Dein Parfum-Guide: Die Geheimnisse hinter dem Duft im Apfelflakon & Co.

von Mareike Brenner
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Wisst ihr, in meiner kleinen Duftwerkstatt, umgeben von hunderten Fläschchen mit den kostbarsten Essenzen, bekomme ich oft dieselben Fragen gestellt. Kunden kommen vorbei, halten mir ihre Lieblingsparfums unter die Nase und wollen wissen: „Was genau ist es, das ich daran so liebe?“ Und auffallend oft tauchen dabei zwei Ikonen auf: der verspielte Duft im Apfelflakon und der zeitlose Klassiker mit den Tauben auf dem Deckel. Ganz ehrlich? Das sind für mich als Handwerker die schönsten Momente. Sie zeigen, dass ein Parfum so viel mehr ist als nur eine duftende Flüssigkeit. Es ist eine eingefangene Erinnerung, ein Gefühl, ein kleines Kunstwerk.

Viele kennen diese Marke vielleicht nur über die Mode, aber die Parfums dieses Hauses sind eine Klasse für sich. Sie sind keine bloßen Accessoires, sondern erzählen ihre ganz eigenen, fesselnden Geschichten. Meine Mission heute? Euch mal hinter den glänzenden Vorhang der Marketing-Kampagnen blicken zu lassen. Wir reden nicht über Models, wir reden über Moleküle. Über das Handwerk, die Chemie auf der Haut und die kleinen Geheimnisse, die ein gutes Parfum von einem unvergesslichen unterscheiden. Also, kommt mit, die Tür zu meiner Werkstatt steht offen!

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Das Fundament: Die Seele eines Duftes

Jedes große Parfumhaus hat eine Seele, eine Art kreativen Kompass. Bei dieser besonderen Marke ist es eine wunderbare Mischung aus femininer Zartheit, einem Hauch Romantik und dieser unverkennbar französischen Eleganz. Die Gründerin wollte Mode schaffen, die Frauen schmückt, ohne sie zu verkleiden – und genau diese Philosophie wurde auf die Düfte übertragen.

Das wohl berühmteste Beispiel ist der Duftklassiker mit den beiden Tauben auf dem Verschluss. Ach ja, dieser Duft… er entstand in einer Zeit, als die Welt sich nach Frieden, Hoffnung und Leichtigkeit sehnte. Der Auftrag an die Parfümeure war damals glasklar: „Füllt uns Hoffnung in einen Flakon!“ Das Ergebnis war nicht weniger als eine kleine Revolution. Die Profis nutzten eine damals hochmoderne synthetische Note, um der zentralen Gartennelke eine bis dahin ungekannte, pudrige Strahlkraft zu verleihen. Die Tauben als Friedenssymbol auf dem Deckel machten die Botschaft perfekt. Hier sieht man wunderbar, wie ein Duft den Zeitgeist einfangen kann. Das ist kein Zufallsprodukt, sondern eine meisterhaft komponierte Emotion.

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Hinter solchen Kreationen steckt immer eine sogenannte „Nase“ – so nennen wir die Parfümeure. Für diese Marke haben einige der größten Talente der Branche gearbeitet. Sie bekommen ein „Briefing“, also eine Art kreative Aufgabenstellung. Beim modernen Märchenapfel-Duft lautete die Idee vermutlich: „Kreiere einen Duft für eine junge, moderne Prinzessin. Er soll verführen wie ein Liebesapfel aus dem Märchen.“ Und genau das ist der Punkt: Die Kunst besteht nicht darin, einfach nur Apfelaroma in Alkohol zu mischen. Es geht darum, eine ganze Welt darum zu erbauen.

Die Anatomie eines Parfums: Kopf, Herz und Seele

Jedes gut gemachte Parfum ist wie eine Symphonie in drei Akten. Wir nennen das die Duftpyramide. Sie entfaltet sich nach und nach, weil die verschiedenen Duftmoleküle unterschiedlich schnell verdampfen. Schauen wir uns das mal am Beispiel des roten „Märchenapfels“ an.

