Schwarze Nägel wie vom Profi: Dein ultimativer Guide für den perfekten Look
Hey, schön, dass du hier bist! In all den Jahren, in denen ich Nägel mache, habe ich unzählige Trends kommen und gehen sehen. Glitzer, Neon, Pastell … alles war dabei. Aber eine Farbe, die ist einfach zeitlos und bleibt immer im Trend: Schwarz. Sie ist elegant, ein bisschen rebellisch und einfach unglaublich vielseitig. Aber ganz ehrlich? An schwarzem Lack erkennt man, ob jemand sein Handwerk versteht. Kein anderer Farbton verzeiht so wenig Fehler.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Warum ist Schwarz eigentlich so eine Diva?
- 2 Deine Einkaufsliste für den Start
- 3 Die Vorbereitung: Das A und O für wochenlangen Halt
- 4 Die Lackiertechnik: So klappt’s ohne Streifen
- 5 Klassischer Lack vs. Gel-Lack – Was passt zu dir?
- 6 Coole Design-Ideen, die wirklich klappen
- 7 Hilfe, ein Patzer! Was tun, wenn…?
- 8 Ein letztes, wichtiges Wort zur Gesundheit
- 9 Bildergalerie
Vielleicht kennst du das ja auch: Du versuchst es zu Hause, und der Lack wird streifig, deckt nicht richtig oder splittert schon am nächsten Tag ab. Super frustrierend! Aber das liegt nicht an dir. Es liegt daran, dass Schwarz einfach seine eigenen Regeln hat. Es ist mehr als nur eine Farbe – es ist eine kleine Disziplin für sich. In diesem Guide plaudere ich mal so richtig aus dem Nähkästchen und zeige dir alles, was du wissen musst. Von der perfekten Vorbereitung bis zu coolen Designs, die wirklich jeder hinbekommt.

Warum ist Schwarz eigentlich so eine Diva?
Bevor wir überhaupt zum Pinsel greifen, lass uns kurz klären, warum schwarzer Nagellack so anspruchsvoll ist. Das zu verstehen ist schon die halbe Miete. Im Grunde geht es um simple Physik.
Schwarzer Lack strotzt nur so vor Farbpigmenten. Diese winzigen Partikel schlucken quasi das komplette Licht, anstatt es zu reflektieren. Das ist der Grund, warum wir die Farbe als tiefes Schwarz wahrnehmen. Diese hohe Pigmentdichte hat aber zwei fiese Nebenwirkungen:
- Jede Delle wird zur Kraterlandschaft. Stell dir einen frisch polierten, schwarzen Sportwagen vor. Man sieht jeden einzelnen Fingerabdruck, jeden kleinsten Kratzer. Genauso ist es bei deinen Nägeln. Auf einem hellen Nude-Ton fällt eine kleine Rille kaum auf. Auf Schwarz? Wirkt sie wie ein Canyon.
- Die Trocknung wird zum Geduldsspiel. Bei normalem Lack müssen Lösungsmittel verdunsten, damit er hart wird. Die dichte Pigmentschicht wirkt da wie eine Blockade. Bei Gel-Lack ist es sogar noch kritischer: Die UV- oder LED-Strahlen müssen das Gel durchdringen, um es auszuhärten. Die schwarzen Pigmente blockieren aber einen Großteil des Lichts. Wird zu kurz oder mit einer zu schwachen Lampe gehärtet, bleibt das Gel darunter flüssig. Das führt nicht nur zu schnellem Absplittern, sondern kann im schlimmsten Fall sogar fiese Allergien auslösen.

Deine Einkaufsliste für den Start
Bevor es losgeht, hier eine kleine, übersichtliche Liste mit allem, was du brauchst. Das meiste bekommst du in jeder Drogerie wie DM oder Rossmann, aber auch online.
- Nagelfeile: Eine Glas- oder Sandblattfeile ist ideal. (ca. 2-5 €)
- Buffer-Block: Ein Schleifblock mit feiner Körnung (180 oder 240) zum Mattieren der Nageloberfläche. (ca. 3 €)
- Nagelhautschieber: Am besten aus Rosenholz oder Metall mit Gummispitze. Bitte nicht schneiden! (ca. 2-4 €)
- Nail Prep / Dehydrator: Eine spezielle Flüssigkeit zum Entfetten. Zur Not tut es auch reiner Isopropanol-Alkohol aus der Apotheke, aber ein echtes Dehydrator-Produkt für 5-10 € ist ehrlich gesagt die bessere Investition.
- Base Coat (Unterlack): Ein absolutes MUSS bei Schwarz, um Verfärbungen zu verhindern.
- Schwarzer Nagellack: Ob klassisch oder Gel – hier lohnt es sich, ein paar Euro mehr auszugeben. Gute Lacke decken besser und halten länger (ca. 8-15 €).
- Top Coat (Überlack): Entweder hochglänzend oder matt, je nach gewünschtem Look.
- Korrekturpinsel & Nagellackentferner: Ein feiner, flacher Pinsel, um kleine Patzer an der Nagelhaut sofort zu korrigieren. Viel besser als Wattestäbchen!

