Holunderblütensirup selber machen – den Sommer im Glas genießen!

Im uralten Volksglauben leben die guten Hausgeister im Holunderbaum. Daran soll schon etwas wahr sein, weil Holunder sehr gesund und wohl duftend ist. Diesen kann man besonders im Sommer in Form von einem hausgemachten Holunderblütensirup genießen. Die prächtigen, weißen Blüten pflückt man in Mai und Juni und so kann man auf eine frische, leckere Weise den Frühsommer begrüßen. Holunder ist seit jeher eine sehr beliebte Hausmedizin. Er wird als Tee bei Erkältungen gerne getrunken. Aus den schwarzen Früchten werden Konfitüre, Säfte und Kuchen zubereitet. Sein hoher Vitamin C Gehalt macht ihn zu einem sehr beliebten und gesunden Getränk, das Groß und Klein immer wieder bevorzugt.

Wertvolle weiße Blüten im Korb

 Der erste Schritt, einen Holunderblütensirup selber zu machen, ist das eigentliche Pflücken der Blüten. Tun Sie es auf eine nachhaltige Weise und zwar wählen Sie die besten Blüten aus. Versuchen Sie diese aber aus verschiedenen Ästen zu pflücken und nicht nur an einer Stelle. Der Holunder braucht die Blüten auch, um später seine wertvollen Früchte zu bekommen. Benutzen Sie am besten eine Schere, damit Sie die Äste nicht verletzen. Legen Sie dann die Blüten in einen geflochtenen Korb, eine Stofftüte oder ein Papierpäckchen. Benutzen Sie auf keinen Fall Plastikbeutel. Dies kann die Blüten nur schwitzen lassen und deren gesunde Eigenschaften vermindern. Passen Sie gut auf, dass alle gepflückten Blüten schön geöffnet, aber nicht schon verblüht sind, weil das wichtig für die Sirup-Qualität ist.

So sieht eine perfekte Holunderblüte aus

 Es ist ratsam, den Sirup in den nächsten 24 Stunden zuzubereiten. Bis dahin bewahren Sie die Blüten an einem kühlen, trockenen Ort auf.

Als Nächstes nehmen Sie einen großen Topf und füllen Sie diesen mit 1000 g Rohzucker. Geben Sie dann 5 Tassen Wasser dazu und fügen sie 1 TL Zitronensäure hinzu. Wenn Sie den Sirup sofort servieren möchten, können Sie ruhig die Zitronensäure weg lassen. Diese benutzt man als eine Art natürliches Konservierungsmittel.

Wenige Zutaten, ein Paar Utensilien  – ein tolles Ergebnis

Bringen Sie anschließend den Sirup auf mittlerer Flamme zum Kochen. Nach dem vollständigen Schmelzen des Zuckers lassen Sie die Flüssigkeit für weitere 5 Minuten köcheln. In dieser Zeit waschen und schneiden Sie eine Bio-Zitrone in Scheiben. Entfernen Sie dann die Blütenstiele und geben Sie die Holunderblüten in eine Edelstahl-Schüssel.

Geben Sie auch die Zitronenscheiben dazu

 Gießen Sie dann den heißen Sirup darauf. Rühren Sie sorgfältig durch. Decken Sie mit einem Geschirrtuch gut zu und stellen Sie die Schüssel an eine kühle, dunkle Stelle, wo diese etwa 3-4 Tage lang bleibt. Rühren Sie einmal täglich. Wichtig ist, dass Sie den Sirup nicht länger als 5 Tage mit den Blüten zusammen lassen, weil diese dann gären können.

Sie können auch ein Sieb beim Blüten-Trennen benutzen

Nehmen Sie die Blüten aus dem Sirup heraus. Dieser sollte jetzt eine angenehme goldene Farbe haben. Kochen Sie den Holunderblütensirup wieder für einige Minuten und in dieser Zeit sterilisieren Sie die Gläser für die Aufbewahrung des Sirups.

Anstatt diese in einem Topf zu kochen, können Sie sie in dem Backofen auf 150°C etwa 15 Minuten lang lassen

 Jetzt bleibt nur den heißen Sirup in die sterilisierten Gläser zu gießen. Schließen Sie kräftig zu. Die Sirup-Aufbewahrung wird optimal an einem kühlen, trockenen Platz sein. Dabei bleibt der Sirup bis zu einem Jahr gut erhalten und genießbar. Bewahren Sie den Sirup nach dem Öffnen im Kühlschrank auf.

Je nach Geschmack können Sie den Holunderblütensirup mit Sprudelwasser mixen oder diesen als Limonade zubereiten. Auf jeden Fall schmeckt er köstlich und frisch und man kann ihn wirklich als „Sommer im Glas“ beschreiben.

Holunderblütensirup eignet sich auch für gesunde Smoothies einfach perfekt

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