Deine Halloween-Nägel rocken: Der ultimative Guide für den Grusel-Look (auch für Anfänger!)
Mehr als nur ein bisschen Farbe: Warum Halloween-Nägel eine kleine Kunst sind
Spürst du es auch? Diese besondere Stimmung im Oktober, wenn alles ein bisschen kreativer, mutiger und ja, auch düsterer wird. In meinem Job im Nagelstudio merke ich das sofort. Die Anfragen ändern sich von klassisch-elegant zu fantasievoll-gruselig. Ehrlich gesagt, ist das meine liebste Zeit im Jahr!
Inhaltsverzeichnis
- 1 Mehr als nur ein bisschen Farbe: Warum Halloween-Nägel eine kleine Kunst sind
- 2 Die Grundlage: Ohne gute Vorbereitung hält rein gar nichts
- 3 Material- und Werkzeugkunde: Was du wirklich brauchst
- 4 Einfache Techniken mit großer Wirkung: Perfekt für Einsteiger
- 5 Hilfe! Mein Lack macht nicht, was er soll!
- 6 Für Fortgeschrittene: Nagelkunst, die beeindruckt
- 7 Sicherheit und Nagelgesundheit: Ein Thema, das mir am Herzen liegt
- 8 Die Grenzen des Selbermachens: Wann der Profi gefragt ist
- 9 Und jetzt? Ran an die Pinsel!
- 10 Bildergalerie
Über die Jahre habe ich unzählige Halloween-Designs auf die Nägel gezaubert – von einfachen blutroten Spitzen bis hin zu winzigen Friedhofsszenen. Dabei habe ich eines gelernt: Ein gutes Halloween-Nageldesign ist mehr als nur eine nette Ergänzung zum Kostüm. Es ist ein kleines Handwerk, das Sorgfalt und das richtige Wissen braucht. Sonst wird aus dem Gruselspaß schnell ein Nagel-Albtraum mit verfärbten Platten und brüchigem Lack, der schon vor der Party abblättert.
Keine Sorge, das muss nicht sein! In diesem Guide teile ich mein ganzes Wissen aus der Praxis. Ich zeige dir, wie du auch als Anfänger beeindruckende Ergebnisse erzielst und worauf du achten musst, damit deine Nägel die Gruselzeit unbeschadet überstehen.

Die Grundlage: Ohne gute Vorbereitung hält rein gar nichts
Bevor auch nur ein Pinsel das Fläschchen berührt, müssen die Nägel perfekt vorbereitet werden. Das ist wirklich der allerwichtigste Schritt. Viele denken, sie können ihn einfach überspringen, aber das ist ein Riesenfehler. Ein schlampiger Start ruiniert das beste Design, egal wie viel Mühe du dir danach gibst.
Schritt 1: Reinigung und Formgebung
Zuerst müssen die Nägel komplett sauber und fettfrei sein. Entferne alten Nagellack restlos. Ein Entferner ohne Aceton ist schonender, aber bei hartnäckigem Glitzerlack kommst du um Aceton oft nicht herum. Danach die Hände gründlich mit Seife waschen – das entfernt auch die letzten Ölreste vom Entferner. Und dann: gut abtrocknen! Feuchtigkeit ist der absolute Feind jeder Lackierung.
Danach bringst du die Nägel in Form. Nimm dafür bitte eine Sandblattfeile (Körnung 180 oder 240). Metallfeilen sind viel zu grob und können den Nagel aufspalten. Kleiner Profi-Tipp: Feile immer nur in eine Richtung, vom Rand zur Mitte. Dieses „Hin- und Her-Sägen“ raut den Nagel nur unnötig auf und macht ihn anfällig für Spliss.

Schritt 2: Die Nagelhaut richtig behandeln
Ganz ehrlich: Finger weg von der Schere! Die Nagelhaut ist eine natürliche Barriere gegen Bakterien. Sie selbst wegzuschneiden, ist super riskant und kann zu fiesen Entzündungen führen. Für zu Hause empfehle ich einen Nagelhautentferner. Das ist eine Flüssigkeit (bekommst du in jeder Drogerie für ca. 3-5€), die du kurz einwirken lässt. Danach kannst du die aufgeweichte Haut ganz sanft mit einem Rosenholzstäbchen zurückschieben. Das Ergebnis ist eine saubere Kante und der Nagel wirkt sofort länger.
Schritt 3: Der Unterlack (Base Coat) ist absolute Pflicht!
Dieser Schritt wird so oft vergessen, dabei ist er der heimliche Held jeder Maniküre, besonders bei den kräftigen Halloween-Farben. Ein guter Unterlack schützt deine Nagelplatte vor Verfärbungen durch die starken Pigmente in Schwarz, Rot oder Dunkelgrün. Außerdem füllt er kleine Rillen auf und sorgt für eine bessere Haftung des Farblacks. Das Design hält dadurch locker ein paar Tage länger. Gib ihm mindestens 2-3 Minuten Zeit, um gut anzutrocknen – Ungeduld ist hier dein größter Feind.

Material- und Werkzeugkunde: Was du wirklich brauchst
Die Regale in den Drogerien sind proppenvoll. Aber was davon ist nützlich und was nur Spielerei? Hier ist eine kleine Übersicht, was sich wirklich lohnt.
Die Wahl des richtigen Lacks
Für temporäre Designs wie an Halloween ist normaler Nagellack perfekt. Für den Start reichen Lacke aus der Drogerie völlig aus. Marken wie Essence (ca. 2€) oder Catrice (ca. 3€) haben eine riesige Farbauswahl und eine echt gute Qualität für den Preis. Achte auf eine gute Deckkraft, damit du nicht vier Schichten auftragen musst. Gel-Lack (Shellac) ist nur eine Option, wenn du eine UV-Lampe zu Hause hast und weißt, wie man ihn schonend wieder entfernt.
Die wichtigsten Werkzeuge für deine Designs
- Dünner Pinsel (Striper): Ein langer, feiner Pinsel, perfekt für gerade Linien wie bei Spinnennetzen.
- Dotting-Tool: Ein Stift mit einer Kugel an der Spitze, ideal für Punkte (z.B. Augen). Notfalls tun es auch der Kopf einer Stecknadel oder das Ende einer Haarklammer.
- Make-up-Schwämmchen: Ein kleines Dreiecksschwämmchen ist das beste Werkzeug für Farbverläufe (Ombré).
- Rosenholzstäbchen: Zum Zurückschieben der Nagelhaut und zum Korrigieren kleiner Patzer.
- Kleiner, flacher Pinsel & Nagellackentferner: Damit säuberst du die Nagelränder für ein super sauberes, professionelles Finish.
Gut zu wissen: Deine Pinsel und das Dotting-Tool bekommst du mit etwas Nagellackentferner und einem Papiertuch im Handumdrehen wieder sauber. Mach das am besten direkt nach der Benutzung.

Einfache Techniken mit großer Wirkung: Perfekt für Einsteiger
Man muss kein Künstler sein, um tolle Halloween-Nägel zu zaubern. Mit ein paar einfachen Tricks gelingen auch dir beeindruckende Designs.
Technik 1: Blutspritzer – dramatisch & kinderleicht
Dieses Design ist ein echter Hingucker, aber Achtung, es ist eine ziemliche Sauerei! Decke deinen Arbeitsplatz gut mit Zeitung ab. Zum Schutz der Haut um den Nagel eignet sich flüssiges Latex (Peel-Off Base Coat, gibt’s für ca. 5-7€) oder einfach Tesafilm.
Deine Einkaufsliste: Ein weißer Basislack, ein blutroter Lack, ein Strohhalm und ein Top Coat. Gesamtinvestition: unter 10 Euro!
- Lackiere deine Nägel weiß. WICHTIG: Lass die Grundierung wirklich komplett durchtrocknen, am besten 10-15 Minuten.
- Gib ein paar Tropfen roten Lack auf ein Stück Folie.
- Tauche ein Ende eines Strohhalms in den roten Lack.
- Halte den Strohhalm über den Nagel und puste kräftig durch. Der Lack spritzt in einem coolen Muster auf den Nagel.
- Lass die Spritzer trocknen, entferne den Hautschutz und versiegle alles mit einem Top Coat.
Ein Tipp aus Erfahrung: Übe das Pusten erst auf einem Blatt Papier, um ein Gefühl für die richtige Kraft und den Abstand zu bekommen.

Technik 2: Das klassische Spinnennetz
Ein Halloween-Klassiker! Hier brauchst du eine ruhige Hand, aber die Technik ist einfach. Stütz deinen Arm am besten auf dem Tisch ab, das stabilisiert die Bewegung.
- Lackiere den Nagel in einer Grundfarbe (z.B. Schwarz oder Orange) und lass sie gut trocknen.
- Nimm einen dünnen Striper-Pinsel und eine Kontrastfarbe (Weiß oder Schwarz).
- Ziehe von einer Ecke aus 3-4 gerade Linien, wie die Speichen eines Rades.
- Verbinde diese Linien mit leicht durchhängenden Bögen, von außen nach innen.
- Gut trocknen lassen und mit einem Top Coat versiegeln.
Keine Zeit? Der 5-Minuten-Grusel-Look
Manchmal muss es einfach schnell gehen. Hier ist der ultimative Quick-Win: Lackiere alle Nägel mit einem matten schwarzen Lack. Sobald er trocken ist, nimmst du einen normalen, glänzenden Top Coat und malst damit nur auf die Nagelspitzen einen Tropfen, der aussieht wie ein glänzender Blutstropfen. Fertig ist der minimalistische Grusel-Look!
Hilfe! Mein Lack macht nicht, was er soll!
Passiert den Besten! Hier sind Lösungen für die häufigsten Probleme:

- Problem: Mein Lack wirft Bläschen.
Lösung: Du hast die Flasche geschüttelt! Dadurch mischen sich Luftbläschen in den Lack. Rolle die Flasche stattdessen immer nur sanft zwischen den Händen. - Problem: Meine Linien beim Spinnennetz werden total dick.
Lösung: Du hast zu viel Lack am Pinsel. Streif ihn am Flaschenhals so lange ab, bis fast nichts mehr dran ist. Weniger ist hier definitiv mehr! - Problem: Ich habe Dellen und Abdrücke im trockenen Lack.
Lösung: Der Lack war noch nicht durchgetrocknet. Auch wenn die Oberfläche sich trocken anfühlt, sind die unteren Schichten oft noch weich. Ein schnelltrocknender Top Coat (z.B. Seche Vite, online für ca. 10€ – die Investition lohnt sich!) ist hier eine echte Wunderwaffe.
Für Fortgeschrittene: Nagelkunst, die beeindruckt
Wenn du schon etwas Übung hast, kannst du dich an diese Techniken wagen. Sie erfordern Geduld, aber das Ergebnis ist es absolut wert.
Technik 1: Der Ombré-Farbverlauf
Ein sanfter Übergang von Schwarz zu Rot oder Orange zu Gelb sieht mega professionell aus. Der Trick liegt im Tupfen. Ich kann es nicht oft genug sagen: Nur tupfen! Sobald du versuchst zu wischen, wird es eine einzige Schmiererei.

- Lackiere den Nagel mit der helleren Farbe und lass sie komplett trocknen.
- Schütze die Haut um den Nagel mit Latex oder Klebeband.
- Trage die beiden Farben in Streifen nebeneinander auf ein Make-up-Schwämmchen auf.
- Tupfe den Schwamm vorsichtig auf den Nagel und bewege ihn dabei leicht auf und ab, bis ein schöner Verlauf entsteht.
- Entfernen den Hautschutz, säubere die Ränder und versiegle alles mit einem schnelltrocknenden Top Coat, um die raue Oberfläche zu glätten.
Technik 2: Wasser-Marmor-Technik (Water Marble)
Ach ja, die Königsklasse… und manchmal auch die Königszicke. Diese Technik erzeugt einzigartige, fließende Muster, braucht aber Übung. Sei nicht enttäuscht, wenn es nicht sofort klappt! Mein erster Versuch war eine totale Katastrophe.
Achtung, häufiger Fehler: Wenn der Lack sofort auf den Boden der Schale sinkt, ist dein Wasser wahrscheinlich zu kalt oder der Lack zu alt und zähflüssig. Das Wasser sollte lauwarm (Zimmertemperatur) sein, und am besten klappt’s mit frischen, eher flüssigen Lacken. Arbeite außerdem schnell, damit die Farben auf der Wasseroberfläche nicht antrocknen.

Sicherheit und Nagelgesundheit: Ein Thema, das mir am Herzen liegt
Ganz ehrlich, die Gesundheit deiner Nägel sollte immer an erster Stelle stehen. Nagellack und Entferner sind Chemikalien, also arbeite am besten in einem gut belüfteten Raum.
Die richtige Entfernung ist entscheidend
Das Schlimmste, was du deinen Nägeln antun kannst, ist, den Lack abzukratzen. Dabei reißt du die oberste Schicht der Nagelplatte mit ab und der Nagel wird dünn und brüchig. Nimm dir die Zeit!
- Normaler Lack: Wattepad mit Entferner tränken, kurz aufdrücken, dann in einer Bewegung zur Nagelspitze abwischen.
- Glitzerlack: Der ist hartnäckig. Hier hilft die Folienmethode. Ein getränktes Stück Watte auf den Nagel legen, Alufolie fest darumwickeln und 5-10 Minuten warten. Danach lässt sich der Lack ganz leicht abschieben.
Hygiene bei Werkzeugen
Wasch deine Hände, bevor du loslegst, und teile deine Feilen mit niemandem. Klingt vielleicht übertrieben, aber so beugst du der Übertragung von Bakterien oder Nagelpilz vor. Deine Werkzeuge solltest du nach der Benutzung immer reinigen.

Die Grenzen des Selbermachens: Wann der Profi gefragt ist
So sehr ich es liebe, wenn Leute zu Hause kreativ werden, gibt es Momente, da ist der Weg ins Studio einfach die bessere und sicherere Wahl. Das betrifft vor allem Nagelverlängerungen mit Gel oder Acryl. Um lange, spitze Hexennägel zu modellieren, braucht man tiefes Wissen über Nagelstatik. Eine falsche Modellage kann zu extrem schmerzhaften Brüchen tief im Nagelbett führen. Wenn du also einen ganz besonderen, aufwendigen Look für eine große Party möchtest, gönn dir den Termin beim Profi. Das ist sicherer und das Ergebnis wird dich umhauen.
Und jetzt? Ran an die Pinsel!
Halloween ist die perfekte Gelegenheit, kreativ zu werden. Mit der richtigen Vorbereitung, guten Materialien und ein wenig Geduld kannst du fantastische Nageldesigns erschaffen. Vergiss dabei aber nie die Pflege danach: Nach dem Entfernen freuen sich deine Nägel und Hände riesig über ein gutes Nagelöl und eine Handcreme.
Ich hoffe, meine Tipps helfen dir dabei, deine gruseligen Ideen umzusetzen. Hab keine Angst, etwas Neues auszuprobieren – jeder Profi hat mal klein angefangen. Und jetzt wünsche ich dir mega viel Spaß beim Lackieren und ein schaurig-schönes Halloween!

Bildergalerie


- Verhindert das unschöne Verfärben des Naturnagels durch intensive Pigmente.
- Schafft eine glatte, ebenmässige Oberfläche, auf der die Farbe besser haftet.
- Verlängert die Haltbarkeit der gesamten Maniküre um Tage.
Das Geheimnis? Ein guter Base Coat. Überspringe diesen Schritt niemals, besonders nicht bei blutroten oder nachtschwarzen Tönen!


Wie bekomme ich hartnäckigen Glitzerlack ab, ohne meine Nägel zu ruinieren?
Die Folienmethode ist dein Retter! Tränke ein kleines Stück Wattepad in Nagellackentferner, lege es auf den Nagel, wickle Alufolie fest darum und warte 5-10 Minuten. Der Lack löst sich fast von selbst und du vermeidest aggressives Rubbeln, das die Nagelplatte beschädigen kann. Perfekt nach einer glitzernden Halloween-Nacht!


Wusstest du, dass Orange und Schwarz erst im frühen 20. Jahrhundert zu den offiziellen Halloween-Farben wurden? Orange symbolisiert die Ernte und Wärme des Herbstes, während Schwarz für die Dunkelheit und den Tod steht.
Diese klassische Kombination ist also mehr als nur eine modische Wahl – sie ist tief in der Geschichte des Festes verwurzelt. Spiele mit diesem Kontrast, um eine authentische und stimmungsvolle Atmosphäre auf deine Nägel zu zaubern.


Unverzichtbares Werkzeug: Ein Dotting Tool. Falls du keines zur Hand hast, tut es auch der Kopf einer Stecknadel oder das Ende eines ausgedienten Kugelschreibers. Damit gelingen dir perfekte Punkte für Augen von Geistern, kleine Spinnenkörper oder präzise Blutstropfen.


Für den ultimativen Gruselfaktor auf der Party sorgt ein nachtleuchtender Überlack. Marken wie Moon Glow oder Gellen bieten spezielle „Glow in the Dark“-Top-Coats an. So geht’s:
- Trage dein Halloween-Design wie gewohnt auf.
- Versiegle es mit einer Schicht des Leuchtlacks.
- „Lade“ die Nägel kurz unter einer Lampe auf.
Im Dunkeln werden deine Spinnen oder Geister dann unheimlich leuchten!


Freihand-Pinsel: Bietet maximale kreative Freiheit für organische Formen wie Blutspritzer oder Geister. Erfordert eine ruhige Hand und Übung.
Nail Stamping: Perfekt für wiederholbare, komplexe Muster wie filigrane Spinnennetze oder winzige Fledermäuse. Platten von Marken wie MoYou-London oder Maniology liefern extrem präzise Ergebnisse, die von Hand kaum zu erreichen sind.
Für Anfänger ist Stamping oft der schnellere Weg zu einem professionellen Look.

Der häufigste Fehler bei DIY-Nailart ist Ungeduld. Eine Farbschicht braucht durchschnittlich 10-15 Minuten, um so weit anzutrocknen, dass man die nächste Schicht auftragen kann.


Verleihe deinem Design eine unerwartete Wendung, indem du glänzende und matte Finishes kombinierst. Ein glänzend schwarzer Nagel mit einem matten Spinnennetz-Motiv darüber wirkt subtil und zugleich edel. Ein matter Top Coat, wie der von OPI, verwandelt jeden Lack und erzeugt eine samtige, fast unheimliche Textur – ideal für einen modernen, düsteren Look.


- Ein tiefes Blutrot (z.B. OPI „Malaga Wine“)
- Ein deckendes, reines Schwarz (z.B. Artdeco „Black“)
- Ein leuchtendes Kürbis-Orange (z.B. Essie „Check Your Baggage“)
Mit nur diesen drei Farben kannst du bereits unzählige Halloween-Designs kreieren – von Ombré-Verläufen über klassische Motive bis hin zu minimalistischen Akzenten.


Wie erzeuge ich einen realistischen Blutspritzer-Effekt?
Nimm einen kurzen Strohhalm und tauche das Ende leicht in roten Nagellack. Halte ihn über deinen (durch Zeitungspapier geschützten) Nagel und puste kräftig durch das andere Ende. Das Ergebnis ist ein authentisches, unregelmässiges Spritzmuster. Versiegle das Ganze gut mit einem Top Coat, sobald es getrocknet ist.


Nagelsticker: Die schnellste Variante. Einfach aufkleben, mit Top Coat versiegeln, fertig. Ideal für Last-Minute-Looks oder wenn du keine ruhige Hand hast. Marken wie Ciaté London oder Olive & June bieten oft saisonale Sets an.
Press-On-Nägel: Ein komplettes, professionell aussehendes Set in wenigen Minuten. Perfekt für aufwendige 3D-Designs, die du selbst nicht malen könntest. Sie schonen den Naturnagel und sind wiederverwendbar.


Wichtiger Tipp: Trage intensive Farben wie Rot oder Schwarz immer in zwei dünnen Schichten auf statt in einer dicken. Eine dicke Schicht trocknet extrem langsam, neigt zu Blasenbildung und splittert viel schneller ab. Dünne Schichten sorgen für eine bessere Haftung, eine gleichmässigere Deckkraft und eine deutlich längere Haltbarkeit deines Kunstwerks.

Laut einer Umfrage von Statista geben Beauty-Fans zu Halloween oft mehr Geld für spezielle Kosmetik wie Nageldesigns und Make-up aus als für Teile ihres eigentlichen Kostüms.
Das zeigt, wie wichtig die Details geworden sind. Ein durchdachtes Nageldesign ist kein reines Accessoire mehr, sondern ein zentraler Bestandteil des gesamten Looks.


Die „Skittle“-Maniküre, bei der jeder Nagel eine andere Farbe trägt, lässt sich perfekt für Halloween adaptieren. Wähle einfach eine thematisch passende Farbpalette: Schwarz, Orange, Weiss, Lila und ein giftiges Grün. Das ist unglaublich einfach, sieht aber durchdacht und modern aus und passt zu fast jedem Kostüm.


Inspiration aus der Filmwelt gefällig?
Denk an die rot-grünen Streifen von Freddy Kruegers Pullover für einen schaurigen Akzentnagel. Oder versuche dich an den weissen Tropfen auf schwarzem Grund, inspiriert von der Ghostface-Maske aus „Scream“. Selbst die Farbpalette aus Tim Burtons „Corpse Bride“ bietet eine fantastische, düster-romantische Vorlage.


- Sorgt für geschmeidige, gepflegte Nagelhaut.
- Verhindert unschöne Risse und Trockenheit.
- Verleiht der gesamten Maniküre ein professionelles, „frisch aus dem Studio“-Finish.
Das Geheimnis? Ein Tropfen Nagelöl. Massiere es nach dem Lackieren sanft in die Haut um den Nagel ein. Es ist der letzte, aber entscheidende Schritt.


Drugstore-Held: Der Essence „Shine Last & Go! Gel Nail Polish“ in Schwarz ist unglaublich deckend, günstig und trocknet schnell. Eine solide Wahl für die Basis.
High-End-Klassiker: Der „Black Onyx“ von OPI ist ein Kult-Favorit. Seine Formel ist etwas dünner, lässt sich perfekt auftragen und hat ein unschlagbar glänzendes Finish. Ideal für Designs, bei denen es auf Präzision ankommt.


Ein Ombré-Effekt von Schwarz an der Nagelspitze zu einem tiefen Rot am Nagelbett ist der Inbegriff des Vampir-Looks. Verwende ein kleines Make-up-Schwämmchen: Trage beide Farben nebeneinander darauf auf und tupfe es vorsichtig auf den Nagel. Wiederhole den Vorgang für mehr Intensität und versiegle alles mit einem glänzenden Top Coat für den ultimativen „Wet-Look“.

Der Trick für hauchdünne, präzise Linien (z.B. für Spinnennetze) ist nicht der Druck, sondern die Lackmenge am Pinsel.
Nimm einen langen, dünnen Nailart-Pinsel (Striper), gib nur einen winzigen Tropfen Lack auf die Spitze und ziehe die Linie mit einer schnellen, fliessenden Bewegung. Weniger ist hier definitiv mehr!


Wichtig bei dunklem Lack: Um unschöne Verfärbungen an der Nagelhaut beim Entfernen zu vermeiden, trage vorher eine dünne Schicht Vaseline oder eine abziehbare Base Coat (Peel-Off) wie die von UNT auf die Haut um den Nagel auf. Nach dem Ablackieren kannst du sie einfach abziehen oder abwischen – und die Farbe geht gleich mit.


Wie bekomme ich die Kanten meines Designs sauber?
Ein kleiner, flacher Pinsel (ein alter Lippen- oder Lidschattenpinsel funktioniert super), der in Nagellackentferner getaucht wird, ist dein Korrekturwerkzeug. Damit kannst du nach dem Lackieren ganz präzise an der Nagelhaut entlangfahren und kleine Patzer ausbessern. Das ist der Profi-Trick für ein makelloses Finish.


Kleine 3D-Elemente sind der absolute Hingucker. Sie verleihen deinem Design Tiefe und eine taktile Dimension. Für Halloween eignen sich besonders:
- Winzige metallische Spinnen- oder Fledermaus-Charms
- Kleine Totenkopf-Nieten
- Dunkelrote Swarovski-Kristalle als Blutstropfen
Fixiere sie mit einem Tropfen Nagelkleber oder in einer dicken Schicht Top Coat, bevor dieser trocknet.


Die „Sandwich“-Technik: Um Glitzerpartikel wirklich zum Strahlen zu bringen und eine glatte Oberfläche zu erhalten, trage erst eine Schicht Glitzerlack auf, lass sie trocknen, füge eine Schicht normalen Top Coat hinzu und beende das Ganze mit einer weiteren Schicht Glitzerlack. Das schafft eine unglaubliche Tiefe und verhindert, dass die Oberfläche rau bleibt.
Der „Negative Space“-Trend, bei dem Teile des Naturnagels sichtbar bleiben, ist perfekt für ein minimalistisches Halloween.
Stell dir einen klaren Nagel vor, über den sich nur ein feines, schwarzes Spinnennetz von einer Ecke aus zieht. Das ist modern, schick und beweist, dass Grusel-Designs nicht immer vollflächig sein müssen, um zu beeindrucken.




