Mehr als nur bunte Kärtchen: Wie im Textilhandwerk wirklich mit Farben gearbeitet wird

von Adele Voß
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Bei uns in der Werkstatt beginnt das neue Modejahr nicht mit Sektkorken, sondern mit dem leisen Rascheln von Papier und Stoff. Nämlich dann, wenn die neuen Farbkarten eintreffen. Für die meisten Leute sind das einfach nur ein paar hübsche, bunte Schnipsel. Für mich und mein Team? Der Startschuss für monatelange Tüftelei.

Ganz ehrlich, diese Farbsysteme sind wie eine Geheimsprache, die wir mit Webern, Färbern und Kunden auf der ganzen Welt sprechen. Ich bin Schneidermeister und bilde schon seit einer gefühlten Ewigkeit den Nachwuchs aus. In dieser Zeit habe ich eines gelernt: Eine Trendfarbe auf dem Papier ist erstmal gar nichts. Ihre wahre Magie entfaltet sie erst, wenn sie auf dem perfekten Stoff landet und in den richtigen Schnitt verwandelt wird. Es geht nicht darum, blind Trends hinterherzujagen, sondern darum, sie zu verstehen und für uns nutzbar zu machen.

Viele Artikel knallen dir einfach nur die neuesten Farben vor den Latz. Ich will dir heute aber mal zeigen, was danach passiert. Wie wird aus einem kleinen Farbschnipsel mit einer Nummer ein fertiges Kleidungsstück, das du lieben wirst? Wir sprechen über die Technik, die Tücken des Materials und die kleinen Geheimnisse, die man nur über Jahre lernt.

helles orange pantone trendfarbe
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Die gemeinsame Sprache: Wozu brauchen wir Farbsysteme überhaupt?

Wenn wir von professionellen Farbsystemen sprechen, geht es weniger um Inspiration, sondern knallhart um Standardisierung. So ein System ist im Grunde ein super präzises Kommunikationsmittel. Es stellt sicher, dass ein bestimmtes „Kirschrot“ in meiner Werkstatt in Deutschland exakt dieselbe Farbe ist wie bei meinem Stofflieferanten in Portugal. Ohne das wäre die globale Textilindustrie ein einziges Chaos.

Für uns im Stoffbereich sind vor allem zwei Varianten wichtig:

  • Farben auf Baumwollmustern: Das ist unser tägliches Brot. Die Farben werden hier auf echten kleinen Baumwollstoff-Stücken gezeigt, den sogenannten „Swatches“. Das ist so entscheidend, weil die matte, saugfähige Oberfläche von Baumwolle eine sehr ehrliche, unverfälschte Grundlage ist. Daran orientieren wir uns für die meisten Naturfasern.
  • Farben auf Papier: Diese sind, wie der Name schon sagt, auf Papier gedruckt. Designer nutzen sie oft für Skizzen oder als Referenz für harte Teile wie Knöpfe, Schnallen und andere Accessoires.

Achtung, hier lauert schon der erste Anfängerfehler: Sich nur auf die Papierkarte zu verlassen. Eine Farbe sieht auf glattem Papier IMMER anders aus als auf Stoff. Das Licht wird völlig anders reflektiert. Vergleicht man die beiden, ist der Unterschied oft schockierend.

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Die Physik dahinter ist eigentlich simpel: Jedes Material flirtet anders mit dem Licht. Eine glatte Seide wirft das Licht direkt zurück und lässt eine Farbe brillant leuchten. Eine raue Wolle hingegen schluckt das Licht förmlich, wodurch die gleiche Farbe satter, aber auch dunkler wirkt. Ein Polyestergarn nimmt Farbstoffe ganz anders an als eine Leinenfaser. Dieses Materialverständnis ist der erste Schritt zur Meisterschaft. Und genau deshalb bestellen wir nicht einfach eine Farbnummer, sondern stoßen einen ganzen Prozess an.

Vom Kärtchen zum Stoffballen: Der Weg des Profis

Sobald die neuen Farbpaletten da sind, wird nicht wild tapeziert. Wir starten die Analyse. Welche dieser Farben passen überhaupt zu unseren Kunden? Welche funktionieren auf den Stoffen, mit denen wir am liebsten arbeiten? Welche erzählen eine spannende Geschichte für die kommende Saison?

Der professionelle Ablauf sieht dann meist so aus:

  1. Auswahl und Konzept: Wir picken uns eine Handvoll Hauptfarben, ein paar neutrale Basistöne und vielleicht ein, zwei Knallerfarben für Akzente heraus. Also zum Beispiel ein tiefes Nachtblau als Basis, ein neutrales Sandbeige für Hosen und Blusen und ein kräftiges Sonnengelb für einen einzigen, gezielten Blickfang.
  2. Anfrage von „Lab Dips“: Das ist der wichtigste Schritt überhaupt. Wir schicken die Farbnummern an unsere Stofflieferanten oder direkt an eine Färberei. Die erstellen dann winzige Stoffproben, die „Lab Dips“ (Labor-Tauchproben). Das sind dann so kleine Stofffetzchen, vielleicht 10×10 cm. Oft bekommen wir pro Farbe drei Varianten: eine exakte, eine etwas hellere und eine etwas dunklere.
  3. Die Prüfung im Lichtkasten: Jetzt wird’s technisch. Wir beurteilen die Proben nicht einfach am Fenster. Profis nutzen einen genormten Lichtkasten, der verschiedene Lichtsituationen simuliert: neutrales Tageslicht (D65), Glühlampenlicht (wie abends im Restaurant) und typisches Kaufhauslicht. Hier zeigt sich nämlich ein Phänomen namens „Metamerie“. Klingt kompliziert, bedeutet aber nur: Zwei Farben sehen unter einer Lichtart identisch aus, unter einer anderen aber plötzlich komplett verschieden. Ich hatte mal den Albtraumfall bei einem Abendkleid. In der Werkstatt ein perfektes Mitternachtsblau. Im schummrigen Licht des Restaurants wirkte es plötzlich fast lila. Seitdem wird bei uns jede Probe unter mindestens drei Lichtarten geprüft. Das ist keine Kür, das ist Qualitätssicherung.

Übrigens, was tun, wenn man kein teures Profi-Equipment hat? Ganz einfach: Sei kreativ! Halte deine Stoffproben nacheinander ans Fenster bei Tageslicht, dann unter deine Schreibtischlampe (meist warmes Licht) und dann vielleicht noch unter die Neonröhre in der Küche oder im Bad (kaltes Licht). So kannst du Metamerie auch im Hausgebrauch ganz gut auf die Schliche kommen.

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Erst wenn ein Lab Dip unter allen Lichtbedingungen besteht, geben wir grünes Licht für die Färbung einer größeren Stoffmenge. Dieser Prozess kann gut und gerne 3-4 Wochen dauern, aber er verhindert unglaublich teure Fehler. Eine Sonderfärbung lohnt sich oft erst ab 300 Metern und kann den Stoffpreis locker um 20-40% erhöhen. Manchmal ist die cleverere (und günstigere) Wahl, eine ähnliche Farbe zu nehmen, die der Lieferant eh auf Lager hat.

Material und Farbe: Ein unzertrennliches Paar

Die Wahl des Stoffes ist mindestens genauso wichtig wie die der Farbe. Jede Faser hat ihren eigenen Charakter. Hier mal ein paar Einblicke aus der Werkstattpraxis:

  • Baumwolle & Leinen: Diese Pflanzenfasern lieben Farbe. Sie ergeben oft wunderbar matte, erdige Töne. Ein sattes Tannengrün auf Leinen wirkt sofort natürlich und entspannt – perfekt für Sommerkleider. Der Haken: Wenn die Färbung nicht top ist, können sie in der Sonne ausbleichen.
  • Seide: Die Faser der Seide ist im Querschnitt dreieckig und bricht das Licht wie ein kleines Prisma. Das verleiht Farben eine unerreichte Tiefe und einen edlen Glanz. Ein intensives Fuchsia auf Seide schreit förmlich nach einem großen Auftritt. Die Herausforderung: Seide ist eine Diva. Schweiß und Deos können die Farbe angreifen.
  • Wolle: Wollfasern nehmen Farbe langsam, aber dafür extrem tief auf. Farben auf Wolle wirken immer satt und wertig. Ein warmes Bordeauxrot auf einem feinen Merinostrick ist ein Winterklassiker, der eine Wärme ausstrahlt, die Synthetik nie erreicht.
  • Synthetische Fasern (Polyester & Co.): Im Grunde ist das gefärbtes Plastik. Die Farben sind oft extrem brillant, fast neonartig, und super haltbar. Ein leuchtendes Orange auf Polyester kann eine Strahlkraft entwickeln, die mit Naturfasern unmöglich ist – ideal für Sportkleidung. Der Nachteil ist eben die Haptik und dass man darin schneller schwitzt. Es fühlt sich einfach nicht so lebendig an.
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Realistische Planung: Die 60-30-10-Regel

Kein Atelier der Welt, schon gar kein kleines, verwendet alle Trendfarben einer Saison. Das wäre finanzieller Selbstmord. Eine gute Kollektion basiert auf einer cleveren, reduzierten Farbpalette. Ein guter Leitfaden, den ich auch meinen Azubis immer mitgebe, ist die 60-30-10-Regel, die man auch aus der Innenarchitektur kennt:

  • 60 % Basisfarben: Das sind die Arbeitstiere deiner Kollektion. Sichere, neutrale Töne wie Marineblau, Grau, Sand oder Off-White. Sie bilden das Fundament für Hosen, Röcke und einfache Oberteile, die sich immer verkaufen.
  • 30 % Hauptfarben: Das sind die Charakterdarsteller der Saison. Zum Beispiel ein elegantes Rostbraun oder ein tiefes Petrol. Sie finden sich in Kleidern, Mänteln oder Sakkos wieder und geben der Kollektion ihr Gesicht.
  • 10 % Akzentfarben: Das sind die Knaller! Ein leuchtendes Korallenrot oder ein giftiges Grün. Diese Farben setzt du nur ganz gezielt ein: für das Futter einer Jacke, einen Schal oder ein überraschendes Detail. Sie sind das Salz in der Suppe.
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Tipps für Fortgeschrittene: Wenn Farbe und Textur tanzen

Wenn die Basics sitzen, fängt der richtige Spaß erst an. Es geht darum, Farben und Materialien so zu kombinieren, dass sie sich gegenseitig beflügeln.

Ein toller Trick sind Ton-in-Ton-Kombinationen. Stell dir einen groben Wollstrickpullover und eine fließende Seidenhose vor, beides im exakt selben Moosgrün. Obwohl es die gleiche Farbe ist, erzeugt das Spiel von matter und glänzender Oberfläche eine wahnsinnige Spannung. Das wirkt sofort unheimlich edel.

Auch die Macht der Textur wird oft unterschätzt. Ein Sonnengelb als glatter Satin wirkt glamourös und fast flüssig. Die exakt gleiche Farbe als rauer Tweed wirkt plötzlich traditionell und bodenständig. Oft sind es diese Materialkontraste, die ein Outfit erst richtig zum Leben erwecken.

Sicherheit und Pflege: Worauf es am Ende ankommt

Farbe ist Chemie, da führt kein Weg dran vorbei. Deshalb ist es unsere Verantwortung, auf geprüfte Qualität zu achten. Fragt bei Lieferanten immer nach Gesundheitszertifikaten, die garantieren, dass die Textilien auf Schadstoffe geprüft und unbedenklich sind. Das ist keine Option, sondern ein Muss, gerade bei Kleidung, die direkt auf der Haut getragen wird.

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Und damit die Freude an der Farbe lange währt, ist die richtige Pflege alles. Meine simple Regel für Kunden: „Behandeln Sie es wie Ihre eigene Haut.“ Heißt: Nicht zu heiß waschen, kräftige Farben separat oder mit Farbfangtüchern waschen und – ganz wichtig – niemals in der prallen Mittagssonne trocknen. UV-Strahlung ist der schlimmste Feind jeder Farbe.

Kleiner Test für dich zu Hause: Schnapp dir mal zwei schwarze Kleidungsstücke aus deinem Schrank, am besten eins aus Baumwolle und eins aus Polyester. Leg sie nebeneinander ans Fenster. Und jetzt leg sie unter eine warme Schreibtischlampe. Siehst du es? Plötzlich sind sie nicht mehr gleich schwarz. Das ist Metamerie im Alltag!

Bevor wir zum Schluss kommen, hier noch die häufigsten Fallen zusammengefasst:

  • Falle 1: Du verlässt dich auf die Farbe auf dem Papierfächer oder, noch schlimmer, auf deinem Computerbildschirm. Fordere IMMER eine echte Stoffprobe an!
  • Falle 2: Du beurteilst die Farbe nur unter einer einzigen Lichtquelle (meist am Fenster).
  • Falle 3: Du ignorierst, wie das Material die Farbe komplett verändern wird.

Gut zu wissen: Originale Farbfächer sind eine echte Investition, rechne mal mit 150 bis über 500 Euro. Kleiner Tipp für den Start: Haltet auf Second-Hand-Plattformen die Augen nach gebrauchten Fächern aus der Vorsaison offen. Die sind zwar nicht topaktuell, aber zum Lernen und Verstehen des Systems sind sie Gold wert.

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Am Ende sind Farbsysteme ein fantastisches Werkzeug. Aber sie sind eben nur der Anfang. Die wahre Magie entsteht im Kopf und in den Händen des Handwerkers – in der klugen Auswahl des Materials, der sorgfältigen Verarbeitung und dem Wissen, wie Farbe, Form und Textur am Ende zu einer perfekten Einheit verschmelzen.

Bildergalerie

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Wie kombiniert man kräftige Trendfarben, ohne dass es überladen wirkt?

Orientieren Sie sich an der 60-30-10-Regel aus dem Interior Design, übertragen auf Ihr Outfit. 60 % für Ihre Hauptfarbe (z. B. ein Mantel in Military Green), 30 % für eine Nebenfarbe (eine Hose in einem sanften Beigeton) und 10 % für einen Akzent (ein Schal in leuchtendem Orange). Diese harmonische Verteilung schafft ein stimmiges Gesamtbild, in dem die Trendfarbe wirken kann, ohne zu dominieren.

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Wussten Sie, dass die Farbwahrnehmung eines Stoffes auch von seinem Gewicht abhängt? Ein und dieselbe blaue Farbe kann auf einem schweren Wollstoff tief und satt wirken, während sie auf einer leichten Seide fast durchscheinend und ätherisch erscheint.

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Der Stoff diktiert den Ton: Ein kräftiges PANTONE 18-1664 „Fiery Red“ ist nicht gleich „Fiery Red“.

Auf Seide: Die Farbe erhält einen brillanten, fast flüssigen Glanz. Perfekt für Abendgarderobe.

Auf Leinen: Der Ton wirkt matter, durch die natürliche Faserstruktur fast meliert und bekommt einen rustikalen Charakter.

Die wahre Kunst liegt darin, die Farbe zu wählen, die die Eigenschaften des Materials unterstreicht – und umgekehrt.

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Ein häufiger Fehler, selbst bei Profis: die Beurteilung einer Farbe unter Kunstlicht. Das Phänomen der Metamerie beschreibt, wie zwei Farben unter einer Lichtquelle identisch aussehen, unter einer anderen jedoch völlig unterschiedlich. Deshalb ist der Blick am Fenster unerlässlich.

  • Im Geschäft: Das Violett sieht unter den LED-Spots kühl und bläulich aus.
  • Am Tageslicht: Derselbe Stoff offenbart plötzlich seine warmen, rötlichen Untertöne.
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Faschingsdeko, die was aushält: Profi-Tipps aus der Werkstatt für deine Party

Farbbrillanz bewahren: Intensive Töne, besonders Rot- und Blautöne, neigen zum Ausbluten. Der Profi-Tipp: Vor dem ersten Waschen das Kleidungsstück für eine Stunde in kaltes Essigwasser legen (Mischverhältnis ca. 1:10). Das fixiert die Pigmente in der Faser und wirkt wie eine natürliche Versiegelung. Für die reguläre Wäsche helfen spezielle Color-Waschmittel ohne optische Aufheller, wie sie etwa von The Laundress angeboten werden.

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  • Eine satte, gleichmäßige Färbung.
  • Farbe, die auch nach mehreren Wäschen nicht ausblutet.

Das Geheimnis für professionelle Ergebnisse beim Färben zu Hause? Die Vorbehandlung! Beizen Sie den Stoff mit Soda (für Baumwolle/Leinen) oder Essig (für Wolle/Seide), bevor Sie Textilfarben von Marken wie Simplicol oder Dylon verwenden. Das öffnet die Fasern und macht sie bereit, die Pigmente dauerhaft aufzunehmen.

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Hinter einem Farbnamen verbirgt sich oft eine ganze Welt. Nehmen wir „Toasted Almond“, ein sanfter Braunton. Auf einem groben Strickpullover aus Wolle vermittelt er Wärme, Gemütlichkeit und Naturverbundenheit. Derselbe Farbton auf einem glatten, technischen Stoff wie Tencel wirkt hingegen elegant, minimalistisch und modern. Die Farbe ist nur die halbe Miete, die Textur erzählt den Rest der Geschichte.

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Laut dem Trendforschungsunternehmen WGSN ist „Apricot Crush“ die Farbe des Jahres 2024.

Für Textilschaffende bedeutet das weit mehr als nur einen Orangeton zu mischen. Es geht darum, das Gefühl von „Optimismus und Wohlbefinden“ zu transportieren. Wir suchen also nicht nur nach dem exakten Farbcode, sondern nach Materialien, die diese Emotion verkörpern: fließende Viskose, weicher Kaschmir oder Stoffe mit einer pfirsichhaut-artigen Haptik. Die Haptik muss die Geschichte der Farbe weitererzählen.

Wenn Sie mit Farbkarten arbeiten, achten Sie auf die kleinen Kürzel neben der Nummer. „TCX“ (Textile Cotton eXtended) steht für einen Baumwoll-Swatch, der den matten Standard für Naturfasern setzt. „TPG“ (Textile Paper Green) hingegen bezeichnet die Farbe auf lackiertem Papier, ideal für glatte Oberflächen wie Knöpfe oder Reißverschlüsse. Diese Codes sind die Grammatik in der Sprache der Farben.

Adele Voß

Adele Voß ist 1979 in Wien geboren und hat dort Kunstgeschichte studiert. Deshalb sind ihre Interessen als Online-Autorin auf die Bereiche Kunst und Kultur gerichtet.  Ihrer Meinung nach muss man Mode und Design ebenso als Quellen kreativer Inspiration betrachtet und als Ausdruck der menschlichen Persönlichkeit. Adele macht ihre Leser gerne aufmerksam auf die tiefere Bedeutung der Trends im Innendesign im Konkreten und auch in der modernen Lebensweise im Allgemeinen. Adele Voß schreibt darüber hinaus gerne übers Thema Gesundheit. Es umfasst Artikel über gesundes Abnehmen, gesunde Speisen und Getränke und auch über sportliche Aktivitäten in jedem Alter. In ihrer Freizeit kocht sie gern für die Familie und sie alle reisen oft zusammen.