Die Echinacea Pflanze – eine wunderschöne Augenweide mit immunstärkender Wirkung
Viele Staudenliebhaber und Hobby-Gärtner lieben die farbenfrohe und robuste Echinacea Pflanze. Und das aus vielen guten Gründen. Außerdem werden dieser Staude immunstärkende und entzündungshemmende Wirkungen nachgesagt, was sie zu einer der bekanntesten Heilpflanzen in den letzten Jahren gemacht hat. In Form von Tinkturen, Lösungen, Säften, Tabletten und Salben wird Echinacea immer beliebter und vor allem von Heilpraktikern und Homöopathen oft empfohlen. Unten finden Sie die wichtigsten Pflegetipps, wenn Sie die tolle Pflanze im eigenen Garten einpflanzen möchten sowie auch Weiteres über ihre heilenden Kräfte.
Die Echinacea Pflanze ist eine der schönsten Stauden auch hierzulande
Name und Herkunft der Echinacea Pflanze
Obwohl die Pflanze dem Gewöhnlichen Sonnenhut (Rudbeckia fulgida) ähnelt, hat sich schon ihr viel korrekterer Name „Scheinsonnenhut“ in Deutschland etabliert. Man nennt die Echinacea auch noch Roten Sonnenhut, Purpursonnenhut (Echinacea purpurea) oder Igelkopf. Ihre wissenschaftliche Benennung verdankt die Pflanze dem griechischen Wort „echinos“, was eigentlich Seeigel bedeutet. Die Botaniker haben den Namen ganz treffend ausgewählt, denn der Blütenkopf der Echinacea sieht genauso aus, rund und leicht stachelig.
Die Pflanze gehört zu der Familie der Korbblütler (Asteraceae) und kommt ursprünglich aus den Prärien Mittel- und Nordamerikas. Da haben schon die Ureinwohner sie als Heilpflanze benutzt und geehrt. Heutzutage gibt es neben den alten Echinaceasorten auch noch über 100 neuere, die von zahlreichen internationalen Staudenzüchtern als Hybriden erzeugt wurden.
Manche Sorten haben zum Beispiel rote und orangefarbene Blütenblätter
Standort und Boden
Die Echinacea Pflanze liebt es sonnig bis halbschattig. Der Boden soll mäßig feucht sein, aber auch gelegentliche Trockenheit macht der Staude nichts aus. Staunässe dagegen ist zu vermeiden. Lehmig und sandig mag der Scheinsonnenhut ebenso gerne. Die Pflanze ist auch ziemlich kalktolerant. Obwohl sie ziemlich genügsam und robust ist, gedeiht sie am besten in humus- und nährstoffreichem Boden, der noch schwach alkalisch oder schwach sauer ist. In Rabatten, am Zaun, in Prärie- oder Bauerngärten, die Echinacea lässt sich mit vielen weiteren Stauden, Blumen und Ziergräsern perfekt kombinieren. Einige der besten Partner vom Igelkopf sind: Duftnessel, Spinnenblumen, Gewöhnlicher Sonnenhut, Goldruten, Astern, Fetthenne, Zinnien und Kosmeen.
Auch andere Heilkräuter und bunte Stauden stehen wunderschön neben der Echinacea Pflanze
Gießen, Düngen und Vermehren
Gießen sollten Sie nicht zu oft, damit keine Staunässe entsteht. Allerdings sollte man auch ein Austrocknen des Bodens vermeiden. Mäßig feucht ist hier die beste Lösung. Die Pflanze braucht kaum gedüngt zu werden. Nur im Frühling sollte man etwas Kompost dem Boden beimischen, damit dann die Blüten von Juli bis September kräftiger ausfallen. Obwohl die Echinacea winterhart ist, sollten Sie diese durch Samen oder Stecklinge erst im Frühjahr pflanzen, und zwar wenn der Frost schon ganz weg ist und die Temperaturen über 15 Grad steigen. Alle paar Jahre können Sie ebenso die Staude auffrischen, indem Sie im September/Oktober die Wurzeln teilen und an andere Stellen einpflanzen.
Die Stauden werden sich bei Ihnen mit herrlichen Blüten bedanken
Schädlinge und Krankheiten
Die Echinacea hat nicht viele Feinde. Eigentlich sind fast ausschließlich nur die Schnecken diese, die der Pflanze zu schaffen machen. Vor allem beim regnerischen Wetter im Frühling und Sommer kommen die Tiere leicht ans Blattwerk des Scheinsonnenhutes und vernichten oft einen großen Teil davon. Sie sollten deswegen Ausschau danach halten und die Schnecken entweder aufsammeln oder mit natürlichen Mitteln bekämpfen.
Und wenn es um Krankheiten geht, die gefährlich für die Echinacea Staude sind, sollte man vor allem den Echten Mehltau beachten. Wenn eine Pflanze daran erkrankt, sehen ihre Blätter wie mit Mehl bestäubt aus, deswegen auch der Name. Es handelt sich dabei um ein Pilz, der bei übermäßiger Feuchtigkeit entstehen kann. Seien Sie von daher sehr aufmerksam beim Gießen und wenn Sie mehlige Blätter bemerken, entfernen Sie diese rechtzeitig.
Die Echinacea Pflanze ist eine extrem bienenfreundliche Staude, die auch andere Insekten anzieht
Die Echinacea als Heilpflanze
Wie schon am Anfang erwähnt, hat die Echinacea Pflanze den Ruf, das Immunsystem stärken zu können. Und tatsächlich wurde schon die positive Wirkung von Präparaten aus den Pflanzenteilen bei einer Erkältung bewiesen. Trotzdem sollte man damit nicht übertreiben und vorsichtig bei Allergien und schwerwiegenden Erkrankungen sein. Generell gilt der Purpursonnenhut als wundheilend und entzündungshemmend vor allem bei Infektionen der Atem- und Harnwege. Dafür sind die wertvollen Inhaltsstoffe der Pflanze verantwortlich wie die unterschiedlichen ätherischen Öle, Kaffeesäurederivate wie die Cichoriensäure sowie auch die zahlreichen Alkamide.
Die Echinacea Tinktur ist eines der weit verbreiteten und bekannten Heilmittel
Schon die Indianer waren von der gesunden Wirkung der Echinacea Pflanze überzeugt und haben diese im alltäglichen Leben ständig benutzt. Selbst wenn Sie ihre heilende Kraft nicht brauchen oder nutzen möchten, können Sie ganz ruhig ihre herrlichen Blüten als pflegeleichte Staude im eigenen Garten genießen.
Der Scheinsonnenhut verleiht jedem Beet eine Menge frischer, farbenfroher Akzente