Dein Wohnzimmer richtig aufbauen: Worauf es wirklich ankommt – abseits von Deko-Trends

von Romilda Müller
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Ganz ehrlich? In all den Jahren auf dem Bau habe ich unzählige Wohnzimmer gesehen. Ich war bei Rohbauten dabei, habe Altbauten neues Leben eingehaucht und, ja, oft auch gerettet, was gut gemeinte Heimwerker-Aktionen hinterlassen haben. Dabei habe ich eins gelernt: Ein wirklich gutes Wohnzimmer hat fast nichts mit den Hochglanz-Trends zu tun, die man überall sieht. Es geht um die Substanz. Um ein solides Fundament, das Jahre überdauert und sich deinem Leben anpasst – nicht umgekehrt.

Viele fangen komplett falsch an. Sie sehen ein Sofa in einer tollen Farbe oder einen Schrank im Angebot und schlagen zu. Das ist, als würdest du ein Haus mit dem Dachziegel anfangen. Bevor wir also über Kissenfarben und Deko-Schnickschnack reden, müssen wir uns die „Knochen“ des Raumes ansehen: die Wände, den Boden und das Licht. Wenn diese drei Elemente stimmen, sieht fast jedes Möbelstück darin gut aus. Stimmen sie nicht, kannst du dir die teuersten Designermöbel hinstellen und es wird sich trotzdem nie richtig anfühlen. Das hier ist also keine Bildergalerie, sondern eine Anleitung aus der Praxis. Ich zeig dir, wie ein Profi denkt, damit du teure Fehler vermeidest.

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Die Wände: Mehr als nur bunte Flächen

Eine Wand ist nicht einfach nur da. Sie atmet, sie beeinflusst die Akustik und sie spielt mit dem Licht. Die Wahl des Materials ist also eine riesige Sache.

Zuerst die Frage: Massiv- oder Trockenbau? Eine massive Ziegelwand speichert Wärme und gibt sie langsam wieder ab, was für ein super Raumklima sorgt. Eine Gipskartonwand im Trockenbau ist schneller hochgezogen, aber eben auch hellhöriger. Kennst du das, wenn du im Neubau fast alles vom Nachbarn hörst? Das lässt sich zwar mit doppelter Beplankung oder Dämmung verbessern, muss aber von Anfang an eingeplant werden.

Und dann die Oberfläche. Putz oder Tapete? Ein guter mineralischer Putz, wie Kalk- oder Lehmputz, ist ein echter Game-Changer fürs Raumklima. Er kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Fass mal eine normale Gipsputzwand an und dann eine mit Lehmputz – den Unterschied spürst du sofort. Lehmputz ist zwar teurer, rechne mal mit 30-60 € pro Quadratmeter mehr als bei einem Standard-Gipsputz, aber die Investition in dein Wohlbefinden lohnt sich. Eine Papiertapete lässt die Wand atmen, eine schwere Vinyltapete versiegelt sie hingegen. Das kann in schlecht gelüfteten Ecken schnell zu Problemen führen.

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Bei der Farbe geht’s auch um mehr als nur den Ton. Normale Dispersionsfarben sind der Standard, klar. Aber schon mal über Silikat- oder Kalkfarben nachgedacht? Die bekommst du im Maler-Fachhandel oder gut sortierten Baumärkten. Sie sind von Natur aus schimmelhemmend und extrem langlebig, weil sie sich chemisch mit dem Putz verbinden. Gerade für Allergiker oder in älteren Gebäuden eine Top-Wahl. Die Verarbeitung ist aber anspruchsvoller – da lohnt es sich, einen Profi zu fragen.

Kleiner Tipp zur beliebten „Betonoptik“: Eine echte Betonwand ist kühl und wirft Licht hart zurück. Eine gut gemachte Spachteltechnik kann den Look perfekt imitieren, wirkt aber wohnlicher. Aber Achtung! Die Qualität hängt hier zu 100 % vom Können des Handwerkers ab. Ich habe schon Ergebnisse gesehen, die aussahen wie eine dreckige graue Wand, und andere, die eine unglaubliche Tiefe hatten.

Der Boden: Das Fundament, auf dem alles steht

Der Boden ist die meistbeanspruchte Fläche überhaupt. Er muss was aushalten und sich gut anfühlen. Diese Entscheidung triffst du für Jahrzehnte.

