Wabi Sabi Ästhetik im Interieur – so entsteht Harmonie zu Hause

Heute wollen wir Ihnen eine für viele vielleicht bis jetzt unbekannte Ästhetik im Innendesign vorstellen. Wir führen Sie in die Welt der asiatischen Lebensphilosophie und setzen den Fokus auf einen Einrichtungsstil, der weit weg vom westlichen Streben nach Perfektion und Materialismus ist. Im Folgenden berichten wir über die Wabi Sabi Ästhetik und wie man zu Hause harmonische Räume auf asiatische Weise gestalten kann. Laut Wabi Sabi Ästhetik muss Ihr Zuhause gar nicht perfekt sein, um schön und gemütlich zu wirken. Dort können unperfekte Gegenstände stehen, während natürliche Elemente und gedeckte Farben das Interieur abrunden. Ganz zu Recht ist Wabi Sabi in den letzten Jahren auch bei uns gefragt mit dessen Unvollkommenheit. Denn hier werden Imperfektion, Vergänglichkeit und natürliche Schönheit hochgeschätzt. Das ruft offensichtlich einen Perspektivwechsel für viele Europäer hervor. Anstatt ein super modernes und möglichst perfektes Design anzustreben, müsste man lernen, Unvollkommenheit und mehr Natürlichkeit im Interieur zu schätzen.

 Sind Sie bereit, die Wabi Sabi Ästhetik in Ihr Zuhause einzuführen?

Natürliche Materialien und eine gedämpfte Farbpalette zeichnen den Wabi Sabi Stil aus

So schafft man eine Atmosphäre der Ruhe und Gelassenheit zu Hause

Unvollkommene Interieurs strahlen Stil, Wärme und Gemütlichkeit aus.

Die Wabi Sabi Ästhetik blickt auf eine lange Geschichte zurück

Wenn Sie denken, der Wabi Sabi Stil ist eine Neuigkeit im Design, dann liegen Sie falsch. Das Konzept entstand im 16. Jahrhundert in Japan, aber es wird vermutet, dass seine Wurzeln im japanischen Mittelalter liegen. Im 15. Jahrhundert führte der Zen-Mönch Murata Juko einfache, raue Materialien in die traditionelle Teezeremonie ein und machte den Stil populär. Seine Blütezeit erreichte Wabi Sabi im 16. Jahrhundert, als der Tee Meister Sen no Rikyu  diesen japanischen Stil definierte. Er kombinierte grundsätzlich zwei Begriffe – Wabi und Sabi. Der Begriff „Wabi“ steht im Japanischen für rustikale Einfachheit, Bescheidenheit und den Charme des Unvollständigen, während „Sabi“ so gut wie Anmut der Vergänglichen und des Alterns bedeutet. Diese Termine sind eng im Zen-Buddhismus verwurzelt und sind heutzutage Synonyme für die japanische Ästhetik. Das Konzept von Wabi Sabi entwickelte sich im Laufe der Zeit, jedoch übten der Zen-Buddhismus und die japanische Kultur einen starken Einfluss darauf.

Die Wurzeln der Wabi Sabi Ästhetik liegen im japanischen Zen-Buddhismus.

 Spuren vergangener Zeiten findet man oft im Wabi Sabi Interieur.

Die Grundprinzipien der Wabi Sabi Ästhetik

Was im 15. und 16. Jahrhundert als ein japanisches Konzept für Ästhetik begann, hat sich bis heute zu einem globalen Wohntrend entwickelt. Seine Grundprinzipien basieren auf der Einfachheit, Unvollkommenheit und Vergänglichkeit. Im Wabi Sabi Innenraum sieht man die Spuren der Zeit wie Risse und Abnutzung an Gegenständen und kann sie wirklich wertschätzen. Sie werden völlig im Interieur akzeptiert und betonen den individuellen Stil der Hausbesitzer. Genau das liegt eigentlich im Grunde der Wabi Sabi Ästhetik.

Die Räume im Wabi Sabi Stil fühlen sich zeitlos und geerdet an

Hier dominieren natürliche Farbnuancen, die Ruhe ausstrahlen

Worauf muss man bei Wabi Sabi Ästhetik im Interieur achten?

• In erster Linie muss man sich vom Konzept des perfekten Interieurs verabschieden und alles, was natürlich, jedoch imperfekt aussieht, akzeptieren. Denken Sie nicht an glatte und glänzende Oberflächen, sondern ziehen Sie solche vor, die Risse, Patina und Abnutzungsspuren haben. Solche Gegenstände erzählen immer Geschichten im Interieur.
• Natürliche Materialien sind absolute Must haves im Wabi Sali Innenraum. Zum Beispiel Holz, Stein, Wandziegeln, Lehm oder Bambus sprechen von Erdverbundenheit und bringen eine starke Dosis Natürlichkeit ins Interieur. Dazu kann man auch authentische handwerkliche Gegenstände zählen. Auch die Texturen sind eher einfach und rau. Oft verwendet man Leinen und Wolle, die perfekt zum Holz und Stein passen.

Das Ziel der Wabi Sabi Ästhetik im Interieur ist, eine ruhige und unaufdringliche Raumatmosphäre zu schaffen.

 

• Die Wabi Sabi Möbel sind einfach, aber funktional, sie haben keine übermäßigen Verzierungen. Oft steht ein niedriger runder Holztisch im Zentrum des Wohnraums oder direkt vor der Couch und rundet das natürliche Raumbild ab. Schlichte Möbel und die asymmetrische Raumgestaltung gehen hier Hand in Hand.
• Die Farbpalette im Wabi Sabi Interieur ist neutral. Man wählt natürliche Farbtöne wie Beige, Grau, Braun und unauffällige Grünnuancen.
• Die Raumdekoration folgt ebenfalls dieser Regel. Kleine Deko Objekte sind sorgfältig ausgewählt und betonen den Minimalismus im Wabi Sabi Konzept. Nichts Auffälliges, sondern schön und natürlich!

Wie finden Sie die japanische Wabi Sabi Ästhetik? Wollen Sie Ihr Zuhause in diesem trendigen Einrichtungsstil gestalten?

Ein Raum, der zum gemütlichen Verweilen einlädt.

 

Hier kann man den stressigen Alltag total vergessen!