Haben Sie kalte Füße? – Das sind die häufigsten Ursachen dafür und einige hilfreiche Hausmittel
Manche Menschen bekommen kalte Füße, wenn sie sich in einem Zustand von Stress oder Angst befinden. Nachfolgend haben wir einige der häufigsten Ursachen für kalte Füße und wirksame Hausmittel dagegen aufgeführt.
Es ist normal, im Winter kalte Füße und Hände zu haben. Das liegt daran, dass sich die Blutgefäße in den Händen und Füßen bei Kälte verengen (verkrampfen), um die Durchblutung der lebenswichtigen Organe aufrechtzuerhalten und den Wärmeverlust des Körpers zu verhindern. Dadurch wird jedoch der Blutfluss in den Gliedmaßen verringert, so dass sich diese kalt anfühlen. Manche Menschen neigen jedoch aufgrund bestimmter medizinischer Ursachen zu kälteren Füßen und Händen. Nachfolgend haben wir einige der häufigsten Ursachen für kalte Füße aufgelistet.
Wer schlecht durchblutet ist, kann auch häufig kalte Hände und Füße bekommen
Falls Sie kalte Füße haben, lesen Sie folgende Zeilen…
Welche sind die häufigsten Ursachen für kalte Füße?
Stress oder Angstzustände
Sie können kalte Füße bekommen, wenn Sie sich in einem Zustand von hohem Stress oder enormer Angst befinden. Als Reaktion auf Stress oder Nervosität schüttet der Körper Adrenalin aus, das auch als „Kampf- oder Fluchthormon“ bekannt ist. Der Adrenalinstoß führt dazu, dass sich die Blutgefäße in der Peripherie verengen, wodurch der Blutfluss zu den Händen und Füßen verringert wird und diese kalt werden. In solchen Fällen kann der Abbau von Stress und Anspannung helfen, die Symptome kalter Füße zu verringern.
Schlechte Durchblutung
Auch Personen mit schlechter Durchblutung leiden häufig unter kalten Händen und Füßen. Das liegt daran, dass sie nicht genügend warmes Blut in ihre Gliedmaßen bekommen. Eine sitzende Lebensweise oder stundenlanges Sitzen kann die Durchblutung der Beine beeinträchtigen und kalte Füße verursachen.
Warum sind Ihre Füße kalt und was bedeutet das für Ihre Gesundheit?
Anämie
Mäßige bis schwere Fälle von Anämie, einer Erkrankung, die durch eine geringere Anzahl normaler roter Blutkörperchen im Körper verursacht wird, können ebenfalls zu kalten Füßen führen. Anämie kann durch viele Faktoren verursacht werden, z. B. durch einen Mangel an Eisen, Vitamin B12 oder Folsäure oder durch eine chronische Nierenerkrankung.
Diabetes
Hoher Blutzucker, der ein charakteristisches Merkmal von Diabetes ist, kann zu einer Verengung der Arterien führen. Dies kann die Blutzufuhr zu den Geweben verringern und kalte Füße verursachen. Anhaltend hohe Blutzuckerwerte können auch zu einer diabetischen peripheren Neuropathie führen, einer Form von Nervenschäden. Kribbeln oder Prickeln, Taubheit oder brennende Schmerzen in den Füßen und Beinen sind einige der Symptome einer diabetischen Nervenschädigung.
Halten Sie Ihre Füße warm!
Erkrankungen der Nerven
Nervenschäden können durch Leber- oder Nierenerkrankungen, Infektionen, genetische Ursachen, Traumata oder Verletzungen, wie etwa schwere Erfrierungen, verursacht werden. Diese Nervenstörungen können zu regelmäßigen kalten Füßen führen.
Schilddrüsenunterfunktion
Eine Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose), bei der der Körper nicht genügend Schilddrüsenhormone produziert, kann den Stoffwechsel beeinträchtigen, was sich wiederum negativ auf Kreislauf, Herzschlag und Körpertemperatur auswirkt. So kann eine Schilddrüsenunterfunktion auch zu kalten Füßen führen.
Andere Ursachen für kalte Füße
Rauchen, ein hoher Cholesterinspiegel und einige Herzerkrankungen können die Durchblutung der Beine und Füße beeinträchtigen und zu kalten Füßen führen.
Warme Socken = warme Füße? Ist das immer so?
Hausmittel, mit denen Sie Ihre Füße warm und bequem halten können
Es ist wichtig, die Ursache für kalte Füße herauszufinden, um das Symptom zu lindern. In der Zwischenzeit gibt es viele Hausmittel, die Sie ausprobieren können, um Ihre Füße warm und bequem zu halten.
Bewegen Sie sich
Stehen Sie auf und bleiben Sie in Bewegung, um die Durchblutung der Füße zu verbessern und sie warm zu halten. Wenn Sie einen Schreibtischjob haben, kann es Ihnen helfen, regelmäßig aufzustehen und im Büro herumzulaufen.
Bleiben Sie in Bewegung!
Tragen Sie gut isolierte Socken
Das Tragen von warmen, gut isolierten Socken oder Hausschuhen kann Menschen mit kalten Füßen helfen. Dies ist die einfachste Art, sich warm zu halten und einen zusätzlichen Wärmeverlust zu vermeiden.
Warme Fußbäder
Baden Sie Ihre Füße in warmem Wasser, um kalte Füße sofort zu lindern, indem Sie die Blutzirkulation in den Beinen verbessern. Versuchen Sie diese Behandlung kurz vor dem Schlafengehen, um Verspannungen zu lösen und die Muskeln zu entspannen.
Aber Vorsicht! Dieses Hausmittel ist für Menschen mit diabetischen Nervenschäden nicht zu empfehlen. Denn sie können möglicherweise nicht erkennen, ob das Wasser zu heiß ist oder nicht, was zu versehentlichen Verbrennungen führen kann.
Haben Sie eine Wärmeflasche griffbereit?
Heizkissen oder Wärmflaschen
Legen Sie ein Heizkissen oder eine Wärmflasche in der Nähe Ihrer Füße auf das Bett. So bleibt der Bereich um die Füße herum warm und Sie können besser einschlafen.
Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn das Problem anhält oder wenn Sie Schmerzen oder offene Wunden an den Zehen bekommen. Zusätzliche Symptome wie Gelenkschmerzen, Muskelschmerzen, Fieber, Schwäche, Gewichtsverlust, Hautausschlag, Arthritis oder Probleme mit Herz oder Lunge können auf Grunderkrankungen hinweisen, die ebenfalls ärztlich behandelt werden sollten. Starke Verfärbungen der Füße erfordern ebenfalls ärztliche Hilfe.
Hier finden Sie noch weitere Tipps, mit denen Sie Ihre kalten Füße aufwärmen können
Bleiben Sie gesund und genießen Sie die Wintersaison!
Quellen: