Warum man früh aufstehen sollte: das Miracle-Morning-Prinzip!
Früh aufstehen macht glücklich und zufrieden? Das behaupten zumindest viele Frühaufsteher, ein großer Teil davon Prominente, Top-Manager und bekannte Künstler. Man spricht immer öfter vom Miracle-Morning-Prinzip und die faszinierende Kraft der Morgenstunden. Es muss am bekannten Spruch „Morgenstund hat Gold im Mund“ doch etwas sein. Worum bei dem gepriesenen Prinzip des Frühaufstehens genau geht und wie Sie dieses leichter in Ihren Alltag integrieren können, lesen Sie heute bei uns.
Früh aufstehen und jeden Tag mehr Zeit für sich haben
Früh aufstehen mit dem Miracle-Morning-Prinzip
Dieses schon so populär gewordene Prinzip wurde vom Motivationscoach Hal Elrod in seinem Buch: „Miracle Morning: Die Stunde, die alles verändert“ ausführlich erarbeitet. Es beschreibt eine strukturierte, gut durchdachte Morgenroutine, die einem das Leben zu Gutem verändern kann. Mehr Energie und positive Einstellung, Zufriedenheit und Erfolg sollen die Folgen davon sein. Wie auch bei anderen Motivations- und Selbstentwicklungsbüchern muss man natürlich nicht alles absolut strickt nachmachen. Es geht viel mehr um einen roten Faden, voraus man seine eigene Interpretation schaffen kann. Es gibt hier kein Muss, sondern nur inspirierende Ratschläge und Ideen, die jeder nach seinem eigenen Empfinden implementieren kann.
Jeden Morgen den Sonnenaufgang begrüßen
Die Basis des Miracle-Morning-Prinzips sind die sechs sogenannten S.A.V.E.R.S, die einem helfen, einfacher früh aufstehen zu können. Was verbirgt sich dahinter?
S – steht für silence – es handelt sich hier um Stille in Form von Meditation oder Gebet
A – ist für affirmation – Zeit für Affimationen, die einem positive Einstellung bescheren
V – steht für visualisation – Ziele und Wünsche mit der eigenen Vorstellungskraft visualisieren
E – steht für exercises – durch Bewegung den Körper richtig wecken
R – steht für reading – Lesen vom Büchern oder Artikeln
S – ist für scribing – Tagebuch schreiben, Notizen machen, Journaling praktizieren
Die sechs Säulen des Miracle-Morning-Prinzips
Im Grunde geht es darum, jeden Morgen eine Stunde früher als gewohnt aufzustehen. Diese Stunde ist dann einzig und allein für Sie. Die folgenden sechs Tätigkeiten sind als wichtige Einheiten, die von 5 bis zu 20 Minuten dauern und je nach eigenen Vorlieben verlängert oder verkürzt werden können. Hier werden diese chronologisch aufgelistet und kurz erklärt.
#1 Stille und Meditation
Nach dem Miracle-Morning-Prinzip sollte man gleich nach dem Aufstehen mit Stille beginnen. Am besten mit einer Meditation oder einigen Pranayama-Übungen, wenn man solche beherrscht. Dafür sind etwa 5 bis 10 Minuten völlig ausreichend. Dabei lauscht man in sich hinein und genießt die ersten Morgenminuten ohne etwas zu bewerten. Lassen Sie dabei Ihre ersten Gedanken einfach vorbei ziehen, wie leichte Wolken am Himmel.
#2 Affirmationen ausdenken
Die nächste Einheit des Prinzips dauert auch etwa 5 Minuten. Dabei handelt es sich um positive Formulierungen, die Sie selbst ausdenken und wenn Sie möchten sogar aufschreiben können. Die positiven Glaubenssätze können ganz konkret formuliert sein oder eher allgemein klingen, je nach Ihrem jetzigen Bedarf. Diese sind oft mit klaren Zielen und deren Sinn verbunden sowie auch mit den Wegen, die dazu führen. Affirmationen sollte man sich öfter vor Augen führen und wiederholen, damit alte negative Denkmuster geschwächt und gegen neue, positive getauscht werden.
#3 Visualisierungen üben
Gleich danach folgen noch die sogenannten Visualisierungen. Hier sind etwas Fantasie und Vorstellungskraft gefragt. Diese Phase des Prinzips ist wieder nicht länger als 5 Minuten. In dieser Zeit stellt man sich vor, wie seine Ziele schon erfüllt sind. Man gewinnt dadurch eine positive Grundeinstellung und mehr Motivation. Wenn es zum Beispiel um das Ziel geht, eine große Reise zu unternehmen, kann man sich diese ganz konkret ausmalen, als ob man diese in dem Moment erlebe. Bei solchen Visualisierungen, die glücklich machen, schüttet das Gehirn vermehrt Glückshormone wie Dopamin und Serotonin und wird sofort wacher.
#4 Bewegung und Sport
Natürlich spielt der Körper beim richtigen Aufwachen eine enorm wichtige Rolle. Deswegen ist diese Einheit etwas länger – ca. 20 Minuten. Hier ist wichtig eine passende körperliche Tätigkeit zu wählen, die zu Ihrer Lebenssituation sowie individuellen Vorlieben optimal passt. Ein energetisierender Yoga-Flow, ein Fitness-Workout oder eine Runde Jogging – es ist völlig Ihnen überlassen.
#5 Bücher und Artikel lesen
In diesem Schritt ist es Zeit für Selbstentwicklung. Das heißt, sich neue Kenntnisse aneignen oder in einem Bereich gezielt lesen – Bücher, Artikel usw., je nach dem, welches Interesse besteht. Man kann diesen Schritt zum Beispiel nutzen, um eine neue Sprache zu erlernen oder diese zu verbessern. Es ist wieder alles eine Frage des eigenen Wohlbefindens und Bestrebens.
#6 Tagebuch schreiben oder Journaling ausüben
Gedanken formulieren oder einfach sich die Seele frei schreiben. Das ist das Ziel der letzten Einheit des Miracle-Morning-Prinzips. Dabei ist es wichtig, vor allem Dankbarkeit auszudrücken. Dankbar sein für alles Schöne im Leben, dafür, dass man wieder wach ist und wieder aufgestanden ist, dass man atmen und sehen kann. Außerdem hat dieses Schreiben eine tiefe therapeutische Wirkung und hilft uns, sich leichter und entspannter zu fühlen. In unserem Beitrag übers expressive Schreiben finden Sie eine detaillierte Beschreibung, wie das genau geht.
Schlaue Tipps für künftige Frühaufsteher
Morgenmuffel, aufgepasst! Hier sind ein paar schlaue Tipps, die Ihnen zusätzlich helfen, viel einfacher früh aufstehen zu können.
- Fangen Sie klein an! Stellen Sie den Wecker zuerst etwa 10-15 Minuten früher und nicht gleich eine Stunde zurück. So steigern Sie sich jeden Tag mit einigen Minuten mehr und bald erreichen Sie Ihre erwünschte Zeit zum Aufstehen.
- Stellen Sie außerdem den Wecker weit weg vom Bett. So können Sie nicht die Snooze-Taste drücken und sind dazu sowieso gezwungen, aufzustehen.
Vergessen Sie nicht – der Wecker ist kein Feind, sondern Ihr Verbündeter
- Besorgen Sie sich nach Wunsch einen modernen smarten Wecker – es gibt schon solche mit Duft, Licht oder bestimmten Aufgaben, die Sie ausführen sollten, damit der Alarm ausgeschaltet wird.
- Nehmen Sie kurz nach dem Aufstehen eine kalte Dusche. So bringen Sie Ihren Kreislauf richtig in Schwung und werden sehr schnell wach.
Überwinden Sie Ihren eigenen Schweinehund und erlernen Sie die Kunst, wie man jeden Tag früh aufstehen kann. Es wird am Anfang vielleicht schwierig sein und Ihnen viel Kraft und Anstrengung kosten. Es wird sich aber bestimmt lohnen und Ihnen neue Energie und positive Lebenseinstellung bringen.
Entdecken Sie dabei auch weitere Ideen und Tricks zum leichten Aufstehen am Morgen!
Beim Sonnenaufgang joggen zu gehen tut nicht nur Körper, sondern auch dem Geist gut
Durch die passenden Yoga-Asanas mehr Kraft am Morgen tanken
Ein gesundes, nahrhaftes Frühstück rundet das Ganze perfekt ab