Dein Garten braucht mehr als Deko: Warum das Fundament alles entscheidet

von Romilda Müller
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Ich stecke jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit in Gummistiefeln – und was ich in all den Jahren gelernt habe, ist ziemlich simpel: Ein richtig guter Garten fängt nicht bei der Deko an, sondern tief darunter. Viele Leute machen den klassischen Fehler: Sie kaufen erst mal schicke Solarlampen oder eine tolle Bank und fragen sich dann, wohin damit. Ganz ehrlich? Das ist, als würdest du ein Sofa kaufen, bevor du die Wände für dein Haus geplant hast.

Ein Garten ist ein lebendiger Raum, kein Regal, das man einfach vollstellt. Bevor wir also über Skulpturen, Lichterketten oder coole Loungemöbel quatschen, müssen wir über den Boden unter unseren Füßen reden. Wir müssen verstehen, wo die Sonne langwandert und wohin das Regenwasser verschwindet. Klingt nicht so sexy wie die Auswahl einer Feuerstelle, ich weiß. Aber genau das ist die Basis für alles, was danach kommt. Ohne diese Grundlage ist jeder Garten nur eine hübsche Fassade, die beim ersten Sturm zusammenbricht.

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Das A und O: Was wirklich unter die Erde muss

In meiner Ausbildung hieß es immer: „Schau zuerst nach unten.“ Der Boden, die Lage und das Wasser sind deine wichtigsten Werkzeuge. Dieses Wissen unterscheidet einen Garten, der jahrelang Freude macht, von einem, der ständig Probleme bereitet.

Der Boden: Die unsichtbare Hauptrolle

Ich werde oft gerufen, um Wege zu reparieren, die nach einem Winter aussehen wie eine Hügellandschaft. Das Problem ist fast nie der Stein selbst, sondern immer der Murks darunter. Jeder Boden ist anders. Lehmboden ist wie ein Schwamm, Sandboden wie ein Sieb. Das hat riesige Auswirkungen auf alles, was du baust.

Wenn du einen Weg oder eine kleine Terrasse anlegen willst, brauchst du eine stabile Tragschicht. Das ist im Grunde ein verdichtetes Schottergemisch, das Bewegungen im Boden ausgleicht. In den meisten Gegenden Deutschlands reichen da 20-30 cm für einen normalen Gehweg. Für eine Terrasse, auf der vielleicht mal ein schwerer Grill oder viele Leute stehen, gehe ich lieber auf 40 cm Tiefe. Sicher ist sicher.

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Kleiner Tipp für Selbermacher: Die größte Hürde ist oft das Auskoffern. Überleg dir, ob du dir für ein Wochenende einen Minibagger leihst. Kostet um die 150 €, aber erspart dir Rückenschmerzen und unzählige Stunden mit der Schaufel. Eine Rüttelplatte zum Verdichten des Schotters kriegst du schon für ca. 50 € pro Tag im Baumarkt oder bei Mietdiensten.

Und hier ist eine Mini-Anleitung, wie wir Profis das machen:

  1. Abstecken und auskoffern: Markiere die Fläche und grabe sie etwa 40 cm tief aus.
  2. Die Tragschicht: Fülle ca. 30 cm Schotter (im Baustoffhandel nach Frostschutzschotter der Körnung 0/32 fragen) ein. Wichtig: In zwei Schichten einfüllen und jede Schicht einzeln mit der Rüttelplatte abrütteln, bis alles bombenfest ist.
  3. Das Pflasterbett: Darauf kommen ca. 5 cm Splitt (Körnung 2/5 ist ideal). Den ziehst du mit einer langen Latte ganz glatt ab. Das ist die finale Ebene für deine Steine.

Ach ja, und mach mal den Wurst-Test: Nimm eine Handvoll Erde, mach sie feucht und versuch, eine dünne Wurst zu rollen. Klappt das super? Dann hast du schweren, lehmigen Boden. Zerfällt alles sofort? Dann ist er sandig. Das hilft dir ungemein, deine Gartenerde zu verstehen.

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Licht und Schatten: Der Regisseur deines Gartens

Deine erste Hausaufgabe, bevor du auch nur einen Cent ausgibst: Nimm dir am Wochenende einen Zettel und einen Stift. Zeichne eine grobe Skizze deines Gartens und markiere morgens um 9, mittags um 13 und abends um 17 Uhr, wo die Sonne und wo der Schatten ist. Du wirst überrascht sein!

Diese Beobachtung ist Gold wert. Eine Holzbank in der prallen Mittagssonne wird nicht nur brütend heiß, sie vergraut auch doppelt so schnell. Dunkle Steinplatten können im Sommer zu echten Bratpfannen werden. Ich hatte mal einen Kunden, der unbedingt tiefschwarze Schieferplatten für den Bereich am Kinderplanschbecken wollte. Ich hab ihm dann geraten, mal im Hochsommer barfuß über eine Probeplatte zu laufen. Wir haben uns dann schnell auf einen helleren Granit geeinigt …

Wasser: Dein bester Freund – oder dein schlimmster Feind

Wasser sucht sich immer seinen Weg. Und wenn du ihm keinen vorgibst, nimmt es sich einen, der dir garantiert nicht gefällt. Jede gepflasterte Fläche, egal ob Terrasse oder Weg, braucht ein minimales Gefälle vom Haus weg. Ungefähr 1,5 bis 2 % sind ideal. Das siehst du mit dem Auge kaum, aber es sorgt dafür, dass Regenwasser abläuft und keine grünen Algen-Teppiche oder Frostschäden entstehen. Das ist übrigens der häufigste Fehler bei DIY-Projekten.

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Schau mal nach einem starken Regen, wo sich in deinem Garten Pfützen bilden. Das sind deine Problemzonen. Manchmal reicht es schon, an dieser Stelle ein kleines Loch zu graben und mit Kies aufzufüllen (eine simple Sickergrube), um das Problem zu lösen.

Die Bausteine: So gibst du deinem Garten Form

Wenn das Fundament steht, können wir endlich über die sichtbaren Dinge reden. Ich nenne sie aber nicht Deko, sondern Strukturelemente. Sie geben dem Garten sein Skelett und seine Funktion.

Wege und Plätze: Die Lebensadern des Gartens

Ein Weg leitet nicht nur deine Füße, sondern auch deinen Blick. Er teilt den Garten in verschiedene Bereiche und schafft Spannung. Die Materialwahl ist natürlich Geschmackssache, aber sie hat auch ganz praktische Konsequenzen. Lass uns das mal durchgehen:

  • Naturstein (z.B. Granit, Sandstein): Das ist die Königsklasse. Absolut langlebig, zeitlos schön und jeder Stein ein Unikat. Der Haken? Der Preis. Vom Profi verlegt, landest du schnell bei 90 bis 180 € pro Quadratmeter. Das Material allein bekommst du oft schon für die Hälfte, aber das Verlegen ist anspruchsvoll und nichts für absolute Anfänger. Der Pflegeaufwand ist mittel – Granit ist quasi unzerstörbar, weicherer Sandstein braucht ab und zu eine Bürste gegen Grünbelag.
  • Betonstein: Die vernünftige Alternative. Günstiger und in unzähligen Farben und Formen zu haben. Hier gibt es aber massive Qualitätsunterschiede. Gute, beschichtete Betonsteine kosten als Material um die 20-40 € pro Quadratmeter, die Verlegung vom Profi schlägt mit insgesamt 40-70 € zu Buche. Billige Steine aus dem Baumarkt sehen oft nach wenigen Jahren verwaschen aus. Mein Rat: Hier nicht am falschen Ende sparen! Betonstein ist für Selbermacher gut machbar.
  • Kies und Splitt: Die lässigste und oft günstigste Option. Perfekt für einen naturnahen Look und das Geräusch unter den Füßen ist einfach herrlich. Wichtig sind hier stabile Kanten, damit sich der Kies nicht im Rasen verteilt. Und leg unbedingt ein gutes Unkrautvlies drunter! Die DIY-Schwierigkeit ist gering, aber der Pflegeaufwand höher – Laub harkt sich schlecht und Unkraut findet immer einen Weg.
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Beleuchtung: Mehr als nur ein paar Lampen

Gartenbeleuchtung kann alles verändern – sie schafft abends eine komplett neue Atmosphäre. Aber Achtung, hier wird es schnell gefährlich.

Sicherheit zuerst, und da gibt es keine Diskussion: Alles, was mit 230 Volt läuft, ist ein Job für den Elektriker. Punkt. Wasser und Strom sind eine tödliche Mischung. Ich hatte mal einen Notruf, weil ein Kunde beim Umgraben ein selbst verlegtes Erdkabel mit dem Spaten erwischt hat. Er hatte unheimliches Glück. Seitdem predige ich: Spart nicht an der elektrischen Sicherheit!

