Nachhaltige Mode- Theorie und Praxis
Nachhaltige Mode im Alltag
Im ersten Teil des Artikels mit dem gleichen Titel haben wir erklärt, warum es eigentlich so schwierig ist, schnell und effektiv nachhaltige Mode auszusuchen. Wir werden mit Informationen überflutet und es ist echt schwierig, zu unterscheiden, was gut und was schlecht ist.
Damit Sie in dieser Informationsüberflutung nicht „ertrinken“, benötigen Sie Stützpunkte. Diese bieten wir Ihnen im Folgenden an.
Formulieren Sie klar Ihre Prioritäten
Sie müssen Ihre dauerhaften Prioritäten klar formulieren. Welche sind die Faktoren, die Ihren persönlichen Stil bestimmen? Wenn Sie eine klare Antwort auf die letztere Frage haben, wird die Versuchung, super modische Kleider für die gegenwärtige Saison einzukaufen, nicht so groß sein.
Nachhaltige Mode, nachhaltige Zukunft
Müssen Sie wirklich das aktuellste Muster auf Ihrem Badeanzug haben, um sich attraktiv zu fühlen und den Sommer zu genießen? Oder unbedingt aufzufallen? Oder verbringen Sie Ihre Sommerferien lieber in guter Gesundheit, mit reinem Gewissen und setzen auf Ihre natürliche Schönheit? Glauben Sie uns: Die zweite Art der Einstellung bringt einem auf die Dauer mehr Spaß im Leben! Und sie ist die richtige!
Die nachhaltige Mode von Vivienne Westwood setzt sich durch
Welche Eigenschaften der Kleider sind für Sie am wichtigsten?
Logisch schließen wir diese Frage an die vorige an. Was ist Ihnen denn an Kleidern wichtig? Sollten sie umweltfreundlich sein, sich bequem anfühlen, Farben haben, die wirklich Ihre Individualität und persönliche Schönheit betonen? Wenn das alles Ihnen wichtiger ist als die neuesten Muster zu tragen, die es auf dem Markt gibt, dann sind Sie auf den richtigen Weg zur nachhaltigen Mode.
Seien Sie gut informiert dank des Internets
Die Veränderung beginnt im Kopf
Vergegenwärtigen Sie für sich, was nachhaltige Mode überhaupt bedeutet
Im ersten Teil des Artikels haben wir gesagt, dass die nachhaltige Mode, auch ethische Mode genannt, ein Oberbegriff ist. Wie viel Sie darunter verstehen, ist gewissermaßen ein persönlicher Standpunkt. Für die meisten Menschen bedeutet „nachhaltig“, dass die Mode umweltfreundlich ist. Sie beschützt Tiere und Menschen, die in den Textilfabriken arbeiten, diese werden für ihre Arbeit gut bezahlt. Und zuletzt ist diese Mode gut für die eigene Gesundheit. Es kann aber sein, das für Sie nur einige dieser Aspekte wichtig sind. Bestimmen Sie das für sich selbst! Vielleicht ist es Ihnen nicht so wichtig, dass die Mode vegan ist, wenn sie allen anderen Bedingungen entspricht…
Lesen Sie die Etikette sorgfältig durch
Lernen Sie, im Internet gut einzukaufen
Internet ist im Moment die beste Quelle für Verbraucher, welche nachhaltige Mode vorziehen. Sie behalten damit leicht den Überblick und können direkt Produkte aus der ganzen Welt erwerben. Das Internet sorgt für einen relativ gleichen Zugang zum Markt für alle Anbieter und erleichtert die Recherche nach den gewünschten Waren.
Zwar sind die großen Ketten, welche massenweise Fast Fashion anbieten, auch hier natürlich sehr gut präsent. Auf der anderen Seite gibt es jedoch die Plattformen, welche dem Thema nachhaltige Mode im Allgemeinen gewidmet sind. Sie bieten grundsätzlich auch Produkte aus diesem Bereich an und verbinden die kleinen Anbieter mit dem Endverbraucher zu fairen Bedingungen.
Finden Sie heraus , wie Ihre Kleider hergestellt werden
Kaufen Sie in den kleinen Geschäften ein
Wenn Sie lieber die Kleider persönlich anprobieren und gerne in der Stadt einkaufen wollen, dann gehen Sie zu den kleinen Geschäften. Es kann sein, dass sie nicht speziell der nachhaltige Mode gewidmet sind. Persönlich können Sie dort jedoch leichter herausfinden, wie und wo ein gewisses Kleidungsstück produziert wurde. Wenn es in Ihrer Region genäht oder gestrickt wurde, und das mit Materialien geschaffen wurde, die nicht durch Menschen-oder Tierausbeutung produziert wurden, dann haben Sie schon ein nachhaltiges Modestück, obwohl es nicht explizit mit diesem Begriff beworben wurde!
Die Prominenz gibt schon den guten Ton an
Die Zukunft ist nachhaltig und intelligent
Second-Hand ist super
Die echt guten und teuren Brands sind meistens nachhaltig produziert. Die Massenproduktion kommt hier nicht in Frage und somit erledigt sich die Notwendigkeit von der Ausbeutung und Umweltverschmutzung, welche die Herstellung von Fast Fashion begleitet. Wenn Sie gerne second -hand Markenkleider einkaufen, dann verhalten Sie sich im Grunde ziemlich nachhaltig. Falls es Ihnen Spaß macht, dann gibt es keinen Grund, damit aufhören!
Viele führende Marken stellen Ihre Firmenpolitik um
Die Ethik kehrt wieder zurück zu den Menschen
Abschließend möchten wir Sie vom Perfektionismus abraten: Kleider sind ideal, wenn wir uns darin wohl fühlen, und nicht wenn sie allen formalen Kriterien entsprechen. Das reine Gewissen gehört zum Wohlbefinden dazu. Und der gesundheitliche Aspekt auch. Und ein letzter Tipp: Wenn Sie gerade nicht unbedingt ein nachhaltiges Stück kaufen können, dann streben Sie zumindest die bestmögliche Qualität an. Meistens kann diese von Fast Fashion nicht angeboten werden. Wenn Sie also Qualität vor billigem Preis vorziehen, dann verhalten Sie sich im Grunde schon nachhaltig.
Für nachhaltige Mode zu werben ist gut
Auf nachhaltige Kinderkleidung wird einen großen Wert gelegt