Dein Barwagen fürs Leben: Worauf du beim Kauf wirklich achten solltest – Ein Blick aus der Werkstatt

von Augustine Schneider
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In meiner Werkstatt hab ich schon so einige Barwagen kommen und gehen sehen. Manche waren alte Erbstücke, massiv aus Nussbaumholz, deren Verbindungen auch nach Jahrzehnten noch bombenfest saßen. Andere wiederum, ganz modern und schick, fingen schon nach wenigen Monaten an zu wackeln. Und genau da liegt der Knackpunkt: Ein Barwagen ist eben nicht nur ein Deko-Objekt, das gerade im Trend liegt.

Ganz ehrlich? Er ist ein Arbeitstier. Er muss Gewicht aushalten, er wird durch die Gegend geschoben, und dabei soll er gefälligst stabil und sicher bleiben.

Als jemand, der jeden Tag mit Holz und Metall arbeitet, sehe ich Möbel natürlich mit anderen Augen. Ich schaue auf das Material, auf die Verbindungen, auf die unscheinbaren Kleinigkeiten, die am Ende über Langlebigkeit oder Ärger entscheiden. Viele Leute lassen sich heute von einem coolen Look blenden, was ich total verstehe. Aber der Spaß ist schnell vorbei, wenn die billigen Plastikrollen tiefe Kratzer im Parkett hinterlassen oder der ganze Wagen unter der Last von ein paar Flaschen in die Knie geht. Deshalb will ich dir mal ein paar Einblicke aus der Praxis geben. Damit du einen guten von einem schlechten Barwagen unterscheiden kannst – egal, ob du einen neuen kaufen, einen alten vom Flohmarkt retten oder einfach nur dein Auge für Qualität schulen willst.

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Das Fundament: Material und Konstruktion sind alles

Ein Barwagen muss stabil sein. Punkt. Das ist seine wichtigste Aufgabe. Und diese Stabilität hängt eigentlich nur an zwei Dingen: dem Material, aus dem er gebaut ist, und wie die Teile miteinander verbunden sind. Das ist simple Physik, aber im Möbelbau ist sie das A und O.

Ein Gefühl für Material: Holz, Metall und Glas im Check

Das Material gibt nicht nur den Ton für die Optik an, sondern entscheidet auch über Gewicht, Haltbarkeit und wie viel Pflege das gute Stück am Ende braucht. Jedes hat so seine Tücken und Stärken.

Holz: Der Klassiker mit Seele

Holz ist und bleibt mein Favorit. Es ist warm, es lebt und wird mit der Zeit eigentlich nur schöner. Aber Holz ist nicht gleich Holz, da muss man schon genauer hinschauen.

  • Massivholz: Ein Wagen aus massiver Eiche, Buche oder Nussbaum? Das ist eine Anschaffung fürs Leben. Klar, er ist schwer, aber dafür auch extrem stabil. Ein Kratzer ist kein Drama, den kann man einfach rausschleifen. Massivholz „arbeitet“ aber, das heißt, es reagiert auf Luftfeuchtigkeit. Eine gute Konstruktion fängt das aber ab. Preislich spielt das natürlich in einer höheren Liga.
  • Furnierte Platten: Viele moderne Wagen sind aus Tischler- oder MDF-Platten mit einer dünnen Schicht Echtholzfurnier drauf. Das muss nicht schlecht sein! Gut gemachte furnierte Möbel verziehen sich nicht und sind oft günstiger. Der Teufel steckt im Detail: Schau dir die Kanten ganz genau an. Sind sie sauber verleimt oder sieht man Spalten? Wenn sich das Furnier erst mal löst oder eine tiefe Macke reinkommt, ist die Reparatur knifflig.

Ach ja, eine kleine Anekdote aus der Werkstatt: Ich hab mal einem Lehrling den Unterschied gezeigt. Wir hatten einen alten Massivholzwagen und einen modernen Furnierwagen da. Ich hab auf beide einen Tropfen Wasser gegeben. Beim Massivholz haben sich die Fasern leicht aufgestellt, was man nach dem Trocknen easy wegschleifen konnte. Beim Furnierwagen hat sich nach kurzer Zeit eine fiese kleine Blase gebildet. Die Lektion hat gesessen, glaub ich.

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Metall: Kühl, robust und unglaublich vielseitig

Metallrahmen sind super für minimalistische oder industrielle Designs und in der Regel sehr robust.

  • Stahl: Meistens pulverbeschichtet oder lackiert. Eine gute Pulverbeschichtung ist extrem kratzfest und schützt vor Rost. Kleiner Tipp: Fahr mal mit dem Fingernagel drüber. Fühlt sich die Oberfläche glatt und steinhart an, ist das ein super Zeichen. Billige Lackierungen platzen bei Stößen dagegen schnell ab.
  • Edelstahl: Absolut rostfrei, hygienisch und langlebig, oft mit gebürsteter Optik. Der einzige Nachteil, ganz ehrlich: Man sieht jeden einzelnen Fingerabdruck.
  • Messing oder Chrom: Oft bei Retro-Modellen zu finden. Echter Messing altert wunderschön und bekommt mit der Zeit eine tolle Patina. Bei verchromtem Stahl muss man aufpassen: Bei schlechter Qualität kann er rosten, besonders an den Schweißnähten. Prüf also, ob die Beschichtung überall gleichmäßig ist.

Glas und Stein: Elegant, aber anspruchsvoll

Ablagen aus Glas oder Stein sehen natürlich wahnsinnig edel aus. Hier ist aber Sicherheit das allerwichtigste Thema.

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  • Glas: Bestehe hier IMMER auf Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG). Meistens findet man ein kleines, unauffälliges Zeichen in einer Ecke der Glasplatte. Dieses Glas wurde wärmebehandelt und zerfällt bei einem Bruch in tausend kleine, stumpfe Krümel statt in große, gefährliche Scherben. Ich hab mal einen Fall erlebt, bei dem ein Kind gegen einen Beistelltisch mit normaler Glasplatte gefallen ist… das hätte übel ausgehen können. Bei einem Barwagen, den man bewegt, ist ESG absolute Pflicht!
  • Stein: Marmor oder Granit sind wunderschön, aber auch extrem schwer. Das macht den Wagen zwar standfest, aber auch mühsam zu bewegen. Die Platten müssen perfekt auf dem Gestell aufliegen und dürfen kein bisschen wackeln. Und denk dran: Stein ist porös. Ein Rotweinfleck zieht ohne eine gute Versiegelung sofort ein. Frag im Zweifel immer nach der richtigen Pflege.

Die Konstruktion: Was den ganzen Laden zusammenhält

Das beste Material bringt nichts, wenn die Verbindungen schlappmachen. Ein Barwagen muss ordentlich was aushalten, wenn man ihn voll beladen durch den Raum schiebt.

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  • Schweißnähte bei Metall: Guck dir die Schweißnähte ganz genau an. Sind sie gleichmäßig und durchgezogen? Oder sehen sie aus wie unordentliche Kleckse? Schlechte Schweißnähte sind die häufigste Bruchstelle bei billigen Metallmöbeln.
  • Holzverbindungen: Traditionelle Verbindungen wie Zapfen oder Dübel sind für die Ewigkeit gemacht. Heute wird oft einfach nur verschraubt. Das ist okay, solange hochwertige Schrauben und massive Holzteile im Spiel sind. Wackel mal dran und schau, ob die Schraubenköpfe sauber versenkt sind.
  • Die Rollen: Sie sind das Herzstück! Billige Plastikrollen quietschen, blockieren und ruinieren jeden Holzboden. Gute Rollen haben eine Lauffläche aus Gummi oder weichem Kunststoff. Sie sollten kugelgelagert sein und sich leicht drehen. Und ganz wichtig: Mindestens zwei der vier Rollen brauchen eine Feststellbremse. Sonst rollt dir der Wagen weg, während du gerade einen Drink einschenkst.

Kleiner Tipp für den Praxistest im Möbelhaus: Leg ruhig mal ein paar schwere Deko-Artikel drauf. Drück von oben auf die Ecken. Gibt der Wagen nach? Wackelt er? Schieb ihn ein paar Meter. Läuft er geradeaus oder eiern die Räder? Deine Hände und Augen verraten dir mehr als jedes Preisschild.

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Profi-Tipps: Woran man gute Arbeit wirklich erkennt

Es sind oft die kleinen Dinge, die Laien übersehen, die aber im Alltag über Freude oder Frust entscheiden.

Die Oberfläche: Fühl den Unterschied

Die Oberfläche schützt das Material und sorgt für die Haptik. Eine gute Oberfläche ist gleichmäßig, widerstandsfähig und lässt sich im besten Fall auch reparieren.

  • Geöltes Holz: Fühlt sich am natürlichsten an. Das Öl zieht ins Holz ein, schützt von innen und betont die Maserung. Kleine Kratzer? Kannst du oft selbst mit feinem Schleifpapier und etwas neuem Öl ausbessern. Der Schutz gegen Flüssigkeiten ist aber begrenzt – ein Wasserglasrand sollte schnell weggewischt werden.
  • Gewachstes Holz: Ähnlich wie geölt, aber mit einer zusätzlichen, samtigen Schutzschicht obendrauf.
  • Lackiertes Holz: Bildet eine geschlossene, harte Schicht. Das schützt super vor Flecken. Der Nachteil: Es fühlt sich oft kälter, fast ein bisschen nach Kunststoff an. Und wenn der Lack mal eine tiefe Schramme hat, ist die Reparatur aufwendig.

Ich rate meinen Kunden oft zu geölten Oberflächen für Möbel, die leben und eine Geschichte erzählen sollen. Der Pflegeaufwand ist minimal höher, aber das Stück altert einfach in Würde. Und falls du es selbst mal nachölen willst, hier eine Mini-Anleitung: 1. Oberfläche mit 240er Schleifpapier ganz sanft in Faserrichtung anschleifen. 2. Etwas Möbelöl mit einem sauberen Baumwolltuch dünn auftragen. 3. Nach ca. 15 Minuten den Überschuss, der nicht eingezogen ist, mit einem trockenen Lappen abwischen. Fertig. Das schafft wirklich jeder!

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Handwerkliche Details, die den Preis rechtfertigen

Gute Arbeit zeigt sich oft im Verborgenen. Fahr mal mit den Fingern über alle Kanten. Sind sie scharfkantig oder leicht gebrochen (gefast)? Eine saubere, leicht abgerundete Kante fühlt sich nicht nur besser an, sie ist auch viel weniger stoßempfindlich. Achte auch auf gleichmäßige Spaltmaße, wo Teile aufeinandertreffen. Und bei hochwertigen Möbeln? Da sind Schrauben oft unsichtbar, durch Holzdübel oder smarte Konstruktionen verdeckt. Das ist ein klares Zeichen für ästhetischen Anspruch.

Von glamourös bis rustikal: Welcher Stil passt zu dir?

Barwagen sind echte Chamäleons und spiegeln oft den Zeitgeist ihrer Entstehungszeit wider.

  • Der funktionale Stil: Denk an die klaren, reduzierten Formen, die aus der Bauhaus-Idee entstanden sind. Materialien wie verchromtes Stahlrohr und geformtes Sperrholz waren hier angesagt. Die Designs sind oft leicht und filigran, aber extrem durchdacht und praktisch. Ein zeitloser Klassiker, der Funktion über alles stellt.
  • Der glamouröse Art-Déco-Stil: In der Ära der Grand Hotels waren Barwagen ein Symbol für Luxus. Die Formen waren geometrisch, aber verspielt, oft mit edlen, dunklen Hölzern in Kombination mit poliertem Chrom, Messing und viel Glas. Das war Handwerkskunst auf höchstem Niveau.
  • Der Industriestil: Ein moderner Look, der die raue Ästhetik alter Fabrikhallen feiert. Dunkler Stahl, oft mit bewusst sichtbaren Schweißnähten, trifft auf grobes Altholz. Ein authentischer Industrie-Wagen ist quasi unzerstörbar. Achte aber darauf, dass das Holz gut aufbereitet ist, damit du dir keine Splitter holst.
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Jetzt wird’s praktisch: Den richtigen Wagen finden und nutzen

Genug Theorie, ran an den Speck! Hier sind meine ganz konkreten Ratschläge für dich.

Kaufberatung: Neu, gebraucht oder vom Profi?

