Mardi Gras in New Orleans: Der ehrliche Guide für mehr als nur billige Perlenketten
Ganz ehrlich? Als ich vor vielen Jahren das erste Mal nach New Orleans kam, dachte ich, ich wüsste, was Karneval ist. Ich meine, ich komme aus Deutschland, ich kenne den Rosenmontagszug und die Fastnacht. Ich dachte, ich bin Profi. Pustekuchen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Das Einmaleins des Feierns: Warum Mardi Gras tickt, wie es tickt
- 2 Die Profis am Werk: So wird das Chaos organisiert
- 3 Abseits der ausgetretenen Pfade: Mardi Gras im ländlichen Louisiana
- 4 Der ultimative Werkzeugkasten für deinen Mardi-Gras-Trip
- 5 Für Fortgeschrittene: Ein Blick hinter die Fassade
- 6 Zum Schluss: Bleibt sicher und habt Respekt!
- 7 Bildergalerie
Mardi Gras war etwas völlig anderes. Kein geordneter Umzug, der an einem vorbeizieht. Es war ein lautes, buntes, absolut fantastisches Chaos, das dich einfach komplett verschluckt. Der Geruch von frischen Beignets mischt sich mit Bier und dem feuchten Duft des Mississippi. Überall dröhnen Marching Bands und die Leute schreien aus voller Kehle: „Throw me something, mister!“ – eine totale Reizüberflutung, aber auf die gute Art.
Ich habe schnell gemerkt: Das hier ist keine simple Straßenparty im French Quarter. Das ist eine tief verwurzelte Kultur mit eigenen Gesetzen, einer reichen Geschichte und einer Organisation, die fast schon an präzises Handwerk grenzt. In diesem Guide will ich mal aus dem Nähkästchen plaudern und zeigen, was wirklich hinter den Kulissen abgeht, weit weg von den typischen Touristen-Schnappschüssen.

Das Einmaleins des Feierns: Warum Mardi Gras tickt, wie es tickt
Um Mardi Gras zu kapieren, muss man seine Wurzeln verstehen. Das Ganze ist kein reines US-Produkt, sondern ein wilder Mix aus französischen, spanischen, afrikanischen und kreolischen Traditionen. Die Basis ist, genau wie bei uns, katholisch. „Mardi Gras“ heißt ja auch nur „Fetter Dienstag“ – der letzte Tag, um es vor der 40-tägigen Fastenzeit nochmal so richtig krachen zu lassen.
Die geheime Sprache der Farben
Jeder kennt sie, die offiziellen Mardi-Gras-Farben: Lila, Grün und Gold. Das ist natürlich kein Zufall. Eine der ganz alten, angesehenen Karnevalsgesellschaften hat diese Farben schon vor Ewigkeiten festgelegt, und sie haben eine feste Bedeutung:
- Lila: Steht für Gerechtigkeit.
- Grün: Symbolisiert den Glauben.
- Gold: Steht für Macht und Einfluss.
Diese drei Farben sind während der gesamten Saison, die übrigens schon am Dreikönigstag beginnt, absolut omnipräsent. Ob auf Flaggen, Dekorationen oder dem berühmten „King Cake“ – sie sind das visuelle Erkennungszeichen.

Mehr als nur ein Tag: Der Saison-Fahrplan
Ein riesiges Missverständnis ist, dass Mardi Gras nur dieser eine Dienstag ist. Falsch! Es ist eine ganze Saison, die „Carnival Season“. Sie startet Anfang Januar, und ab da ist es auch gesellschaftlich akzeptiert, den leckeren King Cake zu futtern. Die richtigen Paraden legen dann so richtig in den zwei Wochen vor dem Fetten Dienstag los.
Kleiner Tipp aus Erfahrung: Das letzte Wochenende vor dem großen Finale ist am intensivsten. Da ziehen die riesigen „Super Krewes“ durch die Straßen – das ist der absolute Höhepunkt, aber auch am vollsten und teuersten. Wer es etwas entspannter (und günstiger) mag, aber trotzdem die großen Paraden sehen will, sollte die Woche davor anreisen. Da ist die Stimmung schon super, aber man kann noch atmen.
Und dann, an Aschermittwoch, ist der Spuk schlagartig vorbei. Um Mitternacht wird aufgeräumt, die Stadt kehrt zur Normalität zurück. Dieses abrupte Ende gehört einfach dazu und zeigt den klaren Schnitt zwischen Feiern und Fasten.

Die Profis am Werk: So wird das Chaos organisiert
Die Organisation von Mardi Gras ist ein logistisches Meisterwerk, aber nicht von der Stadt gesteuert. Stattdessen sind es hunderte private Clubs, die sogenannten „Krewes“, die alles auf die Beine stellen. Man kann sie sich wie unsere Karnevalsvereine vorstellen, nur oft viel größer, exklusiver und mit einem ganzjährigen Engagement.
Die Welt der Krewes: Von geheimnisvoll bis gigantisch
Es gibt unzählige Krewes, und jede hat ihren eigenen Vibe. Grob kann man sie so einteilen:
- Die „Old-Line“ Krewes: Das sind die ältesten, traditionellsten und exklusivsten Gesellschaften. Hier kommt man oft nur auf Einladung rein. Ihre Paraden sind klassisch, ihre Bälle streng formelle, private Events für die High Society von New Orleans.
- Die „Super Krewes“: Das sind die Giganten, die die größten und spektakulärsten Paraden veranstalten. Ihre Wagen sind riesige, technisch aufwendige Kunstwerke, oft mit prominenten Ehrengästen besetzt. Hier sind Tausende von Mitgliedern aktiv.
- Die „Walking Krewes“: Meine persönlichen Favoriten! Das sind kleinere, oft satirische oder künstlerische Gruppen, die zu Fuß unterwegs sind. Eine bekannte Gruppe ist berühmt für ihren bissigen politischen Humor – oft herrlich derb und kreativ.
Übrigens, Mitglied in so einer Krewe zu sein, ist kein günstiger Spaß. Die Jahresbeiträge können schnell mal Hunderte oder sogar Tausende von Dollar kosten. Davon werden die Wagen gebaut, die Kostüme bezahlt und vor allem die „Throws“ finanziert – also das ganze Wurfmaterial.

Die hohe Kunst des Werfens (und Fangens)
Jeder denkt bei Mardi Gras sofort an Perlenketten. Aber das ist nur die Basis. Ein erfahrener Paradegänger weiß: Es gibt eine klare Hierarchie beim Wurfmaterial. Ein Krewe-Mitglied hat mir mal erzählt, dass er für eine einzige Parade locker über 1.500 Dollar für seine Throws ausgibt.
- Massenware: Einfache, bunte Plastikketten. Die werden in rauen Mengen geworfen, um die Masse glücklich zu machen.
- Bessere Throws: Dazu gehören blinkende Ketten, bedruckte Plastikbecher (die berühmten „Go-Cups“), Münzen mit dem Emblem der Krewe („Doubloons“) und kleines Spielzeug.
- Signature Throws: Das ist der heilige Gral! Jede coole Krewe hat ihr eigenes, begehrtes Wurfobjekt. Eine ist berühmt für ihre von Hand verzierten Damenschuhe, eine andere wirft bemalte Kokosnüsse. Diese Schätze werden aber nicht einfach in die Menge gefeuert, sondern gezielt Leuten zugeworfen, die Augenkontakt herstellen und richtig mitgehen.
Achtung, Anfängerfehler: Bück dich niemals nach einer Kette, die auf dem Boden liegt! In der dichten Menge ist die Gefahr viel zu groß, umgestoßen zu werden. Einheimische würden das nie tun. Einfach stehen bleiben, die nächste kommt bestimmt.