Der erste Eindruck: Die Kopfnote
Wenn du ein Parfum aufsprühst, ist das Erste, was du riechst, die Kopfnote. Sie ist spritzig, leicht und soll deine Aufmerksamkeit wecken. Beim Apfelduft sind das frische Zitrone und Limette. Diese Zitrusnoten sind extrem flüchtig und verduften oft schon nach 15 bis 20 Minuten. Gut zu wissen: Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Billiges Zitronenöl riecht oft wie Badreiniger, während ein hochwertiges, kaltgepresstes Öl eine unglaubliche, natürliche Tiefe hat. Es ist der erste Händedruck des Parfums – und der sollte überzeugen.

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Der wahre Charakter: Die Herznote
Sobald die Kopfnote verflogen ist, offenbart sich das Herz. Diese Noten sind runder, voller und bleiben für mehrere Stunden. Sie sind der eigentliche Charakter des Duftes. Beim Apfelduft ist das eine faszinierende Kombi aus blumiger Pfingstrose und dem Star der Show: dem Liebesapfel-Akkord. Ein „Akkord“ ist in unserer Welt eine Mischung aus Noten, die zusammen etwas völlig Neues ergeben. Dieser riecht nicht nur nach Frucht, sondern nach kandiertem Apfel, nach Jahrmarkt und süßer Verführung. Hier kommen oft synthetische Moleküle ins Spiel, die nach Zuckerwatte oder Karamell riechen. Das ist kein Mangel, im Gegenteil! Ohne moderne Synthetik könnten wir solche Fantasiedüfte gar nicht erschaffen.

Das Fundament: Die Basisnote
Die Basis ist die Seele, die bleibt. Sie besteht aus schweren Molekülen, die sich erst nach Stunden entfalten und dem Duft seine Tiefe und Haltbarkeit geben. Man nennt sie auch Fixateure. Beim Apfelduft sind das warme Noten wie Apfelholz und Zeder, abgerundet durch weißen Moschus. Moschus ist übrigens ein spannendes Thema. Früher wurde er von Tieren gewonnen (heute zum Glück undenkbar und verboten!). Moderner, synthetischer Moschus ist sauber, weich und erinnert an den Duft warmer, gepflegter Haut. Er ist das Fundament, auf dem alles ruht. Ohne eine gute Basis würde ein Parfum einfach in sich zusammenfallen.

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Welcher Duft passt zu dir? Eine kleine Orientierungshilfe

Okay, die Theorie ist spannend, aber jetzt fragst du dich sicher: Welcher dieser Düfte ist denn nun der richtige für MICH? Lass uns das mal aufdröseln.

  • Der zeitlose Klassiker (mit den Tauben): Dieser Duft ist pure, pudrige Eleganz. Er ist blumig und würzig zugleich, mit einer warmen, fast schon nostalgischen Tiefe. Ich empfehle ihn Frauen, die einen selbstbewussten, unvergänglichen Stil schätzen. Er ist kein lauter Duft, sondern ein präsentes Flüstern. Perfekt für besondere Anlässe, das Büro oder einfach, wenn du dich unglaublich feminin fühlen willst.
  • Der moderne Märchenapfel (der rote Flakon): Das ist die pure Lebensfreude! Fruchtig, süß und unbeschwert. Er ist wie ein sonniger Tag, ein erstes Date, ein Lachen. Ideal für jüngere oder junggebliebene Frauen, die verspielte, optimistische Düfte lieben. Er ist weniger komplex als der Klassiker, aber dafür macht er einfach sofort gute Laune.

Übrigens gibt es von der Apfel-Linie oft auch Variationen, mal etwas frischer mit grünen Noten wie Rhabarber, mal etwas intensiver und dunkler. Da lohnt es sich, mal durchzuschnuppern.

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Kleiner Exkurs: Eau de Toilette oder Eau de Parfum?
Das ist eine der häufigsten Fragen! Der Unterschied liegt in der Konzentration des reinen Duftöls. Ein Eau de Toilette (EdT) hat eine geringere Konzentration (ca. 5-15%). Es ist leichter, frischer und verfliegt schneller – ideal für den Tag oder wärmere Monate. Ein Eau de Parfum (EdP) ist mit 15-20% Duftölanteil deutlich konzentrierter. Es ist intensiver, hält viel länger auf der Haut und entfaltet sich langsamer. Dafür ist es meist auch etwas teurer. Du entscheidest also: Willst du eine leichte Brise oder eine langanhaltende Aura?

