Warum sind Zedernkerne gesund? – Interessante Fakten über die Sibirischen Zedern
Die Sibirische Zeder kann mit Recht als der russische Nationalbaum bezeichnet werden, denn sie wächst natürlich fast ausschließlich in Russland – im Ural, in Sibirien, in der Altai-Region. Nur 1% der Gesamtfläche der Zedernwälder befindet sich auf dem Territorium der Volksrepublik Mongolei. Die Zeder ist die Pracht und der Stolz der russischen Wälder. Sie ist besonders schön, wenn sie blüht, wenn der karmesinrote männliche Blütenkopf auf dem Hintergrund der dunkelgrünen Äste hell leuchtet. Abgesehen von deren Schönheit haben aber die Sibirischen Zedern noch viel zu bieten. Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann lesen Sie weiter und finden Sie im Folgenden wissenswerte Information über die Zedernkerne und deren gesundheitlichen Vorteile…
Sibirische Zedern haben vielfältige Vorteile
Was für einen Baum ist die Sibirische Zeder?
Die Sibirische Zeder (genauer gesagt, die Sibirische Zedernkiefer) besitzt eine enorme Widerstandsfähigkeit und ist weit im Norden zu finden. Zedernbäume findet man in den Gebieten Archangelsk und Murmansk, auf der Insel Valaam im Ladogasee und auf den Solowezki-Inseln im Weißen Meer. Die Zeder ist sogar am Polarkreis zu finden und wächst im Permafrostboden.
Sibirische Zedern sind sehr widerstandsfähige Bäume
Zedernbäume verbessern die Qualität der Luft, geben ihr heilende Kräfte. Die in den Zedernnadeln enthaltenen ätherischen Öle, die ihr ein feines Aroma verleihen, besitzen eine bakterientötende Wirkung. Die Luft in Zedernwäldern ist praktisch keimfrei. Die antimikrobiellen Eigenschaften der Zedernwälder machen diese Art sehr wertvoll für die Bepflanzung in Erholungsgebieten, in Stadtgärten und Parks. Das liegt vor allem daran, dass die Sibirische Zeder widerstandsfähiger als andere Nadelbäume gegen Rauch und andere Schadstoffe ist, die in die Luft einer Stadt gelangen.
Die Zedernnadeln enthalten ätherischen Öle mit bakterientötender Wirkung
Warum sind Zedernkerne gesund?
Der Hauptwert der Sibirischen Zeder sind jedoch ihre Kerne. Zedernkerne enthalten 61% Öl, 20% Proteine, 12% Kohlenhydrate.
In Russland waren Zedernkerne schon zu Zeiten Iwans des Schrecklichen ein Exportgut. Und 1786 schrieb der Akademiker P. S. Pallas: „In der Schweiz werden Zedernüsse in Apotheken verwendet; aus ihnen wird eine Milch hergestellt, die bei Brusterkrankungen verschrieben wird…. Wegen ihres zarten, etwas balsamischen Öls sind sie besser als Mandeln. Deshalb wird behauptet, dass sie von Menschen mit Schwindsucht verwendet werden….“
Sind Zedernkerne gesund?
Seit langer Zeit wurde in Sibirien und im Ural aus den Kernen der Zedernüsse ein Öl gewonnen, das einen hochwertigen Geschmack und ernährungsphysiologische Eigenschaften besitzt. Dieses wird vom Körper leicht assimiliert und es ist reich an Vitaminen und Mineralien. Es übertrifft oft die besten Sorten von Olivenöl. Die Sibirier bereiten aus Zedernkernen auch eine Creme auf pflanzlicher Basis zu. Ihr Fettgehalt übertrifft den von Milchcreme um das Doppelte. Der Wert von Zedernkernöl ist nicht nur bei Köchen, sondern auch bei Künstlern bekannt. Viele berühmte Meister haben es zum Lösen ihrer Farben verwendet.
Zedernkernöl – ein sehr wertvolles Produkt
Zedernkerne enthalten eine große Menge an Vitaminen, an erster Stelle steht das Vitamin E. Dieses ist auch unter dem Namen Tocopherol bekannt, was aus dem Griechischen „Nachkommenschaft gebärend“ bedeutet. In Jahren, in denen reichlich Zedernkerne geerntet werden, ist es kein Wunder, dass die Fruchtbarkeit von Zobeln und Eichhörnchen deutlich zunimmt. Die Kerne enthalten auch Vitamin A, Vitaminkomplex der Gruppe B, Vitamin D und für den menschlichen Körper wichtige Spurenelemente: Mangan, Kobalt, Zink und Kupfer. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass die Nüsse Linderung bei Bluthochdruck und Arteriosklerose bringen. Auch die Schale der Nüsse ist in der Volksmedizin einsetztbar. Ein Aufguss aus Zedernkernen wirkt bei Hämorrhoiden und Salzablagerungen sehr effektiv.
Bekannt sind auch die medizinischen Eigenschaften der Zedernnadeln, die reich an Ascorbinsäure – Vitamin C -, Kalium und Spurenelementen sind.
Gesundheit aus der Natur
Von großem Wert ist das Harz der Zeder, auf Russisch als zhivitsa (Zedernharz) bekannt. Es enthält etwa 30% Terpentin, das als Desinfektionsmittel und als Rohstoff für die Herstellung von Kampfer verwendet wird. Die Bewohner Sibiriens und des Urals verwenden dieses Harz seit langem zur Behandlung von eitrigen Wunden, Furunkeln, Schnittwunden und Verbrennungen. Inzwischen hat man festgestellt, dass Zedernharz tatsächlich bakterizide Eigenschaften besitzt. In Kriegszeiten wurde es in den Lazaretten erfolgreich zur Behandlung von Verwundeten eingesetzt.
Zedernharz ist auch deshalb wertvoll, weil es im Gegensatz zum Harz der Kiefer lange Zeit nicht kristallisiert und seine bakteriziden Eigenschaften nicht verliert.
Mit Zedernharz kann man Wunden behandeln
Zedernholz besitzt auch bakterientötende Eigenschaften. In Kleiderschränken aus Zedernholz gibt es keine Kleidermotten, während sich Bienen gerne in Beuten aus Zedernholz niederlassen. Dank ihrer guten Resonanzeigenschaften findet die Zeder breite Anwendung bei der Herstellung von Musikinstrumenten.
Souvenir aus Zedernholz
Zedernwälder sind auch reich an anderen Nutzpflanzen. Neben Preiselbeeren, Heidelbeeren, Himbeeren und Hundsrose sind dort auch solche Heilpflanzen wie Rhodiola rosea (Goldwurzel) und Leuzea carthamoides (Maralwurzel) weit verbreitet.
Bauen Sie eine Sibirische Zeder in Ihrem eigenen Garten an. Mit ihrer Schönheit und allerlei medizinischen Eigenschaften wird sie nicht nur Sie, sondern auch Ihre Enkel und Urenkel erfreuen.
Profitieren Sie von den gesundheitlichen Vorteilen der Zedernkerne