Dein begehbarer Kleiderschrank: Der ehrliche Guide vom Profi – ohne teure Fehler!

von Mareike Brenner
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Hey, schön, dass du hier bist! Der Traum vom begehbaren Kleiderschrank – wer kennt ihn nicht? Die Bilder in den Wohnmagazinen sehen immer fantastisch aus, aber ganz ehrlich: Der Weg dahin ist oft steiniger, als man denkt. Es geht um viel mehr als nur ein paar Regalbretter an die Wand zu schrauben. Es geht um saubere Planung, das richtige Material und ein bisschen handwerkliches Know-how.

Ich möchte dir hier kein Märchen erzählen, sondern ehrliches Wissen aus der Praxis mitgeben. Damit dein Projekt nicht nur toll aussieht, sondern auch bombenfest hält und du lange Freude daran hast. Das ist nämlich der feine Unterschied zwischen Bastelei und echtem Handwerk. Wir reden über Statik, Material und die kleinen Tricks, die man erst nach vielen Projekten lernt. Also, vergiss die schnellen Hochglanz-Ideen – konzentrieren wir uns auf das, was wirklich zählt.

Schritt 1: Die ehrliche Bestandsaufnahme – Planen ist alles!

Jedes gute Projekt startet mit einem gnadenlos ehrlichen Blick auf die Realität. Ein Fehler in der Planung rächt sich später doppelt und dreifach, glaub mir. Nimm dir dafür also richtig Zeit, das ist die wichtigste Phase überhaupt. In der Werkstatt verbringen wir oft mehr Zeit mit dem Plan als mit der Säge.

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Die Raumanalyse: Was gibt der Raum wirklich her?

Zuerst wird gemessen, und zwar exakt! Schnapp dir ein Maßband oder – noch besser – ein Laser-Entfernungsmessgerät. Miss nicht nur Länge und Breite, sondern auch die Deckenhöhe an mehreren Stellen. Kaum ein Raum ist perfekt rechtwinklig. Prüf mit einem großen Winkel, ob die Ecken wirklich 90 Grad haben. Das ist superwichtig für passgenaue Einbauten. Und ganz wichtig: Notiere dir die Position von allem, was fest verbaut ist: Fenster, Türen, Heizkörper, Lichtschalter und Steckdosen. Diese Störenfriede bestimmen später maßgeblich deine Aufteilung.

Die Wandprüfung: Hält das überhaupt?

Achtung, das hier ist ein kritischer Punkt für deine Sicherheit! Ein voll beladener Kleiderschrank wiegt schnell mehrere hundert Kilo. Die Befestigung muss also absolut zuverlässig sein. Du musst wissen, woraus deine Wände bestehen. Mach einfach mal den Klopftest: Klingt es hohl, hast du es wahrscheinlich mit einer Trockenbauwand (meist Gipskarton) zu tun. Klingt es dumpf und massiv, ist es Mauerwerk oder sogar Beton.

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  • Gipskartonwände: Hier brauchst du spezielle Hohlraumdübel. Für schwere Lasten wie Kleiderstangen gibt es richtig gute aus Metall, sogenannte Kippdübel. Kleiner Profi-Tipp: Versuche immer, die Regalschienen in die dahinterliegende Ständerkonstruktion aus Metall oder Holz zu schrauben. Ein einfacher Balkenfinder (kostet ca. 20-30 € im Baumarkt) ist hier Gold wert. Ohne Gerät? Klopf die Wand ab. Wo es dumpfer klingt, ist meist ein Ständer. Oft sind sie auch in Standardabständen von Ecken (z.B. 40 cm oder 62,5 cm) zu finden.
  • Mauerwerk (Ziegel): Hier funktionieren klassische Spreizdübel super. Bei Altbauwänden kann das Mauerwerk aber porös sein. Dann lieber längere Dübel oder zur Sicherheit sogar chemische Dübel (Verbundmörtel) nehmen.
  • Betonwände: Jackpot! Sie bieten den besten Halt. Hier reichen gute Spreizdübel oder Bolzenanker völlig aus.

Ich habe schon Reparaturen gemacht, bei denen ganze Regalsysteme von der Wand gekracht sind. Der Grund war fast immer der falsche Dübel. Diese Prüfung ist keine Option, sie ist Pflicht!

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Die Bedarfsanalyse: Was muss denn alles rein?

Überleg genau, was du unterbringen willst. Brauchst du viel Platz für hängende Kleidung oder eher für gefaltete Pullover? Wohin mit Schuhen, Taschen und Koffern? Hier ein paar Richtwerte aus der Praxis:

  • Hängende Kleidung: Für Hemden und Blusen rechnest du mit einer Stangenhöhe von ca. 100-110 cm. Für lange Mäntel und Kleider brauchst du 160-180 cm. In der Breite kannst du pro Hemd auf dem Bügel etwa 2,5 cm einplanen, bei einem dicken Wintermantel aber auch mal bis zu 10 cm.
  • Gefaltete Kleidung: Die ideale Tiefe für Regalböden liegt bei 40-50 cm. Stapel sollten nicht höher als 25-30 cm sein, sonst wird’s wackelig und unübersichtlich.
  • Schranktiefe: Die üblichen 60 cm Tiefe haben ihren Grund. Ein Kleiderbügel ist ca. 45 cm breit, mit Kleidung drauf kommst du schnell auf 55-58 cm. Ist der Schrank flacher, schleifen die Ärmel an der Rückwand.

So, jetzt du! Nimm dir mal 15 Minuten, schnapp dir Maßband und Zettel und miss deinen Raum aus. Mach eine simple Skizze. Das ist der wichtigste Schritt, also fang am besten noch heute damit an!

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Schritt 2: Materialkunde für Macher – Holz ist nicht gleich Holz

Die Materialwahl entscheidet über Stabilität, Langlebigkeit und natürlich auch über den Preis. Im Baumarkt findest du eine riesige Auswahl, aber nicht alles ist für jeden Zweck geeignet.

Plattenwerkstoffe: Die Basis für Korpus und Böden

Für den Korpusbau sind Plattenwerkstoffe die beste Wahl, weil sie formstabil und gut zu verarbeiten sind. Aber die Unterschiede sind gewaltig – auch im Preis:

Ganz ehrlich, hier lohnt es sich, genau hinzuschauen. Eine einfache beschichtete Spanplatte ist die günstigste Option, du liegst da bei etwa 15-25 € pro Quadratmeter. Aber Vorsicht: Für lange Regalböden über 80 cm ist sie ohne zusätzliche Stütze ungeeignet, da sie sich schnell durchbiegt. Nimm hier mindestens 19 mm, besser 22 mm Stärke. Dichter und stabiler ist die MDF-Platte (ca. 25-40 €/m²). Ihre Oberfläche ist superglatt und perfekt zum Lackieren. Aber sie ist schwer und der Schleifstaub ist extrem fein – trag unbedingt eine gute Staubmaske (FFP2)! Mein persönlicher Favorit für hochwertige Projekte ist die Tischlerplatte. Sie ist leichter als MDF und dabei extrem biegefest, perfekt für lange Böden. Kostet aber auch mehr, rechne mit 45-65 €/m². Und dann gibt es noch Multiplex (oft aus Birke), das bei 50-70 €/m² liegen kann. Dieses Material ist quasi unkaputtbar und ideal, wenn du eine sichtbare, schöne Holzkante magst.

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Massivholz: Schön, aber mit Charakter

Massivholz ist wunderschön, aber es „arbeitet“. Das heißt, es reagiert auf Luftfeuchtigkeit, kann sich verziehen oder sogar reißen. Für große Korpusseiten ist es daher weniger geeignet. Nutze es lieber gezielt für Schubkastenfronten oder dekorative Elemente. Mit Öl oder Wachs behandelt, kommt die Maserung traumhaft zur Geltung.

Beschläge: Hier solltest du nicht sparen!

Die Qualität eines Möbels zeigt sich oft an den Beschlägen. Billige Schubkastenführungen klemmen, günstige Scharniere leiern aus. Investiere hier in Markenqualität. Ein einfacher Vollauszug kostet vielleicht 8 €, ein hochwertiger mit Softeinzug und Dämpfung liegt schnell bei 25 € pro Paar. Glaub mir, diese 17 € Unterschied spürst du bei jedem einzelnen Öffnen und Schließen. Bei Kleiderstangen solltest du übrigens ovale Profile wählen. Die sind durch ihre Form bei gleicher Materialstärke deutlich tragfähiger als runde Stangen.

Schritt 3: Die Konstruktion – Von clever bis klassisch

Es gibt verschiedene Wege, deinen Traumschrank zu bauen. Die Wahl hängt von deinem Können, deinem Werkzeug und deinem Budget ab.

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Methode 1: Systemlösungen clever anpassen

Fertige Schranksysteme von großen Möbelhäusern sind ein guter Kompromiss. Der Trick ist, sie wie einen teuren Maß-Einbau aussehen zu lassen. Stell die Korpusse auf und richte sie exakt mit der Wasserwaage aus. Der Spalt, der meist zur Wand oder zur Decke bleibt, ist der Verräter. Den kaschierst du mit einer Passleiste. Dafür nimmst du einfach eine MDF-Platte, die du in der Korpusfarbe lackierst, oder ein passendes Dekorbrett. Miss den Spalt oben und unten (er ist nie gleichmäßig!), übertrage die Maße auf die Leiste und säge sie passend zu. So schmiegt sich der Schrank perfekt an und wirkt wie aus einem Guss.

Methode 2: Der klassische Eigenbau

Hier baust du alles selbst. Das erfordert Präzision. Mein Tipp: Lass dir die Platten im Holzfachhandel oder Baumarkt zuschneiden. Deren Sägen sind viel genauer als jede Handkreissäge ohne Führungsschiene. Der Zuschnitt kostet oft nur 1-2 € pro Schnitt, manchmal sind die ersten paar Schnitte sogar kostenlos. Das spart Zeit, Nerven und Verschnitt!

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Für die Verbindungen kannst du einfach schrauben und leimen (immer vorbohren!). Noch schicker sind Taschenlochbohrungen, bei denen die Schrauben später verdeckt liegen. Dafür gibt es spezielle Bohrlehren ab ca. 40 €. Und ganz wichtig: Bau immer eine Rückwand ein! Eine dünne 3-5 mm Hartfaserplatte, die du festnagelst oder -schraubst, gibt dem ganzen Korpus die nötige Stabilität. Ohne sie wird er mit der Zeit wackelig.

Die ultimative Werkzeugliste für den Start

  • Unverzichtbar: Guter Akkuschrauber, Wasserwaage, Maßband, Bleistift und ein Balkenfinder.
  • Sehr hilfreich: Eine Handkreissäge mit Führungsschiene oder eine Kappsäge für saubere Schnitte, eine Taschenloch-Bohrlehre.

Die häufigsten Fehler, die du vermeiden solltest

Aus meiner Erfahrung gibt es drei Fehler, die ich immer wieder sehe und die richtig Geld und Nerven kosten:

  1. Falsche Dübel gewählt: Das ist der Klassiker. Das Regal sieht super aus, wird beladen und kommt mit einem lauten Knall von der Wand. Nimm dir die Zeit für die Wandprüfung!
  2. Regalböden zu dünn geplant: Eine Spannweite von über 80 cm braucht eine Plattenstärke von mindestens 22 mm, sonst biegt sich der Boden unschön durch wie eine Banane.
  3. Keine Rückwand verbaut: Viele denken, die sei nur Optik. Falsch! Die Rückwand verhindert, dass der Schrank seitlich wackelt und sich mit der Zeit verzieht. Sie ist das Rückgrat deines Schranks.
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Schritt 4: Besondere Herausforderungen wie Dachschrägen und Nischen

Räume mit Schrägen oder Nischen sind eine geniale Chance für individuelle Lösungen. Den Winkel einer Dachschräge misst du am besten mit einer Winkelschmiege. Diesen überträgst du dann auf deine Bauteile. Hier ist eine Säge mit Führungsschiene oder eine Tischkreissäge Pflicht, Freihand wird das nie was.

Eine Nische ist der perfekte Ort für einen Einbauschrank. Stell dir das mal vor: Vorher eine ungenutzte Ecke, 2 Meter breit, vollgestopft mit Kisten. Nachher ein perfekt eingepasster Schrank mit zwei Kleiderstangen und acht Regalböden. Die Materialkosten dafür liegen im Eigenbau bei etwa 350-500 €, je nach Holzwahl. Die Arbeitszeit für einen geübten Heimwerker beträgt etwa zwei volle Tage. Das ist doch mal eine Ansage, oder?

Schritt 5: Das richtige Licht – Mehr als nur eine Funzel

Gute Beleuchtung ist im Ankleidezimmer ein Muss. Du willst ja die Farben deiner Kleidung richtig beurteilen können. Ideal ist eine Farbtemperatur von etwa 4000 Kelvin (Neutralweiß), das kommt dem Tageslicht am nächsten. Integrierte LED-Leisten sind heute Standard. Sie werden nicht heiß und sind super energieeffizient.

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Wichtige Sicherheitswarnung: Arbeiten am 230-Volt-Stromnetz sind für Laien tabu und lebensgefährlich. Das muss ein qualifizierter Elektriker machen! Was du aber oft selbst installieren darfst, sind Niedervoltsysteme (12V oder 24V) mit einem steckerfertigen Trafo. Das ist eine sichere Alternative für die Beleuchtung im Schrankinneren.

Schritt 6: Der letzte Schliff – Oberflächen und Details

Die Oberfläche entscheidet über die Haptik und Optik. MDF-Platten lackierst du am besten mit Grundierung und zwei Lackschichten (dazwischen immer leicht anschleifen!). Massivholz oder Multiplex mit sichtbarer Kante werden mit Öl oder Wachs wunderschön. Das fühlt sich natürlich an und lässt das Holz atmen.

Ein ehrliches Fazit: Selber machen oder machen lassen?

Ein Ankleidezimmer selbst zu bauen, ist ein tolles Projekt. Aber sei ehrlich zu dir selbst. Wenn du nicht das richtige Werkzeug, die Zeit oder die Geduld hast, kann es schnell frustrierend werden. Plane mal realistisch: Ein komplettes Wochenende ist das absolute Minimum, eher zwei, wenn du alles sauber und ohne Hektik machen willst.

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Ein guter Handwerker kostet Geld, klar. Aber er liefert Qualität, gibt Garantie und erspart dir Kopfschmerzen. Spätestens bei komplexen Schrägen oder der Elektrik ist der Profi unverzichtbar.

Wenn du dich aber an das Projekt herantraust: Super! Geh es mit Respekt und Sorgfalt an. Miss zweimal, säg einmal. Und am Ende wirst du unglaublich stolz sein auf etwas, das du mit deinen eigenen Händen geschaffen hast. Und dieses Gefühl, das kann man nicht kaufen.

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Ein begehbarer Kleiderschrank klingt teuer. Muss das wirklich so sein?

Ganz und gar nicht. Der Schlüssel liegt in der cleveren Mischung. Anstatt alles maßanfertigen zu lassen, kannst du bewährte und robuste Korpus-Systeme als Basis nutzen – zum Beispiel das flexible ELVARLI-System von IKEA, das sich frei im Raum aufstellen lässt. Kombiniere diese solide Grundlage dann mit hochwertigen Elementen: eine massive Eichenplatte als Ablage vom Holzzuschnitt im Baumarkt, edle Griffe aus Messing oder Leder von Manufakturen wie ‚Pretty Pegs‘ und eine gezielt eingesetzte, stimmungsvolle Beleuchtung. So entsteht ein individueller High-End-Look, ohne das Budget zu sprengen.

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Fasching mit Kids: Eure Bastel-Anleitung gegen Langeweile (und für wenig Geld)

„Die durchschnittliche Frau besitzt 21 Paar Schuhe, nutzt aber regelmäßig nur etwa 10 davon.“

Diese Statistik zeigt: Es geht nicht nur um Stauraum, sondern um sichtbaren und zugänglichen Stauraum. Anstatt Schuhe in Kartons zu verstecken, plane offene, abgeschrägte Regalböden in deinem Ankleidezimmer. Das sieht nicht nur aus wie in einer Boutique, sondern hilft dir auch, morgens schneller das passende Paar zu finden. So wird aus einer simplen Aufbewahrung ein echtes Design-Statement und deine Lieblingsstücke bekommen die Bühne, die sie verdienen.

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Die Materialfrage: Was passt zu deinem Projekt?

MDF-Platten: Der Verwandlungskünstler. Ideal, wenn du eine perfekt glatte, lackierte Oberfläche in einer bestimmten RAL-Farbe anstrebst. Sie sind günstig und leicht zu verarbeiten, aber empfindlich gegenüber Feuchtigkeit und sehr schwer – achte auf eine extrem stabile Befestigung!

Multiplex-Platten (z.B. Birke): Der moderne Alleskönner. Extrem stabil und biegefest, perfekt für lange Regalböden oder Kleiderstangen, die viel Gewicht tragen müssen. Die sichtbare Schichtkante ist ein beliebtes Designmerkmal für einen skandinavisch-minimalistischen Look.

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Der unsichtbare Feind: Schlechte Luft! Ein häufiger Fehler bei DIY-Ankleidezimmern, besonders in Nischen oder kleinen Räumen, ist die mangelnde Belüftung. Ohne Luftzirkulation kann sich schnell ein muffiger Geruch bilden und im schlimmsten Fall sogar Feuchtigkeitsprobleme entstehen. Die einfache Lösung: Plane bei geschlossenen Systemen dezente Lüftungsgitter an unauffälligen Stellen (oben oder im Sockelbereich) ein. Bei offenen Systemen reicht es oft schon, etwas Abstand zur Wand zu lassen.

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Wenn die letzte Schraube festgezogen ist, beginnt die Kür: die Atmosphäre. Dein Ankleidezimmer ist mehr als nur ein Lager. Es ist dein persönlicher Raum für den Start in den Tag. Hier sind drei Details, die den Unterschied machen:

  • Ein weicher Teppich: Nichts fühlt sich luxuriöser an, als barfuß über einen hochflorigen Teppich zu laufen, während du dein Outfit wählst.
  • Ein großer Spiegel: Ein raumhoher Standspiegel, wie das Modell HOVET von IKEA, lehnt lässig an der Wand, fängt das Licht ein und lässt den Raum sofort größer wirken.
  • Ein Platz zum Verweilen: Ein kleiner Hocker oder ein eleganter Pouf ist nicht nur praktisch zum Anziehen der Schuhe, sondern schafft auch eine einladende, wohnliche Stimmung.
  • Setzt gezielte Akzente
  • Schafft eine luxuriöse Atmosphäre
  • Ermöglicht eine farbechte Kleiderwahl

Das Geheimnis? Ein durchdachtes Lichtkonzept. Integriere in deine Regale und Fächer LED-Lichtleisten, idealerweise mit einer neutralweißen Farbtemperatur (ca. 4000 Kelvin), um Farben unverfälscht zu sehen. Dimmbare Spots an der Decke sorgen für Grundhelligkeit, während eine einzelne, schöne Pendelleuchte dem Raum einen Hauch von Glamour verleiht und ihn wohnlicher macht.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.