Endlich richtig gut schlafen: Die Werkstatt-Geheimnisse eines Tischlers für dein perfektes Ruhezimmer

von Romilda Müller
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In meiner Werkstatt riecht es nach Holz. Mal nach Zirbe, mal nach Eiche, oft nach Leinöl. Dieser Geruch ist für mich der Duft von Handwerk, von Ruhe und Konzentration. Seit ich denken kann, arbeite ich mit Holz, und in all den Jahren habe ich unzählige Küchen, Wohnzimmer und eben auch Schlafzimmer gebaut. Dabei ist mir eins klar geworden: Das Schlafzimmer ist der mit Abstand wichtigste Raum im ganzen Haus.

Ganz ehrlich, es ist doch verrückt. Leute geben ein Vermögen für ihre Küche aus, was ja auch total in Ordnung ist. Aber das Zimmer, in dem wir rund ein Drittel unseres Lebens verbringen, wird oft behandelt wie die letzte Rumpelkammer. Dabei ist ein gut geplantes Schlafzimmer kein Luxus, sondern pure Lebensqualität. Hier laden wir unsere Akkus auf. Deshalb möchte ich hier mal ein paar Dinge aus der Praxis teilen – nicht als Trend-Guru, sondern als Handwerker, der weiß, was funktioniert, was lange hält und was dir wirklich zu einem besseren Schlaf verhilft.

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Das Fundament für guten Schlaf: Die Luft, die du atmest

Bevor wir über schicke Möbel oder Wandfarben reden, müssen wir uns um das Unsichtbare kümmern: das Raumklima. Du kannst das schönste Bett haben – wenn die Luft schlecht ist, schläfst du auch schlecht. Viele klagen über unruhige Nächte, und oft liegt die Ursache genau hier.

Kleiner Tipp, der sofort hilft: Hol dir für 10 bis 15 € ein digitales Hygrometer. Gibt’s in jedem Baumarkt oder online. Das ist die beste erste Investition in deinen Schlaf, versprochen! Damit siehst du schwarz auf weiß, wie es um dein Raumklima bestellt ist.

Ideal sind eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 % und 60 % und eine Temperatur zwischen 16 und 19 Grad. Das sind keine ausgedachten Zahlen. Ist die Luft zu trocken, trocknen deine Schleimhäute aus und du wirst anfälliger für Erkältungen. Ist sie dauerhaft zu feucht, droht Schimmel. Und Schimmelsporen in der Luft sind pures Gift für deine Gesundheit.

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Deshalb bin ich ein riesiger Fan von Materialien, die „atmen“ können. Sie nehmen überschüssige Feuchtigkeit auf und geben sie bei trockener Luft wieder ab – wie ein natürlicher Puffer.

  • Echtes Holz: Unbehandeltes oder nur geöltes Massivholz ist hier der absolute Champion. Eine dicke Lackschicht versiegelt das Holz und nimmt ihm diese geniale Fähigkeit. Besonders Zirbenholz aus den Alpen ist fantastisch fürs Schlafzimmer. Der Duft enthält ätherische Öle, die nachweislich die Herzfrequenz senken können.
  • Lehm- oder Kalkputz: Statt normaler Wandfarbe kann ein mineralischer Putz Wunder wirken. Lehmputz ist der Feuchtigkeits-Meister und kann sogar Gerüche neutralisieren. Klar, das ist teurer als ein Eimer Farbe. Rechne mal mit etwa 40 bis 70 € pro Quadratmeter, wenn es ein Fachmann macht. Aber die Wirkung auf das Raumklima ist unbezahlbar.
  • Natürliche Stoffe: Vorhänge aus Leinen oder Teppiche aus Schurwolle sind Synthetik-Stoffen immer vorzuziehen. Sie helfen ebenfalls, das Klima zu regulieren.

Wo gehört das Bett eigentlich hin?

Die Position deines Bettes entscheidet unterbewusst darüber, wie sicher du dich fühlst. Eine goldene Regel: Du solltest die Tür vom Bett aus im Blick haben, aber nicht direkt in einer geraden Linie davor liegen. Das gibt ein Gefühl von Kontrolle. Der Kopf sollte immer an einer festen, geschlossenen Wand stehen. Ein Bett, das frei im Raum oder direkt unter einem Fenster steht, sorgt für Unruhe. Man fühlt sich irgendwie „ungeschützt“. Ach ja, und lass links und rechts vom Bett mindestens 60 cm Platz. Das ist keine Platzverschwendung, sondern einfach nur praktisch, um bequem aufzustehen und das Bett zu machen.

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Das Herzstück: Ein Bett für die Ewigkeit (und die richtige Matratze!)

Das Bett ist die wichtigste Investition im ganzen Raum. Hier zu sparen, rächt sich bitter. Ein gutes Bettgestell hält ein Leben lang, eine gute Matratze ist die Grundlage für einen gesunden Rücken.

Worauf es beim Bettgestell ankommt

Ein Bett muss vor allem eins sein: absolut stabil und leise. Nichts ist nerviger als ein Knarren oder Quietschen bei jeder kleinsten Bewegung. Das liegt fast immer an billigen Schraubverbindungen. Achte auf solide, klassische Holzverbindungen, wo Holzteile formschlüssig ineinandergreifen, statt nur stumpf verschraubt zu werden. Ich hatte mal einen Kunden, dessen teures Design-Bett quietschte wie eine alte Tür. Der Fehler war eine einzige Schraube. Wir haben die Verbindung durch eine traditionelle Zapfenverbindung ersetzt – seitdem herrscht absolute Ruhe.

Das Kopfteil ist übrigens mehr als nur Deko. Es schützt die Wand und gibt dir dieses wohlige Gefühl von Geborgenheit. Ob gepolstert zum Anlehnen oder aus massivem Holz, ist Geschmackssache.

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Und was ist mit der Matratze?

Okay, ich bin Holzwurm, kein Matratzen-Experte. Aber ganz ehrlich: Das beste Bettgestell nützt dir gar nichts, wenn die Matratze Schrott ist. Deshalb nur ein paar kurze Gedanken aus meiner Erfahrung: Geh in ein echtes Fachgeschäft! Leg dich mindestens 15 Minuten in deiner typischen Schlafposition zur Probe hin. Der richtige Härtegrad hängt von deinem Körpergewicht und deiner Schlafposition ab (Seiten-, Rücken- oder Bauchschläfer). Lass dich da vernünftig beraten, dein Rücken wird es dir danken.

Boden und Wände: Die Bühne für deine Erholung

Der Boden im Schlafzimmer sollte sich gut anfühlen – am besten fußwarm und leise. Niemand will morgens aus dem warmen Bett auf eiskalte, harte Fliesen treten.

Wenn es um den Bodenbelag geht, hat jedes Material seine Vor- und Nachteile. Ein geölter Dielenboden aus Echtholz ist mein persönlicher Favorit. Er ist warm, natürlich und extrem langlebig, aber auch die teuerste Variante – rechne hier mal mit 60 bis 120 € pro Quadratmeter inklusive Verlegung. Eine super Alternative, auch für Allergiker, ist Kork. Der ist elastisch, schluckt Schall und ist spürbar wärmer als Laminat. Preislich liegt Kork oft bei fairen 30 bis 50 € pro Quadratmeter. Ein Teppichboden ist natürlich unschlagbar gemütlich, kann aber zum Staubfänger werden. Wenn du dich dafür entscheidest, achte auf Naturmaterialien wie Schurwolle.

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Bei den Wänden gilt für mich: Weniger ist mehr. Eine einzelne Akzentwand hinter dem Bett, vielleicht mit einer beruhigenden Farbe, einer schönen Tapete oder sogar einer Holzverkleidung, kann toll aussehen. Aber bitte überlade den Raum nicht mit zu vielen Mustern oder knalligen Farben. Dein Auge braucht Ruhe, um abschalten zu können.

Stauraum, der Ruhe schafft (statt sie zu rauben)

Ein unaufgeräumtes Schlafzimmer führt zu einem unruhigen Geist. Kleiderberge und offene Regale voller Krimskrams sind visuelle Stressfaktoren. Das Ziel ist: Guter Stauraum ist unsichtbarer Stauraum.

Der Traum vom Einbauschrank

Ein vom Tischler gefertigter Einbauschrank ist natürlich die Königslösung. Er nutzt den Raum von Wand zu Wand und vom Boden bis zur Decke perfekt aus. Kein verlorener Zentimeter, keine Staubfängerecken. Das ist eine echte Investition, plane da mal grob zwischen 800 und 1.500 € pro laufendem Meter ein, je nach Material und Ausstattung. Dafür hast du aber eine Lösung fürs Leben.

Ich hatte mal einen Kunden, der unbedingt eine riesige Spiegelfront gegenüber vom Bett wollte. Davon rate ich meistens ab, weil Spiegel Unruhe in den Raum bringen können – jede Bewegung wird reflektiert. Wir haben den Spiegel dann clever an der Innenseite einer Schranktür montiert. Problem gelöst!

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Die clevere Alternative für den kleineren Geldbeutel

Ein super Trick: Kombiniere Standard-Schränke, zum Beispiel aus dem PAX-System von IKEA, und verkleide die Lücken zu Wand und Decke mit passend zugeschnittenen Blenden aus dem Baumarkt. Das sieht am Ende fast aus wie ein teurer Einbauschrank und kostet nur einen Bruchteil. Betten mit integrierten Schubladen sind auch super, aber Achtung: Die Matratze muss von unten gut belüftet sein!

Das richtige Licht: Dein persönlicher Sonnenuntergang

Licht steuert unsere innere Uhr. Falsches Licht am Abend kann dir den Schlaf rauben. Ein gutes Konzept hat immer drei Ebenen:

  1. Grundbeleuchtung: Eine dimmbare Deckenleuchte für die allgemeine Helligkeit (z. B. beim Putzen).
  2. Funktionslicht: Gezieltes Licht zum Lesen am Bett. Wandleuchten sind super, weil sie keinen Platz auf dem Nachttisch wegnehmen.
  3. Stimmungslicht: Indirekte Lichtquellen wie LED-Streifen hinter dem Kopfteil schaffen eine gemütliche Atmosphäre.

Achte unbedingt auf die Lichtfarbe, angegeben in Kelvin (K). Alles über 3000 K hat einen hohen Blauanteil und signalisiert deinem Gehirn „Tag, aufwachen!“. Fürs Schlafzimmer ist warmweißes Licht unter 3000 K ideal. Das hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin nicht.

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Drei schnelle Tipps für besseren Schlaf – schon heute Nacht!

Du musst nicht gleich den ganzen Raum umbauen. Fang mit diesen drei Dingen an:

  • Check dein Klima: Kauf dir wirklich dieses Hygrometer. Es ist der einfachste Weg, um ein Gefühl für deine Raumluft zu bekommen.
  • Tausch die Glühbirne: Ersetze das Leuchtmittel in deiner Nachttischlampe durch eine warmweiße Variante (achte auf die Angabe „<3000 K“ auf der Verpackung). Eine winzige Änderung mit großer Wirkung.
  • Mach eine Digital-Detox-Zone draus: Verbann das Handy, Tablet und den Fernseher aus dem Schlafzimmer. Ernsthaft. Das ist vielleicht der härteste, aber auch der wirkungsvollste Tipp von allen.

Zum Schluss: Sicherheit und wann der Profi ran sollte

Bei aller Gemütlichkeit dürfen wir die Gesundheit nicht vergessen. Achte bei Möbeln, Farben und Textilien auf Prüfsiegel wie den „Blauen Engel“. Billige Pressspanmöbel können Schadstoffe ausdünsten. Massivholz, das nur mit natürlichen Ölen behandelt wurde, ist immer die sicherste Wahl.

Und ganz wichtig: Hohe Schränke und Regale müssen immer an der Wand befestigt werden! Bei der Elektrik gilt sowieso: Finger weg, das ist ein Job für den Fachmann.

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Ein Bild aufhängen kann jeder. Aber sobald es um feste Einbauten oder komplexe Arbeiten geht, hol dir lieber Hilfe. Ein guter Handwerker spart dir am Ende nicht nur Nerven, sondern oft auch viel Geld, weil teure Fehler vermieden werden.

Dein Schlafzimmer ist dein ganz persönlicher Rückzugsort. Nimm dir die Zeit, es sorgfältig zu gestalten. Investiere lieber in wenige, aber dafür gute und natürliche Materialien. Dann schaffst du dir nicht nur ein schönes Zimmer, sondern einen echten Ort der Kraft und Erholung. Und das, mein Freund, ist unbezahlbar.

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Der Duft von Zirbenholz kann die Herzfrequenz im Schlaf um bis zu 3.500 Schläge pro Nacht senken.

Das ist das Ergebnis einer Studie des Joanneum Research Instituts in Österreich. Der Grund sind die ätherischen Öle im Holz, die nachweislich beruhigend wirken. Ein Bett oder auch nur ein kleines Kissen gefüllt mit Zirbenspänen neben dem Kopfpolster ist also kein Esoterik-Hokuspokus, sondern ein wissenschaftlich fundierter Beitrag zu einer erholsameren Nacht.

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Massivholz oder Furnier – wo liegt der wahre Unterschied?

Ein massives Möbelstück, etwa von Herstellern wie TEAM 7 oder aus einer lokalen Tischlerei, ist eine Anschaffung fürs Leben. Es atmet, reguliert das Raumklima und kann immer wieder abgeschliffen und neu geölt werden. Furnier ist eine dünne Echtholzschicht auf einer Trägerplatte (oft Spanplatte). Es ist günstiger und formstabiler, aber bei tiefen Kratzern ist die Reparatur schwierig und die positive Wirkung auf das Raumklima ist stark eingeschränkt. Für das Bettgestell, das uns jede Nacht trägt, ist Massivholz die ehrlichere und langlebigere Wahl.

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  • Keine Bildschirme (TV, Tablet, Handy) eine Stunde vor dem Schlafen.
  • Keine sichtbaren Ladekabel oder blinkenden Standby-Lichter.
  • Keine Arbeitsunterlagen oder Laptops in Sichtweite.

Das Ziel? Machen Sie Ihr Schlafzimmer zu einer reinen Ruhezone. Ihr Gehirn muss lernen: Dieser Raum ist nur zum Schlafen und für Intimität da, nicht für Arbeit oder Unterhaltung.

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Der unterschätzte Held: der Lattenrost. Er ist genauso wichtig wie die Matratze selbst. Ein guter Rost stützt dort, wo Druck entsteht (Schulter, Becken) und gibt nach, wo es nötig ist. Verstellbare Zonen sind kein Schnickschnack, sondern pure Ergonomie. Achten Sie darauf, dass der Abstand der Leisten nicht zu groß ist (maximal 3-4 cm), damit die Matratze nicht durchhängt und ihre Funktion verliert.

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Textilien sind die zweite Haut des Raumes. Sie schlucken Schall, sorgen für Gemütlichkeit und regulieren die Temperatur. Spielen Sie mit verschiedenen Strukturen:

  • Bettwäsche: Gekühltes Leinen im Sommer, angerauter Biber im Winter.
  • Vorhänge: Schwere Stoffe wie Samt oder dichte Baumwolle für Verdunklung und Schallschutz.
  • Teppich: Ein hochfloriger Wollteppich für warme Füße am Morgen.
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„Blaues Licht, wie es von elektronischen Geräten ausgestrahlt wird, unterdrückt die Produktion des Schlafhormons Melatonin am stärksten.“

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Leinen: Die Faser ist extrem robust, atmungsaktiv und kann viel Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich klamm anzufühlen. Perfekt für Menschen, die nachts schwitzen. Typische Knitteroptik, die lässig und edel wirkt.

Baumwoll-Satin: Fühlt sich glatt und seidig an. Weniger atmungsaktiv als Leinen, aber sehr hautfreundlich und pflegeleicht. Wirkt durch den leichten Glanz eleganter.

Für ein natürliches, regulierendes Schlafklima hat Leinen klar die Nase vorn.

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Statt einer zentralen, grellen Deckenleuchte, die den Raum ausleuchtet wie einen Operationssaal, sollten Sie auf Lichtinseln setzen. Dimmen Sie alle Lichtquellen und wählen Sie Leuchtmittel mit einer warmen Farbtemperatur (unter 2.700 Kelvin). Eine gute Kombination ist eine sanfte, indirekte Beleuchtung hinter dem Bett, ergänzt durch flexible Leselampen. Marken wie Artemide oder Louis Poulsen bieten hier zeitlose, funktionale Designs.

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  • Reduziert den Nachhall im Raum spürbar.
  • Fühlt sich morgens barfuß einfach wunderbar an.
  • Definiert den Schlafbereich optisch klar vom Rest des Zimmers.

Das Geheimnis? Ein Teppich aus reiner Schurwolle. Wolle ist nicht nur ein fantastischer Schalldämpfer, sondern kann auch Luftfeuchtigkeit regulieren und sogar Schadstoffe aus der Luft filtern.

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Warum ist mein neuer Holzkleiderschrank so wichtig für die Luft?

Ein großer Schrank aus Spanplatten mit Kunstharzleimen kann über Jahre hinweg Formaldehyd und andere flüchtige organische Verbindungen (VOCs) an die Raumluft abgeben. Das atmen Sie Nacht für Nacht ein. Ein Schrank aus massivem, nur mit Hartwachsöl behandeltem Holz ist dagegen „emissionsfrei“. Er gibt im Gegenteil sogar ätherische Öle ab (bei Zirbe) und hilft als großer Feuchtigkeitspuffer, das Raumklima stabil zu halten.

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Ein häufiger Fehler: Das Bett an die Wand gegenüber der Tür zu stellen. Das kann unterbewusst ein Gefühl der Unsicherheit erzeugen, da man den Eingang nicht direkt im Blick hat. Ideal ist eine Position, bei der das Kopfende an einer soliden Wand steht und man von dort aus die Tür gut sehen kann, ohne direkt in der „Lauflinie“ zu liegen. Das schafft ein Gefühl von Geborgenheit und Kontrolle.

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Pflanzen wie Bogenhanf (Sansevieria) oder die Efeutute sind ideale „Schlafzimmer-Kollegen“. Sie produzieren auch nachts Sauerstoff und filtern Schadstoffe wie Benzol und Formaldehyd aus der Luft.

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Denken Sie über einen fest installierten Nachttisch hinaus. Ein massiver Holzblock, ein Stapel schöner Bücher, ein alter Hocker oder eine schwebende Konsole können genauso gut funktionieren. Wichtig ist nur: Die Oberfläche sollte groß genug für eine Lampe, ein Glas Wasser und ein Buch sein und auf einer Höhe liegen, die Sie bequem vom Bett aus erreichen können, ohne sich zu verrenken.

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  • Schwerer Samtvorhang: Maximale Verdunkelung und exzellente Schalldämmung. Schafft eine opulente, hotelähnliche Atmosphäre.
  • Holzjalousien: Ermöglichen eine feine Regulierung des Lichteinfalls und schaffen schöne Licht-Schatten-Spiele. Wirken natürlich und warm.
  • Plissees (von unten und oben verstellbar): Die flexibelste Lösung. Bieten Sichtschutz, lassen aber trotzdem Licht ins Zimmer, je nach Einstellung.
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Wichtiger Punkt: Ein Kopfteil ist mehr als nur Dekoration. Es schützt die Wand vor Abrieb, verhindert, dass Kissen verrutschen und bietet eine bequeme Rückenlehne beim Lesen. Ein gepolstertes Kopfteil aus Stoff oder Leder verbessert zudem die Raumakustik. Ein massives Holzkopfteil hingegen bringt ein starkes, erdendes Naturelement direkt in Kopfnähe.

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Die japanische Philosophie des Wabi-Sabi feiert die Schönheit des Unvollkommenen und Vergänglichen. Im Schlafzimmer bedeutet das: Statt makelloser Hochglanzflächen lieber auf Materialien setzen, die in Würde altern. Ein Holzboden mit sichtbarer Maserung und kleinen Astlöchern, eine Leinen-Bettwäsche, die mit jeder Wäsche weicher wird, oder eine handgetöpferte Keramikvase. Diese Objekte erzählen eine Geschichte und strahlen eine tiefe, unaufgeregte Ruhe aus.

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Der Mensch verliert pro Nacht bis zu einem halben Liter Schweiß.

Diese Feuchtigkeit muss irgendwo hin. Eine gute Matratze und atmungsaktive Bettwaren leiten sie vom Körper weg. Deshalb ist regelmäßiges Lüften der Bettdecke am offenen Fenster am Morgen so entscheidend. Es transportiert die nächtliche Feuchtigkeit ab und macht es Hausstaubmilben ungemütlich, die ein feuchtwarmes Klima lieben.

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Welche Wandfarbe fördert den Schlaf am besten?

Studien deuten darauf hin, dass sanfte Blau-, Grün- und Erdtöne am beruhigendsten wirken. Sie erinnern uns unterbewusst an Natur – den Himmel, das Meer, den Wald. Diese Farben senken nachweislich den Blutdruck und die Herzfrequenz. Verwenden Sie matte Farben, zum Beispiel eine hochwertige Kreidefarbe von Anbietern wie „Painting the Past“. Sie reflektieren das Licht diffus und schaffen eine weiche, samtige Oberfläche ohne störende Spiegelungen.

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  • Schafft sofort eine klare optische Trennung.
  • Bietet Stauraum, den man sonst nicht hätte.
  • Verhindert, dass Kleiderberge auf Stühlen entstehen.

Das Geheimnis? Ein maßgefertigter Einbauschrank vom Tischler. Er nutzt Nischen und die volle Raumhöhe perfekt aus. Mit einer durchdachten Innenaufteilung – von der Krawattenschublade bis zum ausziehbaren Hosenhalter – wird Ordnung zum Kinderspiel und der Raum wirkt sofort größer und ruhiger.

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Offenes Regal: Fördert Unordnung und sammelt Staub. Jedes unordentliche Buch oder Souvenir ist ein visueller Störfaktor, der den Geist aktiv hält.

Geschlossener Nachttisch: Alles, was Sie brauchen, ist griffbereit, aber unsichtbar verstaut. Die Oberfläche bleibt frei für das Nötigste. Das Ergebnis ist eine ruhige, aufgeräumte Optik, die das Einschlafen erleichtert.

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Vergessen Sie für einen Moment das Visuelle und machen Sie einen „5-Sinne-Check“:

  • Hören: Hören Sie ein Brummen vom Wecker? Ein Knarren? Dichten Sie Fenster ab.
  • Sehen: Gibt es eine Lichtquelle, die stört? Decken Sie sie ab.
  • Fühlen: Kratzt der Stoff? Ist die Decke zu schwer? Investieren Sie in hochwertige Textilien.
  • Riechen: Riecht es frisch? Oder nach alter Wäsche? Lüften! Vielleicht ein paar Tropfen Lavendelöl.
  • Schmecken: Ein Glas frisches Wasser bereitstellen, um nächtlichen Durst zu stillen.
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Wichtiger Punkt: Elektrosmog reduzieren. Auch wenn die Meinungen dazu auseinandergehen, schadet es nicht, auf Nummer sicher zu gehen. Verbannen Sie die Ladestation für Handy und Smartwatch vom Nachttisch. Nutzen Sie einen einfachen Wecker statt des Smartphones und schalten Sie das WLAN über Nacht aus, falls der Router in der Nähe steht. Ein Netzfreischalter, vom Elektriker installiert, kann den Stromkreislauf im Schlafzimmer sogar komplett unterbrechen.

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Das menschliche Ohr ist auch im Schlaf aktiv und reagiert besonders sensibel auf plötzliche Geräusche über 40 Dezibel – das entspricht leisem Flüstern.

Straßenlärm oder laute Nachbarn sind echte Schlafkiller. Akustikpaneele aus Holz oder Filz an der Wand, schwere Vorhänge und ein dicker Teppich können den Schall im Raum deutlich reduzieren. Sie absorbieren die Schallwellen, anstatt sie zurückzuwerfen, und schaffen so eine akustische Oase der Ruhe.

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Der größte Fehler ist, eine Matratze online nach reinen technischen Daten zu kaufen. „Härtegrad 2“ ist nicht bei jedem Hersteller gleich. Ihr Körpergewicht, Ihre Größe und vor allem Ihre Schlafposition (Seite, Rücken, Bauch) sind entscheidend. Gehen Sie in ein Fachgeschäft wie Swiss Sense oder ein lokales Bettenhaus und nehmen Sie sich mindestens eine Stunde Zeit zum Probeliegen – und zwar in der Position, in der Sie tatsächlich einschlafen.

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Eine einfache Methode für mehr Ordnung: Die „Ein-Minuten-Regel“. Alles, was weniger als eine Minute dauert, wird sofort erledigt. Die getragene Kleidung in den Schrank oder Wäschekorb legen. Das Buch zurück ins Regal stellen. Das leere Wasserglas in die Küche bringen. Diese kleinen Handgriffe verhindern, dass sich über die Woche Chaos ansammelt, das Sie am Wochenende mühsam beseitigen müssen.

Romilda Müller

Mein Beruf macht mir echt viel Spaß! Selbst indem ich jeden Tag Beiträge über Themen aus den Bereichen Gartengestaltung, Dekoration, Innendesign, Mode und Lifestyle schreibe, entdecke ich viele interessante Tatsachen. Auch für mich selbst. Zudem schöpfe ich Inspiration für meine eigene Freizeit. Mein Ziel ist es, unserer Leserschaft nützliche Information und unendliche Anregung anzubieten und damit behilflich zu sein. Es freut mich, durch meine Artikel eine große Anzahl von Lesern für unterschiedliche Themen zu begeistern und zu neuen Projekten im Haus und Garten zu ermutigen. Außerdem will ich ihnen gleichzeitig damit Optionen für eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bieten.