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Die ewige Frage: Parkett oder Laminat? Laminat ist im Grunde nur ein Foto von Holz auf einer Trägerplatte. Es ist günstig (oft schon ab 15-40 € pro qm), pflegeleicht, aber eben auch hart, laut und fußkalt. Und wenn eine tiefe Macke drin ist, bleibt sie drin. Echtes Holzparkett ist eine Investition fürs Leben (rechne eher mit 40-120 € pro qm aufwärts). Es ist wärmer, leiser und „lebt“ mit dir. Ein geöltes Parkett kannst du an kleinen Stellen super ausbessern, während ein versiegeltes zwar robuster ist, aber bei tiefen Kratzern komplett abgeschliffen werden muss.

Und wie verlegen? „Schwimmend“ auf einer Dämmung ist schnell gemacht und man kann den Boden theoretisch wieder mitnehmen. Der Nachteil: Es „klackert“ oft beim Gehen. Die professionelle Methode ist das vollflächige Verkleben mit dem Estrich. Das reduziert den Trittschall enorm und ist bei einer Fußbodenheizung sowieso die bessere Wahl. Der häufigste Fehler bei Laien? Die erste Reihe nicht 100 % gerade ausrichten. Das rächt sich bis zur letzten Reihe, glaub mir!

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Ach ja, der Estrich. Niemand sieht ihn, aber er ist entscheidend. Er muss absolut eben und vor allem trocken sein. Ein Profi misst das mit einem CM-Gerät. Der Wert muss bei Zementestrich unter 2,0 % Restfeuchte liegen, bevor der Belag draufkommt. Die Trocknung dauert übrigens nicht „ein paar Wochen“, sondern je nach Dicke und Bedingungen eher 6-8 Wochen. Wer hier ungeduldig ist, riskiert, dass sich das teure Parkett wellt und wieder raus muss. Ein teurer Fehler.

Den Raum clever planen: Erst die Logik, dann der Look

Wenn die Hülle stimmt, geht’s an die Planung. Dabei denken wir an Wege, Funktionen und Licht – noch nicht an Kissen.

Stell dir dein Wohnzimmer von oben vor. Wo sind die Zonen? Der Sitzbereich, die TV-Ecke, vielleicht ein Leseplatz? Zeichne jetzt die typischen Laufwege ein: von der Tür zum Sofa, vom Sofa zum Fenster. Diese Wege müssen frei bleiben! Ein Couchtisch, der den Weg versperrt, nervt auf Dauer einfach nur.

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Ein paar bewährte Maße aus der Praxis:

  • Zwischen Sofa und Couchtisch sollten ca. 45 cm Platz sein.
  • Hauptwege im Raum brauchen mindestens 80-90 cm Breite.
  • Der ideale TV-Abstand? Eine Faustregel für HD-Geräte ist: Bildschirmdiagonale in cm x 2,5.

Kleiner Test für den Sofatisch-Abstand: Setz dich hin und versuch, bequem ein Glas abzustellen, ohne dich zu verrenken. Dann schieb den Tisch so weit weg, dass du gerade noch aufstehen und locker vorbeigehen kannst. Das ist dein perfektes Maß!

Das Lichtkonzept: Schluss mit der Stadion-Beleuchtung!

Nichts ist schlimmer als eine einzige, grelle Deckenlampe. Das hat die Atmosphäre einer Bahnhofshalle. Ein gutes Lichtkonzept hat immer drei Ebenen:

  1. Grundbeleuchtung: Sorgt für allgemeine Helligkeit, am besten dimmbar. Das können Deckenspots oder eine zentrale Leuchte sein.
  2. Funktionslicht: Gezieltes Licht für bestimmte Aufgaben. Die Stehlampe neben dem Sessel zum Lesen, eine Pendelleuchte über dem Couchtisch.
  3. Akzentlicht: Setzt Highlights. Ein kleiner Spot auf ein Bild, LED-Streifen im Regal oder eine Leuchte, die eine Pflanze von unten anstrahlt.

Achte auf die Lichtfarbe: Fürs Wohnzimmer sind warmweiße 2.700 bis 3.000 Kelvin ideal. Alles darüber wirkt schnell kühl und ungemütlich. Gut zu wissen: Der Farbwiedergabeindex (CRI oder Ra) sollte über 90 liegen, damit die Farben im Raum natürlich aussehen.

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Ein Starter-Kit für ein gutes Licht-Grundgerüst könnte schon für rund 400 € zu haben sein: eine schicke, dimmbare Deckenleuchte (ca. 150 €), eine gute Lese-Stehlampe (ca. 150 €) und zwei kleine Akzent-Spots für deine Lieblingsstücke (je ca. 50 €). Plötzlich wird aus Theorie ein konkreter Plan.

Achtung, jetzt wird’s ernst: Elektroinstallationen sind absolut tabu für Heimwerker. Arbeiten an der Hauselektrik darf NUR ein ausgebildeter Elektriker machen. Das ist keine Empfehlung, das ist Gesetz. Ein Fehler hier kann zu Bränden oder tödlichen Stromschlägen führen. Das Risiko ist es einfach nicht wert.

Stile und Materialien – mal ganz praktisch gesehen

Der „Industrial Style“ lebt von rohen Materialien. Eine echte Backsteinwand in einem Altbau ist der Hammer, muss aber gereinigt und versiegelt werden, sonst bröselt sie dir die Bude voll. Im Neubau nimmt man Klinkerriemchen – dünne Ziegelscheiben, die aufgeklebt werden. Roher Stahl sieht super aus, rostet aber. Um den Look zu erhalten, muss er mit einem matten Klarlack (z. B. Zaponlack, den gibt’s online oder im Fachhandel) versiegelt werden.

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Minimalismus hingegen ist die größte Herausforderung. Warum? Weil man jeden kleinsten Fehler sofort sieht. Hier geht es nicht darum, wenig zu kaufen, sondern in absolute Perfektion zu investieren. Eine Schattenfuge statt einer Sockelleiste, bei der der Boden unter der Wand zu schweben scheint, erfordert Millimeterarbeit. Genauso wie grifflose Schrankfronten mit exakten Spaltmaßen.

Typische Probleme und ehrliche Lösungen

Was tun bei kleinen oder dunklen Räumen? Möbel auf schlanken Füßen lassen den Boden durchscheinen und wirken leichter. Ein Sideboard an der Wand schafft Luftigkeit. Und vergiss den Mythos, dass kleine Räume immer weiß sein müssen! Stell dir vor: Ein kleiner Raum, alles weiß, wirkt irgendwie verloren. Jetzt eine Wand in tiefem Waldgrün, davor ein helles Sofa und eine gute Stehlampe – plötzlich hat der Raum Tiefe und wird zur gemütlichen Höhle.

Und wann brauchst du einen Profi? Sei ehrlich zu dir selbst. Streichen kann fast jeder. Eine Mustertapete sauber anbringen, ist schon schwieriger. Und einen Boden zu verlegen, sieht einfacher aus, als es ist. Meine klare Empfehlung: IMMER einen Profi für Elektrik, Wasser und tragende Wände. Für Böden, aufwendige Putztechniken oder den Einbau von Türen solltest du es dir gut überlegen. Die Kosten für den Handwerker sind oft geringer als die für ruiniertes Material und den eigenen Frust.

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Sei misstrauisch bei Angeboten, die verdächtig günstig sind. Oft wird dann an der Vorbereitung gespart (z.B. schlampiges Spachteln), und das siehst du am Ende immer. Gute Arbeit und gutes Material brauchen eben auch Zeit. Geduld ist eine Handwerker-Tugend.

Ein letzter Gedanke…

Dein Wohnzimmer ist ein Prozess. Schaffe zuerst eine solide, hochwertige Hülle – deine Bühne. Ein guter Boden, saubere Wände, ein tolles Lichtkonzept. Auf dieser Bühne kannst du dann mit Möbeln und persönlichen Dingen dein Leben inszenieren. Ein gutes Wohnzimmer altert in Würde. Die Kratzer im Holzboden sind dann keine Schäden, sondern Spuren des Lebens. Wenn du so herangehst, schaffst du nicht nur ein schönes Wohnzimmer. Du schaffst ein Zuhause.

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Bevor auch nur ein Eimer Farbe geöffnet wird, liegt das wahre Fundament unter Ihren Füßen: der Estrich. Seine Qualität und vor allem seine Trocknungszeit sind entscheidend. Ein zu früh belegter Estrich kann zu massiven Schäden am Bodenbelag führen. Die Faustregel lautet etwa eine Woche pro Zentimeter Dicke – Ungeduld ist hier der teuerste Fehler, den Sie machen können.

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Warum hallt es in meinem neuen, minimalistischen Wohnzimmer so unangenehm?

