In meiner Werkstatt gehen viele Männer ein und aus. Manager, Ärzte, junge Kerle, die ihren ersten Anzug für ein wichtiges Gespräch brauchen. Aber ganz ehrlich? Kein Kunde ist so besonders wie ein Bräutigam. Oft kommt er mit seinen Trauzeugen, manchmal mit dem Vater, und man spürt diese einzigartige Mischung aus Vorfreude und purer Nervosität. Es geht ja auch um mehr als nur ein paar Stoffbahnen – es geht um einen der wichtigsten Tage im Leben. Der Anzug ist dabei keine Nebensache, Leute. Er ist ein Zeichen des Respekts: für den Anlass, für die Partnerin und ja, auch für sich selbst.
Ich bin Schneidermeister. Mein Handwerk habe ich von Grund auf gelernt, so wie es schon mein Großvater tat. Ich habe unzählige Anzüge genäht und angepasst und dabei gelernt, was einen Mann wirklich gut aussehen lässt. Und es sind immer drei Dinge, die den Unterschied machen: die Passform, der Stoff und der Stil. Genau in dieser Reihenfolge. Vergesst die kurzlebigen Trends aus den Hochglanzmagazinen. Ein guter Hochzeitsanzug ist zeitlos. Er sollte so gut sein, dass du ihn Jahre später noch voller Stolz tragen kannst. Gehen wir das Ganze doch mal Schritt für Schritt an, so wie ein Handwerker es tun würde.
Anzeige
-->
Teil 1: Die Passform – Das Fundament, das über alles entscheidet
Du kannst den teuersten Stoff der Welt haben, gewebt von den besten Profis in Italien oder England. Wenn der Anzug nicht sitzt, sieht er billig aus. Punkt. Die Passform ist nicht verhandelbar. Sie ist das A und O. In meiner Ausbildung haben wir Monate damit verbracht, nur die perfekte Schulterpartie zu lernen. Warum? Weil sie die gesamte Silhouette deines Körpers formt.
Aber was heißt „gute Passform“ wirklich? Es geht nicht darum, dass der Anzug knalleng ist. Das ist ein moderner Irrglaube. Ein guter Anzug umspielt den Körper, er fesselt ihn nicht. Du musst dich darin bewegen, tanzen und deine Liebsten umarmen können, ohne Angst vor reißenden Nähten zu haben.
Checkliste für die Umkleidekabine:
Nimm dir diese Punkte mit aufs Handy, wenn du einen Anzug anprobierst. Das ist deine Geheimbotschaft vom Profi:
Schultern: Die Naht des Sakkos MUSS genau dort enden, wo deine Schulter aufhört. Hängt sie drüber, ist es zu groß. Zieht sie, ist es zu klein. Es dürfen keine Dellen oder Beulen entstehen.
Kragen: Der Sakko-Kragen liegt glatt am Hemdkragen an. Wenn da eine Lücke im Nacken entsteht, ist das ein klares Zeichen für schlechte Passform und bei günstigen Anzügen kaum zu korrigieren.
Sakko-Länge: Eine alte Regel, die immer noch Gold wert ist: Das Sakko bedeckt dein Gesäß. Wenn du die Arme locker hängen lässt, solltest du mit den Fingerspitzen das untere Ende umgreifen können. Kürzere Sakkos sind zwar modern, stauchen aber schnell die Figur.
Ärmellänge: Der Sakkoärmel endet am Handgelenksknochen und lässt immer etwa 1 bis 1,5 Zentimeter der Hemdmanschette rausschauen. Das sieht einfach sauber aus.
Taille: Ein gutes Sakko ist tailliert. Der obere Knopf (beim Zwei-Knopf-Sakko) sitzt auf deiner natürlichen Taille. Geschlossen darf nichts spannen (die berüchtigten „X-Falten“).
Hosenlänge: Die Hose sollte mit einer leichten Falte auf dem Schuh aufliegen. Fachleute nennen das einen „leichten Bruch“. Zu viele Falten wirken unordentlich, keine Falte lässt die Hose schnell nach Hochwasser aussehen.
