Deocreme selber machen – einfaches Grundrezept, natürliche Zutaten und praktische Tipps

von Augustine Schneider

Zum Glück entscheiden sich immer mehr Menschen für eine nachhaltige Körperpflege. Man schaut nicht nur auf die Inhaltsstoffe von Kosmetika im Supermarkt, sondern versucht sogar immer öfter viele der Produkte zu Hause selber herzustellen. Auf diese Weise kann man ganz sicher sein, was tatsächlich drin ist. Das schont die Umwelt und den Beutel zugleich. Wie wäre es zum Beispiel, wenn Sie Ihre Deocreme selber machen? Es ist wirklich kinderleicht und Sie können dabei mit unterschiedlichen Zutaten und Düften experimentieren.

Unser absoluter Favorit – DIY Deocreme mit Kokosöl und Lavendel

Deocreme selber machen mit Lavendel

Womit punktet eine selbstgemachte Deocreme?

Ähnlich, wie auch viele andere selbstgemachte Kosmetika, hat ein Deo oder in diesem Fall eine DIY Deocreme viele Vorteile. Sie enthält keine bedenklichen und gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffe wie Aluminiumsalze, Mikroplastik und Co. Stattdessen werden hier pflegende und antibakterielle Hausmittel und wertvolle Öle verwendet. Diese neutralisieren nicht nur einen potenziellen, unangenehmen Schweißgeruch, sondern tun gleichzeitig der zarten Haut unter den Achseln gut.

Wichtig: Übrigens, man denkt vielleicht nicht darüber nach, aber der Schweiß selbst riecht als Flüssigkeit nur selten unangenehm. Was für den lästigen Geruch sorgt, sind eigentlich die Bakterien, die auf der Haut sitzen und den Schweiß zersetzen.

Nicht weniger wichtig ist die Einsparung von Energie und anderen Ressourcen, denn Verpackungen und lange Transportwege fallen einfach aus. Man benutzt entweder Einweck- und Bügelgläser oder Tiegel, wo sich die Deocreme relativ lange hält und bequem zu nutzen ist. Es gibt sogar die Möglichkeit, leere Deo-Sticks wieder aufzufüllen und auf diese Weise noch einfacher zum Auftragen zu gestalten.

Probieren Sie unterschiedliche Behälter für Ihre Deocremes aus 

DIY Deocremes in leeren Plastikbehältern von Deo-Sticks

Wenn Sie eine Deocreme selber machen, können Sie diese ganz nach Ihren Vorlieben zubereiten. Vielleicht bevorzugen Sie eher den süßlichen Vanille-Duft oder eher das beruhigende Aroma des Lavendels? Sie entscheiden es ganz allein. Natürlich ist so eine DIY Deocreme auch das perfekte selbstgemachte Geschenk für andere liebe Menschen, die auf Naturkosmetik hohen Wert setzen. Probieren Sie es einfach aus! Die nachfolgenden Rezepte sind mit nur wenigen einfachen Zutaten umzusetzen und machen auch noch richtig Spaß. Versprochen!

Deocreme selber machen – Grundrezept und Tipps!

Das Prinzip von DIY Deocremes ist ganz einfach. Ein wertvolles Öl wird mit pflanzlicher Stärke und desinfizierendem, anti-bakteriell wirkendem Pulver wie zum Beispiel Natron vermischt und zu einer homogenen Masse verrührt. Natürliche ätherische Öle sowie auch Kräuterdüfte runden das Ganze aromatisch dann noch ab. In den passenden Behältern wird dann die Deocreme entweder im Kühlschrank oder an einer anderen trockenen und kühleren Stelle aufbewahrt.

Zutaten

  • 3 EL Kokosöl aus Bio-Qualität
  • 2 EL Natron
  • 2 EL Mais- oder Kartoffelstärke
  • 5-10 Tropfen ätherisches Öl nach Wunsch (Lavendel-, Teebaum-, Orangenöl)

Zubereitung

  • Vermischen Sie in einer großen Schüssel den Natron und die Stärke mithilfe eines Holzlöffels.
  • Wenn das Kokosöl nicht flüssig ist, erwärmen Sie dieses im Wasserbad.
  • Geben Sie dann einen Teil davon zu den trockenen Zutaten und mischen Sie alles gut durch. Fügen Sie langsam auch das restliche Öl hinzu und mischen Sie weiter, bis sich eine glatte, homogene Masse bildet.
  • Geben Sie dann das ätherische Öl hinzu, das Sie sich ausgesucht haben, und mischen Sie noch ein letztes Mal alles zusammen.
  • Füllen Sie die fertige Deocreme dann in einen Behälter, der sich luftdicht zuschließen lässt, wie Schraubglas, Salbentiegel oder Einweckglas. Bewahren Sie die Creme im Kühlschrank oder an einem kühlen Ort.

Alles in Ruhe vermischen 

Natron und Stärke vermischen und Deocreme selber machen

Das erwünschte Öl hinzugeben

Zutaten für DIY Deocreme in einer Schüssel vermischen

Tipps:

Je nach Bedarf können Sie mit den angegebenen Mengen variieren. Dieses Grundrezept ergibt ungefähr so viel Creme, um einen Salbentiegel von 50 ml zu befüllen.

Sie können zum Verrühren auch einen Mixer oder Blender benutzen. Allerdings sollten Sie dann auf einer niedrigeren Stufe mixen, denn sonst könnte die Konsistenz zu flüssig werden.

Tragen Sie die Deocreme 3-4 Mal am Tag auf Ihre Achseln auf, damit die Wirkung maximal sein kann. Denn hier werden nur natürliche Zutaten benutzt und diese sind nicht so stark wie diese bei konventionellen Deos.

Bei höheren Temperaturen wird das Kokosöl flüssig und dadurch könnte auch die Creme selbst etwas flüssiger werden. Je nach Konsistenz können Sie dazu noch etwas Stärke hinzufügen.

Auch weitere Zutaten können die Creme flüssiger oder eher fester machen 

Deocreme selber machen im Glas

Deocreme selber machen: Alternativen zu Natron und Co.

Wenn man schon das Grundrezept für eine DIY Deocreme kennt, kann man mit diesem nach Lust und Laune experimentieren. Außerdem könnte es sein, dass manche Zutaten wie beispielsweise Natron bei manchen Menschen mit empfindlicher Haut leichte Reizungen verursachen. Diese können Sie dann durch alternative Zutaten ersetzen. Hier haben wir diesbezüglich ein paar gute Tipps für Sie.

Natron und Backpulver sind stark alkalisch und können sich manchmal auf die Haut rötend auswirken. Diese ist nämlich leicht säuerlich. Wenn Sie so etwas nach der Anwendung Ihrer Deocreme bemerken, dann sollten Sie eine ersetzende Zutat benutzen. In diesem Fall ist die beste Alternative Heilerde. Diese muss allerdings sehr fein gemahlen sein, damit sich eine cremige Konsistenz bilden kann.

Weitere Alternativen zu Natron sowie auch zur Intensivierung der Wirkung des Deos sind Zinkoxid, Magnesium, Salz und Weingeist. Diese wirken nicht nur anti-mikrobiell und entzündungshemmend, sondern auch absorbierend.

Anstatt Kokosöl können Sie Kakaobutter oder Sheabutter nehmen. Diese haben ebenso eine anti-bakterielle und pflegende Wirkung auf die Haut und ziehen ebenso gut ein. Auch heimische Öle wie Hanf-, Distel- Weizenkeim- und Traubenkernöl machen sich ganz gut, wenn Sie Deocreme selber machen möchten. Da diese etwas flüssiger sind, können Sie für eine festere Konsistenz etwas natürliches Bienenwachs hinzufügen.

Und falls reine ätherische Öle für Sie zu stark oder reizend sind, können Sie einige Tropfen von aromatisierten Trägerölen benutzen. Diese sind milder und werden von der Haut besser vertragen.

Wählen Sie die besten und verträglichsten Zutaten für Ihre Deocremes aus 

Deocreme selber machen und in Gläser umfüllen

Wie lange hält sich eine DIY Deocreme

Die Haltbarkeit Ihrer selbstgemachten Deocreme hängt von einigen Kriterien ab. Je nach benutzten Zutaten, Behälter und Aufbewahrungsort kann sich diese manchmal bis zu einem halben Jahr ausstrecken. Normalerweise sollte man aber die Creme in ca. 6-8 Wochen aufbrauchen. Zutaten wie Lavendel- und Teebaumöl wirken effektiv gegen Schimmel und Vitamin E ist bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften, die Ihre DIY Deocreme ebenso länger haltbar machen. Benutzen Sie lieber immer dunkle Behälter und schließen Sie diese sorgfältig luftdicht zu. So werden Sie Ihre Deocreme am längsten genießen und davon profitieren.

Deocreme selber machen ist wirklich einfach und sehr angenehm. Finden Sie heraus, welche Zutaten für Sie am meisten in Frage kommen und verwöhnen Sie Ihre Acheln auf eine natürliche Art und Weise!

Verleihen Sie Ihrem Deo einen beliebigen Geruch mit dem passenden ätherischen Öl

Deocreme selber machen in einem Stick mit ätherischen Ölen

Deocreme selber machen mit Kakaobutter

 

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.