Glatte, harte Oberflächen wie Betonböden, große Glasfronten und Gipsputzwände werfen Schallwellen gnadenlos zurück. Das Ergebnis ist ein ungemütlicher, kathedralenartiger Nachhall. Die Lösung liegt nicht darin, den Raum vollzustellen, sondern in der cleveren Integration von schallschluckenden Elementen. Ein hochfloriger Teppich, schwere Vorhänge, ein großes Stoffsofa oder spezielle Akustikpaneele an einer Wand können die Raumakustik dramatisch verbessern und für eine behagliche Atmosphäre sorgen.

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„Eine professionelle Lichtplanung für Wohnräume basiert auf drei Ebenen: Grundbeleuchtung, Zonenlicht und Akzentlicht.“

Das bedeutet, dass eine einzelne Deckenleuchte niemals ausreicht. Kombinieren Sie eine dimmbare Grundbeleuchtung für die allgemeine Helligkeit (z.B. durch Deckenstrahler) mit gezieltem Zonenlicht (eine Leselampe neben dem Sessel) und stimmungsvollem Akzentlicht, das Bilder oder architektonische Details hervorhebt (z.B. LED-Strips in Regalen).

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Der häufigste Fehler bei der Elektroplanung: Zu wenige Steckdosen. Denken Sie nicht nur daran, wo Fernseher und Lampe stehen, sondern auch an Ladestationen, Saugroboter, Laptop-Arbeitsplätze und die Weihnachtsbeleuchtung. Planen Sie lieber doppelt so viele Steckdosen ein, wie Sie aktuell für nötig halten. Das nachträgliche Verlegen von Kabeln ist teuer, aufwendig und unschön.

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Echtholzparkett: Fühlt sich warm und lebendig an, kann mehrmals abgeschliffen und renoviert werden, was es extrem langlebig macht. Es ist eine Investition in den Wert der Immobilie, reagiert aber empfindlicher auf Kratzer und Feuchtigkeit. Eine Marke wie Bauwerk Parkett steht für Qualität und nachhaltige Forstwirtschaft.

Hochwertiges Laminat: Hersteller wie Meister oder Haro bieten mittlerweile Dekore, die optisch kaum von Echtholz zu unterscheiden sind. Es ist extrem robust, pflegeleicht und oft günstiger in der Anschaffung. Allerdings kann es nicht renoviert werden und fühlt sich kühler an.

Die Wahl ist eine Frage der Priorität: Langlebigkeit und Haptik oder Robustheit und Budget?

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  • Weniger Kopfschmerzen
  • Besserer Schlaf
  • Reduziertes Allergierisiko

Das Geheimnis? Eine Wandheizung. Im Gegensatz zu herkömmlichen Heizkörpern, die Luft umwälzen und Staub aufwirbeln, arbeitet eine Wandheizung mit Strahlungswärme, ähnlich wie die Sonne. Das Ergebnis ist ein deutlich angenehmeres und gesünderes Raumklima ohne trockene Heizungsluft.

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Die Ziegelwände, die in vielen modernen Wohnzimmern im Industrial-Stil zu sehen sind, müssen kein Zufall sein. Sogenannte Riemchen – dünne Scheiben von echten Ziegeln – lassen sich auf fast jede Wand aufbringen. Sie bieten die authentische Haptik und Optik eines massiven Mauerwerks, ohne die Statik zu belasten oder viel Raum zu verlieren. Im Vergleich zu einer Fototapete ist der Effekt unvergleichlich plastischer und wertiger.

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Laut Umweltbundesamt ist die Luft in Innenräumen oft zwei- bis fünfmal stärker mit Schadstoffen belastet als die Außenluft.

Diese Ausdünstungen stammen aus Farben, Lacken, Möbeln und Bodenbelägen. Die im Artikel erwähnten mineralischen Putze wie Lehm- oder Kalkputz können hier einen echten Unterschied machen. Sie sind nicht nur frei von Schadstoffen, sondern können diese sogar aktiv aus der Raumluft filtern und binden.

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Eine oft übersehene, aber wirkungsvolle Entscheidung bei der Rohbauplanung sind raumhohe Türen. Sie verzichten auf den oberen Türsturz und reichen von Boden bis zur Decke. Dieser simple Eingriff lässt Räume sofort höher, großzügiger und moderner wirken. Eine Investition, die sich vor allem in Räumen mit Standard-Deckenhöhe bezahlt macht.

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Der richtige Ton fürs Licht?

Achten Sie bei der Wahl der Leuchtmittel auf den Kelvin-Wert (K). Er beschreibt die Farbtemperatur des Lichts. Für eine gemütliche, wohnliche Atmosphäre im Wohnzimmer sind Werte zwischen 2.700 K und 3.000 K (Warmweiß) ideal. Alles darüber wirkt schnell kühl und unpersönlich, wie in einem Büro oder einer Werkstatt. Dimmbare Leuchten, die ihre Farbtemperatur beim Herunterregeln ändern („Dim-to-Warm“-Technologie), ahmen das Verhalten alter Glühbirnen nach und erzeugen eine besonders behagliche Stimmung.

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  • Leerrohre in den Wänden für zukünftige Kabel (Netzwerk, Lautsprecher)
  • Unterputzdosen für smarte Schalter oder Thermostate
  • Planung von Stromanschlüssen für elektrische Vorhänge oder Rollläden
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Wichtiger Punkt: Ein Kamin oder Kaminofen ist mehr als nur Deko. Die Installation erfordert eine Genehmigung durch den zuständigen Bezirksschornsteinfeger. Er prüft den Schornstein, die nötige Zuluftversorgung und die Sicherheitsabstände zu brennbaren Materialien. Klären Sie diese Punkte unbedingt vor dem Kauf, um teure Überraschungen zu vermeiden.

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Akustisch gesehen entspricht eine Reduzierung um 10 Dezibel (dB) einer Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke.

Das ist der Unterschied, den eine professionelle Schallschutzdämmung in einer Trockenbauwand machen kann. Eine doppelte Beplankung mit Gipskartonplatten und eine innenliegende Dämmschicht aus Mineralwolle können die Lärmübertragung vom Nachbarraum oder der Straße drastisch reduzieren und sind eine unsichtbare Investition in tägliche Ruhe und Lebensqualität.

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Die kühle, glatte Oberfläche von Sichtbeton, die raue, körnige Textur eines Lehmputzes oder das weiche, nachgiebige Gefühl von geöltem Eichenparkett unter den Füßen – die Wahl der Grundmaterialien bestimmt maßgeblich, wie wir einen Raum nicht nur sehen, sondern auch fühlen. Nehmen Sie sich Zeit, Materialmuster anzufassen und ihre Wirkung bei unterschiedlichem Licht zu beobachten.

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Sockelleiste oder Schattenfuge?

Die klassische Sockelleiste ist der robuste Standard, der die Fuge zwischen Boden und Wand verdeckt und die Wand vor Stößen schützt. Eine moderne Alternative ist die Schattenfuge: Dabei wird die Wandplatte leicht zurückgesetzt, sodass ein schmaler, dunkler Spalt entsteht. Der Boden scheint unter der Wand hindurchzulaufen, was einen schwebenden, minimalistischen Effekt erzeugt. Diese Lösung ist allerdings aufwendiger in der Ausführung und empfindlicher gegenüber Schmutz.

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  • Sie bieten absolute Gestaltungsfreiheit für den Bodenbelag.
  • Sie erzeugen eine gleichmäßige, angenehme Strahlungswärme.
  • Sie sind unsichtbar und schaffen mehr Platz an den Wänden.

Das Geheimnis? Eine moderne Fußbodenheizung. Sie ist nicht nur komfortabel, sondern auch energieeffizient, da sie mit niedrigeren Vorlauftemperaturen arbeitet als klassische Heizkörper. Ideal in Kombination mit Wärmepumpen.

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Die Betonoptik aus der Galerie lässt sich auf verschiedene Weisen realisieren.

  • Echter Sichtbeton: Die puristische, aber auch aufwendigste Lösung, die bereits im Rohbau geplant werden muss.
  • Mikrozement: Eine wenige Millimeter dicke, zementäre Spachtelmasse (z.B. von Topciment), die von Hand aufgetragen wird und eine fugenlose, individuelle Oberfläche erzeugt.
  • Feinputz in Betonoptik: Eine kostengünstigere Variante, bei der spezielle Putze und Lasuren den gewünschten Look imitieren.
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Wichtiger Punkt: Frischer Putz braucht eine Grundierung! Direkt auf neuen Gips- oder Kalkzementputz zu streichen, führt oft zu Flecken und ungleichmäßiger Deckkraft. Der Grund: Der Putz saugt die Farbe unregelmäßig auf. Ein einfacher Tiefengrund versiegelt die Oberfläche, sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis und spart am Ende sogar Farbe.

