Das Geheimnis edler Keramik: Warum ein kleiner Tisch manchmal mehr kostet als ein ganzer Schrank

von Mareike Brenner
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Ich habe in meiner Werkstatt schon mit so ziemlich jedem Material gearbeitet. Holz, Metall, sogar Stein. Jedes hat seinen eigenen Kopf, seinen Charakter. Aber Keramik, die hat eine Seele. Ganz ehrlich. Am Anfang ist sie weich, nachgiebig, fast demütig. Du kannst sie formen, ihr eine Idee einhauchen. Und dann, nach dem Feuer, ist sie hart, beständig und doch so zerbrechlich. Diese krasse Verwandlung fasziniert mich, seit ich das erste Mal die Hände im Ton hatte.

Neulich stand ein Kunde bei mir und fragte mich, was diese besonderen Keramikobjekte eigentlich so wertvoll macht. Er hatte irgendwo einen Beistelltisch gesehen – goldglänzend, verspielt, fast als würde er tanzen. Eine total berechtigte Frage. Warum kostet so ein kleines Keramik-Kunstwerk oft mehr als ein massiver Holzschrank? Die Antwort hat nur zum Teil mit dem Design zu tun. Sie steckt tief im Material, im überlieferten Wissen und in unzähligen, unzähligen Stunden Handarbeit. Und genau das will ich euch heute mal erzählen. Nicht als Verkäufer, sondern als Handwerker, der den Prozess von innen kennt.

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1. Das Herzstück: Mehr als nur ein Klumpen Erde

Alles fängt mit dem Rohstoff an. Wir Profis nennen den ungebrannten Ton liebevoll den „Scherben“. Aber der Scherben für ein hochwertiges Designobjekt hat absolut nichts mit dem Ton aus dem Bastelladen zu tun. Die genaue Zusammensetzung – also welche Tone, Mineralien und Zusätze da reinkommen – ist eine echte Wissenschaft. Die Manufakturen hüten ihre Rezepte wie einen Schatz.

Für diese edlen Stücke kommt meistens hochwertiges Steinzeug oder eine spezielle Art von Steingut zum Einsatz. Porzellan ist zwar perfekt für hauchdünne Sachen, aber im Ofen eine absolute Diva. Der Ton muss vor allem drei Dinge können:

  • Er muss formbar sein: Also eine hohe Plastizität haben, damit er sich gut modellieren lässt, ohne sofort zu reißen.
  • Er muss standfest sein: Ein großes, skulpturales Objekt darf beim Trocknen und Brennen nicht einfach in sich zusammensacken. Klingt logisch, ist aber eine riesige Herausforderung.
  • Er darf nicht zu stark schrumpfen: Jeder Ton verliert beim Trocknen und Brennen an Volumen. Guter Manufakturton tut das aber kontrolliert und gleichmäßig. Gut zu wissen: Wir planen das von Anfang an mit ein und formen jedes Stück etwa 10-15 % größer, als es am Ende sein wird.

Und dann kommt der spannendste Teil: der Brennofen. Hier findet die Magie statt. Ein komplexes Stück durchläuft meist mehrere Brände. Zuerst der Schrühbrand bei um die 900 °C. Der macht den Ton hart, aber er bleibt porös, damit er später die Glasur gierig aufsaugen kann. Stell es dir wie einen Ziegelstein vor, der Wasser zieht.

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Nachdem die Glasur drauf ist, geht’s zum Glasurbrand. Jetzt wird’s richtig heiß, oft über 1.200 °C! Die Glasur schmilzt zu einer perfekten, glasartigen Haut und der Scherben darunter „sintert“, was bedeutet, die Tonpartikel verschmelzen so dicht, dass das Stück wasserundurchlässig wird. Ein perfekt gebranntes Steinzeugobjekt erkennst du übrigens am Klang: Wenn du vorsichtig dagegen klopfst, singt es hell und klar. Ein dumpfer Ton ist immer ein schlechtes Zeichen für einen Riss oder einen Fehler im Brand.