Was darf der Spaß denn kosten? Das hängt ganz von deinem Weg ab.

  • Neu kaufen: Hier hast du Gewährleistung, das ist der große Vorteil. Aber die Qualität schwankt enorm. Rechne bei einem neuen, wirklich soliden Wagen mal mit 200 bis 500 Euro. Nimm dir im Möbelhaus Zeit und mach den Wackel-Test!
  • Gebraucht kaufen: Auf Flohmärkten oder Kleinanzeigen-Portalen schlummern oft wahre Schätze. Hier siehst du direkt, ob ein Wagen die Zeit überdauert hat. Ein 50 Jahre altes Stück, das noch stabil ist, hält wahrscheinlich nochmal so lange. Ein echtes Vintage-Schätzchen kann schon für 50 Euro zu haben sein, braucht dann aber vielleicht noch Arbeit und Material für weitere 100 Euro. Prüf auf Holzwurm (kleine Löcher) und Rost!
  • Maßanfertigung vom Tischler: Die teuerste, aber auch die beste Lösung für individuelle Wünsche. Du bestimmst Material, Größe, alles. Das ist eine echte Investition, die aber perfekt zu dir passt. Hier geht’s meistens ab ca. 800 Euro los, nach oben offen.
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Der richtige Platz und die sichere Beladung

Ein Barwagen ist mobil, hat aber meist einen Stammplatz. Stell ihn so, dass er nicht im Weg ist, aber gut erreichbar. Und ganz wichtig: Sorge für einen ebenen Untergrund.

Die Beladung ist entscheidend für die Stabilität. Die goldene Regel lautet: Schweres nach unten, Leichtes nach oben! Das senkt den Schwerpunkt und macht den Wagen kippsicher. Also, ganz praktisch: Unten die drei schweren Gin-Flaschen und der dicke Whiskey, oben die leichten Tonic-Water-Dosen und die filigranen Gläser. So einfach ist das. Und überlade ihn nicht, das versteht sich von selbst.

Mehr als nur eine Bar: Alternative Ideen

Übrigens muss ein Servierwagen nicht immer eine Bar sein. Ich hab Kunden, die ihn ganz anders nutzen:

  • Als flexibler Beistelltisch neben dem Sofa.
  • Als mobile Pflanzentreppe für Kräuter in der Küche.
  • Im Badezimmer für Handtücher und Kosmetik (hier auf feuchtigkeitsbeständige Materialien achten!).
  • In der Küche als zusätzliche Abstell- und Arbeitsfläche.
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Hausbar in Form von Gitarre in Italien hergestellt

Sicherheit und Pflege: Damit die Freude lange währt

Ein Möbelstück ist nur so gut wie seine Pflege. Ignoriere diese Punkte nicht, sie sind wirklich wichtig.

Die größten Gefahrenquellen (und wie du sie umgehst)

  • Kippgefahr: Das ist die größte Sorge, besonders mit Kindern im Haus. Also, immer schwer nach unten beladen und die Feststellbremsen nutzen! Stell den Wagen niemals auf einen Teppichrand. Tipp für Eltern: Wenn die Kleinen im Krabbelalter sind, nutzt den Wagen vielleicht eine Zeit lang als schickes, stationäres Regal und zieht die Bremsen immer an. Sicherheit geht vor!
  • Glasbruch: Achte, wie gesagt, auf ESG-Sicherheitsglas. Und stell niemals heiße Töpfe oder Tassen direkt auf eine kalte Glasplatte.
  • Quetschgefahr: Beim Verschieben immer auf die eigenen Finger und die Füße anderer achten. Ein voll beladener Wagen kann ordentlich Wucht entwickeln.

Pflegetipps aus der Meisterwerkstatt

  • Staubwischen: Am besten mit einem weichen, nebelfeuchten Tuch. Trockene Tücher können Mikrokratzer verursachen.
  • Flüssigkeiten: Verschüttetes immer sofort aufwischen, egal bei welcher Oberfläche. Alkohol und Säfte können Lack und Holz angreifen.
  • Rollen warten: Entfern regelmäßig Haare und Staub aus den Achsen der Rollen. Ein Tröpfchen Silikonspray ab und zu wirkt Wunder. Falls du mal neue brauchst: Gute Gummirollen für empfindliche Böden findest du für 15-30 Euro im Baumarkt oder online unter dem Stichwort „Möbelrollen für Parkett“.

