Lustige Tierfotos sind kein Zufall: So klappen die genialen Schnappschüsse wirklich

von Emma Wolf
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Jeder kennt sie, diese Bilder, bei denen man einfach nur lachen muss. Ein Eichhörnchen, das aussieht wie ein Karate-Meister, ein Fuchs, der scheinbar lauthals über einen Witz lacht. Und fast jeder denkt sich dasselbe: „Wow, was für ein unglaublicher Glückstreffer!“

Ganz ehrlich? Das dachte ich am Anfang meiner Laufbahn auch. Aber nach unzähligen Stunden im Tarnzelt, bei Eiseskälte und im strömenden Regen, weiß ich es besser. Diese Fotos sind fast nie reiner Zufall. Sie sind das Ergebnis von Geduld, dem richtigen Handwerkszeug und vor allem einem tiefen Verständnis für die Tiere. Es ist weniger Magie, als du vielleicht denkst, und viel mehr solides Wissen.

Komm mit, ich zeige dir, was wirklich hinter so einem genialen Tierfoto steckt.

1. Die Basis: Erst das Tier verstehen, dann die Kamera zücken

Ein alter Hase in der Fotografie hat mir mal einen Satz mitgegeben, den ich nie vergessen habe: „Junge, du kannst die teuerste Kamera der Welt haben. Aber wenn du dein Motiv nicht kennst, fotografierst du nur Fell mit Augen – ohne Seele.“ Und er hatte so recht. Bevor ich auch nur an meine Ausrüstung denke, investiere ich Zeit ins Beobachten.

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Verhaltens-Hacks für Fotografen

Jedes Tier tickt anders. Ein Fuchs, der ausgiebig gähnt, sieht aus dem richtigen Winkel eben aus, als würde er schallend lachen. Um solche Momente zu erwischen, musst du sie vorausahnen. Das bedeutet, ich verbringe oft Tage oder Wochen damit, eine Tierart zu studieren. Wann sind sie aktiv? Wo sind ihre Futterplätze? Wo verlaufen ihre Trampelpfade, ihre „Autobahnen“?

Ein kleiner Tipp: Sprich mit den Leuten vor Ort! Ein lokaler Förster oder Jäger kann dir oft in fünf Minuten mehr verraten als du in drei Tagen Recherche herausfindest. Die wissen genau, wo die Rehe morgens aus dem Wald treten oder wo der Dachs seinen Bau hat.

Nehmen wir mal Murmeltiere in den Bergen. Die leben in großen Familienverbänden und ihre sozialen Interaktionen sind pures Gold für die Kamera. Sie begrüßen sich mit „Küsschen“, raufen spielerisch miteinander oder gähnen nach dem Aufwachen so herzhaft, dass es wie ein lauter Schrei aussieht. Wenn du das weißt, wartest du gezielt auf diese Momente und positionierst dich so, dass du die Interaktion einfangen kannst.

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Das Licht ist dein bester Freund

Tiere sind meistens in der Dämmerung aktiv – also morgens früh und abends spät. Das passt perfekt, denn das ist auch die „Goldene Stunde“ für Fotografen. Das Licht ist dann weich, warm und zaubert lange, interessante Schatten. Knallige Mittagssonne hingegen erzeugt harte Schatten und lässt jedes Fell flach und langweilig aussehen. Also ja, das bedeutet: Raus aus den Federn, wenn andere sich nochmal umdrehen.

2. Das Handwerk: Die richtigen Einstellungen für den perfekten Moment

Okay, du weißt jetzt, wo und wann du sein musst. Jetzt kommt die Technik. Ein lustiger Moment dauert oft nur einen Wimpernschlag. Wer dann erst an der Kamera fummeln muss, hat schon verloren. Deshalb bereite ich meine Kamera immer vor.

Meine Go-To-Einstellungen als Startpunkt:

  • Modus: Meistens Zeitautomatik (Av). Ich wähle die Blende, die Kamera die Zeit. Bei kniffligem Licht wechsle ich aber auch in den manuellen Modus (M) für die volle Kontrolle.
  • Verschlusszeit: Das Wichtigste, um Action scharf zu bekommen! Für ein rennendes Reh brauchst du mindestens 1/1000 Sekunde, für einen fliegenden Vogel eher 1/2000 s oder kürzer. Sonst wird’s matschig.
  • Blende: Ich liebe offene Blenden (z. B. f/2.8, f/4). Warum? Zwei Gründe: Es kommt viel Licht auf den Sensor, was kurze Verschlusszeiten erlaubt. Und zweitens verschwimmt der Hintergrund wunderschön, sodass sich das Tier richtig abhebt. Das nennt man Freistellen.
  • ISO: So niedrig wie möglich, so hoch wie nötig. Ich starte oft bei ISO 400 oder 800. Moderne Kameras können aber auch mal 3200 oder 6400 ab, ohne dass das Bild total verrauscht.
  • Autofokus: IMMER auf kontinuierlichen Autofokus (AF-C / AI Servo). Der verfolgt dein Motiv, auch wenn es sich bewegt. Ich lege den Fokuspunkt dabei manuell auf das Auge. Das Auge muss scharf sein, der Rest ist zweitrangig.
  • Serienbilder: Ich halte nicht drauf wie ein Maschinengewehr, sondern mache kurze, kontrollierte Stöße von 3-5 Bildern. Das erhöht die Chance auf den perfekten Ausdruck enorm.

Die 3 häufigsten Anfängerfehler (und wie du sie vermeidest):

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Ach ja, diese Fehler habe ich alle selbst gemacht. Du kannst sie dir sparen:

  1. Bewegungsunschärfe: Das Bild ist leicht verwackelt, obwohl du dachtest, alles war ruhig. Die Lösung: Deine Verschlusszeit ist zu lang! Als Faustregel gilt: mindestens 1/Brennweite. Bei einem 500mm-Objektiv also mindestens 1/500s. Bei Tieren in Bewegung, wie gesagt, eher 1/1000s und kürzer. Dreh den ISO-Wert lieber etwas hoch, als ein unscharfes Bild zu riskieren.
  2. Das Tier ist nur ein kleiner Punkt: Du hast ein Reh fotografiert, aber auf dem Bild musst du es mit der Lupe suchen. Die Lösung: Näher ran! Das bedeutet nicht, dass du das Tier aufscheuchen sollst. Nutze ein Tarnversteck, lerne, dich leise zu bewegen und nutze die Deckung der Natur. Geduld ist hier alles.
  3. Schlechtes Licht, flaches Bild: Dein Foto sieht einfach langweilig aus. Die Lösung: Vermeide die harte Mittagssonne. Geh morgens oder abends raus. Ein bewölkter Himmel kann übrigens super sein, weil das Licht dann wie in einer riesigen Softbox wirkt – total weich und gleichmäßig.
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3. Vom Meer bis in die Berge: So passt du dich an

Fotografieren ist nicht überall gleich. An der Küste lauern andere Herausforderungen als im dichten Wald.

An der Küste: Hier kämpfst du mit Salzwasser und Sand – Gift für jede Kamera. Nach jedem Ausflug ist eine penible Reinigung Pflicht. Um Seehunde und Robben nicht zu stören (und das ist gesetzlich vorgeschrieben!), brauchst du lange Brennweiten. Wir reden hier von 600 mm, oft sogar mit einem Konverter. Ein stabiles Stativ, das auch im nassen Sand nicht wackelt, ist hier Gold wert. Plane dafür mal 150-300 € ein, wenn es was Vernünftiges sein soll.

In den Alpen: Hier oben ist die Luft dünn und das Wetter unberechenbar. Du musst fit sein, denn die besten Spots für Steinböcke und Murmeltiere erreichst du oft nur zu Fuß. Das Licht kann extrem grell sein, daher ist eine Gegenlichtblende am Objektiv absolute Pflicht, um unschöne Lichtflecken zu vermeiden.

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Im Wald: Der Wald ist ehrlich gesagt die Königsklasse. Es ist dunkel, unübersichtlich und das Licht wechselt ständig. Hier brauchst du lichtstarke Objektive (die leider teuer sind) und eine verdammt ruhige Hand. Bewegung ist alles: langsam, leise und immer gegen den Wind, damit die Tiere dich nicht riechen. Die Magie passiert oft am frühen Morgen, wenn der Nebel noch zwischen den Bäumen wabert.

4. Dein Start-Setup: Guter Einstieg ohne Konto-Plünderung

Du musst nicht sofort dein Auto verkaufen, um loszulegen. Wichtiger als die teuerste Technik ist, dass du dein Werkzeug beherrschst.

Ausrüstung, die wirklich Sinn macht:

  • Kamera: Eine gute gebrauchte Spiegelreflex- oder Systemkamera ist perfekt. Wichtig sind ein schneller Autofokus und eine ordentliche Serienbildfunktion. Schau dir mal Modelle wie eine gebrauchte Canon EOS 80D oder eine Nikon D7500 an.
  • Objektiv: Für den Anfang ist ein Telezoom-Objektiv super. Etwas wie das Tamron 150-600mm G2 oder das Sigma 150-600mm Contemporary. Die sind flexibel und liefern eine tolle Qualität. Gebraucht kriegst du so ein Einsteiger-Set aus Kamera und Objektiv oft schon für um die 1.200 bis 1.500 €. Das ist eine Ansage, mit der man arbeiten kann.
  • Stativ-Alternative: Ein stabiles Stativ ist super, aber auch sperrig. Eine günstige und geniale Alternative ist ein einfacher Bohnensack (oder Reis-Sack). Den kannst du auf einen Ast, einen Zaunpfahl oder deine Autotür legen und hast eine super stabile Auflage. Kostet fast nichts und wirkt Wunder!
  • Tarnung: Ein einfaches Tarnnetz aus dem Jagdbedarf für 20-30 € reicht völlig. Drüberwerfen, ruhig sein, fertig.
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5. Für Fortgeschrittene: Die nächste Stufe zünden

Wenn die Basics sitzen, kannst du anfangen zu experimentieren.

Die Kunst des Mitziehens: Um Bewegung und Dynamik ins Bild zu bekommen, ist das eine geniale Technik. Du wählst eine längere Verschlusszeit (z.B. 1/30 s) und ziehst die Kamera in einer fließenden Bewegung mit dem Tier mit. Löst du im richtigen Moment aus, wird das Tier scharf, während der Hintergrund zu coolen Bewegungsstreifen verschwimmt. Das braucht Übung, Übung, Übung!

Deine Hausaufgabe fürs Wochenende: Schnapp dir deine Kamera, geh in den Park und übe Mitzieher an Hunden, die einem Ball hinterherjagen. Stell die Kamera auf 1/60s oder 1/30s und leg los! Du wirst schnell ein Gefühl dafür bekommen.

Fernauslöser und Fotofallen: Manchmal ist der beste Platz für die Kamera einfach zu nah am Geschehen. Dann stelle ich die Kamera auf ein Stativ, ziehe mich 50 Meter zurück und löse per Funk aus. So verhalten sich die Tiere absolut natürlich. Aus dieser Technik habe ich aber auch eine meiner härtesten Lektionen gelernt: Ich hatte mal stundenlang auf einen Eisvogel gewartet, die Kamera perfekt positioniert. Als er endlich kam und sich auf den Ast setzte… war der Akku meiner Kamera leer. Das passiert dir, glaub mir, nur ein einziges Mal.

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6. Verantwortung: Das Wichtigste zum Schluss

Wir sind Gäste in der Natur. Und deshalb gibt es eine goldene Regel, die über allem steht: Das Wohl des Tieres hat IMMER Vorrang. Punkt. Das ist keine leere Phrase, sondern das oberste Gebot.

Das bedeutet ganz praktisch: Halte Abstand. Nutze deine Brennweite, nicht deine Füße. Lock Tiere niemals mit Futter an, das macht sie krank und abhängig. Verlasse in Schutzgebieten nicht die Wege. Und wenn du auf Jungtiere triffst, ist die Mutter garantiert in der Nähe – also besonders großen Abstand halten!

Achtung, Wildschwein! Die meisten Tiere hauen ab, wenn sie dich bemerken. Eine Ausnahme können Wildschwein-Bachen mit Frischlingen sein. Wenn du in so eine Situation kommst: Ruhe bewahren. Langsam und ohne hektische Bewegungen zurückziehen. Niemals zwischen die Bache und ihre Jungen geraten.

Und noch ein persönlicher Tipp: Nach jedem Ausflug suche ich mich gründlich nach Zecken ab. Ernsthaft. Diese kleinen Biester sind nicht zu unterschätzen.

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Fazit: Der verdiente Lohn für deine Geduld

Ein wirklich gutes, vielleicht sogar lustiges Tierfoto ist eine unglaubliche Belohnung. Es ist der eine magische Moment, in dem Licht, Verhalten und Technik perfekt zusammenspielen. Aber dieser Moment fällt nicht vom Himmel. Er ist das Ergebnis von Vorbereitung, Respekt und einer großen Portion Leidenschaft.

Wenn du das nächste Mal also über so ein Bild schmunzelst, dann denk kurz an den Menschen hinter der Kamera. Der lag vielleicht stundenlang im kalten Matsch, um dir dieses Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

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Suchen Sie nach menschlichen Gesten! Ein Otter, der sich die Pfoten vors Gesicht hält, sieht aus, als wäre er schockiert. Ein Vogel, der seinen Flügel ausbreitet, wirkt wie ein Showmaster auf der Bühne. Diese Kunst der „Anthropomorphisierung“ – das Zuweisen menschlicher Eigenschaften – ist der Schlüssel zu vielen preisgekrönten lustigen Tierfotos. Halten Sie nicht nur nach dem Tier Ausschau, sondern nach einer Geste, die eine Geschichte erzählt.

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„Die ersten 10.000 Fotos sind deine schlechtesten.“ – Henri Cartier-Bresson

Auch wenn Cartier-Bresson kein reiner Tierfotograf war, gilt sein berühmtes Zitat hier umso mehr. Profis machen oft hunderte Aufnahmen, um das eine, perfekte Bild zu erhalten. Die Ausschussquote ist riesig. Also, keine Sorge, wenn nicht jeder Schuss ein Treffer ist. Das ist nicht Versagen, das ist der Prozess.

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Brauche ich wirklich ein sündhaft teures Teleobjektiv?

Nicht unbedingt für den Anfang! Es geht weniger um den Preis als um die Brennweite. Um Tiere nicht zu stören, brauchen Sie Abstand. Objektive mit einer Brennweite von 400mm bis 600mm sind ideal. Ein fantastischer Einstieg, der das Budget nicht sprengt, ist zum Beispiel das Sigma 150-600mm F5-6.3 DG OS HSM | Contemporary. Es bietet enorme Reichweite und eine gute Bildqualität, ohne dass Sie Ihr Auto verkaufen müssen. Wichtiger als das letzte Quäntchen Schärfe ist, dass Sie überhaupt nah genug rankommen.

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Der Fokuspunkt ist alles: Vergessen Sie für einen Moment das Tier als Ganzes. Bei einem Porträt, das Emotionen transportieren soll, zielen Sie immer auf die Augen. Wenn die Augen gestochen scharf sind, verzeiht der Betrachter eine leichte Unschärfe auf dem Rest des Körpers. Nutzen Sie den Einzelpunkt-Autofokus Ihrer Kamera, um das Auge präzise anzuvisieren – das ist der Ankerpunkt für die ganze Geschichte des Bildes.

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  • Perfekte Stabilität auf jedem Untergrund, egal ob Fels, Waldboden oder Autodach.
  • Ermöglicht extrem niedrige Kameraperspektiven auf Augenhöhe mit kleinen Tieren.
  • Leicht, leise und flexibler als jedes Dreibeinstativ.

Die Geheimwaffe vieler Profis ist verblüffend einfach: ein Bohnensack (Beanbag). Einfach mit Reis oder Linsen gefüllt, passt er sich jeder Form an und dämpft Vibrationen. Ein Muss für gestochen scharfe Teleaufnahmen.

Comedy Wildlife Photography Awards 2019 – Hier die Gewinnerfotos family disagreement lustige vögel

Ein unruhiger Hintergrund kann das beste Tiermotiv ruinieren. Das Ziel ist oft ein cremiges, unscharfes „Bokeh“, das das Tier wie auf einer Bühne präsentiert. So gelingt es:

  • Wählen Sie eine möglichst offene Blende (eine kleine f-Zahl, z.B. f/2.8 oder f/4).
  • Gehen Sie so nah wie möglich an Ihr Motiv heran (sicherheits- und respektvollen Abstand wahren!).
  • Achten Sie darauf, dass der Abstand zwischen dem Tier und dem Hintergrund möglichst groß ist.
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Wussten Sie, dass Rehe und viele andere Fluchttiere kein Rot sehen können? Ihr Farbsehen ist auf Blau- und Gelbtöne optimiert.

Das bedeutet, dass leuchtend orangefarbene Warnwesten für sie wie ein grauer Fleck wirken können. Viel wichtiger ist es, die menschliche Silhouette aufzubrechen. Tarnkleidung mit Mustern wie „Realtree“ oder „Mossy Oak“ bricht Ihre Konturen auf und lässt Sie mit dem Hintergrund verschmelzen. Es geht weniger um die Farbe als um das Muster.

Comedy Wildlife Photography Awards 2019 – Hier die Gewinnerfotos lustiger eisbär am nordpol

Serienbild-Modus: Perfekt, um eine schnelle Bewegung oder Interaktion einzufangen – wie zwei spielende Jungfüchse. Sie schießen eine ganze Salve an Bildern und suchen sich später das beste Einzelbild aus.

Einzelbild-Modus: Ideal für ruhige, statische Porträts. Hier konzentrieren Sie sich voll auf den einen, perfekten Moment des Auslösens.

Für die „Comedy“-Fotografie ist meist der schnelle Serienbild-Modus die bessere Wahl, denn die lustigsten Momente sind oft nur den Bruchteil einer Sekunde lang sichtbar.

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Die goldene Regel lautet: Das Wohl des Tieres geht immer vor. Ein lustiges Foto ist wertlos, wenn es durch Stress, Störung oder das Anlocken mit ungesundem Futter entsteht. Respektieren Sie Nistplätze, halten Sie Abstand zu Jungtieren und lernen Sie, die Stresssignale „Ihrer“ Tierart zu deuten. Die besten Fotografen sind unsichtbare Beobachter, keine Störenfriede.

Comedy Wildlife Photography Awards 2019 – Hier die Gewinnerfotos lustiger lachender seelöwe

Manchmal ist das Warten das eigentliche Erlebnis. Das frühe Morgenlicht, das langsam durch den Nebel bricht. Das Knistern von Laub unter den Füßen eines unsichtbaren Tieres. Die kalte Luft, die man in kleinen Wolken ausatmet. In diesen Stunden der Stille lernt man den Rhythmus der Natur wirklich kennen. Die Kamera liegt bereit, die Sinne sind geschärft. Und wenn dann der Moment kommt, ist das Foto nicht nur ein Bild, sondern die Belohnung für eine intensive Verbindung mit der Umgebung.

  • Das leise Knacken eines Astes? Könnte ein scheues Reh sein.
  • Ein schriller Warnruf in der Luft? Oft das Zeichen, dass ein Greifvogel kreist.
  • Ein monotones Klopfen aus der Ferne? Ein Specht verrät seinen Standort.

Schalten Sie ab und hören Sie einfach nur zu. Ihre Ohren sind oft das beste Frühwarnsystem für eine geniale Fotoszene.

Emma Wolf

Ich liebe es, unseren Lesern und Leserinnen praktische und einzigartige Informationen, Tipps und Life Hacks über allmögliche Themen zu geben, die sie in ihrem Alltag auch tatsächlich anwenden können. Ich bin immer auf der Suche nach etwas Neuem – neuen Trends, neuen Techniken, Projekten und Technologien.