Was du selbst machen kannst (und solltest): Es gibt fantastische Niedervoltsysteme auf 12V- oder 24V-Basis. Da schließt du einen Trafo an die Außensteckdose an, und ab da ist alles ungefährlich. Die Kabel kannst du einfach oberirdisch unter Büschen verstecken oder nur wenige Zentimeter tief eingraben. Solche Systeme, zum Beispiel von Anbietern wie Paulmann, sind super für Einsteiger und perfekt, um einzelne Bäume, eine Mauer oder den Wegesrand in Szene zu setzen.

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Ein paar schnelle Tipps zur Lichtplanung:

  • Weniger ist mehr. Beleuchte nicht den ganzen Garten wie ein Fußballfeld. Setze lieber gezielte Lichtinseln.
  • Strahle indirekt. Leuchte einen Baum, eine Hecke oder eine Mauer von unten an. Das reflektierte Licht ist viel weicher und stimmungsvoller.
  • Warmweißes Licht (ca. 2700-3000 Kelvin) wirkt gemütlich. Kaltweißes Licht sieht schnell aus wie im Krankenhaus.

Wasser im Garten: Das absolute Highlight

Nichts bringt mehr Leben in den Garten als Wasser. Das Plätschern, die Spiegelungen… einfach toll. Aber auch hier ist gute Planung entscheidend.

Ein kleiner Quellstein oder ein Brunnen sind oft geschlossene Systeme und relativ einfach zu installieren. Aber denk an das Gewicht! So ein kleiner Granitwürfel mit Wasserbecken wiegt schnell mal 150 kg. Der Untergrund muss das aushalten.

Ein Teich ist schon eine andere Hausnummer. Das ist ein eigenes kleines Ökosystem. Der Standort ist entscheidend: nicht in der prallen Mittagssonne (Hallo, Algenblüte!) und nicht direkt unter einem Laubbaum (es sei denn, du liebst es, im Herbst Blätter zu fischen).

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Gartendeko, die wirklich hält: Schluss mit dem Wegwerf-Kram!

Ganz wichtig: Sicherheit! Wenn kleine Kinder im Haus sind oder oft zu Besuch kommen, ist ein offener Teich eine riesige Gefahr. Ein Kind kann selbst in 20 cm tiefem Wasser ertrinken. Ein stabiler Zaun oder ein festes Gitter knapp unter der Wasseroberfläche sind absolute Pflicht. Bitte sprich hier mit einem Profi, die Verantwortung ist enorm.

Kurze Einkaufsliste für den Mini-Teich: Du brauchst eine gute Teichfolie (EPDM-Kautschuk ist teurer, aber hält ewig), ein Schutzvlies für drunter, eine passende Pumpe (für einen 3000-Liter-Teich reicht eine mit ca. 1500 l/h Fördermenge), eventuell eine Ufermatte für einen natürlichen Übergang und natürlich Kies und Pflanzen.

Der letzte Schliff: Passend zur Umgebung

Ein Garten wirkt am besten, wenn er sich in seine Umgebung einfügt. Im Norden Deutschlands sehen die Gärten mit ihren Friesenwällen und roten Klinkern traditionell anders aus als im Süden, wo oft Trockenmauern aus heimischem Naturstein die Hänge terrassieren. Schau dich mal in deiner Nachbarschaft um. Welche Materialien sind typisch? Sich daran zu orientieren, schafft eine wunderbare Harmonie.

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Und wenn es mal größer wird – eine Außenküche, eine massive Pergola – dann hol dir Hilfe. Für viele Bauwerke brauchst du eine Genehmigung, und bei schweren Konstruktionen sollte immer ein Statiker das Fundament berechnen. Das ist kein Bereich für Experimente.

Typische Fehler (und wie du sie locker vermeidest)

Ich könnte ein Buch schreiben über die Fehler, die ich über die Jahre gesehen habe. Meistens passieren sie aus Ungeduld. Hier sind meine Top 5:

  1. Planlos einkaufen: Du siehst was Schönes und kaufst es. Zuhause passt es nirgends hin. Mach erst einen groben Plan, DANN geh einkaufen.
  2. Pflegeaufwand unterschätzen: Sei ehrlich zu dir selbst. Wie viel Zeit willst du wirklich investieren? Ein Kiesgarten mit Gräsern ist pflegeleichter als ein englischer Rasen. Unbehandeltes Holz will jedes Jahr gestrichen werden.
  3. Am falschen Ende sparen: Am Unterbau, der Teichfolie oder der Elektrik zu sparen, ist die teuerste Entscheidung, die du treffen kannst. Gib lieber mehr Geld für eine solide Basis aus und warte mit der teuren Skulptur noch ein Jahr.
  4. Den Garten überladen: Auch Leere ist ein Gestaltungselement. Eine ruhige Rasenfläche gibt dem Auge Halt. Zu viele verschiedene Materialien und Deko-Objekte schreien nur „unruhig!“.
  5. Sicherheit ignorieren: Eine wackelige Stufe, eine rutschige Holzterrasse – das sind echte Gefahren. Qualität und saubere Arbeit sind hier eine Investition in deine Gesundheit.

Ganz ehrlich, ich habe riesigen Respekt vor jedem, der seinen Garten selbst in die Hand nimmt. Aber kenne deine Grenzen. Schwere Erdarbeiten oder alles, was mit Strom zu tun hat, sind Jobs für Profis. Manchmal ist es günstiger, es einmal richtig machen zu lassen, als später teure Fehler zu korrigieren.

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Dein Garten wird nie wirklich „fertig“ sein. Er wächst und verändert sich mit dir. Die Struktur, die du ihm gibst, ist das Gerüst für dieses Leben. Sieh es als eine langfristige Investition in deine eigene kleine Oase. Und jetzt viel Spaß beim Planen und Buddeln!

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Das Gefühl von Stabilität unter den Füßen, wenn man über einen Gartenweg geht, ist kein Zufall. Es ist das stille Versprechen einer gut gemachten Arbeit. Wackelnde Platten oder absackende Ecken sind nicht nur unschön, sondern auch Stolperfallen. Die Investition in einen soliden Unterbau ist eine Investition in die tägliche, unbeschwerte Freude am eigenen Grün.

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„Laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sind Schäden durch Starkregen und Überschwemmungen eine der häufigsten und teuersten Schadensursachen an Gebäuden. Eine durchdachte Gartengestaltung kann hier präventiv wirken.“

Das beginnt oft schon bei der Terrasse. Ein leichtes Gefälle von 2 % vom Haus weg ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. Es leitet Regenwasser gezielt ab und schützt das Fundament Ihres Hauses vor Feuchtigkeitsschäden. Eine kleine Neigung mit großer Wirkung.

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Der heimliche Star der Baustelle: die Rüttelplatte. Viele Heimwerker unterschätzen ihre Bedeutung. Erst das schichtweise Verdichten des Schotters mit diesem Gerät schafft eine tragfähige, frost- und setzungssichere Basis. Ohne diese maschinelle Verdichtung wird sich auch der schönste Belag über kurz oder lang verformen.

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Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Splitt und Schotter?

Ganz einfach: Schotter ist grober und kantiger (typischerweise 0-32 mm oder 0-45 mm) und bildet die unterste, tragende Schicht, die Stabilität gibt. Splitt ist feiner (z.B. 2-5 mm) und wird als Ausgleichsschicht direkt unter die Pflastersteine oder Platten gelegt. Er ermöglicht das exakte Ausrichten des Belags. Beide sind unverzichtbar für ein langlebiges Ergebnis.

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Bevor der erste Spatenstich erfolgt, lohnt sich ein Blick in die Zukunft. Wo könnte später einmal ein Stromkabel für eine Teichpumpe oder eine Outdoor-Küche gebraucht werden? Planen Sie Leerrohre im Unterbau mit ein!

  • Ein einfaches KG-Rohr (DN 100) kostet nur wenige Euro pro Meter.
  • Verlegen Sie es in einem Sandbett, bevor die Tragschicht aufgefüllt wird.
  • Markieren Sie die Enden gut, damit Sie sie später wiederfinden.

So ersparen Sie sich, die fertige Terrasse oder den Weg noch einmal aufreißen zu müssen.

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  • Verhindert, dass Unkraut von unten durchwächst.
  • Trennt die Tragschicht vom Erdreich und verhindert ein Vermischen.
  • Verbessert die Wasserableitung und Stabilität der gesamten Konstruktion.

Das Geheimnis? Ein hochwertiges Geotextil (auch Trenn- oder Filtervlies genannt), das unter der Schotterschicht verlegt wird. Eine kleine, aber entscheidende Materialschicht.

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Wegbegrenzungen: Mehr als nur Deko. Eine stabile Kante aus Metall, Beton oder Naturstein hält nicht nur die Pflastersteine an Ort und Stelle, sondern verhindert auch, dass Rasen und Beete in den Weg hineinwachsen. Besonders elegant und langlebig sind Kanten aus Cortenstahl, die mit der Zeit eine charakteristische rostige Patina entwickeln.