Die Vorbereitung: Das A und O für wochenlangen Halt
Ich kann es nicht oft genug sagen: 80 % der Haltbarkeit einer Maniküre stecken in der Vorbereitung. Bei schwarzem Lack sind es gefühlt 90 %. Nimm dir dafür Zeit!
1. Nagelhaut sanft zurückschieben
Die Nagelhaut ist ein Schutzwall für dein Nagelbett. Schneide sie niemals selbst tief ab, das kann zu bösen Entzündungen führen. Schieb sie stattdessen nach einem kurzen Handbad oder mit einem Nagelhautentferner-Gel ganz sanft zurück. Ein sauberer Nagelrand ist die Basis für eine saubere Lackkante.
2. In Form feilen
Wichtiger Tipp: Immer nur in eine Richtung feilen, vom Rand zur Mitte. Dieses typische Hin- und Her-Sägen raut die Nagelspitze auf und führt zu Spliss. Ob rund oder eckig, ist Geschmackssache, aber achte auf eine symmetrische Form – Schwarz betont jede Unregelmäßigkeit.
3. Oberfläche anrauen (buffern)
Jetzt kommt der Buffer-Block zum Einsatz. Rau die Nagelplatte ganz, ganz leicht an. Ziel ist es nicht, den Nagel dünner zu feilen, sondern nur den natürlichen Glanz zu entfernen. Dadurch entsteht eine mikroskopisch raue Oberfläche, an der der Lack viel besser haften kann.

4. Entfetten, entfetten, entfetten!
Der Nagel muss jetzt absolut staub-, fett- und feuchtigkeitsfrei sein. Bürste den Feilstaub gründlich ab und reinige dann jeden Nagel mit einem Pad und deinem Nail Prep. Ab diesem Moment gilt: Finger weg vom Nagel und nicht mehr ins Gesicht fassen!
Die Lackiertechnik: So klappt’s ohne Streifen
Jetzt wird’s ernst. Aber keine Sorge, mit der richtigen Technik und etwas Geduld schaffst du das. Plan für eine klassische Maniküre mal gut 60 Minuten ein, damit alles wirklich stoßfest wird. Bei Gel-Lack bist du mit Vorbereitung und Aushärten schnell bei 90 Minuten.
Schritt 1: Der Base Coat – Dein Schutzschild
Bitte, bitte, bitte: Verwende IMMER einen Unterlack. Die intensiven Pigmente in schwarzem Lack können deinen Naturnagel sonst dauerhaft gelb-bräunlich verfärben. Der Base Coat ist die Schutzbarriere dazwischen und sorgt außerdem für eine bessere Haftung. Dünn auftragen und gut trocknen lassen!
Schritt 2: Die Farbe – Das Geheimnis liegt in dünnen Schichten
Der häufigste Fehler? Zu dicke Farbschichten in der Hoffnung, dass es schneller deckt. Das Gegenteil ist der Fall: Es gibt Bläschen, Streifen und der Lack wird nie richtig trocken. Die Profi-Regel lautet: Lieber drei hauchdünne Schichten als zwei dicke.