Ein gut gemachter Barwagen ist kein Wegwerfartikel. Er ist ein treuer Begleiter, der mit dir und deinem Zuhause lebt. Wenn du beim Kauf auf Qualität achtest und ihn ein bisschen pflegst, wird er dir viele Jahre Freude bereiten. Ich hoffe, diese Einblicke helfen dir dabei, die richtige Entscheidung zu treffen und die Handwerkskunst hinter so einem Möbelstück wertzuschätzen. Denn darin liegt am Ende die wahre Schönheit.

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Dein Spickzettel für den Möbelkauf

Nimm diese 5 Punkte mit ins Geschäft, dann fällst du auf keinen Blender rein:

  1. Der Wackel-Test: Drücke kräftig auf die Ecken. Gibt der Wagen nach? Wackelt irgendwas? Wenn ja, Finger weg!
  2. Die Rollen-Prüfung: Drehen sich die Rollen leicht und leise? Haben mindestens zwei eine Bremse? Ist die Lauffläche aus weichem Material (für harte Böden)?
  3. Der Kanten-Check: Fahr mit den Fingern über die Kanten. Sind sie angenehm abgerundet oder scharfkantig und unsauber verarbeitet?
  4. Die Material-Kontrolle: Bei Metall, schau dir die Schweißnähte an. Bei Holz, prüfe die Verbindungen. Bei Glas, suche nach dem ESG-Sicherheitsstempel.
  5. Der Schub-Test: Schieb den Wagen ein paar Meter. Fährt er geradeaus oder eiert er? Fühlt er sich dabei wertig und stabil an?

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Omas Sessel rockt! So holst du dir den Look mit Seele nach Hause – aber richtig.

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  • Rollen mit Feststellbremse: Ein Muss, wenn der Wagen auch mal als fester Beistelltisch dienen soll. Nichts ist ärgerlicher als ein wackeliger „Tisch“.
  • Gummierte Laufflächen: Sie schonen empfindliche Böden wie Parkett und sind deutlich leiser als harte Plastikrollen.
  • Größerer Durchmesser: Kleinere Rollen bleiben an Teppichkanten oder kleinen Schwellen hängen. Größere Rollen gleiten leichter über Hindernisse.

Das Geheimnis eines guten Barwagens? Es liegt oft im Verborgenen – direkt am Boden. Die Qualität der Rollen entscheidet über Mobilität, Sicherheit und den Schutz Ihrer Böden.

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Faschings-Werkstatt für Zuhause: So bastelt ihr geniale Kostüme, die auch wirklich halten!

Wie wird der Barwagen eigentlich zur Bühne und nicht zur Rumpelkammer?

Denken Sie in drei Ebenen. Oben gehört das aktive Werkzeug: Shaker, Jigger und die Flasche, die Sie gerade benutzen. Darunter das Glas-Repertoire – so ist es griffbereit, aber aus dem Weg. Die unterste Ebene ist für die schweren Jungs reserviert: die Reserveflaschen und die weniger oft genutzten Spirituosen. Ein kleines Tablett, etwa von Herstellern wie &Tradition, hilft, Kleinteile zu gruppieren und schafft optische Ruhe.

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Der finnische Design-Meister Alvar Aalto entwarf seinen ikonischen „Tea Trolley 901“ bereits 1937. Sein Ziel war ein Möbelstück, das ebenso schön wie funktional ist – eine Philosophie, die heute relevanter ist denn je.

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Massives Messing: Ein Material mit Charakter, das eine warme, goldene Patina entwickelt. Es ist schwer, robust und der Inbegriff des Art-Déco-Chics. Perfekt für einen dramatischen, eleganten Auftritt.

Verchromtes Stahlrohr: Kühler, cleaner und minimalistischer. Chrom reflektiert das Licht, wirkt modern und passt exzellent zu Bauhaus-inspirierten oder industriellen Einrichtungsstilen. Es ist pflegeleicht und rostbeständig.