So trägst du dein Parfum wie ein Profi

Ein teures Parfum zu kaufen ist die eine Sache. Es richtig anzuwenden, die andere. Und glaub mir, hier werden die meisten Fehler gemacht.

Der Kardinalfehler: Handgelenke reiben!
Ich sehe es ständig und es bricht mir jedes Mal ein bisschen das Herz. Jemand sprüht Parfum aufs Handgelenk und zerreibt es dann kräftig am anderen. BITTE, tut das niemals! Durch die Reibung entsteht Wärme, die die empfindlichen Moleküle der Kopfnote sofort zerstört. Du überspringst quasi den ersten Akt und landest direkt im Herzen des Duftes, der dadurch flacher und weniger spritzig wirkt. Einfach aufsprühen, kurz an der Luft trocknen lassen oder sanft tupfen. Das ist alles.

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Die richtigen Stellen: Wo das Blut pulsiert
Parfum braucht Wärme, um sich zu entfalten. Trag es also dort auf, wo die Haut wärmer ist – an den Pulspunkten:

  • Innenseiten der Handgelenke
  • Hinter den Ohrläppchen
  • Am Halsansatz
  • In den Armbeugen
  • (Im Sommer ein Geheimtipp!) In den Kniekehlen

Und denk dran: Weniger ist mehr. Deine Nase gewöhnt sich schnell an deinen eigenen Duft. Nur weil du ihn nicht mehr riechst, heißt das nicht, dass er nicht mehr da ist.

Profi-Tipp für extra lange Haltbarkeit
Parfum hält auf gut durchfeuchteter Haut viel besser. Trockene Haut lässt die Duftmoleküle schneller verfliegen. Der Trick ist also simpel: Creme die Stellen vorher mit einer geruchsneutralen Bodylotion ein. Kurz einziehen lassen, dann Parfum drauf. Du wirst den Unterschied sofort merken! Alternativ bieten viele Marken passende Körperlotionen an. Dieses „Layering“ (Schichten) intensiviert den Duft und macht ihn extrem haltbar.

Noch ein kleiner Trick, den viele nicht kennen: Sprüh einen Hauch Parfum auf deine Haarbürste und kämme damit durchs trockene Haar. So hinterlässt du bei jeder Bewegung eine ganz dezente, wunderbare Duftwolke.

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Qualität erkennen und Fälschungen entlarven

Gerade bei beliebten Marken ist der Markt leider voll von Fälschungen. Die sind nicht nur ärgerlich, sondern können auch gefährlich sein. Hier sind meine Prüfpunkte:

  • Die Verpackung: Ein Original ist makellos. Der Karton ist stabil, der Druck gestochen scharf. Das Zellophan ist straff und sauber verschweißt, nicht lose oder mit Klebeband geflickt.
  • Der Flakon: Original-Flakons sind kleine Kunstwerke. Das Glas ist klar, ohne Schlieren oder Luftblasen. Der Deckel sitzt fest und fühlt sich wertig an. Bei dem Klassiker mit den Tauben ist das mattierte Glas ein Detail, das Fälscher selten gut hinbekommen.
  • Der Duft selbst: Eine Fälschung riecht im ersten Moment oft ähnlich, aber der Alkohol ist meist schärfer. Der wahre Unterschied zeigt sich nach wenigen Minuten: Einer Fälschung fehlt die Duftpyramide. Sie hat keine Entwicklung, kein Herz, keine Seele. Sie schreit kurz und verstummt dann.
  • Der Preis: Seien wir realistisch. Wenn ein 80-ml-Flakon online für 20 € angeboten wird, schreit das nach Fälschung. Für ein Original (z.B. 50 ml) solltest du im autorisierten Fachhandel – also bei bekannten Parfümerien, Kaufhäusern oder der offiziellen Marken-Website – mit Preisen zwischen 50 € und 80 € rechnen. Alles andere ist zu schön, um wahr zu sein.

Achtung! Gefälschte Parfums können verunreinigten Alkohol oder verbotene Chemikalien enthalten, die zu schlimmen Hautreizungen führen können. Deine Gesundheit ist den gesparten Euro nicht wert.

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Die richtige Lagerung: Damit dein Schatz lange lebt

Ein Parfum ist ein sensibles Geschöpf. Seine drei größten Feinde sind Licht, Wärme und Luft.

Stell deine Flakons also niemals auf eine sonnige Fensterbank. Der beste Ort ist dunkel und kühl – also im Originalkarton in einer Schublade im Schlafzimmer. Das Badezimmer ist wegen der ständigen Feuchtigkeit und Wärme der denkbar schlechteste Ort!

Ein gut gelagertes Parfum hält locker 3 bis 5 Jahre. Wenn es „kippt“, riechst du das sofort: Es wird säuerlich oder der Alkohol sticht unangenehm hervor. Dann ist es leider Zeit, Abschied zu nehmen.

Ein letztes Wort aus der Werkstatt

Ein Duft von einem solch traditionsreichen Haus ist mehr als nur ein hübsches Fläschchen. Es ist das Ergebnis von jahrzehntelanger Erfahrung, der Kreativität großer Künstler und präzisem Handwerk. Ich hoffe, dieser kleine Ausflug hat dir geholfen, dein Parfum mit einer neuen Nase zu sehen.

Nimm dir beim nächsten Mal Aufsprühen einen Moment Zeit. Erkenne die flüchtige Kopfnote, warte gespannt auf das Herz und genieße die Basis, die dich durch den Tag begleitet. Das ist der wahre Luxus: eine unsichtbare Signatur, die so einzigartig ist wie du selbst.

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Wussten Sie, dass der Flakon die Farbe des Duftes beeinflussen kann?

Der berühmte Apfelflakon von „Nina“ ist nicht nur ein Design-Statement. Das getönte Glas schützt die empfindlichen Duftmoleküle vor UV-Licht, das die Komposition zersetzen und den Duft verändern kann. Besonders die spritzigen Zitrusnoten in der Kopfnote sind anfällig. Ein kühler, dunkler Ort ist also nicht nur ein Tipp, sondern eine Notwendigkeit, um die Magie des Parfums so lange wie möglich zu bewahren.

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„Ein Parfum ist wie ein Kleidungsstück, eine Botschaft, eine Art, sich zu präsentieren, ein Kostüm, das sich je nach Trägerin unterscheidet.“ – Paloma Picasso

Diese Weisheit trifft perfekt auf die Kreationen von Nina Ricci zu. Derselbe Duft entfaltet sich auf jeder Haut anders, reagiert auf die individuelle Körperchemie und wird so zu einem einzigartigen, persönlichen Accessoire – viel intimer als jede Handtasche.

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L’Air du Temps: Der Inbegriff zeitloser Eleganz, geprägt von der würzigen Gartennelke, umhüllt von pudriger Iris und warmem Sandelholz. Ein Duft wie ein Gedicht.

Nina: Eine moderne Märchenerzählung, die mit der spritzigen Frische von Zitrone und Limette beginnt und in einem süchtig machenden Herzen aus kandiertem Apfel und Praline mündet.

Die Wahl ist eine Frage der Persönlichkeit: Suchen Sie poetische Romantik oder verspielte Verführung?

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Hinter dem Meisterwerk „L’Air du Temps“ von 1948 steht der Parfümeur Francis Fabron. Seine Genialität lag darin, eine blumig-würzige Komposition zu schaffen, die sowohl reichhaltig als auch unglaublich luftig war. Er setzte auf Benzylsalicylat, eine damals moderne synthetische Note, die den Duft der Gartennelke fixierte und ihm eine bis dahin unerreichte, cremige Weichheit verlieh. Ein echter Meilenstein.

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  • Auf die Pulspunkte auftragen (Handgelenke, Hals, hinter den Ohren).
  • Einen Sprühstoß in die Haare geben, da sie den Duft sehr gut speichern.
  • Die Kleidung leicht besprühen (Vorsicht bei Seide!).

Der ultimative Trick? Den Duft auf eine mit geruchsneutraler Lotion eingecremte Haut sprühen. Die Feuchtigkeit bindet die Duftmoleküle und lässt sie länger strahlen.