- Streife den Pinsel gut am Flaschenhals ab.
- Setze den Pinsel in der Nagelmitte an, mit kleinem Abstand zur Nagelhaut.
- Schiebe ihn sanft Richtung Nagelhaut (ohne sie zu berühren!) und ziehe ihn dann in einem sauberen Strich bis zur Nagelspitze.
- Setze erneut an und lackiere die linke und rechte Seite. Drei Pinselstriche pro Nagel sind ideal.
- Ganz wichtig: „Ummantele“ die Nagelspitze, indem du mit dem Pinsel leicht an der vorderen Kante entlangfährst. Das versiegelt den Nagel und verhindert, dass der Lack vorne abplatzt.
- Lass die erste Schicht mindestens 5-10 Minuten trocknen. Sie wird noch fleckig aussehen. Das ist völlig normal! Erst die zweite oder dritte Schicht bringt die volle Deckkraft.
Zusatz-Tipp für Gel-Lack: Die Technik ist dieselbe, aber die Aushärtung ist entscheidend. Trage die Schichten superdünn auf. Schwarzes Gel braucht oft länger in der Lampe. Verdopple ruhig die vom Hersteller angegebene Zeit, um sicherzugehen (also z.B. 120 statt 60 Sekunden). Eine gute LED-Lampe mit mindestens 48 Watt ist hier Pflicht – die kleinen, günstigen USB-Lämpchen schaffen das oft nicht. Übrigens: Die klebrige Schicht (Schwitzschicht), die nach dem Aushärten auf der Farbe ist, bitte NICHT abwischen. Sie ist der „Kleber“ für den Top Coat!

Schritt 3: Der Top Coat – Glanz oder Matt?
Der Überlack ist der Bodyguard für deine Maniküre. Er schützt vor Kratzern und gibt das Finish. Auch hier die Nagelspitze wieder gut ummanteln! Ein Hochglanz-Top-Coat lässt Schwarz super edel wirken, ein matter Überlack sorgt für einen modernen, samtigen Look.
Kleiner Quick-Win-Tipp: Keine Zeit für eine komplette neue Maniküre? Ein matter Top Coat über deinem etwas älteren schwarzen Lack kaschiert kleine Kratzer und lässt die Nägel sofort wieder wie frisch gemacht aussehen. Ein Fläschchen kostet um die 8 € und ist ein echter Game-Changer!
Klassischer Lack vs. Gel-Lack – Was passt zu dir?
Bist du unsicher, welche Variante die richtige für dich ist? Lass uns das mal kurz durchgehen.
Klassischer Nagellack ist super für Einsteiger. Du brauchst keine spezielle Ausrüstung wie eine Lampe, und die Anschaffung ist günstig. Die Entfernung ist mit normalem Nagellackentferner ein Kinderspiel. Der Nachteil? Die Haltbarkeit ist begrenzt, oft sieht man nach 2-4 Tagen schon erste Abnutzungen. Und die Trocknungszeit kann nerven – man denkt, alles ist fest, und dann hat man doch wieder eine Macke drin.

Gel-Lack ist die Wahl für eine lange Haltbarkeit. Richtig gemacht, hält er 2-3 Wochen ohne einen einzigen Kratzer. Er glänzt fantastisch und ist nach dem Aushärten in der Lampe sofort 100% stoßfest. Dafür sind die Anfangskosten höher (eine gute Lampe kostet ab 30 € aufwärts) und die Entfernung ist aufwendiger. Man muss ihn entweder vorsichtig abfeilen oder mit der „Soak-Off“-Methode einweichen, was Zeit braucht.
Coole Design-Ideen, die wirklich klappen
Pures Schwarz ist schon ein Statement. Aber es ist auch die perfekte Leinwand. Hier sind ein paar meiner Lieblings-Designs, die einfacher sind, als sie aussehen.
- Minimalistisch: Matt trifft Glänzend. Lackiere alle Nägel schwarz und versiegle sie mit einem matten Top Coat. Wenn alles trocken ist, nimmst du einen glänzenden Top Coat und malst mit einem feinen Pinsel Muster drauf. Eine glänzende Nagelspitze (French-Style mal anders) oder ein paar feine Linien sehen mega schick aus.
- Elegant: Ein bisschen Bling-Bling. Ein einzelner Akzentnagel am Ringfinger wertet den ganzen Look auf. Trage einen Glitzer-Lack auf oder arbeite mit Transferfolie. Besonders edel wirken feine Gold- oder Silberflocken, die du für ein paar Euro online bekommst und einfach in den noch feuchten Lack tupfst.
- Fortgeschritten: Der Marmor-Effekt. Sieht super kompliziert aus, ist es aber mit einem Trick gar nicht. Lackiere den Nagel schwarz und lass ihn trocknen. Trage eine dünne Schicht klaren Überlack auf, den du aber NICHT trocknen lässt. Nimm einen Tropfen weißen Lack und verdünne ihn mit einem Tropfen Nagellackentferner, bis er die Konsistenz von Milch hat. Nimm davon mit einem hauchdünnen Nailart-Pinsel (Größe 000 ist ideal) etwas auf und ziehe zittrige Linien über den nassen Klarlack. Die Farbe verläuft von selbst und erzeugt den typischen Marmor-Look. Trocknen lassen, versiegeln, fertig!
Ach ja, ich erinnere mich an eine Kundin, die für ihre Hochzeit unbedingt pechschwarze Nägel wollte. Die Schwiegermutter war entsetzt! Aber das Ergebnis war der Hammer: Wir haben ein samtig-mattes Finish gewählt und nur auf die Ringfinger ein paar winzige, glänzende Akzente gesetzt. Das sah so unglaublich elegant und modern aus. Das beweist mal wieder: Schwarz geht immer, wenn man es richtig macht!