Anzeige
-->
Von der Stange, Maßkonfektion oder Maßanfertigung?
Jetzt wird’s ernst – die Frage nach dem Weg und dem Budget. Sei ehrlich zu dir selbst.
Von der Stange: Die schnellste und günstigste Option. Du gehst in ein gutes Kaufhaus oder zu Anzug-Spezialisten wie Suitsupply. Der Nachteil: Der Anzug ist für eine Standardfigur gemacht, die fast niemand hat. Rechne hier mit 400 € bis 800 € für einen ordentlichen Wollanzug und plane UNBEDINGT 100 € bis 200 € extra für einen guten Änderungsschneider ein. Kaufe den Anzug so, dass Schultern und Brust passen – der Rest lässt sich meist gut anpassen.
Maßkonfektion (MTM): Ein super Kompromiss. Ein bestehender Schnitt wird an deine Körpermaße angepasst. Du wählst Stoff, Futter, Knöpfe – alles. Das Ergebnis ist eine top Passform zu einem fairen Preis. Preislich bewegt sich das meist zwischen 800 € und 2.000 €. Plane aber eine Lieferzeit von 6 bis 10 Wochen ein!
Maßanfertigung (Bespoke): Die Königsdisziplin. Hier wird ein Schnitt nur für dich gezeichnet. Es ist ein Prozess mit mehreren Anproben, aber das Ergebnis ist ein Anzug, der wie eine zweite Haut sitzt. Das ist eine Investition fürs Leben. Realistisch gesehen geht es hier bei etwa 3.000 € los, nach oben gibt es kaum Grenzen. Dafür brauchst du aber auch Zeit – mindestens drei bis vier Monate.
Kleiner Tipp für Sportler: Bist du sehr muskulös, mit breiter Brust und schmaler Taille? Dann vergiss die Stange. Dein Retter ist die Maßkonfektion. Da passt das Sakko endlich mal an Brust UND Taille.
Teil 2: Die Magie des Stoffes – Fühl den Unterschied
Direkt nach der Passform kommt der Stoff. Er entscheidet, wie der Anzug fällt, wie du dich darin fühlst und ob du bei einer Sommerhochzeit nicht zerfließt. Viele machen den Fehler und schauen nur auf die Farbe.
Bestimmt hast du schon mal was von „Super 120s“ gehört. Das beschreibt die Feinheit der Wolle. Je höher die Zahl, desto feiner das Garn. Aber Achtung: Höher ist nicht immer besser! Ein Super 180s-Stoff ist zwar butterweich, aber auch super empfindlich und knittert wie verrückt. Für einen langen Hochzeitstag ist das nichts.
Gut zu wissen: Für einen robusten und trotzdem edlen Hochzeitsanzug ist alles zwischen Super 110s und 130s perfekt. Das ist der Sweet Spot.
Stoffwahl je nach Jahreszeit:
Frühling/Sommer: Greif zu leichter Schurwolle (ca. 220-250g/m), Mischungen mit Leinen oder Seide. Mein Geheimtipp für Hitzetage: Fresco-Wolle. Sie ist so luftig wie Leinen, knittert aber kaum. Fühlt sich fast wie eine Klimaanlage an.
Herbst/Winter: Hier darf es schwerer sein. Flanell, Tweed oder Schurwolle ab 280g/m. Diese Stoffe haben einen satten Griff, halten warm und sehen einfach edel aus.
Eine ganz ehrliche Warnung: Finger weg von Anzügen mit hohem Polyester-Anteil! Polyester atmet nicht. Du wirst darin schwitzen wie in einer Plastiktüte, der Stoff glänzt nach kurzer Zeit unschön und fühlt sich einfach billig an. Dein Hochzeitsanzug MUSS aus Naturfasern sein. Das ist ein ungeschriebenes Gesetz.
Teil 3: Dein Stil – Wer willst du an diesem Tag sein?
Passform? Check. Stoff? Check. Erst JETZT reden wir über den Stil. Und der sollte zu dir, zum Ort und zum Vibe eurer Hochzeit passen. Kopier nicht blind einen Look, sondern frag dich: Was passt zu uns als Paar?
