Frühblüher pflanzen im Herbst und die ersten Blüten im Frühling begrüßen
Na gut, vielleicht denken Sie gerade nicht wirklich an den Frühling und die wunderschönen Frühblüher. Es ist doch Herbst und man bewundert jetzt seine warmen rötlichen und gelben Farbtöne, den Duft nach Blättern und Pilzen im Wald, die reifen Früchte und die fabelhaften Herbstsblumen im Garten. Allerdings sollte man ausgerechnet jetzt die meisten der Frühblüher pflanzen, wenn man nach dem Winter ihre Schönheit genießen möchte. Ab September bis November ist die perfekte Zeit dafür, die Blumenzwiebeln in die Erde zu setzen, noch vor dem ersten Frost. Unten finden Sie mehr Tipps und Infos dafür, welche Frühblüher Sie pflanzen sollten und wie das geht.
Krokusse und Schneeglöckchen sind die ersten Frühlingsboten hierzulande
Welche Frühblüher pflanzen im Herbst?
Fast alle Frühblüher, die Sie kennen, werden durch Blumenzwiebeln gepflanzt. Schon ab September können Sie Krokusse, Schneeglöckchen, Narzisse, Schachblumen, Zierlauch, Lilien, Tulpen, Märzenbecher, Traubenhyazinthe und Zwergiris in den Garten pflanzen. Mit den Hyazinthen können Sie sogar bis Ende Oktober warten. All diese Frühblüher sind winterhart und ihre Knollen fühlen sich im Winter unter der Erde ganz wohl. Allerdings sollten Sie, je nach dem wo Sie diese gesetzt haben, vielleicht noch ein paar zusätzliche Vorkehrungen treffen. Und zwar, wenn Sie zum Beispiel Ihre Blumenzwiebeln ins Hochbeet gepflanzt haben, dann wäre es ganz gut, wenn Sie diese noch mit etwas Laub oder Gartenvlies bedecken. In Pflanzkübeln oder Blumentöpfen dürfen die Frühblüher nicht einfach so ungeschützt draußen bleiben. Am besten lassen Sie diese in einem nicht beheizten Wintergarten oder einer Garage überwintern.
Ein wunderschöner Frühblüher-Mix im Garten
Blumenzwiebeln setzen – so geht´s richtig
Eine ganz wichtige Voraussetzung für reiche Blüte im Frühling ist eigentlich der Kauf von den Blumenzwiebeln selbst. Wenn Sie also jetzt losgehen und die Knollen für Ihre Frühblüher kaufen, sollten Sie sehr vorsichtig sein. Sehen Sie lieber von verpackter Discounter-Ware ab. Kaufen Sie Ihre Blumenzwiebeln eher lose und schauen Sie sich jede einzelne in Ruhe an. Diese sollten druckfest, glatt und hell sein. Schimmel darf auf keinen Fall vorkommen sowie auch jeglicher Austrieb. Prinzipiell gilt: größere Blumenzwiebeln haben mehr Potenzial für Wuchs und Blüte im Frühling.
Aus gesunden Knollen blühen die schönsten Frühlingsblumen
Das Setzen der Zwiebeln ist keine schwierige Angelegenheit. Jede Knolle wird doppelt so tief in die Erde gesteckt wie ihre eigene Höhe. Das spitze Ende zeigt nach oben. Lassen Sie etwas Abstand zwischen den Blumenzwiebeln, damit die Blumen später genug Platz zum Entfalten haben. Etwa 8 bis 10 Zentimeter sind in den meisten Fällen völlig ausreichend.
Sie können unterschiedliche Sorten nach Belieben kombinieren
Optimal wäre es, wenn Sie vorher die Erde aufhebeln und auflockern, damit diese gut durchlässig ist. So haben es Frühblüher viel einfacher. Wenn die Erde also zu lehmig oder schwer ist, können Sie diese mit etwas Sand oder Steingranulat anreichern. So kann sich keine Staunässe bilden und die Blumenzwiebeln sind vor Schimmel- und Fäulnisbakterien besser geschützt.
Das Gleiche gilt auch dann, wenn Sie Frühblüher in den Topf einpflanzen möchten. Die Blumenzwiebeln brauchen einfach immer eine gute Drainage. Legen Sie von daher ein paar Keramikscherben oder Blähton auf den Boden des Pflanzgefäßes bevor Sie die Erde hereingeben. Außerdem sollten Sie auch im Winter darauf achten, dass diese nicht austrocknen. Am besten alle zwei Wochen gemäßigt gießen. Gedüngt wird dagegen in dieser Zeit nicht.
Inmitten der Herbstblüten-Pracht sollten Sie schon Ihre Frühblüher pflanzen
Vorsicht bei Wühlmäuse!
Haben Sie schon mal in Ihrem Garten Wühlmäuse aufgespäht? Die kleinen, gefräßigen Nagetiere lieben nämlich Blumenzwiebeln. Und obwohl Frühblüher in allen ihren Pflanzenteilen für uns Menschen giftig sind, scheinen sie den Mäusen gar nichts auszumachen. Sie sollten also schon beim Setzen der Blumenzwiebeln in die Erde daran denken. Prinzipiell können Sie schon etwas gegen die Wühlmäuse unternehmen und diese vertreiben. Abgesehen davon ist es zu empfehlen, die Knollen Ihrer Frühblüher beim Einpflanzen in spezielle Pflanzkörbe aus Plastik zu geben und diese damit in die Erde zu setzen. Auf diese Weise sind sie relativ gut geschützt vor den frechen ungebetenen Gästen.
Kümmern Sie sich schon von Anfang an achtsam und geduldig um Ihre Frühblüher und sorgen Sie für alle nötigen Voraussetzungen für ihren Wuchs. Im Frühling werden Ihre Mühen auf eine einzigartige Art und Weise belohnt. Versprochen!
So bedanken sich Ihre Frühblüher bei Ihnen für die liebevolle Pflege
Die weißen, feinen Schneeglöckchen kündigen sich an
Bunte Krokusse folgen
Und bald sind noch die stolzen Narzissen da
Der Frühling beschert uns ein üppiges, vibrierendes Blütenmeer zum Glücklichwerden