Ach ja, und für die schicken Objekte mit Gold- oder Kupferglanz kommt oft noch ein dritter Brand bei niedrigerer Temperatur dazu. Diese Edelmetalle würden bei den hohen Temperaturen des Glasurbrands einfach verbrennen. Das macht die Herstellung nochmal aufwendiger – und teurer. Jeder einzelne Brand ist ein Risiko. Eine kleine Abweichung in der Temperaturkurve, und die ganze Charge ist für die Tonne. Ich erinnere mich nur zu gut an eine Reihe Schalen, bei der ich die Kurve falsch programmiert hatte… 10 Stunden Arbeit und Material, einfach futsch. Da lernst du Demut vor dem Ofen, das kann ich dir sagen.

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2. Die menschliche Komponente: Hier entsteht der wahre Wert

Ein Designer liefert die Vision, die Skizze. Aber die Umsetzung? Das ist pure Handwerkskunst von echten Spezialisten. Ein Tanz zwischen Idee und Materie.

Die meisten Serienobjekte entstehen im Gießverfahren. Dafür muss zuerst ein Urmodell von Hand gefertigt werden. Daraus werden dann Gipsformen abgenommen. Gips ist genial, weil er Wasser anzieht. Gießt man den flüssigen Ton (wir nennen ihn Schlicker) in die Form, saugt der Gips an den Wänden das Wasser raus und es bildet sich eine feste Tonschicht. Nach einer exakt bemessenen Zeit wird der restliche flüssige Ton ausgekippt und zurück bleibt die hohle Rohform. Klingt einfach, ist aber Millimeterarbeit. Schon eine kleine Abweichung in der Wandstärke kann das ganze Stück ruinieren. Übrigens: So eine Gipsform hält nicht ewig. Nach etwa 80-100 Güssen ist sie ausgelaugt und muss ersetzt werden, um die Qualität zu halten.

Ganz ehrlich, für ein komplexes, großes Objekt können von der ersten Form bis zum finalen Polieren gut und gerne mehrere Wochen vergehen. Das ist keine Fließbandarbeit.

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Die Glasur ist dann die nächste Hürde. Stell dir flüssiges Glas mit Farbpigmenten vor. Die Konsistenz muss absolut perfekt sein. Zu dick, wirft sie Blasen. Zu dünn, deckt sie nicht. Ein erfahrener Keramiker spürt die richtige Dichte, wenn er den Quirl durch die Masse zieht. Große Flächen werden oft gespritzt, was eine extrem ruhige Hand erfordert. Mein alter Meister sagte immer: „Die Pistole führt dich, nicht umgekehrt.“ Du arbeitest mit dem ganzen Körper. Fehler siehst du erst, wenn es aus dem Ofen kommt. Und dann ist es zu spät.

3. Manufaktur vs. Massenware: So erkennst du den Unterschied

Okay, aber wie kannst du als Laie nun gute Keramik von billiger Massenware unterscheiden? Es gibt da ein paar Tricks, auf die du auch im Laden achten kannst.

Der offensichtlichste Unterschied liegt im Prozess. Ein Manufaktur-Objekt durchläuft, wie du jetzt weißt, wochenlange Handarbeit, wird von Spezialisten geformt, glasiert und mehrfach gebrannt. Ein industrieller Keramiktopf hingegen wird in wenigen Sekunden maschinell gepresst, von einem Roboter glasiert und durch einen Tunnelofen geschoben. Das erklärt den Preisunterschied.

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Kleiner Spickzettel: So erkennst du hochwertige Keramik in 3 Schritten:

  • Der Klang-Test: Mach den Klopf-Test, von dem ich oben erzählt habe. Nimm das Stück (vorsichtig!) und klopfe mit dem Fingerknöchel dagegen. Hochwertiges, dicht gebranntes Steinzeug oder Porzellan hat einen hellen, fast singenden Klang. Billige, poröse Keramik klingt dumpf und tot.
  • Der Boden-Check: Dreh das Teil um. Der Standring, also die Fläche, auf der es im Ofen stand, ist bei guter Keramik meist unglasiert, sauber geschliffen und glatt. Bei Massenware ist dieser Bereich oft rau, unsauber oder hat kleine Glasurpickel.
  • Die Glasur-Prüfung: Schau dir die Oberfläche im Licht genau an. Ist die Glasur gleichmäßig? Siehst du kleine Löcher (Nadelstiche) oder Bläschen? Perfektion ist selten, aber eine hochwertige Glasur sollte sich satt und makellos anfühlen.

4. Pflege ist alles: Damit deine Schätze ewig halten

Ein handgefertigtes Keramikobjekt ist kein Wegwerfartikel, sondern ein Begleiter. Mit der richtigen Pflege kann es dich ein Leben lang erfreuen.

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Der richtige Standort ist die halbe Miete. Stell solche Stücke niemals dorthin, wo sie leicht umgestoßen werden können. Eine schmale Fensterbank, ein wackeliger Beistelltisch oder direkt an einem Durchgang sind absolute No-Gos. Ich habe schon zu viele traurige Geschichten von Kunden gehört.

Achtung! Große, schwere Objekte brauchen einen stabilen, ebenen Untergrund. Hohe, schlanke Vasen oder Skulpturen kannst du mit kleinen Klebepunkten oder speziellem Museumswachs sichern, um ein Verrutschen zu verhindern. Das Zeug ist super, such einfach mal online nach „Quakehold!“ oder „Minos Museumswachs“, gibt’s für ein paar Euro.

Bei der Reinigung wird am meisten falsch gemacht:

  • NIEMALS in die Spülmaschine! Die aggressiven Salze und die Hitze fressen die Glasur und vor allem die Edelmetall-Auflagen regelrecht auf. Das Gold wird stumpf und löst sich ab.
  • Keine Scheuermittel oder kratzigen Schwämme. Sie hinterlassen feine Kratzer, die den Glanz für immer zerstören.
  • Am besten ist: Ein weiches, fusselfreies Tuch, bei Bedarf mit klarem Wasser leicht angefeuchtet. Für Staub in feinen Ritzen ist ein weicher Pinsel ideal.

Und wenn doch mal was passiert? Seien wir ehrlich: Wenn Keramik zerbricht, ist eine perfekte Reparatur fast unmöglich. Ein sauberer Bruch kann von einem Profi geklebt werden, aber das ist teuer. Für den Hausgebrauch kannst du es bei einem sauberen Bruch mit einem starken Zweikomponentenkleber versuchen, zum Beispiel einem Epoxidharzkleber wie „UHU Plus Endfest 300“. Die Naht wird aber sichtbar bleiben.

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Oder du machst aus der Not eine Tugend und informierst dich über die japanische Kintsugi-Technik. Hier werden die Brüche mit Goldlack sichtbar repariert und die Narben werden Teil der Geschichte des Objekts. Wunderschön, aber auch etwas für Spezialisten.

5. Der wahre Preis: Warum ist das denn jetzt so teuer?

Ein wichtiger Punkt, der oft vergessen wird, ist die Lebensmittelsicherheit. Hochwertige Keramik von europäischen Herstellern hat garantiert blei- und cadmiumfreie Glasuren. Du kannst aus einer solchen Kanne bedenkenlos trinken. Bei einer No-Name-Kanne vom Flohmarkt aus Fernost wäre ich da sehr, sehr vorsichtig.

Also, fassen wir die Kosten für so ein edles Stück mal zusammen. Nehmen wir als Beispiel einen skulpturalen Design-Beistelltisch. Damit du eine Hausnummer hast: So ein Tisch aus einer europäischen Manufaktur liegt je nach Ausführung schnell mal zwischen 1.500 € und 2.500 €.

Dieser Preis setzt sich zusammen aus: Dem Design-Honorar, dem teuren Spezial-Ton, den Kosten für den aufwendigen Modell- und Formenbau, den vielen Stunden reiner Handarbeit (Gießen, Putzen, Glasieren, Bemalen), den immensen Energiekosten für die mehrfachen Brände und, ganz wichtig, dem Ausschuss. Nicht jedes Stück, das in den Ofen geht, kommt perfekt wieder raus. Die Kosten für die kaputten Teile müssen auf die guten umgelegt werden. Das ist einfach ehrliche Kalkulation.

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Vergleicht man das mit einem Industrieprodukt, wird der Unterschied klar. Du kaufst nicht nur einen Gegenstand. Du kaufst die Zeit, das Können und die Leidenschaft von vielen Menschen. Du entscheidest dich bewusst gegen die Wegwerfgesellschaft und für ein Stück beständige Kultur in unserer schnellen Zeit.

Und jetzt mal Hand aufs Herz: Geh doch mal zu deinem Geschirrschrank, nimm deine Lieblingstasse und mach den Klopf-Test. Hörst du den hellen, klaren Klang? Schreib doch mal in die Kommentare, bei welchem Stück du den Unterschied am deutlichsten hörst! Wenn man das einmal verstanden hat, sieht man nicht nur ein teures Objekt. Man sieht ein kleines Wunder des Handwerks.

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Das flüssige Gold: Die schimmernden Oberflächen vieler Bosa-Objekte sind keine Lacke, sondern echte Edelmetalle. In einem aufwendigen dritten Brand bei niedrigerer Temperatur werden Gold, Platin oder Kupfer in flüssiger Form aufgetragen und dauerhaft eingebrannt. Ein Prozess, der höchste Präzision erfordert und den Wert jedes Stücks maßgeblich bestimmt.

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Faschingsdeko, die was aushält: Profi-Tipps aus der Werkstatt für deine Party

  • Staub nur mit einem weichen, trockenen Mikrofasertuch oder einem Federwedel entfernen.
  • Vermeiden Sie aggressive Reiniger. Lauwarmes Wasser und ein Hauch milder Seife genügen bei Bedarf.
  • Stellen Sie sicher, dass das Objekt auf einer stabilen, ebenen Oberfläche steht, um Vibrationen zu minimieren.
  • Heben Sie es immer am Korpus an, niemals an filigranen Teilen wie Ohren, Schnäbeln oder Henkeln.
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„Ich möchte, dass meine Objekte ein Lächeln hervorrufen.“

Dieser einfache Wunsch des Gründers Italo Bosa ist bis heute die Kernphilosophie der Marke. Er erklärt, warum so viele der Entwürfe – von der „Pellicano“ Vase bis zur „Fantasmiko“ Uhr – eine so charmante, fast menschliche Persönlichkeit ausstrahlen.

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Ist der „Bonito“ Pouf von Bosa nur Dekoration oder kann man darauf sitzen?

Beides! Stücke wie dieser fischförmige Hocker sind Paradebeispiele für die Verschmelzung von Kunst und Funktion. Ihre robuste Steinzeugstruktur ist für den täglichen Gebrauch konzipiert, während ihre skulpturale Form den Raum wie ein Kunstwerk bereichert. Sie sind Gesprächsstoff und Sitzgelegenheit in einem.

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Die Region Venetien, die Heimat von Bosa Ceramiche, blickt auf eine jahrhundertealte Keramiktradition zurück. Seit der Gründung 1976 verbindet die Manufaktur dieses historische Wissen mit dem Mut zu avantgardistischem Design. Jedes Objekt ist somit nicht nur ein modernes Kunstwerk, sondern auch ein Stück italienischer Handwerksgeschichte.

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In der Manufakturkeramik ist eine Ausschussquote von 10-20 % keine Seltenheit, bei komplexen Formen sogar noch höher.

Das bedeutet, dass für jedes perfekte Stück, das die Werkstatt verlässt, möglicherweise ein oder mehrere andere während des Trocknungs- oder Brennprozesses Risse bekamen oder sich verzogen. Diese Verluste sind ein fester Bestandteil der Kalkulation und des Wertes jedes gelungenen Objekts.

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Glänzendes Metall-Finish: Reflektiert das Licht, wirkt opulent und setzt glamouröse Akzente. Perfekt, um einem Raum Dramatik zu verleihen.

Mattes, farbiges Finish: Absorbiert das Licht, wirkt samtig und unterstreicht die reine Form des Objekts. Ideal für einen ruhigeren, skandinavisch inspirierten Look.

Beide Finishes betonen unterschiedliche Facetten des Designs, von purer Form bis hin zu luxuriöser Ausstrahlung.

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Hinter vielen der ikonischen Bosa-Figuren steckt die Fantasie weltberühmter Designer. Der Spanier Jaime Hayon zum Beispiel ist bekannt für seine verspielten, fast märchenhaften Kreationen, die oft die Grenze zwischen Spielzeug und Kunstobjekt verwischen. Seine Kooperationen mit Bosa haben einige der bekanntesten Stücke der Marke hervorgebracht.

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  • Eine einzigartige, fast lebendig wirkende Oberfläche.
  • Ein faszinierendes Spiel mit Licht und Reflexion.
  • Ein Gefühl von Luxus und Beständigkeit.

Das Geheimnis? Die mehrschichtige Glasur. Oft werden verschiedene Glasuren übereinander aufgetragen und in separaten Bränden entwickelt, um eine unvergleichliche Tiefe und Komplexität der Farbe zu erreichen.

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Ein Statement-Stück wie eine Bosa-Skulptur braucht Luft zum Atmen. Anstatt es zwischen andere Deko-Objekte zu quetschen, geben Sie ihm eine eigene Bühne – auf einem Beistelltisch, einem leeren Sideboard oder sogar auf dem Boden. So kann seine einzigartige Form und Präsenz ihre volle Wirkung entfalten und wird zum unbestrittenen Blickfang des Raumes.

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Der zweite Brand, der sogenannte Glasurbrand, erreicht Temperaturen von bis zu 1250 °C. Bei dieser Hitze verschmilzt die Glasur untrennbar mit dem Keramikkörper und entwickelt ihre endgültige Farbe und ihren Glanz.

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Nehmen Sie sich einen Moment, um ein solches Keramikobjekt zu berühren. Spüren Sie die kühle, glatte Oberfläche unter den Fingerspitzen, die feinen Unebenheiten der handwerklichen Bearbeitung und das beruhigende Gewicht des Materials. Diese haptische Erfahrung ist ein wesentlicher Teil des Reizes, den maschinell gefertigte Massenware niemals bieten kann.

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Viele der exklusivsten Keramikobjekte werden in streng limitierten Auflagen produziert. Das macht sie nicht nur für Designliebhaber, sondern auch für Sammler interessant.

  • Jedes Stück ist nummeriert und oft vom Designer handsigniert.
  • Die limitierte Stückzahl garantiert Exklusivität und steigert den potenziellen Wert.
  • Oft gibt es spezielle Farb- oder Materialvarianten, die nur für diese Edition erhältlich sind.
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Ein häufiger Fehler: Die Platzierung im falschen Licht. Während metallische Glasuren bei indirektem Licht oder als Akzent unter einem Spot wunderbar zur Geltung kommen, können sie in direktem, grellem Sonnenlicht ihre subtilen Farbnuancen verlieren und flach wirken. Experimentieren Sie mit der Beleuchtung, um die beste Wirkung zu erzielen.

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Warum spielen Tiere und Fabelwesen in der modernen Keramik so eine große Rolle?

Designerinnen wie Elena Salmistraro nutzen Tiermotive, um ihren Objekten Charakter und Seele zu verleihen. Die Symbolik ermöglicht es ihnen, spielerisch mit Formen, Emotionen und Archetypen zu arbeiten. Ein Pferdekopf wird so zum Symbol für Stärke, ein Pelikan zur eleganten Vase. Es ist eine Brücke zwischen der archaischen Welt der Natur und dem hochmodernen Interior Design.

Ein massiver Holzschrank: strahlt Wärme, Natürlichkeit und Beständigkeit aus. Er ist primär ein funktionales Möbelstück.

Ein Keramik-Beistelltisch von Bosa: ist eine Skulptur, die auch als Tisch dient. Er provoziert Emotionen, erzählt eine Geschichte von Kreativität und transformiert einen Raum durch seine künstlerische Präsenz.

Der Wert liegt hier weniger in der Funktion als im emotionalen und ästhetischen Mehrwert.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.