beide Sorten mischen, um den perfekten Kompromiss zu finden.


Wussten Sie, dass Ballaststoffe wie kleine Schwämme im Magen wirken? Sie quellen auf, vergrößern das Volumen der Mahlzeit und sorgen so für ein lang anhaltendes Sättigungsgefühl.
Genau deshalb sind Vollkornprodukte wie Haferflocken oder Vollkornbrot dem hellen Toast überlegen. Sie liefern nicht nur kurzfristig Energie, sondern halten den kleinen Magen bis zur nächsten Mahlzeit zufrieden und verhindern Heißhungerattacken.


- Versteckt eine Portion Gemüse oder Obst.
- Ist in 60 Sekunden trinkfertig.
- Kann einfach mitgenommen werden.
Das Geheimnis? Ein leistungsstarker Mixer. Modelle wie der Nutri-Bullet oder ein einfacher Standmixer pürieren auch Nüsse, gefrorene Früchte und Blattspinat zu einer cremigen, homogenen Masse, die selbst Gemüsemuffel überzeugt.

Das Auge isst mit – das gilt besonders für Kinder. Anstatt komplizierte Tiergesichter zu formen, setzen Sie auf das „Regenbogen-Prinzip“. Eine Schale Porridge mit roten Beeren, grünen Kiwistücken und ein paar blauen Heidelbeeren sieht nicht nur fantastisch aus, sondern garantiert auch eine Vielfalt an Vitaminen und Nährstoffen. Bunt ist das neue Gesund!


Manchmal sind es die kleinen Dinge, die den großen Unterschied machen. Mit diesen schnellen Toppings werten Sie jeden Joghurt und jedes Müsli auf:
- Leinsamenschrot: Liefert wertvolle Omega-3-Fettsäuren.
- Sonnenblumenkerne: Vollgepackt mit Magnesium für starke Nerven.
- Gepuffter Amaranth: Sorgt für einen leichten Crunch ohne Zucker.
- Ein Klecks Nussmus: Bringt gesunde Fette und zusätzliches Protein.


Sonntags-Ritual für eine entspannte Woche: Backen Sie am Wochenende eine doppelte Ladung gesunder Frühstücksmuffins, zum Beispiel mit Haferflocken, Banane und Blaubeeren. In einer luftdichten Dose halten sie sich mehrere Tage im Kühlschrank oder lassen sich einfrieren. An stressigen Morgen einfach einen Muffin schnappen – fertig ist das schnelle, nahrhafte Frühstück.

„Viele als ‚kinderfreundlich‘ vermarktete Cerealien enthalten pro Portion mehr zugesetzten Zucker als ein Donut. Ein kritischer Blick auf die Nährwerttabelle entlarvt diese Fallen schnell.“ – Aussage vieler Ernährungsexperten


Wer sagt, dass Frühstück immer süß sein muss? Gerade Kinder, die morgens wenig Appetit haben, lassen sich oft von herzhaften Optionen überzeugen. Das stabilisiert den Blutzucker noch effektiver und bietet ganz neue Geschmackserlebnisse.
- Mini-Rührei: In einer Muffinform im Ofen gebacken, perfekt vorzubereiten.
- Avocado-Toast: Ein Vollkorntoast mit zerdrückter Avocado und ein paar Kressekörnern.


Wie schmuggle ich Gemüse ins Frühstück?
Ganz einfach: durch Pürieren oder Reiben. Eine Handvoll geschmacksneutraler Spinat verschwindet farblich und geschmacklich in einem Beerensmoothie. Fein geriebene Karotten oder Zucchini können unbemerkt in den Pfannkuchen- oder Muffinteig gemischt werden. Sie machen den Teig saftig und liefern eine Extraportion Vitamine.

Gekauftes Knuspermüsli: Oft eine Mogelpackung. Es lockt mit gesunden Bildern, enthält aber meist Unmengen an Zucker, Palmöl und künstlichen Aromen.
Selbstgemachtes Granola: Die volle Kontrolle. Sie bestimmen die Süße (z.B. mit Ahornsirup oder Apfelmark), verwenden hochwertige Öle und können es mit den Lieblingsnüssen und -kernen Ihres Kindes individualisieren. Günstiger ist es obendrein.


Das Gehirn besteht zu etwa 60 % aus Fett. Omega-3-Fettsäuren sind entscheidend für seine Entwicklung und Funktion, insbesondere für Konzentration und Gedächtnis.
Diese „Gehirn-Nahrung“ finden Sie ganz einfach in Chiasamen, geschroteten Leinsamen und Walnüssen. Ein Teelöffel davon im morgendlichen Müsli oder Smoothie ist ein unkomplizierter Booster für den Start in den Schul- oder Kitatag.


Selbst das einfachste Frühstück schmeckt besser, wenn man bei der Zubereitung helfen durfte. Geben Sie Ihrem Kind kleine, altersgerechte Aufgaben. Es kann die Banane mit einer Gabel zerdrücken, die Beeren in die Schüssel geben oder den Smoothie-Knopf drücken. Diese kleinen Momente der Teilhabe schaffen eine positive Verbindung zum Essen und reduzieren morgendliche Machtkämpfe.

Warum im Winter Erdbeeren essen, die nach nichts schmecken? Saisonales Obst ist nicht nur nachhaltiger und günstiger, sondern auch ein echtes Geschmackserlebnis. Freuen Sie sich auf saftige Beeren im Sommer, aromatische Äpfel und Birnen im Herbst und spritzige Zitrusfrüchte im Winter. So kommt ganz von selbst Abwechslung auf den Tisch.


Frühstück unter 5 Minuten? Das geht!
- Blitz-Joghurt: Naturjoghurt mit einer Handvoll gefrorener Beeren (sie tauen schnell auf) und ein paar Nüssen.
- Bananen-Boot: Eine Banane längs halbieren, mit Erdnussmus bestreichen und mit ein paar Haferflocken bestreuen.
- Käse-Apfel-Spieße: Käsewürfel und Apfelstücke abwechselnd auf einen kleinen Spieß stecken.


Zuckerfrei süßen, ganz natürlich: Um den süßen Geschmack zu treffen, ohne auf Industriezucker zurückzugreifen, gibt es fantastische Helfer aus der Natur. Eine reife, zerdrückte Banane verleiht Porridge eine cremige Süße. Ein bis zwei eingeweichte und pürierte Datteln verwandeln jeden Naturjoghurt in eine Leckerei. Und eine Prise Zimt erzeugt eine wärmende, süßliche Note ganz ohne Kalorien.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) sollte die Zufuhr freier Zucker bei Kindern und Erwachsenen weniger als 10 % der Gesamtenergiezufuhr betragen. Bei einem Kindergartenkind entspricht das oft nur etwa 3-4 Teelöffeln pro Tag – eine Menge, die mit einem Glas Kakao schnell erreicht ist.


Die Atmosphäre am Frühstückstisch ist mindestens so wichtig wie das, was auf dem Teller liegt. Hektik und Druck erzeugen Ablehnung. Versuchen Sie es doch mal so:
- Den Tisch schon am Abend vorher decken.
- Sanfte Musik anstelle des lauten Radios.
- Eine kleine Kerze oder eine frische Blume auf dem Tisch.
Schon fünf Minuten in ruhiger Atmosphäre können den Start in den Tag für die ganze Familie verändern.


Ein Burrito zum Frühstück – ist das nicht zu schwer?
Ganz im Gegenteil! Ein warmer Weizentortilla, gefüllt mit Rührei, ein paar schwarzen Bohnen und etwas Avocado, ist eine ausgewogene Mahlzeit voller Proteine, Ballaststoffe und gesunder Fette. Er macht lange satt, lässt sich gut vorbereiten und sogar aus der Hand essen – eine tolle Alternative für Kinder, die morgens lieber etwas Herzhaftes mögen.
Nuss-Nougat-Creme: Die Zutatenliste wird meist von Zucker und Palmöl angeführt. Haselnüsse und Kakao machen oft nur einen verschwindend geringen Anteil aus.
100% Nussmus (z.B. Mandelmus von dmBio): Besteht nur aus einer Zutat – der Nuss. Es liefert wertvolle Proteine, gesunde Fette und Ballaststoffe ohne jeglichen Zuckerzusatz.
Ein klarer Sieg für das pure Mus, das mit etwas Kakaopulver und einem Hauch Ahornsirup schnell zur gesunden Schoko-Alternative wird.