Abseits der ausgetretenen Pfade: Mardi Gras im ländlichen Louisiana
Die Riesenparty in New Orleans ist zwar die bekannteste, aber längst nicht die einzige. Besonders faszinierend finde ich, was im ländlichen „Cajun Country“ passiert. Dort feiert man den „Courir de Mardi Gras“, und das hat absolut nichts mit den Paraden in der Stadt zu tun. Es fühlt sich an wie eine Zeitreise ins Mittelalter.
Stell dir vor: Gruppen von maskierten Männern in bunten Kostümen und spitzen Hüten reiten auf Pferden von Hof zu Hof. Sie singen alte Lieder, tanzen und spielen Streiche, um Zutaten für ein riesiges, gemeinsames Gumbo zu sammeln. Der Höhepunkt ist oft die Jagd nach einem Huhn, das vom Hofbesitzer freigelassen wird. Wer es fängt, ist der Held des Tages. Das ist eine tief verwurzelte Gemeinschaftstradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird – authentisch und null kommerziell.
Der ultimative Werkzeugkasten für deinen Mardi-Gras-Trip
Wer das Spektakel selbst erleben will, braucht einen guten Plan. Das ist kein entspannter Städtetrip, sondern der absolute Ausnahmezustand. Hier sind meine praxiserprobten Tipps, die ich jedem mit auf den Weg geben würde.

Die Wahl des Schlachtfelds: Wo du die Paraden am besten siehst
Dein Standort entscheidet über dein gesamtes Erlebnis. Vergiss die Bourbon Street für die Paraden, die Hauptrouten sind woanders.
- St. Charles Avenue (Uptown): Das ist die klassische Route und absolut familienfreundlich. Die Einheimischen bauen hier ihre Leitern mit Kindersitzen auf und haben ihre festen Plätze. Die Stimmung ist super entspannt, man hat mehr Platz und es ist eine tolle Gelegenheit, die lokale Kultur zu erleben. Man fängt vielleicht etwas weniger, aber dafür ist es gemütlicher.
- Canal Street (am Rand des French Quarter): Hier wird es wilder. Die Menschenmengen sind riesig, die Stimmung ist aufgeheizt und es ist der Ort, an dem viele große Paraden enden. Du wirst mit Wurfmaterial überschüttet, aber es ist ein echtes Gedränge. Wer auf Action und maximale Ausbeute steht, ist hier richtig.
- Das French Quarter: Hier finden, entgegen der landläufigen Meinung, so gut wie keine großen Paraden statt, die Gassen sind zu eng. Das Quarter ist das reine Partyzentrum. Hier geht es ums Trinken und Feiern, nicht ums Paraden schauen. Abends für Familien eher ungeeignet.

Deine Ausrüstung für den Großstadtdschungel
Ein guter Handwerker hat sein Werkzeug, ein guter Paradegänger seine Ausrüstung. Das hier ist überlebenswichtig:
- Bequeme Schuhe: Du wirst stundenlang laufen und stehen. Das ist das A und O. Keine Experimente!
- Eine riesige Tasche: Für all die Throws, die du fängst. Der blaue Sack vom schwedischen Möbelhaus ist dafür übrigens perfekt – kein Witz, die Locals machen das auch so.
- Powerbank: Dein Handy-Akku wird schnell leer sein, und der Empfang ist sowieso Glückssache.
- Handdesinfektionsmittel und ein Regenponcho: Man weiß ja nie.
- Geduld: Du wirst warten. Auf die Parade, an der Toilette, auf dein Bier. Lehn dich zurück und genieß das Chaos. „Laissez les bons temps rouler“ – lasst die guten Zeiten rollen!
Die knallharte Wahrheit: Geld, Klos und kein Netz
Jetzt mal Butter bei die Fische. Ein paar Dinge, die dir vorher niemand sagt:
- Das Budget: Mardi Gras ist teuer. Rechne damit, dass ein Hotelzimmer statt 150 Dollar plötzlich 450 Dollar oder mehr pro Nacht kostet. Für Essen und Getränke auf der Straße solltest du locker 70 bis 100 Dollar pro Tag einplanen.
- Die Toiletten-Frage: Das ist ein echtes Problem. Die Schlangen vor den mobilen Dixi-Klos sind endlos. Besserer Plan: Geh in eine Bar, kauf dir ein Getränk und nutze deren Toilette. Viele Anwohner oder Kirchen bieten ihre Toiletten auch für etwa 5 Dollar pro Benutzung an. Das Geld ist es wert, glaub mir.
- Transport & Netz: Vergiss Uber oder Taxis direkt nach einer Parade. Die Straßen sind gesperrt und die Preise explodieren. Der beste Trick: Lauf 10-15 Blocks von der Route weg, dann hast du vielleicht eine Chance. Oder nimm die Streetcar, wenn sie wieder fährt. Dein Handyempfang wird in den Menschenmassen übrigens quasi nicht existieren. Vereinbart also vorher einen festen Treffpunkt mit eurer Gruppe, falls ihr euch verliert!

Für Fortgeschrittene: Ein Blick hinter die Fassade
Wenn du die Grundlagen kennst, kannst du tiefer eintauchen. Es gibt Traditionen, die die meisten Touristen nie sehen, die aber das wahre Herz von Mardi Gras sind.
Die Mardi Gras Indians
Eine der beeindruckendsten Traditionen überhaupt. Das sind afroamerikanische Gruppen, die das ganze Jahr über an unglaublich aufwendigen, handgefertigten Anzügen aus Perlen und Federn arbeiten. Diese Kunstwerke wiegen oft über 20 Kilo. Die Tradition ist eine Hommage an die amerikanischen Ureinwohner, die einst entflohenen Sklaven Schutz boten.
Am Mardi Gras Tag ziehen sie singend und tanzend durch ihre Viertel. Treffen zwei Stämme aufeinander, gibt es einen symbolischen Wettstreit, bei dem sie sich gegenseitig mit der Schönheit ihrer Anzüge übertrumpfen. Einen „Indian“ in seinem vollen Ornat zu sehen, ist ein Gänsehautmoment, den man nie vergisst.
Die geheime Welt der Bälle
Für viele Krewe-Mitglieder sind die Paraden nur das Warm-up. Das eigentliche Event sind die privaten Maskenbälle. Hier herrscht strengster Dresscode: Frack für die Herren, bodenlange Abendkleider für die Damen. Diese Bälle folgen einem starren Protokoll und sind ein faszinierendes Fenster in die alte, hierarchische Gesellschaft von New Orleans. Eine Einladung zu bekommen, ist für Außenstehende fast unmöglich.

Zum Schluss: Bleibt sicher und habt Respekt!
Bei all dem Spaß, vergiss die Sicherheit nicht. Die Menschenmengen sind riesig.
- Passt auf eure Wertsachen auf. Taschendiebe haben hier Hochsaison. Nehmt nur das Nötigste mit und tragt es nah am Körper.
- Trinkt in Maßen. Die Partystimmung verleitet schnell zu einem Drink zu viel. Trinkt zwischendurch immer wieder Wasser.
- Haltet Abstand zu den Wagen an der Paradenroute und klettert niemals über Absperrungen.
- Bleibt bei eurer Gruppe und habt einen Notfall-Treffpunkt.
Und das Wichtigste: Seid euch bewusst, dass ihr Gäste bei einer riesigen, traditionsreichen Feier seid. Informiert euch über die aktuellen Parade-Routen auf den offiziellen Seiten, denn die können sich ändern. Respektiert die Kultur und die Menschen, die diese Tradition mit Herzblut leben. Dann wird es eine unvergessliche Erfahrung.
Bildergalerie


Wussten Sie, dass der wirtschaftliche Einfluss des Mardi Gras auf New Orleans jährlich auf über 1 Milliarde US-Dollar geschätzt wird?
Diese beeindruckende Zahl, oft von Studien der Tulane University zitiert, zeigt, dass der Karneval weit mehr als nur eine riesige Party ist. Er ist das schlagende Herz der lokalen Wirtschaft, das Tausende von Arbeitsplätzen sichert – von den Künstlern, die die aufwendigen Festwagen im Mardi Gras World bauen, über die Köche in den Restaurants bis hin zum Hotelpersonal. Jede Perlenkette, die geworfen wird, ist Teil einer gigantischen Wertschöpfungskette, die die einzigartige Kultur der Stadt am Leben erhält.

