Warum ist Rotkohl so gesund und wie bereiten Sie diesen am besten zu
Ganz gleich ob man ihn Rotkraut, Blaukraut oder Blaukohl nennt, ist Rotkohl ein absoluter Klassiker unter den Gemüsesorten im Herbst und Winter. Denn kaum einer kann sich den Weihnachtsbraten oder die Würstchen ohne den leckeren, herrlich duftenden Kohl vorstellen. Dieses Wundergemüse kann aber eigentlich noch viel mehr als traditionelle Beilage und Sattmacher sein. Rotkohl enthält nämlich eine Menge wichtiger Vitalstoffe, die Körper und Geist gut tun und vor allem in der kalten Jahreszeit uns fit halten. Welche wertvollen Inhaltsstoffe das rote Gemüse enthält und wie Sie dieses am besten zubereiten, verraten wir Ihnen in den nachfolgenden Zeilen.
Rotkohl steckt voller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente
Warum ist Rotkohl gesund?
Die Antwort auf diese Frage ist ziemlich lang, denn das Kohlgemüse ist eine echte Vitaminbombe, die noch zahlreiche, unglaublich wohltuende und gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe in sich trägt. Hier eine genauere Übersicht:
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stärkt das Immunsystem
Rotkohl enthält als erstes eine beträchtliche Menge an Vitamin C. In frischem Zustand decken schon 200 g davon den empfohlenen Tagesbedarf an diesem so wichtigen Vitamin für einen Erwachsenen ab. So werden nämlich die Abwehrkräfte gefördert und die Kollagenbildung unterstützt.
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hält Herz und Knochen gesund
Nicht weniger wichtig ist der große Gehalt an Vitamin K, das für die Herzgesundheit von grundlegender Bedeutung ist. Dieses ist für eine bessere Dünnflüssigkeit des Blutes zuständig und reguliert dadurch die Blutgerinnung. Als Folge kann das Kreislaufsystem besser funktionieren und Gerinnsel werden in vielen Fällen vorgebeugt.
Im Gemüse sind ebenso Kalium, Calcium, Chlorid, Magnesium und Schwefel vorhanden, die zusätzlich zur Gesundheit der Knochen und Zähne beitragen und den Körper fit halten.
Auch andere Kohlsorten enthalten reichlich von diesen wichtigen Vitalstoffen
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verjüngt den Körper und schützt vor Krebs
Das Geheimnis des Rotkohls steckt allerdings vor allem in seiner Farbe. Genauer gesagt in den Farbstoffen, die dafür schuld sind. Das sind die sogenannten Anthocyane, in diesem Fall der bläuliche Pflanzenstoff Cyanidin. Dieser wirkt nämlich wie ein natürliches Anti-Aging-Mittel, indem er die Körperzellen schützt und Entzündungsprozessen gegensteuert. Den Anthocyanen wird nachgesagt, dass sie die Sehkraft verbessern und sogar vor Krebs schützen können. Laut mancher Studien sollen diese Stoffe außerdem die Stimmung heben und bei schwachen und mittelschweren Depressionen Linderung verschaffen.
In der Farbe liegt die Kraft!
Antioxidantien wie Bioflavonoide und Phenole wirken noch zusätzlich dazu, indem sie freie Radikale neutralisieren und ebenso die Zellen vor den Krebserregern schützen.
Eine gute Waffe gegen Tumorzellen und Infekte sind ebenso die im Rotkohl enthaltenen Senföle. Damit diese optimal freigesetzt werden, sollte man allerdings das Gemüse möglichst in rohem Zustand konsumieren sowie auch gut und lange kauen.
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macht schlank
Mit 2,5 g Ballaststoffen per 100 g ist Rotkohl ein großer Lieferant für gutes „Futter“ für die nützlichen Bakterien im Darm. So werden nebenbei auch noch die Verdauung und die Fettverbrennung angekurbelt. Außerdem ist Rotkohl extrem kalorienarm und gilt als gesunder Schlankmacher, ohne Gänseschmalz zubereitet, versteht sich.
Salate, Säfte und Smoothies mit Rotkohl unterstützen das gesunde Abnehmen
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schont die Umwelt
Zu guter Letzt hat der Rotkohl auch eine ziemlich gute CO2-Billanz. Das heimische Gemüse wird hier in der Nordsee-Region angebaut und hat einen Emissionswert von weniger als 130 g pro 100 g. Also, wenn Sie Rotkohl öfter verzehren, tun Sie nicht nur der eigenen Gesundheit gut, sondern auch der Umwelt.
Tipps zum Rotkohl zubereiten
Das leckere Gemüse ist zum Glück schon ab Juni auf unseren Märkten zu finden. Die früheren Sorten sind zarter und halten sich nicht so lange frisch. Diese lassen sich aber selbstverständlich ebenso in unterschiedlichen Gerichten, frischen Salaten oder Säften genießen. Ab September kann man dann auch die haltbaren Sorten finden. Diese lassen sich bei richtiger Lagerung an einer kühlen, dunklen Stelle im Haus bis zum Frühling aufbewahren.
Profitieren Sie den ganzen Winter durch von den gesundheitsfördernden Eigenschaften des Kohls
Wenn es um gesunde Inhaltsstoffe geht, wäre es natürlich optimal, das Gemüse roh zu verzehren. Es ist aber leider nicht jedermanns Sache, frisch gepresste Säfte oder knackige Salate mit Rotkohl zu konsumieren. Vor allem Menschen mit sensiblem Magen oder Darm können dabei mit starken Blähungen oder anderen Beschwerden reagieren. Deswegen empfiehlt es sich, den Rotkohl schonend zu garen. Auf diese Weise gehen nicht so viele Vitamine und Vitalstoffe verloren und der Kohl wird verträglicher. Das gilt übrigens auch für die restlichen Kohlsorten.
Die Zubereitung macht es
Um den gegarten Rotkohl kalorienarm zu halten, kann man anstatt ganz klassisch auf Gänseschmalz, eher auf Gewürze setzen. So können Sie zum Beispiel beim Garen noch Nelken, Zimt, Lorbeer, Ingwer und Piment hinzugeben. Apfelstücke, Apfelsaft oder selbstgemachter Apfelmus passen ebenso ganz gut dazu und sorgen für eine noch intensivere rote Farbe. Zitronensaft oder Essig heben ebenso die schöne farbliche Note hervor.
Solche Gewürze sorgen gleich für die nötige winterliche oder weihnachtliche Stimmung
Extra Tipp:
Wenn Sie keinen rohen Rotkohl essen können, sollten Sie lieber zur Tiefkühlvariante zugreifen. Diese enthält nämlich, im Vergleich zu Rotkohl im Glas oder in der Dose, viel mehr gesunde Inhaltsstoffe – etwa dreimal mehr Vitamin C zum Beispiel.
Suchen Sie nach weiteren Zubereitungsvarianten und zaubern Sie leckere Köstlichkeiten mit Rotkohl. Das Supergemüse ist einfach zu lecker und zu kostbar, um nur zu Weihnachten genossen zu werden. Tun Sie Ihrer Familie und sich selbst was Gutes und bleiben Sie gesund!
Eine himmlisch duftende Beilage auf dem Weihnachtstisch
Frische, knackige Salate aus Rotkohl, Äpfeln und Gurken zubereiten
Achten Sie auf gute Qualität und Frische
Rotkohl für Salate in dünne Streifen schneiden
Ihr eigens Sauerkraut zubereiten
Das gesunde Gemüse schonend garen