Gesündestes Obst: Top 5 der nahrhaftesten Sorten
Um einen gesunden Lebensstil zu pflegen, ist es unerlässlich, sich ausgewogen zu ernähren und somit eine große Lebensmittelvielfalt zu genießen. Darunter zählt selberverständlich auch Obst. Früchte sind echte Kraftpakete und enthalten verschiedene lebensnotwendige Nährstoffe. Sie sind nicht nur mit Ballaststoffen beladen, sondern enthalten auch verschiedene Vitamine und Mineralien, die Wunder für unsere Gesundheit bewirken können. Der regelmäßige Konsum einer Vielzahl von verschiedenen Obstsorten kann die meisten Krankheiten in Schach halten und Ihnen zwischendurch helfen, ein paar Kilos zu verlieren. Früchte sind jedoch nicht gleich nahrhaft. Obwohl keine einzige Frucht als die gesündeste gilt, sind einige Sorten anderen definitiv überlegen. Hier sind unsere Top 5 Vorschläge für gesündestes Obst. Diese Früchte sollten Sie einfach öfter als andere essen.
Inhaltsverzeichnis
Alle Früchte sind gesund, manche aber mehr als andere
Gesündestes Obst: Woran erkennt man dieses?
Bevor wir uns mit der Liste der gesündesten Früchte befassen, ist es wichtig, ein gutes Verständnis dafür zu haben, welche Eigenschaften sie tatsächlich ausmachen.
Regenbogenernährung: Je intensiver die Farbe einer Obstsorte ist, desto gesünder ist sie. Das liegt an den farbproduzierenden Phytonährstoffpigmenten in der Fruchtschale. Diese sorgen nicht nur für eine schöne Farbe, sondern bauen auch Ihr Immunsystem auf. Sie schützen vor Umweltstressoren wie UV-Strahlen und Insekten, verleihen dem Obst ebenfalls starke antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften.
Sauere Früchte sind gesünder: Abgesehen von Pigmenten enthalten einige Früchte zusätzlich noch organische Säuren, die dem Fruchtfleisch einen charakteristischen saueren Geschmack verleihen. Diese deuten häufig auf eine Vielfalt an Mikronährstoffen und Phytonährstoffen hin. Sie schützen die Pflanze vor Bakterien, Pilzen, Käfern oder anderen Bedrohungen und wirken als starke Antioxidantien.
Ganze Früchte statt Säfte und Smoothies: Früchte mit hohem Zuckergehalt enthalten normalerweise lösliche und auch unlösliche Ballaststoffe, die die Absorption von Zucker verlangsamen und somit einen überhöhten Blutzuckerspiegel verhindern. Durch das Pürieren und Entsaften von Früchten werden auch die Ballaststoffe zerkleinert, sodass Ihr Körper in kurzer Zeit viel mehr Fruchtzucker aufnimmt. Genießen Sie Ihr Obst also am besten ganz.
Gesündestes Obst erkennen, richtig einkaufen und zubereiten
Ihre Obstschale und Obstsalat sollten voller Farben sein
Ballaststoffreiche Früchte statt Süßigkeiten
Sauerkirschen
Sauerkirschen sind vielleicht nicht so beliebt wie ihre süßeren Alternativen, aber sie sind viel gesünder. Sie sind reich an Kalium, Vitamin A sowie starken Antioxidantien, die Entzündungen heilen, Muskelregeneration unterstützen, den Cholesterinspiegel senken und die Herzgesundheit verbessern. Das natürlich vorkommende Melatonin in Sauerkirschen kann sogar zu einem besseren Schlaf führen.
Im Juli und August können Sie in jedem Obstladen frische Sauerkirschen finden
Gefrorene Sauerkirschen und andere Früchte sind eine gute Alternative
Weiße und rote Grapefruit
Grapefruits beider Sorten sind voller Nährstoffe und Antioxidantien. Sie enthalten viel Kalium, Lycopin, Vitamin C und Cholin. Der regelmäßige Konsum von Grapefruit kann dazu beitragen, den Lipidspiegel zu verbessern, Blutdruck zu senken, sowie das Schlaganfallrisiko zu verringern. Neueren Forschungsarbeiten zufolge können Grapefruits sogar das Risiko, an Krebs zu erkranken, minimieren.
Die weiße Grapefruit ist an einer deutlich helleren Fruchtschale erkennbar
Grüne und gelbe Kiwi
Sowohl die klassischen grünen als auch die exotischen gold-gelben Kiwis sind reich an dem natürlich vorkommenden Verdauungsenzym namens Actinidin sowie Vitamin C. Obwohl viele Menschen glauben, dass Kiwis vor dem Essen geschält werden müssen, ist tatsächlich die gesamte Frucht essbar. Neuere Studien weisen sogar darauf hin, dass der Konsum der behaarten Kiwi Haut die Ballaststoffaufnahme fast verdreifacht.
Würden Sie eine Kiwi mit der Haut essen?
Kochbananen
Kochbananen, noch als Gemüsebananen, Mehlbananen oder Pisangfeigen bekannt, sind leider ein oft übersehenes Superfood. Sie sind zwar nicht so süß wie traditionelle Bananen und müssen vor dem Essen gekocht werden. Im Gegensatz zu Bananen sind sie aber reich an Vitamin C, Vitamin A, Vitamin B6, Kalium und Magnesium. Die meisten Ballaststoffe enthalten sie, wenn sie noch grün sind. Kochbananen können sautiert, gebacken, frittiert oder gegrillt werden und eignen sich gut als Beilage zu so gut wie jedem Salat, Fleisch- oder Fischgericht.
Nach dem Kochen schmeckt diese einzigartige Bananensorte süß
Kochbananen sind deutlich größer als gewöhnliche Bananen und haben eine dickere Schale
Cherimoya
Cherimoya, auch als Cremefrucht, Zimtapfel oder Netzannone bekannt, ist eine exotische Obstsorte, die in voller Reife an ein schuppiges Drachenei wie aus Game of Thrones erinnert. Ihr duftendes Fruchtfleisch ist cremeweiß und schmeckt wie Pudding, weshalb wird sie oft zur Zubereitung von Desserts wie Pudding, Cremes oder Eis verwendet. Cherimoya ist voll von Antioxidantien, Vitamin C und Vitamin B6. Schale und Samen sollten Sie vor dem Essen aber immer entfernen, da sie neurotoxische Giftstoffe enthalten.
Die Samen der Cherimoya sind zwar giftig, daraus können Sie aber ein eigenes Bäumchen züchten
Ein einziges gesündestes Obst zu bestimmen ist unmöglich. Alle Früchte haben nämlich unterschiedliche Nährstoffprofile, die verschiedenen Teilen unseres Körpers zugute kommen. Am wichtigsten ist es deshalb, sich auf eine abwechslungsreiche Ernährung zu konzentrieren. Außerdem ist es empfehlenswert, hauptsächlich Bio Obst einzukaufen, das frei von aggressiven Pestiziden ist.