Was hat es eigentlich mit dem Baby im King Cake auf sich?
Diese Tradition ist das süßeste Omen der Karnevalszeit! Im traditionellen, mit lila, grünem und goldenem Zucker bestreuten King Cake wird eine kleine Plastikfigur eines Babys versteckt. Wer das Stück mit dem Baby erwischt, hat nicht nur Glück, sondern auch eine Pflicht: Er oder sie muss den nächsten King Cake für die Runde besorgen oder die nächste Mardi-Gras-Party ausrichten. Es ist ein köstliches Spiel, das die Feierlichkeiten von Dreikönig bis Aschermittwoch am Laufen hält. Berühmte Bäckereien wie Haydel’s Bakery oder Dong Phuong Bakeshop haben hier ihre ganz eigenen, heiß begehrten Rezepte.

Die besten Plätze für die Paraden: Eine Frage des Stils
Option A: French Quarter. Hier erleben Sie die pure, verdichtete Party-Energie. Die Gassen sind eng, die Stimmung ist ausgelassen und die Balkone sind legendär. Ideal für alle, die das pralle, laute Chaos suchen. Allerdings ziehen hier nur kleinere Paraden wie die des Krewe du Vieux durch.
Option B: St. Charles Avenue (Uptown). Der „Garden District“ bietet eine familienfreundlichere Atmosphäre mit mehr Platz. Hier ziehen die riesigen „Super Krewes“ wie Bacchus oder Muses vorbei. Perfekt, um die majestätischen Wagen in voller Pracht zu bewundern und die besten „Throws“ zu fangen.

Nicht alle „Throws“ sind gleich. Während Sie mit unzähligen billigen Plastikperlenketten überschüttet werden, sollten Sie nach den wirklich begehrten Sammlerstücken Ausschau halten. Das sind die wahren Trophäen des Mardi Gras:
- Doubloons: Bunte Metallmünzen, die von jeder Krewe mit ihrem eigenen Wappen und dem Jahresmotto geprägt werden.
- Muses‘ Schuhe: Von der reinen Frauen-Krewe Muses kunstvoll mit Glitzer verzierte Damenschuhe – der vielleicht begehrteste Wurf überhaupt.
- Zulu Coconuts: Handbemalte Kokosnüsse der traditionsreichen Zulu Social Aid & Pleasure Club. Sie werden aus Sicherheitsgründen direkt in die Hände gereicht, nicht geworfen.

Wichtiger Punkt: Hinter dem ganzen Spektakel stehen die „Krewes“. Das sind private, soziale Clubs, die das ganze Jahr über die Paraden finanzieren, entwerfen und organisieren. Mitgliedschaften sind oft exklusiv und werden teils über Generationen vererbt. Von historischen Krewes wie Rex, die 1872 gegründet wurde, bis hin zu satirischen Gruppen wie der Krewe d’Etat – jede hat ihre eigene Identität und trägt auf ihre Weise zur unglaublichen Vielfalt des Mardi Gras bei.
Der wahre Soundtrack von Mardi Gras ist nicht die Musik aus den Bars der Bourbon Street. Es ist der rohe, explosive Sound der Marching Bands. Jede High School der Stadt schickt ihre beste Formation ins Rennen, und ihr musikalischer Wettstreit auf den Straßen ist Gänsehaut pur. Der unverwechselbare Brass-Band-Sound von Gruppen wie der Rebirth Brass Band, der oft spontan an Straßenecken im Marigny oder Treme erklingt, ist die pulsierende Seele dieser Stadt – laut, lebendig und voller unbändiger Freude.