Die Wahl ist letztlich eine Frage des persönlichen Stils, doch beide Materialien versprechen eine Stabilität, die weit über furnierte Platten hinausgeht.

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Achten Sie auf die „Galerie“ – so nennen Fachleute den kleinen, erhöhten Rand um die Ablageflächen. Was wie ein reines Zierelement wirkt, ist ein entscheidendes Sicherheitsmerkmal. Diese feine Reling verhindert, dass Gläser und Flaschen bei der kleinsten Bewegung oder auf unebenem Boden herunterrutschen. Gerade bei Modellen mit glatten Glas- oder Spiegelflächen ist dieses Detail ein Zeichen für durchdachtes Design.

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Wussten Sie, dass der Online-Verkauf von Cocktail-Zutaten und -Zubehör seit 2020 um über 40 % gestiegen ist?

Dieser Trend zeigt: Die Hausbar ist vom Nischen-Hobby zum festen Bestandteil moderner Wohnkultur geworden. Der Barwagen ist dabei mehr als nur ein Möbelstück; er ist das Symbol dieser neuen Geselligkeit, ein mobiler Mittelpunkt für gemeinsame Abende und kreative Drink-Experimente.

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Ein Flohmarktfund mit guter Substanz, aber langweiligen Ablagen? Werden Sie kreativ! Fragen Sie bei einem Steinmetz nach einem Reststück Marmor oder Schiefer und lassen Sie es passgenau zuschneiden. Diese kleine Investition verleiht selbst dem einfachsten Metallgestell, etwa einem gebrauchten IKEA-Modell wie dem „Nissafors“, eine ungeheure Wertigkeit und macht es zum Unikat.

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Die richtige Höhe ist entscheidend: Ein Barwagen sollte idealerweise etwas niedriger sein als die Armlehnen Ihres Sofas oder Ihrer Sessel. So fügt er sich harmonisch in die Sitzgruppe ein und dient bei Bedarf als perfekter Beistelltisch, ohne wuchtig zu wirken. Eine typische Höhe von 60-75 cm ist meist ein guter Richtwert.

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Ein guter Barwagen ist nicht nur ein Transportmittel, er ist ein Erlebnis. Das leise Klirren von Eis in einem schweren Tumbler, das warme Glimmen einer kleinen Tischlampe auf der Messingoberfläche, das satte Geräusch beim Öffnen eines guten Gins. Er ist die Bühne für Rituale und der stille Begleiter entspannter Stunden. Mehr als ein Möbel – ein Versprechen auf eine gute Zeit.

  • Dient als flexible Kaffee-Station am Morgen.
  • Wird zum mobilen Nachttisch mit Buch und Wasser.
  • Präsentiert als Pflanzen-Etagere Ihre schönsten Grünpflanzen.

Das Geheimnis? Multifunktionalität. Ein kompakter, gut designter Wagen wie der „Block“ von Normann Copenhagen oder der „Chariot“ von Casamania ist eine Investition, die weit über die Cocktailstunde hinaus Mehrwert schafft.

Augustine Schneider

Augustine ist eine offene und wissenshungrige Person, die ständig nach neuen Herausforderungen sucht. Sie hat ihren ersten Studienabschluss in Journalistik an der Uni Berlin erfolgreich absolviert. Ihr Interesse und Leidenschaft für digitale Medien und Kommunikation haben sie motiviert und sie hat ihr Masterstudium im Bereich Media, Interkulturelle Kommunikation und Journalistik wieder an der Freien Universität Berlin abgeschlossen. Ihre Praktika in London und Brighton haben ihren beruflichen Werdegang sowie ihre Weltanschauung noch mehr bereichert und erweitert. Die nachfolgenden Jahre hat sie sich dem kreativen Schreiben als freiberufliche Online-Autorin sowie der Arbeit als PR-Referentin gewidmet. Zum Glück hat sie den Weg zu unserer Freshideen-Redation gefunden und ist zurzeit ein wertvolles Mitglied in unserem motivierten Team. Ihre Freizeit verbringt sie gerne auf Reisen oder beim Wandern in den Bergen. Ihre kreative Seele schöpft dadurch immer wieder neue Inspiration und findet die nötige Portion innerer Ruhe und Freiheit.