Wühlmäuse bekämpfen mit natürlichen Mitteln, Gesundheit und Natur zuliebe
Obwohl Wühlmäuse eigentlich ganz süß und putzig aussehen, können diese Nagetiere große Schäden im Garten anrichten. Denn sie ernähren sich vor allem von Wurzeln und Samen und führen dadurch Nutzpflanzen, Stauden und Obstbäume zum Verwelken und Absterben. Kein Wunder, dass die frechen Plagegeister von niemandem erwünscht sind und vertrieben oder sogar getötet werden. Anders als Maulwürfe stehen Wühlmäuse in Deutschland nicht unter Naturschutz und dürfen in der Tat auch vernichtet werden. Wenn aber dies nicht äußerst nötig ist, sollte man trotzdem versuchen, die Tiere möglichst zu vertreiben. Heute geben wir Ihnen deswegen einige Tipps, wie Sie Wühlmäuse bekämpfen können, und zwar mit natürlichen Mitteln und friedlichen Methoden.
Wühlmäuse bekämpfen geht auch ohne die Chemiekeule
Wühlmäuse mit Pflanzen und Blumen vertreiben
Wir raten Ihnen, nicht nur eine der nachfolgenden Maßnahmen beim Vertreiben von Wühlmäusen einzusetzen, sondern gleich ein paar davon. So haben Sie viel bessere Chancen, die Nagetiere dauerhaft aus Ihrem Garten zu verjagen. Fangen wir zuerst mit den Blumen und Pflanzen an, die bei Wühlmäusen gar nicht beliebt sind. Damit können Sie nämlich dafür sorgen, dass die Tierchen einen anderen Ort aufsuchen, wo sie schmackhaftere Nahrung finden. Tagetes, Ringelblumen, Salbei, Lenzrosen, Narzissen, Malven, Sonnenblumen, Borretsch, Klee, Lilien und Iris sind einige der unbeliebtesten Pflanzen bei Mäusen. Im Gegenteil von Obstbäumen und Gras schmecken sie ihnen gar nicht. Es wäre von daher sinnvoll, solche Blumen und Kräuter zwischen den Nutzpflanzen und Obstbäumen einzupflanzen. Auf diese Weise fördern Sie ebenfalls eine vielfältige Begrünung, die gleichermaßen zu einem nahrhaften Boden beiträgt.
Wühlmäuse mögen bestimmte Blumen und Pflanzen nicht
Extra Tipp: Wühlmäuse können den Wunderbaum /Rizinus nicht vertragen und flüchten schnell davon. Wenn Sie also diese Pflanze im eigenen Garten anbauen, schaffen Sie schon eine wichtige Voraussetzung fürs Vertreiben der Nagetiere. Wenn Sie aber Kleinkinder oder Haustiere haben, sollten Sie damit sehr aufmerksam sein oder gar davon abzusehen. Denn Wunderbaum oder genauer gesagt seine Samen sind in unbehandeltem Zustand extrem giftig. Das darin enthaltene Ricin ist eines der giftigsten Eiweiße, die es überhaupt in der Natur gibt.
Wühlmäuse durch Lärm vertreiben
Die Sinnesorgane der Wühlmäuse funktionieren außerordentlich gut und deswegen lassen sich diese auch zum Beispiel durch Lärm vertreiben. Eine der bekanntesten lärmmachenden Maßnahmen sind die sogenannten Solarstopper. Diese ähneln Solarlampen, die in die Erde gesteckt werden und durch Resonanz-Schwingungen die ungebetenen Gäste aus dem Garten verjagen. Diese Geräte können Sie übrigens auch gegen Maulwürfe einsetzen.
So ein Solarstopper ist völlig harmlos und schadet Tieren und Natur nicht
Extra Tipp: Ähnlich wirkt auch eine PET-Flasche, die man mit ausgeschnittenem Boden und mit dem Hals nach unten in ein Wühlmaus-Loch einsteckt. Der Wind spielt dann damit und erzeugt Schwingungen, die von den Wühlmäusen als störend empfunden werden.
Wühlmäuse fliehen vor unangenehmen Gerüchen
Auch Gerüche werden von den Wühlmäusen sehr intensiv wahrgenommen. So ist zum Beispiel eine Lauge aus Seife und Ammoniak ein ziemlich wirksames Mittel gegen die Nagetiere. Genauso wie auch der Meerrettich Sud und das Lavendelöl. Diese können Sie in einen PET-Flasche-Trichter direkt in die Löcher der Wühlmäuse eingießen und diese werden bald die Ferne suchen. Der starke Geruch von sauerer, abgelaufener Buttermilch hat ähnliche Wirkung. Sie sollten zur Sicherheit mindestens ein Mal die Woche diese anwenden, damit das Hausmittel nachhaltiger wirken kann.
Wühlmäuse bekämpfen durch penetrante Gerüche
Extra Tipp: Karbit (Calciumcarbit) in Kombination mit Wasser setzt ein stinkendes Gas frei, das die Wühlmäuse aus ihren Gängen vertreibt.
Natürliche Fressfeinde anlocken
Eine ebenso ganz natürliche Methode, die Wühlmäuse zu vertreiben, ist das Anlocken deren Fressfeinde. Und das sind zum Beispiel Katzen, Hunde, Mauswiesel, Hermelin, Marder sowie auch Greifvögel. Also, entweder können Sie sich ein Haustier anschaffen oder Sie gestalten Ihren Garten so, dass sich da Wildtiere wohl fühlen. Bilden Sie dafür hier und da Stein- und Holzhaufen und stellen Sie einige Greifvogelstangen im Garten auf.
Sorgen Sie für ein natürliches Gleichgewicht!
Extra Tipp: Ihre Obstbäume können Sie schon beim Anpflanzen vor den Wühlmäusen etwas schützen, indem Sie ihre Wurzeln mit Hasengitter umringen. Lassen Sie dabei genügend Platz für das Wurzelwachstum.
So niedlich Wühlmäuse auch sind, müssen sie einfach aus dem Garten weg
Dabei helfen Ihnen einige einfache Hausmittel wie Knoblauch
Außerdem können Sie die Wühlmäuse auch mit Wasserstrahl aus ihren Löchern verjagen
Diese suchen sich dann hoffentlich eine andere Bleibe