Der zeitlose Klassiker: Ein Anzug in Marineblau oder Anthrazit. Geht immer, von Standesamt bis Kirche. Schwarz wirkt tagsüber oft zu hart, fast wie Business- oder Trauerkleidung. Ein tiefes Blau schmeichelt jedem Hauttyp.
Der Smoking: Die richtige Wahl für eine formelle Abendhochzeit (nach 18 Uhr). Aber bitte richtig: mit schwarzer Fliege zum Selbstbinden, Smokinghemd und Lackschuhen.
Der helle Anzug: Perfekt für eine Sommer- oder Strandhochzeit. Beige, Hellgrau oder Sandfarben wirken entspannt und modern. Aber hier gilt: Der Stoff muss absolut top sein, sonst sieht es schnell billig aus.
Der Dreiteiler: Ein Anzug mit Weste ist für den Bräutigam immer eine grandiose Idee. Warum? Du siehst formeller aus und kannst am Abend dein Sakko ausziehen und bist mit der Weste immer noch perfekt angezogen.
Übrigens, ein Wort zur Abstimmung: Ist eure Hochzeit eher im lockeren Boho-Stil geplant? Dann ist ein Leinenanzug in einem hellen Ton vielleicht viel passender als der steife, dunkle Klassiker. Sprecht darüber!
Zu spät anfangen: Ich kann es nicht oft genug sagen. Der Stress, vier Wochen vor der Hochzeit festzustellen, dass nichts passt, ist die Hölle.
Am falschen Ende sparen: Lieber ein günstigerer Stoff, der perfekt sitzt, als ein teurer Stoff, der schlecht verarbeitet ist. Und wie gesagt: KEIN POLYESTER.
Das „Partnerlook-Verbrechen“: Krawatte und Einstecktuch aus exakt demselben Stoff zu kaufen. Das macht man nicht! Das Einstecktuch soll die Farben von Anzug oder Krawatte aufgreifen, aber nicht identisch sein. Ein schlichtes, weißes Leinentuch geht immer.
Teil 4: Die Details, die den Kenner verraten
Ein Meisterstück erkennt man an den Details. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen.
Knöpfe: Echte Horn- oder Steinnussknöpfe sind ein klares Qualitätsmerkmal. Ein kleines Detail für Kenner sind Ärmelknöpfe, die sich öffnen lassen („Surgeon Cuffs“).
Das Hemd: Investiere in ein gutes Hemd. Nichts ist schlimmer als ein Kragen, der den Hals abschnürt.
Die Schuhe: Kauft euch rahmengenähte Lederschuhe. Ja, die kosten vielleicht zwischen 250 € und 400 €, aber sie halten ewig und sind eine echte Investition. Schwarze Oxfords zum grauen Anzug, dunkelbraune Schuhe zum blauen oder beigen Anzug. Und der Gürtel? Immer in der Farbe der Schuhe!
Die Ansteckblume: Die gehört ins Knopfloch am Revers, nicht draufgepinnt! Gute Sakkos haben dafür auf der Rückseite eine kleine Schlaufe.
Teil 5: Aus der Praxis – Der Notfall-Plan und ein letzter Rat
Als Handwerker liebe ich die Praxis. Hier sind ein paar Ratschläge, die Gold wert sind.
Achtung, Zeitdruck? Dein Notfall-Plan!
Du hast es verpennt und die Hochzeit ist schon in ein paar Wochen? Atme tief durch. Deine beste (und wahrscheinlich einzige) Option ist ein guter Anzug von der Stange und ein Anruf bei einem Express-Änderungsschneider. Finde jemanden, der das innerhalb einer Woche schafft. Das kostet extra, aber rettet den Tag.
Sei realistisch beim Budget
Ein perfekt sitzender Anzug von der Stange für 600 Euro plus 150 Euro für Änderungen sieht tausendmal besser aus als ein schlecht sitzender Maßanzug für 1.200 Euro. Definiere dein Budget und sei ehrlich dazu.
Ich hatte mal einen Bräutigam hier, der für seine Scheunenhochzeit einen Anzug suchte. Er dachte, er bräuchte einen super formellen Smoking. Wir haben geredet, und am Ende ist es ein wunderschöner Dreiteiler aus einem leicht texturierten, grünen Wollstoff geworden. Er sah nicht verkleidet aus, er sah aus wie er selbst – nur in der besten Version. Es hat einfach zur Location, zur Braut und zu ihm gepasst.
Dein Hochzeitsanzug ist wichtig. Nimm dir die Zeit. Aber wenn der große Tag da ist, zieh das Ding an, schau in den Spiegel, freu dich, wie verdammt gut du aussiehst – und dann vergiss ihn. An diesem Tag geht es nicht um Nähte und Stoffe. Es geht um dich, deine Partnerin und den Start in euer gemeinsames Leben. Der Anzug ist nur die perfekte Rüstung für dieses wunderbare Abenteuer. Und dafür wünsche ich dir alles Gute.
Manschettenknöpfe: Sie verleihen dem Hemd eine formelle, edle Note. Ob klassisches Silber oder ein individuelles Design mit Gravur – sie sind ein Muss für das Hochzeitshemd.
Einstecktuch: Es sollte nicht exakt zum Muster der Krawatte passen, sondern deren Farben aufgreifen und ergänzen. Seide sorgt für Glanz, Leinen für eine matte, strukturierte Optik.
Der Gürtel: Immer farblich exakt auf die Schuhe abgestimmt. Schlichte Schnalle, hochwertiges Leder.
Der größte Fehler nach der Passform? Die falschen Schuhe. Abgetragene Büroschuhe ruinieren den besten Maßanzug. Investieren Sie in ein Paar neue, rahmengenähte Schuhe – klassische Oxfords in Schwarz oder elegante Derbys in Braun. Und ganz wichtig: Laufen Sie sie zu Hause ein, um Blasen am großen Tag zu vermeiden!
Traditionell gilt: an einem so zeitlosen Tag schaut man nicht auf die Uhr. Puristen lassen sie weg. Modern interpretiert ist eine flache, elegante Dresswatch (keine klobige Sportuhr!) ein akzeptables und stilvolles Accessoire. Sie sollte dezent unter die Hemdmanschette gleiten können. Eine geerbte Uhr vom Vater oder Großvater kann zudem eine wunderbare emotionale Bedeutung haben.
Die Krawatte: Der absolute Klassiker. Sie streckt optisch den Oberkörper und bietet unzählige Möglichkeiten bei Farbe und Muster. Ideal für die meisten Anzugstile, von Business bis festlich.
Die Fliege (Schleife): Gilt als formeller und eine Spur individueller. Sie ist die traditionelle Wahl zum Smoking (Tuxedo) und passt hervorragend zu Anzügen mit schmalem Revers. Sie lenkt den Blick direkt auf das Gesicht des Trägers.
Die Wahl ist letztlich eine Frage des persönlichen Stils und der Formalität des Anlasses.
Farben senden Botschaften. Die Wahl der Anzugfarbe prägt den gesamten Look und die Wirkung des Bräutigams. Die beiden beliebtesten Optionen sind nicht ohne Grund zeitlose Klassiker:
Marineblau & Königsblau: Steht für Vertrauen, Tiefe und Verlässlichkeit. Blau ist extrem vielseitig und schmeichelt fast jedem Hauttyp. Ein dunkelblauer Anzug von Marken wie Suitsupply oder aus einem Stoff von Loro Piana ist eine sichere und stilvolle Bank.
Anthrazit & Grau: Wirkt modern, elegant und etwas zurückhaltender als Schwarz. Es ist die perfekte Leinwand für farbige Accessoires und harmoniert wunderbar mit den meisten Hochzeitsfarbkonzepten.
Laut einer Studie von The Knot verbringen Paare durchschnittlich 12-18 Monate mit der Hochzeitsplanung.
Was bedeutet das für den Anzug? Beginnen Sie die Suche nicht erst drei Monate vorher! Für einen Maßanzug sollten Sie mindestens 4-6 Monate einplanen, um Zeit für Stoffauswahl, mehrere Anproben und finale Anpassungen zu haben. Selbst bei einem Anzug von der Stange sind oft noch Änderungen nötig, die Zeit in Anspruch nehmen.