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Rund 80 Zentimeter. Das ist die in Deutschland geltende frostsichere Gründungstiefe.

Wasser, das unter Wegen oder Fundamenten gefriert, dehnt sich aus und kann ganze Konstruktionen anheben. Ein ausreichend tiefer Unterbau sorgt dafür, dass dieser sogenannte Frosthub Ihrem Garten nichts anhaben kann. Bei kleineren Gehwegen ist diese Tiefe nicht immer nötig, aber bei Mauern oder größeren Fundamenten ist sie entscheidend.

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Drainage – muss das wirklich sein?

In Gärten mit schwerem, lehmigem Boden lautet die Antwort klar: Ja! Eine einfache Sickerleitung, oft „französische Drainage“ genannt, kann wahre Wunder wirken. Dafür wird ein Graben mit Gefälle ausgehoben, mit Vlies ausgelegt, mit grobem Kies gefüllt und ein Drainagerohr eingelegt. So werden nasse Ecken im Garten wieder nutzbar und Staunässe, der Feind vieler Pflanzenwurzeln, hat keine Chance.

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Recycling-Schotter (RC-Schotter): Eine aufbereitete Mischung aus Bauschutt wie Beton- und Ziegelbruch. Er ist oft günstiger als Naturstein-Schotter und schont durch die Wiederverwertung von Materialien die Umwelt.

Natur-Schotter: Wird direkt in Steinbrüchen abgebaut. Er bietet eine garantierte, gleichbleibende Qualität und ist oft für spezielle Anforderungen (z. B. hohe Wasserdurchlässigkeit) die bessere Wahl.

Für die meisten Gartenwege ist güteüberwachter RC-Schotter eine hervorragende und nachhaltige Alternative.

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  • Keine Pfützenbildung nach dem Regen.
  • Verbesserte Grundwasserneubildung.
  • Oft geringere Abwassergebühren (versiegelte Flächen).

Der Trend geht klar zu sickerfähigen Belägen. Hersteller wie KANN oder EHL bieten spezielle Öko-Pflastersteine mit breiten Fugen oder poröser Struktur an. Sie kombinieren eine stabile Oberfläche mit ökologischem Mehrwert.

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Der Aushub für eine 10 m² große Terrasse mit 40 cm Tiefe ergibt rund 4 Kubikmeter Erde. Das sind fast 6 Tonnen Material, die bewegt werden müssen! Überlegen Sie gut, wo dieser Aushub gelagert oder wie er abtransportiert wird. Manchmal lässt er sich kreativ für die Anlage eines kleinen Walls oder eines Hochbeets im Garten wiederverwenden.

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„Die besten Gärten haben gute Knochen.“ – Bette Midler

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Do-it-yourself-Bodentest: Nehmen Sie eine Handvoll feuchte Erde und versuchen Sie, eine dünne Wurst daraus zu rollen. Zerfällt sie sofort, haben Sie sandigen Boden – gut für die Drainage, aber nährstoffarm. Lässt sie sich gut formen und glänzt leicht, ist es Lehm oder Ton – nährstoffreich, aber anfällig für Staunässe. Dieses Wissen hilft bei der Wahl der richtigen Pflanzen und der Notwendigkeit von Bodenverbesserungsmaßnahmen.

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Der richtige Fugensand ist das i-Tüpfelchen. Einfacher Quarzsand ist günstig, wird aber schnell von Unkraut und Ameisen besiedelt. Besser sind spezielle, unkrauthemmende Fugensande, z.B. von Dansand. Sie enthalten Nährstoffe, die für Pflanzen ungeeignet sind oder härten bei Feuchtigkeit leicht aus, was den Bewuchs hemmt und die Fugen stabilisiert.

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Lichtplanung von Anfang an? Unbedingt!

Moderne Niedervolt-LED-Systeme (12V oder 24V), wie sie von in-lite oder Paulmann angeboten werden, sind sicher und einfach zu installieren. Die Kabel können unauffällig entlang von Wegen oder unter Beeteinfassungen verlegt werden – aber nur, solange der Boden noch offen ist. Nachträglich ist der Aufwand ungleich größer. Denken Sie an Spots für Bäume, Leuchten entlang des Weges oder indirektes Licht an einer Mauer.

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Kiesweg – die lässige Alternative: Ein Kiesweg benötigt ebenfalls eine solide Basis und eine gute Einfassung, ist aber fehlerverzeihender und günstiger als ein Pflasterweg. Wichtig ist die Verwendung von Kieswaben aus Kunststoff. Diese Matten verhindern, dass der Kies sich verschiebt, Spurrillen entstehen oder man beim Gehen einsinkt.

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Schon die Römer wussten es: Eine Straße ist nur so gut wie ihr Fundament. Ihre berühmten Straßen bestanden aus mehreren Schichten, von großen Grundsteinen bis zu feinem Kies, und sorgten so für eine Haltbarkeit von Jahrhunderten. Ein Prinzip, das im Gartenbau bis heute Gültigkeit hat.

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Achtung, Versorgungsleitungen! Bevor Sie tief graben, informieren Sie sich über den Verlauf von Strom-, Wasser-, Gas- oder Telekommunikationsleitungen auf Ihrem Grundstück. Ein Anruf bei den örtlichen Stadtwerken oder ein Blick in die Baupläne kann teure Schäden und gefährliche Situationen verhindern. Im Zweifel gilt: lieber einmal zu viel gefragt.

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Manchmal ist die beste Lösung, den Boden gar nicht erst zu versiegeln. Ein Holzdeck auf einer Stelzenkonstruktion schwebt förmlich über dem ursprünglichen Terrain. Das schont den Boden, löst Probleme mit starkem Gefälle und lässt Regenwasser ungehindert versickern. Punktfundamente sind hierfür die solide und ressourcenschonende Basis.

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Was ist ein „Planum“?

Diesen Begriff hört man oft von Profis. Das Planum ist die fein planierte und profilgerecht (also mit dem richtigen Gefälle) abgezogene Oberfläche der Schotter- oder Splittschicht. Es ist die letzte und wichtigste Vorbereitung, bevor die Steine verlegt werden. Seine Genauigkeit entscheidet über die Ebenheit der fertigen Fläche.

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Naturstein versus Betonstein:

Naturstein (z.B. Granit, Basalt): Jede Platte ein Unikat, extrem langlebig und farbecht. Er ist aber teurer und in der Verlegung anspruchsvoller, da die Platten oft nicht maßhaltig sind.

Betonstein: Günstiger, maßhaltig und in unzähligen Farben und Formen verfügbar. Hochwertige Produkte von Herstellern wie Metten oder Rinn bieten heute oft einen werkseitigen Oberflächenschutz gegen Schmutz und Ausbleichen.

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  • Eine lange Wasserwaage (mind. 1 Meter)
  • Stabile Maurerschnüre und Heringe zum Abstecken
  • Ein Gummihammer zum Festklopfen der Steine

Das ist die heilige Dreifaltigkeit für exakte Ergebnisse. Präzision beim Abstecken und Ausrichten spart am Ende mehr Zeit als jede Hektik beim Verlegen.

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Ein typischer Gartenboden wiegt etwa 1,5 Tonnen pro Kubikmeter.

Das bedeutet, schon eine dünne Schicht Aushub hat ein enormes Gewicht. Planen Sie die Logistik: Wohin mit der Erde? Reicht eine Schubkarre oder ist ein gemieteter Minidumper die bessere Wahl, um den Rücken und die Nerven zu schonen?

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Der häufigste Fehler beim Selbstbau? Zu wenig Geduld beim Verdichten. Die Tragschicht muss in Lagen von maximal 10-15 cm eingebracht und jede Lage einzeln mit der Rüttelplatte abgerüttelt werden. Wer versucht, 30 cm Schotter auf einmal zu verdichten, erreicht nur eine harte Oberschicht, während der Untergrund lose bleibt – Setzungen sind vorprogrammiert.

Romilda Müller

Mein Beruf macht mir echt viel Spaß! Selbst indem ich jeden Tag Beiträge über Themen aus den Bereichen Gartengestaltung, Dekoration, Innendesign, Mode und Lifestyle schreibe, entdecke ich viele interessante Tatsachen. Auch für mich selbst. Zudem schöpfe ich Inspiration für meine eigene Freizeit. Mein Ziel ist es, unserer Leserschaft nützliche Information und unendliche Anregung anzubieten und damit behilflich zu sein. Es freut mich, durch meine Artikel eine große Anzahl von Lesern für unterschiedliche Themen zu begeistern und zu neuen Projekten im Haus und Garten zu ermutigen. Außerdem will ich ihnen gleichzeitig damit Optionen für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten.