Vergiss Superfoods: Diese 4 Gemüsesorten haben es wirklich drauf
Über die Jahre in meinem Gärtnerleben habe ich unzählige Gespräche geführt. Ob auf dem Wochenmarkt, mit jungen Leuten in der Ausbildung oder mit Köchen, die immer das Beste vom Besten wollen. Und immer wieder taucht diese eine Frage auf: Welches Gemüse ist denn nun am gesündesten?
Inhaltsverzeichnis
Ganz ehrlich? Die Antwort ist einfacher und gleichzeitig komplizierter, als die meisten denken. Es gibt nicht das eine Super-Gemüse. Die Natur veranstaltet ja keinen Schönheitswettbewerb. Echte Power auf dem Teller kommt von Vielfalt, knackiger Frische und der richtigen Zubereitung.
Vergiss also irgendwelche Ranglisten. Sieh das hier lieber als ein Plausch unter Freunden. Ich will dir vier geniale Gemüsesorten vorstellen, die oft zu Unrecht im Schatten von Tomate und Gurke stehen. Ich zeige dir, woran du Top-Qualität erkennst, wie du die wertvollen Inhaltsstoffe rettest und warum ein bisschen Hintergrundwissen den Genuss verdoppelt. Das ist kein graues Buchwissen, sondern das, was ich über Jahrzehnte mit meinen eigenen Händen in der Erde gelernt habe.

1. Brunnenkresse: Das pfeffrige Kraftpaket aus dem Wasser
Früher war Brunnenkresse ein total wichtiges Wintergemüse, das die Leute mit Vitamin C versorgt hat, als von importierten Orangen noch keine Rede war. Heute? Landet sie oft nur als Deko am Tellerrand. Ein riesiger Fehler, wenn du mich fragst. In meiner Ausbildung hieß es immer: Brunnenkresse ist Lebensmittel und Hausmittel in einem.
Was wirklich drinsteckt: Mehr als nur Schärfe
Brunnenkresse gehört zur Familie der Kreuzblütler, genau wie Brokkoli oder Radieschen. Das erklärt auch ihren typisch scharfen, leicht pfeffrigen Geschmack. Schuld daran sind die Senföle – das sind Stoffe, mit denen sich die Pflanze eigentlich vor Fressfeinden schützt. In unserem Körper kurbeln sie aber die Verdauung an und wirken antibakteriell. Das ist der Grund, warum ein frischer Kressesalat so unglaublich belebend wirkt.
Der Vitamin-C-Gehalt ist echt beachtlich. Das stärkt nicht nur dein Immunsystem, sondern hilft dem Körper auch, Eisen besser aufzunehmen. Kleiner Tipp: Kombiniere Kresse deswegen immer mal mit eisenreichen Dingen wie Linsen oder einem guten Stück Fleisch. Dazu kommt eine ordentliche Portion Vitamin K für stabile Knochen und Beta-Carotin, eine Vorstufe von Vitamin A, das super für Augen und Haut ist.

Worauf ich beim Kauf achte
Gute Brunnenkresse zu finden, ist gar nicht so schwer, wenn man weiß, worauf man achten muss. Du findest sie meist auf gut sortierten Wochenmärkten oder im Bioladen. Rechne mal mit etwa 2 bis 3 Euro für ein schönes Bund.
- Der Blick: Die Blätter müssen sattgrün und knackig aussehen. Keine gelben Ränder, keine matschigen Stellen!
- Der Griff: Die Stängel sollten fest sein. Wenn du sie leicht biegst, müssen sie brechen, nicht schlaff herunterhängen.
- Der Geruch: Frisch und leicht scharf, aber niemals muffig.
Übrigens, behandle sie nach dem Kauf wie einen Blumenstrauß. Stielenden frisch anschneiden, in ein Glas Wasser stellen und ab in den Kühlschrank. So hält sie sich locker zwei, drei Tage.
Zubereitungstipps vom Profi
Die goldene Regel lautet: Bloß nicht zu viel Hitze! Hitze killt das empfindliche Vitamin C und die wertvollen Senföle. Brunnenkresse isst man am besten roh oder nur ganz, ganz kurz erhitzt.

Wasch sie immer gründlich, aber sanft in einer großen Schüssel mit kaltem Wasser. Da versteckt sich oft feiner Sand. Im Salat macht sie sich super mit fruchtigen Dressings, als Suppe kommt sie püriert erst ganz am Ende dazu (nicht mehr kochen lassen!) oder ganz klassisch: auf einem einfachen Butterbrot mit einer Prise Salz. Mehr braucht es manchmal nicht.
Achtung! Sammle Brunnenkresse niemals selbst aus irgendwelchen Bächen. Du weißt nie, was da im Wasser ist – von Schadstoffen bis zu Parasiten. Kauf sie lieber aus kontrolliertem Anbau, da wird sie in sauberem Quellwasser gezogen und du bist auf der sicheren Seite.
2. Chinakohl: Der sanfte Riese für empfindliche Mägen
Ganz ehrlich? Meinen ersten Chinakohl habe ich als junger Gärtner total verhauen. Ich hab ihn gekocht wie Weißkohl – am Ende war nur noch grauer, wässriger Matsch übrig. Seit diesem Tag weiß ich: Nimm die Pfanne lieber eine Minute zu früh vom Herd als zu spät!

Chinakohl ist der sanfte Cousin unserer heimischen Kohlsorten. Seine Blätter sind zarter, der Geschmack ist milder, fast ein bisschen süßlich. Und das Beste: Er ist viel bekömmlicher und verursacht kaum Blähungen. Ideal für alle mit einem empfindlichen Magen.
Leicht, bekömmlich und voller guter Stoffe
Natürlich stecken auch hier Senföle drin, aber eben in einer viel milderen Form. Er ist eine super Quelle für Folsäure und Vitamin C. Besonders die inneren, hellgelben Blätter sind zart und nährstoffreich. Sein hoher Wassergehalt macht ihn außerdem super kalorienarm.
So erkennst du frischen Chinakohl
Ein frischer Kopf ist fest und die Blätter liegen eng an. Achte auf knackige Blätter ohne dunkle Flecken. Mein Geheimtipp ist aber immer der Blick auf den Strunk: Wenn die Schnittfläche hell und saftig aussieht, ist er frisch. Ist sie trocken und bräunlich, liegt er schon länger. Im Gemüsefach des Kühlschranks, eingewickelt in ein feuchtes Tuch, hält sich ein ganzer Kopf gut eine Woche. Schneide am besten immer nur so viel ab, wie du gerade brauchst.

Vielseitiger als du denkst
Chinakohl ist ein echtes Multitalent:
- Roh im Salat: Fein geschnitten bleibt er länger knackig als Kopfsalat und verträgt auch mal ein kräftiges Joghurt-Kräuter-Dressing.
- Gedünstet: In Streifen schneiden und nur 3-4 Minuten in etwas Butter oder Brühe dünsten. Eine perfekte, schnelle Beilage.
- Aus dem Wok: Kurz und heiß für 2-3 Minuten anbraten, dann bleibt er bissfest. Passt super zu Sojasauce, Ingwer und Knoblauch.
- Fermentiert als Kimchi: Die Königsdisziplin, aber einfacher als gedacht! Im Grunde ist es ein Drei-Schritte-Programm: 1. Kohl vierteln, kräftig salzen und ein paar Stunden ziehen lassen. 2. Aus Knoblauch, Ingwer und Chiliflocken (am besten koreanisches Gochugaru) eine Würzpaste anrühren. 3. Den Kohl kurz abspülen, mit der Paste einreiben, fest in ein Glas stopfen und ein paar Tage bei Raumtemperatur stehen lassen. Das Ergebnis ist würzig, komplex und unglaublich gut für den Darm.
3. Mangold: Das farbenfrohe Allround-Talent
Für mich ist Mangold eines der schönsten Gemüse im ganzen Garten. Diese leuchtend roten, gelben oder weißen Stiele mit den dunkelgrünen Blättern – einfach eine Pracht! Er ist eng mit Roter Bete und Spinat verwandt, und das schmeckt man auch: kräftig, erdig und ein bisschen mineralisch.

Ein echtes Nährstoff-Kraftwerk
Mangold ist eine richtige Nährstoffbombe. Schon eine Portion von ca. 150-200 Gramm liefert eine beeindruckende Menge an wichtigen Stoffen. Besonders hoch ist der Gehalt an Vitamin K (wichtig für die Knochen), Vitamin A für die Sehkraft und Mineralstoffen wie Magnesium und Kalium für Muskeln und Nerven. Auch Eisen ist drin – am besten mit einem Spritzer Zitrone kombinieren, damit der Körper es besser aufnehmen kann.
Einkauf und der Profi-Trick bei der Zubereitung
Achte beim Kauf auf pralle, saftige Stiele und unversehrte, kräftige Blätter. Welker Mangold hat schon viel von seiner Power verloren. Zu Hause schlage ich ihn in ein feuchtes Tuch und lege ihn ins Gemüsefach, wo er sich 2-3 Tage hält.
Der wichtigste Trick bei der Zubereitung: Behandle Blätter und Stiele getrennt! Die Stiele brauchen nämlich länger. Ich schneide sie immer zuerst ab, würfle sie und dünste sie für etwa 5-7 Minuten an. Erst dann gebe ich die grob geschnittenen Blätter dazu, die nur noch 2-3 Minuten brauchen, bis sie zusammenfallen.

Mein liebstes Feierabendgericht dauert keine 15 Minuten: Mangoldstiele mit einer Knoblauchzehe in Olivenöl andünsten, Blätter dazuwerfen, kurz zusammenfallen lassen, gekochte Pasta unterheben und eine ordentliche Ladung Parmesan drüber. Einfach, schnell und genial.
Gut zu wissen: Mangold enthält Oxalsäure, ähnlich wie Spinat. Wer zu Nierensteinen neigt, sollte ihn nur in Maßen genießen. Ein einfacher Trick, um den Gehalt zu senken: Den Mangold kurz blanchieren und das Wasser wegschütten. Oder mit kalziumreichen Lebensmitteln wie Käse oder Sahne kombinieren.
4. Meeresgemüse: Der unterschätzte Schatz aus der Tiefe
Zugegeben, Algen sind für viele hierzulande noch Neuland. Aber als Gärtner bin ich immer neugierig, und was in anderen Teilen der Welt seit Ewigkeiten ein Grundnahrungsmittel ist, kann ja nicht so verkehrt sein. Und das ist es auch nicht – Meeresgemüse ist eine Klasse für sich.
Einzigartige Nährstoffe, die es an Land nicht gibt
Algen wie Nori, Wakame oder Kombu haben eine Nährstoffdichte, die ihresgleichen sucht. Sie sind vollgepackt mit Mineralstoffen, die sie direkt aus dem Meerwasser filtern. Allen voran: Jod. Jod ist superwichtig für unsere Schilddrüse, und viele von uns bekommen davon zu wenig. Algen sind die reichste natürliche Jodquelle überhaupt. Das ist ihr größter Vorteil und gleichzeitig der Punkt, an dem man aufpassen muss.

Die Jod-Frage und die richtige Dosis
Bei Algen ist die Herkunft und Qualität entscheidend. Kauf am besten nur Bio-Produkte aus dem Asialaden oder gut sortierten Supermärkten, die auf Schadstoffe geprüft sind. Ein Päckchen getrocknete Algen für 5-8 € hält übrigens ewig, weil die wichtigste Regel lautet: Weniger ist mehr!
Zu viel Jod kann die Schilddrüse nämlich überfordern. Ernährungsexperten empfehlen eine tägliche Obergrenze, die man mit manchen Algenarten schnell überschreiten kann. Deshalb mein Rat: Verwende Algen wie ein Gewürz, nicht wie ein Hauptgericht.
- Für mehr Geschmack in Brühen: Ein daumenlanges Stück Kombu-Alge in der Suppe oder im Kochwasser von Bohnen sorgt für einen tiefen, runden Umami-Geschmack – ganz ohne künstliche Zusätze. Vor dem Servieren einfach wieder rausfischen.
- Als Salzersatz: Getrocknete und gemahlene Algen als „Algensalz“ peppen jedes Gericht auf und liefern nebenbei Mineralien.
- Als Snack oder Topping: Ein paar Flocken Nori über einen Salat oder eine Bowl gestreut geben ein tolles Aroma. Geröstete Nori-Blätter sind auch ein super knuspriger Snack.

Meine Gärtner-Philosophie für deinen Teller
Du siehst, jedes Gemüse hat seine eigene Geschichte und seine ganz besonderen Stärken. Statt einem einzigen „Superfood“ hinterherzujagen, liegt die wahre Kraft in der Vielfalt. Mein Rat ist daher ganz einfach:
- Iss mit den Jahreszeiten: Gemüse, das gerade Saison hat und aus der Region kommt, ist frischer und nährstoffreicher. Ein Grünkohl hat im Winter seine Berechtigung, die Erdbeere nicht.
- Iss den Regenbogen: Ein Teller mit vielen verschiedenen Farben sieht nicht nur gut aus, er liefert dir auch ein breites Spektrum an Vitaminen und Pflanzenstoffen.
- Unterstütze gesunde Böden: Gutes Gemüse wächst nur auf lebendigem Boden. Unterstütze Bauern und Gärtner, die nachhaltig wirtschaften und auf die Gesundheit ihrer Erde achten.
- Sei sanft bei der Zubereitung: Dünsten und Dämpfen ist oft besser als langes Kochen. Und vieles schmeckt roh sowieso am besten.
Geh auf den Wochenmarkt, sprich mit den Leuten, die dein Essen anbauen. Nimm das Gemüse in die Hand, riech daran. So bekommst du ein echtes Gefühl für Qualität. Das ist gesunde Ernährung, die Spaß macht – ganz ohne Stress und komplizierte Regeln.

Noch ein paar Fragen aus der Praxis…
Ist Bio-Gemüse wirklich besser?
Wissenschaftlich wird da viel gestritten. Meine persönliche Erfahrung aus Jahrzehnten in der Gärtnerei ist aber eindeutig: Gemüse aus einem gesunden Bio-Boden schmeckt intensiver. Das allein deutet schon auf mehr gute Inhaltsstoffe hin. Der größte Vorteil ist für mich aber, dass es ohne chemisch-synthetische Pestizide auskommt. Grund genug, Bio zu bevorzugen.
Tiefkühlgemüse oder „frisches“ Gemüse aus dem Supermarkt?
Das überrascht viele, aber gutes Tiefkühlgemüse kann tatsächlich nährstoffreicher sein als frische Ware, die schon tagelang durch die Welt gereist ist. Das Gemüse wird direkt nach der Ernte schockgefrostet, was die meisten Vitamine konserviert. Wenn also frisches, saisonales Gemüse vom Markt gerade keine Option ist, ist Tiefkühlware eine top Alternative.
Wie kriege ich meine Kinder dazu, das zu essen?
Sei ein Vorbild und beziehe sie mit ein. Nimm die Kids mit zum Einkaufen, lass sie beim Waschen und Schnippeln helfen (natürlich altersgerecht und sicher). Starte mit milden Zubereitungen. Gedünstete Mangoldstiele mit etwas Butter und Salz schmecken vielen Kindern. Und das Wichtigste: Mach kein großes Drama draus. Was normal und ohne Kommentar auf den Tisch kommt, wird irgendwann auch normal gegessen.

So, und jetzt bist du dran! Schnapp dir diese Woche doch mal einen Kopf Chinakohl und mach den schnellsten Salat der Welt: Hauchdünn schneiden, mit Joghurt, Salz, Pfeffer und frischem Schnittlauch mischen. Fünf Minuten, fertig. Lass mich wissen, wie’s war!
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Wie rette ich die wertvollen Inhaltsstoffe beim Kochen?
Der grösste Feind hitzeempfindlicher Vitamine, wie dem Vitamin C in der Brunnenkresse, ist zu langes Kochen in zu viel Wasser. Die beste Methode ist das Dämpfen: Ein einfacher Dämpfeinsatz für den Topf genügt. So gart das Gemüse im heissen Dampf, ohne direkt mit dem Wasser in Kontakt zu kommen. Brokkoli beispielsweise behält beim Dämpfen fast doppelt so viele seiner wertvollen Senföle wie beim Kochen. Für knackiges Blattgemüse wie Mangold reicht oft schon kurzes Blanchieren für 30 Sekunden mit anschliessendem Abschrecken in Eiswasser.

Wussten Sie, dass die Farbe eines Gemüses ein direkter Hinweis auf seine speziellen Schutzstoffe ist?
Das ist kein Zufall, sondern die Sprache der Phytochemikalien. Jede Farbe steht für andere Wirkstoffe: Rot in Tomaten (Lycopin) schützt die Zellen, Orange in Karotten (Beta-Carotin) ist gut für Augen und Haut, und das tiefe Grün von Mangold (Lutein) ist ein Kraftpaket für die Sehkraft. Eine bunte Mischung auf dem Teller ist also nicht nur schön, sondern die einfachste Strategie für eine umfassende Gesundheitsvorsorge.

Frischer und lokaler geht es nicht: Starten Sie eine kleine Vitamin-Farm direkt auf Ihrer Fensterbank. Sogenannte Microgreens sind die jungen Keimpflanzen von Gemüse und Kräutern und haben es in sich.
- Eine flache Schale oder ein alter Eierkarton genügt als Beet.
- Bio-Samen von Radieschen, Brokkoli oder Kresse (z.B. von ‚Sperli‘) dicht aussäen.
- Feucht halten und nach nur 7-14 Tagen mit der Schere ernten.
Ihr Salat oder Butterbrot wird es Ihnen mit einer Extraportion Geschmack und Nährstoffen danken.

Die Plastiktüte im Kühlschrank: Eine gut gemeinte, aber oft fatale Falle. Sie schliesst Feuchtigkeit ein und verhindert die Luftzirkulation. Das Ergebnis? Blattgemüse wie Spinat oder frische Kräuter werden schnell matschig und beginnen zu faulen.
Das feuchte Küchentuch: Die Methode der Profis. Wickeln Sie das Gemüse locker in ein sauberes, feuchtes Tuch. Es spendet die nötige Feuchtigkeit, lässt das Grün aber gleichzeitig atmen. So bleiben die Blätter knackig und frisch – oft Tage länger.
Wichtiger Punkt: Die Bitterstoffe im Gemüse, die viele moderne Züchtungen verloren haben, sind wahre Gesundheits-Booster. Sie regen die Produktion von Verdauungssäften in Magen, Galle und Bauchspeicheldrüse an und helfen dem Körper so, Fette und Nährstoffe besser aufzuspalten. Sorten wie Chicorée, Radicchio oder Endivie sind daher nicht nur geschmacklich eine Bereicherung, sondern eine echte Wohltat für den gesamten Verdauungstrakt.