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Der ikonische Flakon von „L’Air du Temps“ ist untrennbar mit einem anderen großen Namen verbunden: Lalique. Robert Ricci beauftragte den berühmten Glaskünstler Marc Lalique mit der Gestaltung des Verschlusses. Die ineinander verschlungenen Kristalltauben wurden zum Symbol für Frieden und Liebe nach dem Krieg und machten den Flakon selbst zu einem begehrten Kunst- und Sammlerobjekt.

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Häufiger Fehler: Parfum auf die Handgelenke sprühen und dann intensiv aneinander reiben. Das „zerquetscht“ die Duftmoleküle! Die Reibung erzeugt Wärme und zerstört die empfindlichen Kopfnoten. Besonders bei filigranen Düften wie denen von Nina Ricci gehen so die ersten spritzigen und blumigen Eindrücke verloren. Besser: auftupfen oder einfach an der Luft trocknen lassen.

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Die globale Parfumindustrie wird auf über 50 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Doch hinter diesen Zahlen stehen Künstler wie die Parfümeure von Nina Ricci. Sie arbeiten oft jahrelang an einer einzigen Formel, balancieren hunderte von natürlichen und synthetischen Ingredienzien aus, um eine perfekte emotionale Geschichte zu erzählen. Jeder Flakon enthält also nicht nur Duft, sondern auch unzählige Stunden voller Leidenschaft und Präzision.

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Man muss sich nur die fließenden Stoffe und zarten Silhouetten der 2015er-Kollektionen in der Galerie ansehen, um die Düfte von Nina Ricci zu „fühlen“. Die luftige Leichtigkeit eines Seidenkleides, die romantische Anmutung von Spitze – all das findet sich in den blumigen und pudrigen Noten der Parfums wieder. Mode und Duft sind hier keine getrennten Welten, sondern zwei Strophen desselben Gedichts über Weiblichkeit.

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Was sind eigentlich „Flanker“?

Sehen Sie ein Parfum, das Sie kennen, in einem neuen Flakon oder mit einem Zusatz wie „L’Extase Caresse de Roses“? Das ist ein Flanker. Marken wie Nina Ricci nutzen sie, um die Geschichte eines Erfolgsduftes weiterzuerzählen. Oft wird die ursprüngliche Duft-DNA beibehalten, aber durch neue Noten variiert – mal frischer für den Sommer, mal opulenter für den Abend. So bleibt ein Klassiker immer wieder neu und aufregend.

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  • Eine Aura, die zugleich zart und unvergesslich ist.
  • Ein Gefühl von Hoffnung und unbeschwerter Leichtigkeit.
  • Ein Duft, der als zeitloses Kompliment wahrgenommen wird.

Das Geheimnis? Die meisterhafte Balance in „L’Air du Temps“. Die würzige Frische der Gartennelke wird durch die sanfte Pudrigkeit von Iris und Veilchen und die Wärme von Sandelholz perfekt eingefangen.

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Kreieren Sie Ihre eigene, unverwechselbare Duftsignatur durch „Layering“. Das funktioniert wunderbar mit den klaren Kompositionen von Nina Ricci. Kombinieren Sie zum Beispiel das blumige „L’Air du Temps“ mit einer einfachen, hochwertigen Vanille-Bodylotion, um ihm eine cremigere, wärmere Basis zu verleihen. Oder sprühen Sie das fruchtige „Nina“ über ein leichtes Moschus-Öl für mehr Tiefe und Sinnlichkeit.

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Die geheime Zutat: Die Gourmand-Note in „Nina“ ist die Praline. Sie verleiht dem Duft seine unwiderstehliche, karamellige Süße, die an Jahrmärkte und süße Leckereien erinnert. Diese Note, kombiniert mit dem saftigen Apfel und der spritzigen Zitrone, war ein Geniestreich der Parfümeure Olivier Cresp und Jacques Cavallier und begründete den Erfolg dieses modernen Klassikers.

Ein Spritzer, und die Welt hält kurz inne. Die zarte Süße des Apfels, die Wärme der Zeder – es ist wie der erste Biss in eine verbotene Frucht an einem sonnigen Nachmittag in einem verwunschenen Garten. Ein Gefühl von unbeschwerter Jugend und dem Versprechen eines neuen Abenteuers.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.