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„Die Höhe der Decke beeinflusst unsere Art zu denken. Hohe Decken fördern abstraktes Denken und Kreativität, während niedrigere Decken zu fokussierter, detailorientierter Arbeit anregen.“ – Joan Meyers-Levy, Professorin für Marketing

Diese Erkenntnis aus der Neuroarchitektur zeigt, wie stark die Grundstruktur eines Raumes unser Wohlbefinden und sogar unsere kognitiven Fähigkeiten prägt.

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Die „fünfte Wand“ nicht vergessen?

Genau, die Decke! Sie wird bei der Gestaltung oft stiefmütterlich behandelt und einfach weiß gestrichen. Dabei hat sie enormes Potenzial. Ein dunklerer Farbton kann eine hohe Decke optisch absenken und für mehr Gemütlichkeit sorgen. Eine Verkleidung mit Holzpaneelen bringt Wärme und verbessert die Akustik. Selbst eine schlichte, aber perfekt ausgeführte Gipsdecke mit einer Schattenfuge zum Rand hin wirkt ungleich eleganter als der Standard.

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Planen Sie von Anfang an eine Nische in einer Trockenbauwand ein. Diese unscheinbare Vertiefung kann später als perfektes Bücherregal, als beleuchtete Ausstellungsfläche für Kunst oder als unauffälliger Platz für die Hi-Fi-Anlage dienen. Eine gut geplante Nische wirkt wie ein maßgeschreinertes Möbelstück, ist aber Teil der Architektur und spart wertvollen Platz im Raum.

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Vinylboden (PVC): Ein reines Kunststoffprodukt, extrem wasserresistent und strapazierfähig, daher oft in Küchen oder Bädern verwendet. Die Designs imitieren Holz oder Stein oft täuschend echt. Achten Sie auf hochwertige Produkte ohne schädliche Weichmacher.

Linoleum: Ein Naturprodukt aus Leinöl, Korkmehl, Harzen und Jute. Es ist von Natur aus antibakteriell, sehr langlebig und ökologisch abbaubar. Die Farbpalette ist riesig, die Optik aber eher homogen als imitierend.

Beide sind pflegeleicht, doch Linoleum ist die nachhaltigere und gesündere Wahl für das Wohnzimmer.

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  • Gleichmäßige Wärmeverteilung und hoher Komfort
  • Energieeffizient durch niedrige Systemtemperaturen
  • Keine störenden Heizkörper an den Wänden
  • Träge Reaktion bei Temperaturänderungen
  • Aufwendige Installation und Reparatur
  • Nicht jeder Bodenbelag ist gleichermaßen gut geeignet
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Moderne Heizkörper müssen sich nicht verstecken. Statt des langweiligen weißen Standardmodells gibt es Designheizkörper, die zu Skulpturen im Raum werden. Hersteller wie Zehnder oder Kermi bieten vertikale Modelle, farbige Varianten oder sogar Heizkörper mit integrierten Bänken an. So wird aus einem notwendigen Funktionselement ein bewusst gesetztes Gestaltungsmerkmal, das den Stil des Raumes unterstreicht.

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Wichtiger Punkt beim Fensterkauf: Der U-Wert. Dieser Wert gibt an, wie viel Wärme durch ein Bauteil (wie ein Fenster) pro Quadratmeter verloren geht. Je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmung. Moderne Dreifachverglasungen erreichen Werte um 0,7 W/(m²K), während alte Fenster oft bei 2,5 oder schlechter liegen. Eine Investition in gute Fenster senkt nicht nur die Heizkosten, sondern verhindert auch kalte Zugluft und steigert den Wohnkomfort erheblich.

Romilda Müller

Mein Beruf macht mir echt viel Spaß! Selbst indem ich jeden Tag Beiträge über Themen aus den Bereichen Gartengestaltung, Dekoration, Innendesign, Mode und Lifestyle schreibe, entdecke ich viele interessante Tatsachen. Auch für mich selbst. Zudem schöpfe ich Inspiration für meine eigene Freizeit. Mein Ziel ist es, unserer Leserschaft nützliche Information und unendliche Anregung anzubieten und damit behilflich zu sein. Es freut mich, durch meine Artikel eine große Anzahl von Lesern für unterschiedliche Themen zu begeistern und zu neuen Projekten im Haus und Garten zu ermutigen. Außerdem will ich ihnen gleichzeitig damit Optionen für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten.