Deine ultimative Festival-Packliste: Was wirklich mit muss (und was du getrost daheim lässt)

von Mareike Brenner
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Über die Jahre war ich auf unzähligen Festivals. Von kleinen, gemütlichen Wiesen-Partys bis hin zu den ganz großen Open-Airs. Und wenn ich eines gelernt habe, dann das: Ein Festival ist wie eine Baustelle im Ausnahmezustand. Man ist Wind und Wetter ausgesetzt, arbeitet hart am Feiern und braucht dafür verdammt gutes Material.

Ganz ehrlich? Eine gute Vorbereitung ist der Unterschied zwischen der besten Zeit deines Lebens und einem Wochenende, an dem du nach drei Tagen völlig durchnässt und entnervt die Flucht ergreifst. Immer wieder fragen mich junge Leute, was sie einpacken sollen, und kommen mit irgendwelchen schicken Listen aus dem Netz an, die mehr für Instagram als für die Realität im Schlamm gemacht sind.

Diese Liste hier ist anders. Sie ist quasi der praxiserprobte Werkzeugkasten eines alten Hasen. Hier geht’s nicht um den perfekten Look, sondern um Funktion, Sicherheit und Komfort. Also, packen wir’s an!

Erstmal ankommen: Der Kampf vom Parkplatz zum Zeltplatz

Bevor wir überhaupt ans Auspacken denken, müssen wir den ganzen Kram erstmal zum Zeltplatz schaffen. Und das kann, je nach Festival, ein echter Marathon sein. Vergiss den Gedanken, alles in zwei Ikeataschen tragen zu können.

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Kleiner Tipp: Ein Bollerwagen ist Gold wert! Ja, er ist sperrig, aber du kannst Zelt, Stühle und den Kasten Bier bequem transportieren, ohne dass dir die Arme abfallen. Gute, faltbare Modelle gibt’s online oder im Baumarkt für ca. 60-120€. Alternativ tut es auch eine Sackkarre mit Spanngurten – sieht weniger cool aus, ist aber unheimlich praktisch. Wer fit ist, packt alles in einen großen Trekkingrucksack (ab 70 Liter), aber das erfordert schon etwas Übung.

Das Fundament: Deine Burg für’s Wochenende

Dein Zelt ist dein Palast. Dein Rückzugsort. Dein Schutzschild. Hier zu sparen ist der klassische Anfängerfehler, den ich schon hunderte Male beobachtet habe. Billige Wurfzelte, die bei der ersten Windböe über den Platz segeln, sind ein trauriger, aber gewohnter Anblick.

Das Zelt: Mehr als nur ein nasses Tuch über dem Kopf

Worauf kommt es wirklich an? Das Zauberwort heißt Wassersäule. Dieser Wert sagt dir, wie dicht das Material ist. Alles unter 3.000 mm beim Außenzelt solltest du gar nicht erst ansehen. Vertrau mir. Wenn der Wind den Regen stundenlang gegen die Zeltwand peitscht, bist du für jeden Millimeter dankbar. Beim Zeltboden sind 5.000 mm das absolute Minimum, besser sind 10.000 mm. Dein Körpergewicht drückt sonst die Feuchtigkeit aus der nassen Wiese direkt in deinen Schlafsack.

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Achte außerdem darauf, dass es ein doppelwandiges Zelt ist. Warum? Wegen Kondenswasser. Nachts atmest und schwitzt du, und diese Feuchtigkeit schlägt sich am kalten Außenzelt nieder. Das Innenzelt hält dich und deine Sachen trocken. Bei einwandigen Zelten wachst du morgens klamm auf, auch wenn es gar nicht geregnet hat.

Profi-Tipp zur Zeltgröße: Nimm immer ein Zelt für eine Person mehr, als tatsächlich darin schlafen! Seid ihr zu zweit? Kauft ein 3-Personen-Zelt. So habt ihr genug Platz für Rucksäcke und Ausrüstung, ohne dass alles nass und dreckig wird.

Preislich? Einsteigerzelte, die ein Wochenende überleben, findest du bei Anbietern wie Decathlon schon für 50-100€. Wenn du aber vorhast, das öfter zu machen, investiere lieber 200-350€ in ein vernünftiges Zelt von einer Outdoor-Marke. Das hält dann auch mal ein paar Jahre.

Die Plane: Der universelle Problemlöser

Eine simple Gewebeplane aus dem Baumarkt (ca. 3×4 Meter für 10-15€) ist vielleicht das nützlichste Teil deiner ganzen Ausrüstung.

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  • Als Zeltunterlage: Schützt den teuren Zeltboden vor Steinen und Nässe. Wichtig: Die Ränder unter das Zelt falten, sonst sammelt sich Regenwasser darauf und läuft unter dein Zelt.
  • Als Vordach: Schafft einen trockenen Gemeinschaftsbereich. So geht’s: Einfach zwischen zwei Autos oder mit ein paar extra Stangen abspannen. Mit den Abspannleinen vom Zelt stramm ziehen – fertig ist die Laube.
  • Als Windschutz: Hält den fiesen Wind vom Eingangsbereich fern.

Das Schlafsystem: Weil Schlaf kein Luxus ist

Wer tagsüber feiert, muss nachts regenerieren. Eine billige Luftmatratze ist dabei dein Feind. Sie isoliert null – die kalte Luft im Inneren kühlt dich von unten aus und du wachst frierend auf.

Besser ist eine selbstaufblasende Isomatte. Sie bietet einen guten Mix aus Komfort und Isolation. Achte auf den sogenannten R-Wert; für den Sommer reicht ein Wert von 2 bis 3 völlig aus. Die kosten je nach Dicke und Marke zwischen 40€ und 90€. Die günstigste, aber unzerstörbare Alternative ist eine klassische Schaumstoffmatte für rund 20€ – weniger bequem, aber absolut idiotensicher.

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Beim Schlafsack solltest du auf den Komfortbereich achten. Für Festivals im Sommer sollte der bei etwa +5°C bis +10°C liegen, denn auch im Hochsommer können die Nächte verdammt kalt werden. Und nimm unbedingt einen mit Kunstfaserfüllung! Der ist zwar schwerer als Daune, aber unempfindlich gegen Feuchtigkeit. Ein nasser Daunenschlafsack wärmt nämlich gar nicht mehr. Ein solider Kunstfaserschlafsack kostet dich etwa 50-100€.

Deine zweite Haut: Kleidung und Schutz

Das Wetter ist unberechenbar. Das A und O ist das Zwiebelprinzip: mehrere dünne Schichten statt einer dicken Jacke.

Achtung, Lebensregel: Lass deine Baumwoll-Shirts zu Hause! Einmal nass geschwitzt, trocknen die nie wieder und kühlen dich aus. Setz lieber auf Funktionsshirts aus Kunstfaser oder Merinowolle. Darüber eine Fleecejacke und als äußere Schicht eine vernünftige Regenjacke. So bist du auf alles vorbereitet.

Das wichtigste Werkzeug: Deine Schuhe

Du wirst meilenweit laufen. Deine Füße werden es dir danken, wenn du hier nicht sparst. Du brauchst zwingend ZWEI Paar Schuhe:

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  • Für Sonne und Staub: Bequeme, eingelaufene (!) Schuhe. Am besten leichte Wander- oder Zustiegsschuhe. Die geben Halt und haben eine stabile Sohle.
  • Für Regen und Schlamm: Wasserdichte, knöchelhohe Wanderstiefel. Gummistiefel sind okay, aber in tiefem Schlamm bieten sie null Halt und man knickt leicht um. Ein Paar guter, wasserdichter Stiefel ist eine Investition fürs Leben (rechnen musst du mit 100-180€).

Und bitte, tu mir einen Gefallen: Niemals Sandalen oder Flip-Flops vor der Bühne! Die Gefahr, auf Scherben zu treten oder einen Stiefel auf den Zeh zu bekommen, ist riesig. Jedes Jahr sehe ich Leute, die sich so das ganze Festival ruinieren.

Die kleinen Helfer, die alles retten

Jetzt kommt der Teil, für den dich deine Freunde lieben werden. Deine kleine Werkzeugkiste für alle Fälle.

Das heilige Trio: Panzerband, Kabelbinder & Multitool

  • Panzerband (Gaffer Tape): Repariert Zelte, Schuhe, Stühle, einfach alles. Wickle ein paar Meter um eine alte Kreditkarte, das spart unheimlich Platz im Gepäck.
  • Kabelbinder: Befestigen alles, was locker ist. Vom Pavillon bis zum Campingstuhl. Nimm ein kleines Sortiment mit.
  • Multitool: Ein Taschenmesser mit Zange ist unbezahlbar. Heringe ziehen, Dosen öffnen, Brillen reparieren – das Ding wird dein bester Freund.
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Weitere unverzichtbare Dinge

  • Stirnlampe: Du hast die Hände frei, um im Dunkeln das Dixi-Klo zu finden oder dein Zelt aufzubauen. Viel besser als jede Taschenlampe.
  • Powerbank: Eine mit 20.000 mAh sollte für ein langes Wochenende reichen. Lad sie vorher komplett auf!
  • Campingstuhl: Der Luxus, nicht im nassen Gras sitzen zu müssen, ist jeden Cent wert. Die ganz billigen für 10€ brechen aber oft schon beim Anschauen. Gib lieber 25-40€ für ein stabiles Modell aus.
  • Wasserdichter Beutel (Dry Bag): Hier kommen Handy, Geldbeutel und Autoschlüssel rein. Absolut auslaufsicher, selbst wenn dein Zelt absäuft.

Verpflegung und Hygiene im Feldversuch

Festival-Essen ist teuer. Mit ein paar Basics sparst du Geld für wichtigere Dinge (wie ein extra Band-Shirt).

Beispiel-Einkaufsliste für 1 Person / 3 Tage: 1x 5-Liter-Kanister Wasser (zum Trinken, Kochen, Waschen) 2x Dosenravioli (der Klassiker) 1x Packung Brot & abgepackte Salami/Käse 6x Müsliriegel für den schnellen Energieschub 1x Packung Nüsse oder Trockenfrüchte Instant-Kaffee oder Teebeutel

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Ein kleiner Gaskocher ist super für den Kaffee am Morgen. Aber Achtung: Niemals im Zelt kochen! Es besteht akute Erstickungs- und Brandgefahr.

Sicherheit geht vor: Erste Hilfe & Schutz

Stell dir ein eigenes kleines Erste-Hilfe-Set zusammen. Was rein muss: Pflaster, Blasenpflaster, Desinfektionsspray, Schmerztabletten (z.B. Ibuprofen), was gegen Durchfall und eine Zeckenzange. Ein Bekannter vom Rettungsdienst rät auch immer zu einer kleinen Tube Brandsalbe – für den Sonnenbrand oder die kleine Verbrennung am Grill.

Und noch was: Gehörschutz! Die Musik ist laut, oft über 100 Dezibel. Das schädigt deine Ohren dauerhaft. Investiere 15-25€ in spezielle Musiker-Ohrstöpsel mit Filter. Die dämpfen die Lautstärke gleichmäßig, ohne den Klang zu verfälschen. Dein zukünftiges Ich wird es dir danken.

Für Einsteiger: Wenn du nur Geld für 3 Dinge hast…

Bist du komplett neu dabei und das Budget ist knapp? Wenn du nur in drei Dinge investieren kannst, dann nimm diese:

  1. Wasserdichte Stiefel: Nasse, kalte Füße ruinieren dir alles. ALLES.
  2. Ein solides Zelt: Ein trockener Schlafplatz ist nicht verhandelbar.
  3. Eine gute Isomatte: Ohne Isolation von unten wirst du auch im besten Schlafsack frieren.
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Was du garantiert zu Hause lassen kannst

Jedes Kilo, das du nicht schleppen musst, ist ein gutes Kilo.

  • Teure Elektronik: Laptop, Tablet, Spiegelreflexkamera? Schlechte Idee.
  • Glasflaschen: Sind fast überall verboten und gefährlich. Füll alles in Plastikflaschen um.
  • Dein Lieblings-Band-Shirt: Nimm nur Sachen mit, bei denen es egal ist, wenn sie dreckig werden, ein Brandloch bekommen oder verloren gehen.
  • Der Ehering oder teurer Schmuck: Lass alles zu Hause, woran dein Herz hängt.

Die ultimative Festival-Checkliste zum Abhaken

Hier nochmal alles Wichtige auf einen Blick. Mach dir einfach einen Screenshot!

Das Camp: – Zelt (wasserdicht!) – Schlafsack (Kunstfaser) – Isomatte (selbstaufblasend oder Schaumstoff) – Campingstuhl – Gewebeplane & extra Schnur – Hammer für die Heringe (am besten ein Gummihammer) – Panzerband & Kabelbinder

Kleidung & Schuhe: – Wasserdichte Stiefel & bequeme Zweitschuhe – Regenjacke & Regenhose – Fleece-Pullover – Funktionsshirts (KEINE BAUMWOLLE) – Genug Socken & Unterwäsche – Kopfbedeckung (Cap oder Hut)

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Hygiene & Gesundheit: – Kulturbeutel (Reisegrößen!) – Mikrofaser-Handtuch – Sonnencreme & Sonnenbrille – Feuchttücher & Desinfektionsmittel – Eigene Rolle Klopapier – Erste-Hilfe-Set – Gehörschutz

Nützliches & Technik: – Multitool – Stirnlampe (+ Ersatzbatterien) – Powerbank – Wasserdichter Beutel für Wertsachen – Müllsäcke (um den eigenen Dreck wieder mitzunehmen!)

Verpflegung: – Wasserkanister & wiederverwendbare Flasche – Haltbare Lebensmittel & Snacks – Gaskocher & Kartusche (falls erlaubt) – Becher, Teller, Besteck (wiederverwendbar)

So, das wär’s. Wenn du das alles bedenkst, bist du für so ziemlich alles gewappnet. Ein letzter Tipp noch für nach dem Festival: Reinige dein Zelt und deinen Schlafsack, bevor du sie wegpackst. Lass sie gründlich trocknen, sonst hast du beim nächsten Mal eine schimmelige Überraschung. Es ist ein bisschen Arbeit, aber deine Ausrüstung wird es dir mit Langlebigkeit danken.

Jetzt aber genug geredet. Pack clever, pass auf dich und deine Leute auf und hab die Zeit deines Lebens. Vielleicht sieht man sich ja im Schlamm.

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Bildergalerie

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  • Ohropax oder Schaumstoffstöpsel: Dein Zeltnachbar wird schnarchen. Garantiert.
  • Eine Stirnlampe: Unverzichtbar, um nachts den Weg zum Zelt oder zum Dixi-Klo zu finden, ohne über Zeltschnüre zu stolpern. Hände frei zu haben ist der entscheidende Vorteil gegenüber einer Handy-Taschenlampe.
  • Kleine Müllsäcke: Halten nicht nur dein Camp sauber, sondern dienen bei Regen auch als Notfall-Sitzunterlage oder zum Schutz für den Rucksack.
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Wie überlebt man drei Tage ohne richtige Dusche?

Die Antwort heißt strategische „Katzenwäsche“. Vergiss den Gedanken, blitzsauber zu sein. Es geht darum, sich frisch genug zu fühlen, um weiterfeiern zu können. Dein Überlebenskit: eine Packung biologisch abbaubarer Feuchttücher, eine Flasche Wasser, ein kleines Mikrofaserhandtuch und eine Dose Trockenshampoo (der Klassiker von Batiste ist hier Gold wert). Damit lässt sich der Schmutz des Vortages zumindest so weit in Schach halten, dass man sich wieder unter Menschen wagen kann.

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„Ein großes Musikfestival kann über 2.000 Tonnen Abfall produzieren. Ein erheblicher Teil davon sind zurückgelassene Einweg-Plastikartikel und billige Zelte.“

Sei Teil der Lösung, nicht des Problems. Eine wiederverwendbare Trinkflasche (z.B. von Nalgene oder Klean Kanteen) spart nicht nur Müll, sondern auch Geld an den Wasserstationen. Pack einen Spork oder Campingbesteck ein, statt auf Plastikgabeln zu setzen. Und die wichtigste Regel: Nimm alles, was du mitgebracht hast, auch wieder mit nach Hause. Der Acker, auf dem du feierst, wird es dir danken.

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Powerbank vs. Solar-Ladegerät: Der Energie-Check

Die Powerbank: Dein verlässlicher Begleiter. Eine Anker PowerCore mit 20.000 mAh lädt dein Smartphone etwa 4-5 Mal vollständig auf. Ideal, um über das Wochenende zu kommen. Nachteil: Ist sie leer, ist sie nutzloser Ballast.

Das Solar-Panel: Die nachhaltige Alternative. Funktioniert nur bei direktem Sonnenschein und lädt extrem langsam. Als alleinige Stromquelle oft frustrierend.

Die Profi-Lösung ist die Kombination: Nutze eine große Powerbank als Hauptspeicher und lade diese tagsüber im Camp langsam mit einem kleinen Solar-Panel wieder auf, während du unterwegs bist.

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Unterschätze niemals die Macht eines guten Campingstuhls. Er ist weit mehr als nur eine Sitzgelegenheit – er ist der Thron deines Camps, der Mittelpunkt für das erste Bier am Morgen und die tiefen Gespräche um 3 Uhr nachts. Wer hier spart und zum 10-Euro-Wackelmodell greift, sitzt meist schon am zweiten Tag auf dem Boden. Ein stabiles, bequemes Modell, etwa von Quechua (Decathlon) oder für mehr Komfort von Helinox, ist eine Investition, die sich über Jahre auszahlt.

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Der ultimative Festival-Hack: Eine Rolle Panzertape (Gaffa). Klingt banal, ist aber der Retter in fast jeder Notlage. Ein Riss im Zelt? Gaffa. Die Sohle vom Stiefel löst sich? Gaffa. Ein gebrochenes Gestänge am Pavillon? Du ahnst es schon. Das Klebeband ist wasserfest, extrem robust und vielseitiger als jedes Schweizer Taschenmesser. Eine kleine, um einen Stift gewickelte Menge passt in jeden Rucksack.

Vergiss die brandneuen Sneaker. Deine wichtigsten Begleiter sind eingelaufene, wasserdichte Schuhe. Nichts ruiniert die Festival-Stimmung so zuverlässig wie nasse Füße und Blasen.

Mareike Brenner

Mareike ist 1991 in Bonn geboren und hat ihr Diplom in der Fachrichtung Journalistik an der TU Dortmund erworben. Sie hat einen Hintergrund im Bereich Design, da sie an der HAW Hamburg Illustration studiert hat. Mareike hat aber einen Sprung in die Welt des Journalismus gemacht, weil sie schon immer eine Leidenschaft für kreatives Schreiben hatte. Derzeit ist sie in der Redaktion von Freshideen tätig und schreibt gern Berichte über Schönheitstrends, Mode und Unterhaltung. Sie kennt übrigens alle Diäten und das Thema „Gesund abnehmen“ wird von ihr oft bevorzugt. In ihrer Freizeit kann man sie beim Kaffeetrinken mit Freunden antreffen oder sie bleibt zu Hause und zeichnet. Neulich hat sie eine neue Leidenschaft entdeckt, und das ist Online-Shopping.