Hilfe, ein Patzer! Was tun, wenn…?
Auch Profis passiert mal ein Fehler. Wichtig ist nur, zu wissen, wie man ihn behebt.
- … der Lack streifig ist? Wahrscheinlich waren die Schichten zu dick. Keine Panik. Lass die Schicht gut trocknen und lackiere eine weitere, aber diesmal wirklich hauchdünne Schicht darüber. Oft gleicht auch der Top Coat am Ende noch kleine Unebenheiten aus.
- … Bläschen im Lack sind? Du hast die Flasche geschüttelt! Dadurch kommt Luft rein. Immer sanft zwischen den Händen rollen. Wenn die Bläschen schon da sind, hilft leider nur noch eins: abmachen und von vorne anfangen.
- … der Lack auf die Haut gelaufen ist? Korrigiere das SOFORT, solange der Lack nass ist. Ein Holzstäbchen oder ein feiner Pinsel, in Nagellackentferner getaucht, ist dein bester Freund. Achtung: Bei Gel-Lack ist das ein absolutes No-Go! Korrigiere den Patzer UNBEDINGT, bevor die Hand in die Lampe kommt. Ausgehärtetes Gel auf der Haut kann Allergien auslösen!
- … der Lack vorne schnell abplatzt? Du hast vergessen, die Nagelspitze zu versiegeln. Achte bei jeder einzelnen Schicht – Base, Farbe und Top Coat – darauf, die vordere Kante des Nagels dünn zu ummanteln.

Ein letztes, wichtiges Wort zur Gesundheit
Ein schönes Ergebnis ist das eine, die Gesundheit deiner Nägel das andere. Gerade bei günstigen Gel-Lacken aus dem Netz ist Vorsicht geboten. Sie können Inhaltsstoffe enthalten, die bei Hautkontakt fiese Kontaktallergien auslösen, die man ein Leben lang nicht mehr loswird. Arbeite immer sauber und achte darauf, dass kein Produkt deine Haut berührt.
Und ganz wichtig: Knibble oder reiße schwarzen Lack (besonders Gel!) niemals vom Nagel. Du reißt dabei die obersten Schichten deiner Nagelplatte mit ab. Der Nagel wird dünn, brüchig und tut weh. Investiere lieber die Zeit in eine sanfte Entfernung. Eine professionelle Gel-Entfernung im Studio kostet meist zwischen 15 € und 25 € und ist eine gute Investition in gesunde Nägel.
So, und jetzt bist du dran! Schwarze Nägel sind ein Ausdruck von Selbstbewusstsein. Mit diesen Tipps und ein bisschen Übung schaffst du einen Look, der beeindruckt. Sieh es als ein Handwerk – mit jeder Maniküre wirst du besser. Also, trau dich ran!

Bildergalerie


Der absolute Game-Changer für schwarzen Nagellack? Ein matter Top Coat. Er verwandelt den Look sofort von klassisch-glänzend in modern und samtig. Besonders bei kurzen, eckig gefeilten Nägeln wirkt ein mattes Finish unglaublich edel und unterstreicht die coole, minimalistische Seite von Schwarz.


„Schwarz ist nicht traurig. Leuchtende Farben – die sind traurig. Sie schreien dich an, weil sie so unsicher sind. Schwarz ist poetisch. Wie stellst du dir einen Dichter vor? In einer knallgelben Jacke? Wahrscheinlich nicht.“ – Ann Demeulemeester, Modedesignerin
Diese Haltung lässt sich perfekt auf die Nägel übertragen. Schwarz ist kein Mangel an Farbe, es ist eine bewusste Entscheidung für Stil und Selbstvertrauen.

Hilfe, mein schwarzer Lack wirkt streifig oder gräulich!
Das passiert oft, wenn die Pigmente sich in der Flasche abgesetzt haben. Die Lösung ist simpel: Anstatt die Flasche zu schütteln (was Luftbläschen erzeugt), rolle sie für etwa eine Minute kräftig zwischen deinen Handflächen. So vermischen sich die Pigmente wieder gleichmäßig, und der Lack wird satt und deckend.


- Verhindert das Verfärben des Naturnagels.
- Schafft eine glatte Oberfläche für den Farblack.
- Verlängert die Haltbarkeit der Maniküre deutlich.
Das Geheimnis dahinter? Ein guter Base Coat! Gerade bei hochpigmentierten Lacken wie Schwarz ist er kein optionaler Schritt, sondern absolute Pflicht, um unschöne gelbliche Verfärbungen zu vermeiden.


Der ultimative Trick für saubere Ränder: Trage vor dem Lackieren eine dünne Schicht flüssiges Latex (Peel-Off-Nagelhautschutz) um deinen Nagel auf. Lackiere wie gewohnt und ziehe das getrocknete Latex einfach mit einer Pinzette ab. Das Ergebnis: eine makellose, professionelle Kontur ohne mühsames Korrigieren mit Nagellackentferner.

Klassischer Lack: Ideal für alle, die gerne und oft die Farbe wechseln. Erfordert etwas Geduld beim Trocknen, bietet aber maximale Flexibilität.
Gellack: Die beste Wahl für einen langanhaltenden, extrem glänzenden Look, der bis zu drei Wochen hält. Wichtig: Eine leistungsstarke LED-Lampe ist hier entscheidend, damit der dunkle Lack vollständig aushärtet.


Ein kleiner Kratzer im perfekten Schwarz? Kein Grund zur Panik. Anstatt die ganze Schicht neu zu lackieren, tupfe mit der Spitze eines Zahnstochers eine winzige Menge Lack direkt in die Macke. Lass es kurz antrocknen und versiegele dann den ganzen Nagel mit einer dünnen Schicht Top Coat. Der kleine Makel wird unsichtbar.


Wusstest du schon? In den 1930er Jahren galt schwarzer Nagellack als subversiv und war ein Symbol der Rebellion gegen die gesellschaftlichen Normen. Heute ist er ein etabliertes Fashion-Statement.

Schwarz und Gold sind ein Power-Paar. Für einen Hauch von Luxus genügt oft schon ein feiner goldener Akzent. Wie wäre es mit diesen Ideen?
- Ein minimalistischer goldener Punkt am Nagelansatz.
- Eine hauchdünne goldene Linie an der Nagelspitze – die glamouröse Variante der French Manicure.
- Ein einzelner Nagel, der komplett mit goldenem Blattmetall oder Glitzerlack bedeckt ist.


Welche Nagellänge passt am besten zu Schwarz?
Schwarz ist unglaublich vielseitig! Auf kurzen, gepflegten Nägeln wirkt es schick und modern. Mittellange, mandelförmige Nägel bekommen durch Schwarz eine elegante, fast mystische Note. Bei sehr langen, spitzen Nägeln („Stilettos“) wird der Look dramatisch und extravagant. Es gibt kein Richtig oder Falsch – es kommt ganz auf deinen persönlichen Stil an.


Die „Negative Space“-Maniküre ist der perfekte Trend, um Schwarz modern und leicht wirken zu lassen. Dabei werden Teile des Naturnagels bewusst unlackiert gelassen. Ob als diagonaler Streifen, Halbmond am Nagelbett oder feines geometrisches Muster – der Kontrast zwischen dem satten Schwarz und dem „nackten“ Nagel ist ein absoluter Hingucker und wirkt besonders kunstvoll.

Wichtiger Hinweis für Gel-Nutzerinnen: Schwarzer Gellack benötigt aufgrund seiner hohen Pigmentdichte oft eine längere Aushärtungszeit. Gib ihm unter der Lampe ruhig 15-30 Sekunden extra. Wenn er nicht vollständig aushärtet, kann er nicht nur schnell absplittern, sondern auch Kontaktallergien auslösen.


Schwarze Nägel müssen nicht immer vollflächig sein. Ein „Micro French“ – eine hauchdünne schwarze Linie auf einer Nude-Basis – ist eine dezente und unglaublich elegante Art, den Trend zu tragen. Perfekt fürs Büro oder für alle, die sich langsam an dunkle Nägel herantasten wollen.

- OPI „Black Onyx“: Ein zeitloser Klassiker mit perfekter Deckkraft und einem cremigen Finish.
- Essie „Licorice“: Ein tiefes, sattes Schwarz mit hohem Glanz, das fast wie Lackleder wirkt.
- Chanel „Le Vernis Boy de Chanel“: Ein luxuriöses, leicht satiniertes Schwarz, das besonders edel aussieht.


