Inkagurke – Warum ist das Superfood so gesund und wie man es zubereiten kann
Haben Sie schon von der Inkagurke gehört? Diese exotische Gemüseart ist seit einiger Zeit auch schon hierzulande bekannt und scheint immer beliebter zu werden. Die Gurke aus Südamerika sieht nicht nur etwas anders als die unsere aus, sondern hat auch noch mehr gesundheitliche Vorteile für den menschlichen Organismus. Nicht umsonst zählt diese schon zu den Superfoods, die von vielen Ernährungsbewussten bevorzugt werden. Die gute Nachricht: man kann die Inkagurke auch hier in Deutschland anpflanzen und diese dann frisch genießen. Sie ist ganz einfach zuzubereiten, wie wir Ihnen weiter unten zeigen. Bleiben Sie mit uns und erfahren Sie mehr über diese gesunde und vielseitige Exotin.
Inhaltsverzeichnis
Profitieren Sie von den vielen Vorteilen der Inkagurke!
Inkagurke – Was ist das eigentlich?
Die südamerikanische Gurke (Cyclanthera pedata) kommt ursprünglich aus Peru und gehört dort zu den beliebtesten Gemüsearten. Sie zählt zu den Kürbisgewächsen und man nennt sie noch „Hörnchenkürbis“, „Olivengurke“ oder auch „Scheibengurke“. Sie ist eine rankende Nutzpflanze, kann bis zu 5 m hoch werden und hat große handförmige Blätter, die an den Wildwein erinnern. Die Früchte einiger Sorten haben auch kleine Stacheln. Alle sind aber etwas krumm und fast hohl. Wenn die Gurken reif sind, werden ihre Samen schwarz und das Innere fast hohl. Vom Geschmack her erinnern sie an die herkömmlichen Gurken, sind aber von der Konsistenz her nicht so wässrig, sondern eher wie Paprika.
Die schnell wachsende Nutzpflanze braucht eine stabile Rankenhilfe
Warum ist die Inkagurke so gesund?
Ohne die heimische Gurke zu unterschätzen, könnte man sagen, dass die Inkagurke noch viel gesünder ist. Wie schon erwähnt, zählt sie zu den Superfoods. Diese enthält nämlich zahlreiche Flavonoide, die den Cholesterinspiegel und den Blutzucker senken können sowie den Kreislauf auf Trab bringen. Blutdruck und Immunsystem generell profitieren ebenso davon. Genauso wie auch der Metabolismus. Das heißt definitiv, dass man beim gesunden Abnehmen vom Hörnchenkürbis auf eine einfache Weise Gebrauch machen kann.
Die kleinen, stacheligen Gurken haben es in sich
Inkagurke selber anbauen
In gut sortierten Bio-Läden sowie auch im Internet findet man schon Inkagurke-Extrakte, die sich zu Smoothies oder Gerichten hinzufügen lassen. Glücklicherweise kann man aber auch selber den Hörnchenkürbis im eigenen Garten oder sogar auf dem Balkon pflanzen und frische Früchte ernten. Die Aussaat kann schon Mitte-Ende April erfolgen. Die Samen werden in einen Topf mit Anzuchterde eingesteckt. Diesen lassen Sie dann lieber an einem hellen, warmen Ort stehen. Dafür ist zum Beispiel die Fensterbank perfekt geeignet. In etwa zwei-drei Wochen ist die Pflanze schon um einiges gewachsen und kann nach den Eisheiligen Mitte Mai ruhig draußen eingepflanzt werden.
Generell mögen es Inkagurken warm und hell. Weil die Pflanze sehr schnell wächst und rankend ist, sollten Sie sich rechtzeitig um eine passende Rankhilfe kümmern. Der Boden soll humus- und nährstoffreich sowie auch gut durchlässig sein. Wässern Sie regelmäßig und lassen Sie diesen nicht austrocknen. Vermeiden Sie trotzdem Staunässe. Alle zwei Wochen braucht die Inkagurke Dünger, weil der exotische Starkzehrer sehr viele Nähstoffe für sein Wachstum benötigt.
Bei guter Pflege kommen dann im August die ersten Früchte
Obwohl Inkagurken relativ robust sind, können ihnen falscher Mehltau und Spinnmilben manchmal zu schaffen machen. In den meisten Fällen können Sie diese mit einigen Hausmitteln oder mit Bio-Präparaten erfolgreich bekämpfen. Außerdem kann man Schädlinge und Krankheiten vorbeugen, indem man eine dünne Mulchschicht einsetzt sowie auch aufpasst, dass der Anbauort schön luftig ist.
Inkagurke zubereiten – das Originalrezept aus Peru
Die südamerikanische Gurke kann auch roh verzehrt werden, genauso wie heimische Gurken. Allerdings schmeckt sie etwas anders und erinnert mehr an Zucchini. Sie lässt sich auch von daher ähnlich zubereiten – gekocht, gegart oder geröstet. Eine der beliebtesten Zubereitungsarten in Südamerika bleibt aber – gefüllte Inkagurken. Hier haben wir das Originalrezept aus Peru speziell für Sie parat.
Gefüllte Inkagurken nach peruanischer Art
Die Zutaten:
- 8 Inkagurken
- 120 g gehackte Zwiebeln
- 160 g Hackfleisch
- 4 Brötchen oder Brotscheiben
- 40 g Rosinen
- 2 hart gekochte Eier
- 4 Oliven
- 4 EL Hühnerbrühe
- 1 1/3 EL Mehl
- 1 1/3 EL Chili- Pulver
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Hörnchenkürbisse sind schnell und einfach zuzubereiten
Die Zubereitung:
- Samen von den Inkagurken entfernen und diese dann in heißem Wasser einweichen.
- Anschließend Brot einweichen, um eine gute Konsistenz damit zu erzielen. Dieses auspressen und mit dem Hackfleisch vermischen. In einer Pfanne mit Öl bei schwacher Hitze braten.
- Für einen noch besseren Geschmack der Mischung aus Brot und Hackfleisch eine Basissauce zubereiten, die aus Zwiebeln, Tomaten und Knoblauch besteht. Alles sehr klein schneiden und mit etwas Salz bestreuen.
- Wenn das Hackfleisch fast fertig gebraten ist, der Füllung Rosinen, Oliven und hart gekochtes Ei hinzufügen. Denken Sie daran, dass diese Zutaten je nach Ihren Vorlieben variieren können.
- Wenn die Mischung fertig ist, die Inkagurken damit befüllen und am offenen Ende etwas Mehl hinzufügen.
- Zum Schluss in einem großen Topf gehackte Zwiebeln, gemahlenen Chili, Salz und Pfeffer vermischen, bis eine Paste entsteht.
- Um diese Paste aufzulösen, 4 Esslöffel Hühnerbrühe hinzufügen. Die gefüllten Inkagurken darein legen und etwa 5 Minuten bei schwacher Hitze kurz köcheln lassen.
Die gefüllten Inkagurken können Sie mit Reis, gebratenen Kartoffeln oder frischem Gemüse servieren. Guten Appetit!
Kartoffelpüree passt zu den gefüllten Hörnchenkürbissen ebenso hervorragend
Sie können ruhig auch mit weiteren Zutaten improvisieren
Anstatt Hackfleisch können Sie auch nur Käse oder Tofu benutzen
Die südamerikanischen Gurken lassen sich ganz lecker einlegen
Profitieren Sie nach Lust und Laune von der Vielseitigkeit der Inkagurke!