Es verhindert unschönes Durchscheinen eines Unterhemds.
Es fühlt sich auf der Haut unvergleichlich besser an als Polyester-Mischungen.
Der Kragen bleibt auch ohne Krawatte perfekt in Form und fällt nicht in sich zusammen.
Das Geheimnis? Ein maßgeschneidertes Hemd aus hochwertiger Baumwolle wie ägyptischer Baumwolle oder Sea-Island. Es ist die unsichtbare Grundlage, die den gesamten Look auf ein höheres Niveau hebt.
Für eine Sommerhochzeit im Freien oder eine Feier im Boho-Stil muss es nicht immer feiner Wollstoff sein. Strukturierte Stoffe wie Leinen, Baumwoll-Twill oder eine leichte Tweed-Weste verleihen dem Outfit eine lässige, natürliche und dennoch durchdachte Note. Sie atmen besser und passen perfekt zu einem entspannten Ambiente.
Ein Detail, das oft übersehen wird: die Ansteckblume (Boutonnière). Sie wird am linken Revers getragen und idealerweise durch das Knopfloch gesteckt (nicht mit einer Nadel auf das Revers gepinnt!). Sie sollte klein und dezent sein und eine Blume aus dem Brautstrauß aufgreifen, um eine harmonische Verbindung zum Partner zu schaffen.
Müssen die Trauzeugen genau dasselbe tragen wie ich?
Nein, und es ist oft besser, wenn sie es nicht tun. Der Bräutigam sollte sich klar abheben. Eine gute Strategie: Die Trauzeugen tragen Anzüge in einer ähnlichen Farbfamilie (z.B. helleres Grau, wenn der Bräutigam Anthrazit trägt). Gleiche Krawatten oder Einstecktücher für die Groomsmen schaffen ein stimmiges Gesamtbild, während der Bräutigam sich durch eine Weste in Kontrastfarbe oder eine besondere Boutonnière absetzt.
Was Sie zur finalen Anprobe mitbringen sollten:
Die Hochzeitsschuhe: Unverzichtbar, um die exakte Hosenlänge zu bestimmen. Die Hose sollte hinten leicht auf dem Schuhabsatz aufliegen, ohne zu viele Falten zu werfen (
Anzug von der Stange (Ready-to-wear): Die schnellste und oft günstigste Option. Der Nachteil: Die Passform ist ein Kompromiss und muss fast immer von einem Schneider angepasst werden. Ideal bei Standard-Konfektionsgrößen.
Maßkonfektion (Made-to-measure): Ein bestehendes Schnittmuster wird an Ihre individuellen Körpermaße angepasst. Sie können Stoffe und Details wie Knöpfe oder Innenfutter selbst wählen. Ein toller Mittelweg, angeboten z.B. von Dolzer oder Kuhn Maßkonfektion.
Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich vor, wie ein perfekt sitzender Anzug aus feiner Merinowolle sich anfühlt. Der Stoff ist nicht steif oder kratzig, sondern weich und fast kühl auf der Haut. Er hat ein gewisses Gewicht, das Sicherheit vermittelt, ohne zu beschweren. Bei jeder Bewegung gibt er nach, atmet und fällt anschließend wieder makellos in seine Form zurück. Das ist der unaufdringliche Luxus, den man nicht sieht, aber den ganzen Tag spürt.
Der Stoff ist die Seele des Anzugs und sollte zur Jahreszeit passen, um maximalen Komfort zu gewährleisten.
Für den Sommer: Leichte Stoffe wie Leinen, Baumwolle (Seersucker) oder eine leichte Schurwolle (unter 250g/m) sind ideal. Sie sind atmungsaktiv und verhindern, dass Sie ins Schwitzen kommen.
Für den Winter: Schwerere Stoffe wie Flanell, Tweed oder eine dichtere Schurwolle (über 300g/m) spenden Wärme und haben eine vollere, luxuriöse Textur, die perfekt in die kalte Jahreszeit passt.
Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.