Das Entfernen von schwarzem Lack kann schnell zu einer schmutzigen Angelegenheit werden. Der Profi-Tipp: Tränke ein Wattepad gut mit Nagellackentferner, lege es für 10 Sekunden fest auf den Nagel und ziehe es dann in einer einzigen Bewegung von der Nagelhaut zur Spitze ab. So vermeidest du, die Farbpigmente auf der Haut zu verschmieren.


Fakt: Laut einer Umfrage von „Statista“ aus dem Jahr 2021 gehört Schwarz zu den Top 5 der beliebtesten Nagellackfarben für den Herbst und Winter, gleich nach Rot- und Nude-Tönen.
Die dunkle Jahreszeit schreit förmlich nach der Eleganz und Tiefe, die nur ein perfekter schwarzer Lack bieten kann.

Galaxy Nails: Trage über deinem schwarzen Lack einen Top Coat mit feinen, holografischen Glitzerpartikeln auf. Das Ergebnis erinnert an einen funkelnden Nachthimmel.
Black Chrome: Für einen futuristischen Spiegelglanz-Effekt. Hierfür wird spezielles Chrom-Puder auf einen (nicht ganz ausgehärteten) schwarzen Gel-Top-Coat poliert.
Die Basis ist dieselbe, der Effekt völlig anders.


Kann man Schwarz mit Pastellfarben kombinieren?
Absolut! Der Kontrast ist sogar besonders spannend. Ein zartes Lavendel, Mintgrün oder Babyrosa als Akzent zu schwarzen Nägeln bricht die Strenge auf und sorgt für einen unerwarteten, modischen Twist. Besonders schön wirkt ein schwarzer Nagel mit feinen pastellfarbenen Pünktchen oder Linien.


- Ein präziser, sauberer Auftrag.
- Ein spiegelnder, makelloser Glanz.
Das Geheimnis? Der richtige Top Coat! Investiere in einen hochwertigen „High Shine“ oder „Gel-Look“ Top Coat. Er gleicht nicht nur kleinste Unebenheiten aus, sondern verleiht dem Schwarz die nötige Tiefe und das luxuriöse Finish, das den Unterschied zwischen „okay“ und „wow“ ausmacht.

Schwarz und Weiß ist die wohl zeitloseste Kombination überhaupt. Ob als feines Schachbrettmuster, elegante Marmor-Optik auf einem Akzentnagel oder als grafische Linien – diese beiden Farben ergänzen sich perfekt und wirken immer modern und durchdacht.


Wichtiger Tipp zur Vorbereitung: Poliere deine Nägel vor dem Lackieren sanft mit einem Buffer-Block. Schwarzer Lack betont jede noch so kleine Rille oder Unebenheit. Eine perfekt geglättete Oberfläche ist die Grundlage für ein streifenfreies und spiegelglattes Ergebnis.


Schwarze Nägel wirken am besten, wenn auch die Nagelhaut top gepflegt ist. Massiere täglich ein hochwertiges Nagelöl, zum Beispiel mit Jojoba- oder Mandelöl, in die Nagelhaut ein. Das verhindert Trockenheit und unschöne Risse, die den edlen Look der dunklen Maniküre stören würden.

Ich habe Angst, dass schwarze Nägel zu hart wirken.
Dann probiere es doch mal mit einem „fast schwarzen“ Ton! Viele Marken bieten Nuancen an, die auf den ersten Blick schwarz wirken, aber einen tiefen Unterton von Bordeaux, Marineblau oder Aubergine haben. Ein Lack wie „Lincoln Park After Dark“ von OPI ist ein perfektes Beispiel – er wirkt im Schatten schwarz, offenbart aber im Licht eine faszinierende violette Tiefe.


Der Moment, in dem Uma Thurman in „Pulp Fiction“ (1994) mit „Vamp“ von Chanel auf den Nägeln erschien, machte dunklen Nagellack über Nacht zum begehrtesten Accessoire der Welt und etablierte ihn endgültig in der High Fashion.
Für einen besonders intensiven und tiefen Schwarzeffekt gibt es einen kleinen Geheimtipp: Lackiere eine erste Schicht in einem sehr dunklen Grau oder Marineblau. Lass diese gut trocknen und trage erst dann die erste Schicht Schwarz auf. Der dunkle Unterton verstärkt die Deckkraft und die Dimension des schwarzen Lacks.




